Integriertes Handlungskonzept Ortsmitte - Gemeinde Westerkappeln

Gemeinde Westerkappeln 

Integriertes Handlungskonzept 

Ortsmitte 

Bau- und Tiefbauausschuss, 17.03.2011 

Vorstellung Abschlussbericht 

Gemeinde Westerkappeln

Inhalt 

Integriertes Handlungskonzept Ortsmitte 

Inhalt 

1. Einführung 

2. Rahmenbedingungen 

3. Stärken-Schwächen-Analyse 

4. Handlungs- und Maßnahmenkonzept 

5. Umsetzungsstrategien 


Aufgabe und Hintergrund 


Hintergrund 

Steckbrief Westerkappeln: 

• Nördliches Münsterland 

• Nähe zu Osnabrück und Ibbenbüren 

(14 km) 

• Sehr gute Anbindung an die A1 / A 30 

• Ländliche Gemeinde (ca. 11.300 EW) 

14 km 

Westerkappeln 

14 km 

• Reizvolle landschaftliche Lage zw. den 

Ausläufern des Wiehengebirges und 

des Teutoburger Waldes 




Hintergrund 

Untersuchungsgebiet: 

• Kompakter historischer Ortskern 

• Nahezu deckungsgleich mit Zentralem 

Versorgungsbereich 

• Versorgungszentrum für die Gemeinde 

• Auch vorhanden: Rathaus, Kirche, 

Dienstleistungen, Gastronomie 




Bisherige Aktivitäten zur 

Ortskernentwicklung: 

• Einzelhandelskonzept 2008, 

Prof. Dr. Hartmut Fackler 

• Flächennutzungsplan, 2008, 

Ingenieurbüro Hans Tovar & Partner 

• Wettbewerb zur Neugestaltung des 

Kirchplatzes, Flick Ingenieurgesellschaft 

GmbH, 2004 

• Verkehrsführung Ortskern 2000-2003 

• „Solargemeinde Westerkappeln“ 2000 

• Verkehrsentwicklungsplan, 1990 + 

1998, Planungsbüro Hahm GmbH 

• Gestaltung der verkehrsberuhigten 

Straßen im Ortskern 1980-er Jahre 

Hintergrund 




Aktuelle Entwicklungen 

• Handlungsdruck (Vernachlässigungen, 

Barrierefreiheit, Einzelinteressen) und 

Einzelmaßnahmen Kirchplatz: 

Kirchenbeleuchtung, 

behindertengerechte Toilette (LEADER), 

Elektroladestation (RWE) 

Entwicklungsdruck Einzelhandel: 

• Erweiterungsfläche „West“ für 

großflächigen Einzelhandel 

• Erweiterungsabsichten EDEKA 

• Positionierung des kleinteiligen 

Einzelhandels 

• Wohnbauprojekt „Senioren- 

Wohnanlage“ Große Straße 

Hintergrund 




Gesamtheitliche Betrachtung der 

Ortsmitte: 

• Zusammenführung der Ergebnisse der 

bisherigen Untersuchungen und 

Planungen 

• Untersuchung der aktuellen 

Bestandssituation 

• Integration der aktuellen Entwicklungen 

in die Struktur und Gestaltung des 

Ortskerns 

• Erarbeitung eines Handlungs- und 

Maßnahmenprogramm unter 

Beteiligung der Betroffenen 

Aufgabe 




Das Instrument des Integrierten Handlungskonzeptes 

... definiert Ziele und Maßnahmen zur Sicherung und Stärkung 

nachhaltiger städtebaulicher Strukturen 

... soll die weitere Entwicklung aus gestalterischer, 

funktionaler, ökologischer und ökonomischer Sicht beleiten 

... soll planerische Entscheidungen begründen 

... ist eine Voraussetzung für die Beantragung von 

Städtebaufördermitteln 


Der Prozess 


Auftakt 

Auftakt- und Abstimmungsgespräch 28.07.2020 

Phase I: 

Analyse 

Bestandsaufnahme + Analyse 

Nutzungen | Ortsbild | Verkehr | Freiraum 

Definition Handlungsfelder und Entwicklungsziele 

Phase II: 

Beteiligung 

1. RUNDER TISCH 05.10.2010 

Lenkungskreis 

LANGER TISCH 27.10.2010 

Arbeitskreis Betroffene 

Phase III: 

Bestands- 

Handlungskonzept 

Handlungs- und Umsetzungsstrategien 

Integriertes Handlungs- und Maßnahmenprogramm 

Beteiligung 

2. RUNDER TISCH 10.01.2011 

Lenkungskreis 

BÜRGERFORUM 25.01.2011 

Bez. Reg. Münster 

14.03.2011 

Dokumentation 

Abschlussdokumentation 

Bauausschuss 

17.03.2011 

Politischer 

Beschluss 

Bauausschuss und Rat, Mai/ Juni 2011

Beteiligung 


DER RUNDE TISCH 

LENKUNG • IMPULSE • MULTIPLIKATION 

Vertreter aus IHGW (Interessensgemeinschaft Handel & Gewerbe), 

Gastronomie, Jugend, Senioren, Kirche, Banken, Politik und 

Verwaltung 


Beteiligung 


DIE LANGEN TISCHE 

EXPERTEN VOR ORT 

Informationen sammeln, Probleme vertiefen 

Handlungsansätze definieren 

Alle Betroffenen: 

Eigentümer, Standortbetreiber (Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistung), Bewohner 


Inhalt 


Inhalt 







Rahmenbedingungen 


• Erstmalige urkundliche Erwähnung im 

11. Jh. 

• Der Name „Cappeln“ ist wahrscheinlich 

auf einen Kapellenbau unter Karl den 

Großen nach 800 zurück zuführen 

• Seit dem 14. Jh. Rittergut „Haus 

Cappeln“ 

• Wirtschaftliche Entwicklung durch 

Leinenherstellung und -handel 

• 1723 wird Westerkappeln zur Stadt 

erhoben 

• Urkataster von 1827 zeigt kompakte 

Siedlungsstrukturen 

• 1939: Westerkappeln-Stadt und -Land 

wird zur Gemeinde Westerkappeln 

zusammengeschlossen 

Historie 




Heute 11.249 Einwohner 

• Stagnation der Bevölkerungszahl bis 2025 

• Familienzuwanderung / 

Bildungsabwanderung 

Demographischer Wandel: 

• Steigender Anteil der über 60-jährigen 

• Sinkender Anteil der unter 17-jährigen 

• Steigende Anzahl und Verkleinerung der 

Haushalte und Verkleinerung (1-2 

Personen/Haushalte) 

Fazit: Auswirkungen der Bevölkerungs- und 

Altersentwicklung absehbar und müssen auch 

im Ortskern berücksichtigt werden: 

• Wohn- und Versorgungsangebote 

• Gestaltung des öffentlichen Raums (z.B. 

Barrierefreiheit) 

Bevölkerungsentwicklung 




Planungsvorgaben 

• Flächennutzungsplan, 2008 

• Bebauungspläne im Untersuchungsbereich 

• Einzelhandels- und Zentrenkonzept, 2008 

• Verkehrskonzept Ortskern, 2003 




Aktuelle Entwicklungen und Investitionen 

• Gestaltung Kirchplatz: Städtebaulicher Wettbewerb, 2003/ 2004 

• Beleuchtung der Kirche, 2010 

• Behindertengerechte Toilette, LEADER-Programm 2011 

• Ladestation für Autos, Planung RWE 

• Erweiterung EDEKA, Planung 

• Senioren-Wohnanlage Große Straße, Planung 

• Diverse Fassaden- und Gebäudesanierungen 

• Kultur im Laden, Veranstaltungsreihe der VHS, Planung 


Inhalt 


Inhalt 








Stärken - Schwächen - Analyse 

Nutzungen 

Handel, 

Gastronomie 

Wohnen 

Soziales, Kultur 

Verkehr Grün Ortsbild 


Bestand: Nutzungen 


K+K 

EDEKA 

P 

P 

P 

P 

Aldi 

P 

Lidl 

P 

Kirche 

Spk 

Rathaus 

Handel 

Dienstleistung 

Gastronomie 

Wohnen 

Gemeinbedarf 

Derzeit: Baustelle 

Leerstand 

Ev. Gemeindezentrum 

Kindergarten 

VB 


Einzelhandelskonzept: „Westerkappelner Brille“ 


K+K 

EDEKA 

P 

Aldi 

P 

P 

Lidl 

200m 

FACH- 

LÄDEN 

Kirche 

FACH- 

P 

LEBENS- 

LEBENS- 

MITTEL 

P 

LÄDEN 

Spk 

Rathaus 

P 

Handel 

Dienstleistung 

Gastronomie 

Wohnen 

Gemeinbedarf 

Derzeit: Baustelle 

Leerstand 


Kindergarten 

VB 


Einzelhandelskonzept 


Kaufkraftanalyse: 


- Nur 38% der örtlichen Kaufkraft werden gebunden 

- Rest fließt in die Nachbargemeinden ab 

- Typisch für kleinere Gemeinden mit attraktiven Einkaufsort in der Umgebung 

(hier: Osnabrück, Ibbenbüren) 

Einzelhandelsstandort Westerkappeln ist relativ gut aufgestellt: 

- Einzelhandel konzentriert sich auf den Kernort 

- Großflächiger Einzelhandel nah am Ortskern (integrierte Lage) 

- Vorteil für kleinteiligen Einzelhandel im Ortskern wg. Frequenzbringer und 

schöner Ortskerngestaltung 

Ausbaufähig von Sortimenten: 

Hausrat, Glas, Porzellan, Sportartikel, Uhren, Schmuck 

Lebensmittel ausreichend vorhanden 

Erweiterungsoptionen für vorhandene Märkte aufzeigen 




Festlegung eines Zentralen Versorgungsbereichs mit 

- Hauptlage, Ergänzungslage, Erweiterungslage (ca. 2 ha) Heerstraße 

Handlungsempfehlungen des Einzelhandelskonzeptes: 

- Gute Branchenstruktur und -mix aufrecht erhalten 

- Bauleitplanung zur Steuerung - vor allem im Sinne des großflächigen EZH - 

nutzen (Festsetzung von Verkaufsflächengrößen, Beschränkung der Sortimente 

(Zentrenrelevant, nahversorgungsrelevant) 

- Konzentration des zentrenrelevanten Einzelhandels auf den Ortskern 

- Verstärktes „Trading Up“ des Facheinzelhandels (mehr Exklusivität und Qualität); 

Verbesserung der Ladengestaltung (Fassaden, Schaufenster, Werbung, 

Inneneinrichtung, Beleuchtung) 

- Zusammenarbeit der Eigentümer und Standortbetreiber (Gemeinsame 

Maßnahmen, Aktionen, Ortsmarketing) 

- Westerkappelner Brille: Nasenbügel Kreuzstraße stärken 

- Kirchplatz gestalten 



Bestand: Entwicklungsflächen 


K+K 

P 

P 

P 

Aldi 

P 

Lidl 

P 

Kirche 

Spk 

Rathaus 


Kindergarten 

VB 

Leerstand 

Potenzialfläche 

Konkretes Interesse 


Bestand: Nutzungen 


Fazit Nutzungen: 

• Entwicklungsflächen für großflächiger Einzelhandel 

• Geringer Leerstand im Ortskern 

• Gute Ausstattung und guter Branchenmix 

• Ergänzung durch wichtige Dienstleistungen, Gastronomie und 

Gemeinbedarfseinrichtungen 

• Entfernung zwischen Heerstraße und Ortskern nur 200m 

• Wegstrecke jedoch unattraktiv (Rückseite Lidl, Querung großer 

Parkplätze) 

• Wohnen im Ortskern entwicklungsfähig, kleinere Flächen 

vorhanden, erste Ansätze zur Altbausanierung 



Bestandsanalyse 

Nutzungen 

Handel, 

Gastronomie 

Wohnen 




Bestand: Verkehr 


Umgehungsstraße 

für Westerkappeln: 

Angemeldet, aber 

beim Land NRW 

als B-Priorität 

eingestuft. 

L 595 n.Recke 

L 584 n. 

Bramsche 

L 599 n.Mettingen 

L 584 zur A 30/ 

Tecklenburg 

L 595 zur A1/ 

Osnabrück 


Bestand: Verkehr innerörtlich 


Hinweis 

Hist. Ortskern 

Hinweis 

Parken Kirchplatz 

Hinweis 


Landesstraße 

Innerörtliche Erschließung 

Hinweis 


Verkehrsberuhigt 

Fußweg 

Öffentl. Parkplatz 

Privater Parkplatz 

Funktion Fußwegeverbindung aufwerten 

Hinweis 

Parken Ortskern 


Bestand: Verkehr 


Diskussion Beteiligungsphase: 

• Engpässe aufgrund parkender (auch falsch parkender) Autos und 

Anlieferungsfahrzeuge (Kreuzstraße, Große Straße) 

• Verschiedene Vorschläge zur Verkehrsführung 

Einschätzung insgesamt: 

• Orientierungsleichte Erschließung des Ortskerns 

• Ausreichend Parkplätze vorhanden 

Fazit Verkehr: 

• Verkehrsberuhigter Bereich lädt zum Bummeln ein 

• Parkplätze der SB-Märkte nicht fußgängerfreundlich (keine Fußwege, Gefahr 

durch ausparkende Autos) 

• Funktion Fußgängerverbindung „Brillenbügel“ verbessern 




Nutzungen 

Handel, 

Gastronomie 

Wohnen 




Bestand: Grün 



Bestand: Grün 


Fazit Grünstrukturen: 

• Viele Bäume, z.T. auch alte Bäume im Ortskern 

• Keine Begrünung der großen Einzelhandels-Parkplätze 

• Wenig ansprechende öffentliche Grünflächen 

• Keine attraktiven Ruhe- und Spielmöglichkeiten 

• Schnelle Anbindung an die Umgebung 




Nutzungen 

Handel, 

Gastronomie 

Wohnen 




Bestand: Ortsbild ... Stärken 


Baudenkmale 

ortsbildtypischer 

Altbaubestand 

Typische Merkmale, 

aber überformt 

Prägende Raumkanten 

Gestaltete 

Straßenräume 

Wichtiger Platz, aber 

Gestaltungsdefizite 











Bestand: Ortsbild ... Schwächen 


Leerstand 

Fehlende Raumkante 

Mülltonnen, 

Fassadendefizite 

Grünfläche mit 

Aufenthaltsdefiziten 

Flächen mit Gestaltungsdefiziten: 

Oberflächen, wenig Grün etc. 








Planungen: Kirchplatz 



Planungen: Kirchplatz 










Fazit Ortsbildgestaltung: 

• Kirchplatz bedarf dringender gestalterischer Aufwertung 

• Mülltonnen beeinträchtigen Fassaden und Vorzonen 

• Möblierung teilweise beschädigt/ vernachlässigt 

• Schautafeln veraltet bzw. nicht mehr bestückt 

• Verkehrsberuhigte Einkaufsstraßen qualitätsvoll gestaltet, aber 

Fassaden, Schaufenster und Ladenwerbung beeinträchtigen das 

Gesamtbild 

• Viele ortsbildtypische Gebäude und teilw. auch Denkmäler wirken 

vernachlässigt 

• Typisches einprägsames Ortsbild droht zu „kippen“ 


Stärken - Schwächen 


Zusammenfassung Stärken und Schwächen 

Stärken: 

+ Landschaftlich reizvolle Lage 

+ Gute Möglichkeiten für die Naherholung 

+ Ruhiges Wohnen in einer kleiner Gemeinde 

(überschaubar) 

+ Nähe und gute Anbindung an die Oberzentren 

Osnabrück und Münster 

+ Kulturhistorisch interessanter und insgesamt 

schöner Ortskern 

+ Kein „Schlafort“, sondern lebendige Gemeinde 

mit den wichtigsten Versorgungsfunktionen 

(öffentliche Einrichtungen, Einzelhandel, 

Dienstleistung) und regem Vereinsleben 




Zusammenfassung Stärken und Schwächen 

Schwächen: 

- Kaufkraftabfluss im Einzelhandel 

(Nähe zu Oberzentren) 

- Ort hat sich bisher im wesentlichen auf Familien 

eingestellt: Angebote, Ausstattung und Versorgungssowie 

Wohnsituation muss für den veränderten 

Bedarf angepasst werden (Es tut sich auch schon 

was, z.B. Barrierefreies Wohnen) 

- Defizite im Ortskern festgestellt: geringe 

Aufenthaltsqualität Kirchplatz, Verkehrsengpässe 

in Gassen, vernachlässigte Fassaden und 

„Schmuddelecken“, beschädigtes Mobiliar, 

Einzelhandel im Ortskern ist optimierbar 

(Branchenmix, Gestaltung, Verkaufsflächen) 




Zentraler Handlungsbedarf 

- Bevölkerungsentwicklung als Chance begreifen: Versorgungsund 

Wohnsituation sowie den öffentlichen Raum an die neuen 

Gegebenheiten anpassen 

- Grundversorgung muss aufrecht erhalten und gestärkt werden 

- Ein ausgewogenes Nebeneinander von Autoverkehr und 

Sicherheit für Fußgänger muss geschaffen werden 

- Im Ortkern muss man sich wohlfühlen: Angebote zum spielen, 

verweilen und treffen einrichten 

- Der Ortskern ist das Aushängeschild der Gemeinde: Image 

und Ortsbild pflegen 


Inhalt 


Inhalt 







Leitbild 



Leitbild 


Handlungsfelder: 

Lebendiger Ortskern: 

- Entwicklungsmöglichkeiten für Wohnen und Einzelhandel 

aufzeigen (Rahmenplan) 

- Versorgungs- und Wohnfunktion des Ortskern verbessern und 

stärken 

Lebenswerter Ortskern: 

- Kirchplatz als Ort zum verweilen, treffen und spielen gestalten 

- Sichere und barrierefreie Verbindungen für Fußgänger schaffen 

Imageträger Ortskern: 

- Baukulturelles Erbe schützen und pflegen 

- Ortsbild mit Gebäuden, Fassaden und Plätzen ist das 

Aushängeschild der Gemeinde 

- Ortskern als Identifikationspunkt stärken 


Entwicklungskonzept: Nutzungsverteilung im Ortskern 


Zentraler Versorgungsbereich 

Mischfläche 

-Schwerpunkt Handel 

- Schwerpunkt Dienstleistung 

- Schwerpunkt Wohnen 

Wohnen 

Gemeinbedarf 

Grünfläche (öff./priv) 


Entwicklungskonzept: Nutzungsverteilung im Ortskern 


Schwerpunkt Einzelhandel: 

- Flanierzone Kreuzstraße, Bahnhofstraße 

- Lebensmittel im westlichen Ortskern 

Zentraler Versorgungsbereich 

Mischfläche 

-Schwerpunkt Handel 

- Schwerpunkt Dienstleistung 

- Schwerpunkt Wohnen 

Wohnen 

Gemeinbedarf 

Grünfläche (öff./priv) 


Entwicklungskonzept: Verkehrsführung Bestand + Ergänzungen 


Neu: Nur Fußweg; 

kein Abbiegen aus 

Kreuzstraße wg. 

Gefährdung 

Fußgänger 

! 

Überörtliche Straßen 

Innerörtlich: Fahren in beiden möglich 

Einbahnstraße 

Fußweg 

Bus-Haltestelle 


Entwicklungskonzept: Verkehrsführung Bestand + Ergänzungen 


Verkehrsführung Bestand + Ergänzungen 

Verkehrsführung wie bisher 

• Ausnahme: Steinpättken ist nur von der Alten Poststraße zu 

befahren; oberer Abschnitt ist nur noch Fußweg 

• Engpässe vermeiden durch verantwortungsbewusstes Parken und 

Aufgabe von Stellplätzen an besonderen Engstellen 

• Erarbeitung eines Konzeptes für den Anlieferverkehr (z.B. 

Zeitvorgaben) 


Entwicklungskonzept: Verkehrsführung Berücksichtigung von Anregungen 


! 

Schleichweg/ 

Abkürzung möglich 

! 

! 

Zusätzliche 

Belastung 

Konrottstraße/ 

Neustätter Straße 

Parkplatz Kirchplatz 

von der Haupteinfahrt 

„Große Straße“ nicht 

mehr zu erreichen 


Entwicklungskonzept: Verkehrsführung Berücksichtigung von Anregungen 


Verkehrsführung: Berücksichtigung von Anregungen 

Verkehrsführung ändern: 

• Einbahnverkehr Große Straße: 

- Vorteil: Keine Engpass mehr vor Rathaus/ Einfahrt Kirchstraße 

- Nachteil: Zusätzliche Belastung Konrottstraße / Wohnstraßen 

• Kirchstraße Einbahnrichtung ändern: Nachteil Parkplatz Kirchplatz 

ist nicht mehr von der Großen Straße aus zu erreichen 

• Bahnhofstraße Einbahnrichtung ändern: Nachteil Schleichweg / 

Abkürzung durch den Ortskern wird ermöglicht 

FAZIT: Punktuelle Optimierungen sollten geprüft werden, aber da 

Erschließungskonzept als solches beibehalten werden 


Entwicklungskonzept: Freiräume 


Kirchplatz (Haupt-Aufenthaltsbereich) 

Verkehrsberuhigter Bereich 

Begrünung als Verbindung der Grünräume 

Fußwegeverbindung stärken 

Öffentlicher Parkplatz 

Nutzungsbezogener Parkplatz 

Grünräume 


Entwicklungskonzept: Maßnahmenplan 



Im Detail: Entwicklungsfläche West 


Maßnahme Entwicklung 1.7 

Erweiterungsfläche West: 

• Entwicklung von großflächigen 

Einzelhandelsflächen zur 

Ergänzung des Angebots im 

Ortskern: Prüfung der 

Ansiedlungswünsche! 

• Begrünung der Parkplatzflächen 

• Schaffung von sicheren 

Fußwegeverbindungen über die 

Parkplätze 

• Berücksichtigung einer 

orientierungsleichten Verkehrsführung 

auf den Parkplätzen 

• Schaffung einer Fußwegeverbindung 

Einzelhandel - Merschweg und eines 

Gehweges an der südlichen Seite der 

Stichstraße 


Im Detail: Erweiterung EDEKA 


Maßnahme Entwicklung 1.8 

Erweiterung Edeka 

• Erweiterung des Marktes in Abstimmung 

mit dem Nachbar (Kreuzstr. 20) 

• Optimierung und Vergrößerung Parkplatz 

(auch auf gegenüberliegender 

Straßenseite, falls möglich: PRÜFUNG) 

• Bündelung der Zufahrten vom 

Steinpättken aus (Keine Zufahrt von der 

Kreuzstraße wg. Gefährdung Fußgänger) 

• Schaffung einer Treppe und Rampe als 

Fußwegeverbindung zur Kreuzstraße 


Im Detail: Alte Poststraße 


Maßnahmen Entwicklung: 1.8, 1.9 Aufenthaltsqualität: 2.8, 2.10 

Entwicklungsfläche Alte Poststraße: 

• Entwicklung einer Raumkante zur 

Poststraße; Nutzung Wohnen / 

Läden 

• Erschließung des Blockinnenbereichs; 

Schaffung einiger Stellplätze zur 

Entlastung des Parksuchverkehrs in der 

Kreuzstraße 

• Streichung von Stellplätzen in der 

Kreuzstraße wo Engpässe für Fußgänger 

vorliegen (nach Prüfung) 

• Rückwärtige Erschließung der 

Grundstücke und Ermöglichung von 

Expansionsflächen für die Läden 

Bahnhofstraße/ Kreuzstraße 

• Schaffung von Fußwegeverbindungen/ 

Passagen zur Kreuzstraße 

• Aufwertung der Alten Poststraße: 

Begrünung, Beseitigung von 

Stolperkanten 


Im Detail: Kirchplatz 


Maßnahmen Aufenthaltsqualität: 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7 

Kirchplatz 

• Neugestaltung Kirchplatz: 

Detailplanung auf der Basis des 

Wettbewerbsentwurfs; 

Berücksichtigung der vorgetragenen 

Anregungen (z.B. mehrere 

Realisierungsschritte, 

Kostenprüfung Varianten) 

• Schaffung von Aufenthaltsqualität 

durch generationsübergreifende 

Ruhe- und Spielbereiche 

• Integration einer behindertengerechten 

Toilette in die Planung 

(LEADER) 

• Neugestaltung des 

Parkplatzbereichs 

• Einrichtung einer Ladestation für 

Elektroautos im Rahmen der 

Parkplatzgestaltung 




Maßnahmen Entwicklung: 1.10, 1.11 

Kirchplatz 

• Neubau eines Wohn- und 

Geschäftshaus an der Kirchstraße 

zur Arrondierung der Bebauung und 

zur Gegenfinanzierung der 

Platzgestaltung 

• Kreuzstraße 17: Sanierung/ 

Renovierung des Gebäudes; 

Eigentümer plant 

Mehrfamilienwohnen 

• Wünschenswert: Berücksichtigung 

von Räumen für eine 

Begegnungsstätte; Einbeziehung 

von interessierten Gruppen in die 

Planung und Realisierung 




Maßnahmen Image: 3.1, 3.2, 3.3 

Kirchplatz 

• Fassadenprogramm Ortskern: 

Ortsbildgerechte Sanierung von 

Fassaden (vor allem Rückseiten 

Nordbügel Kirchplatz) zur 

Verbesserung der 

Ortsbildgestaltung und Erhöhung 

des Images 

• Als Grundlage: Erarbeitung eines 

Gestaltungsleitfadens/ Satzung 

„Ortskern“ für Fassadenelemente, 

-Gliederung, Werbung, 

Mülltonnenunterbringung 

• Modellprojekt Mülltonnen am 

Kirchplatz: Umsetzung von 

beispielhaften und innovativen 

Lösungen zur Unterbringung 


Im Detail: Exkurs Mülltonnen 


z.B. Unterflurbehälter 

Vorteile: 

• Mülltonnen sind „unsichtbar“ 

• Langlebige Konstruktion 

• Einfache und sichere Bedienung 

• Regen- und wasserdicht 

• Schutz vor Fremdbefüllung und 

Vandalismus 

• Schutz vor Geruch und Ungeziefer 

• Ebenerdig und begehbar 

• Geringer Wartungsaufwand 

Kosten: Anlage für vier Tonnen ca. 

4.000 Euro 

Schacht muss ausgehoben werden 




z.B. Schränke 

Vorteile: 

• Kein Wartungsaufwand 

• Keine Schachterstellung 

• Mülltonnen sind „versteckt“ 

Nachteile: 

• Schränke sind platzintensiv 

• Zu viele Schränke bieten 

unschönes Bild 

Kosten: Schränke für vier Tonnen ca. 

2.000 - 3.000 Euro 




z.B. Sichtschutz Hecke 

Vorteile: 

• Grünes Bild 

• Ökologischer Beitrag 

Nachteile: 

• Mülltonnen nicht vollständig „weg“ 

• Pflegeaufwand 

Kosten: 

z.B. Eibe (immergrün), Pflanzen für 

1,50 Höhe, 3 m Länge 

ca. 100 Euro 


Im Detail: Große Straße / Konrottstraße 


Maßnahmen Entwicklung: 1.12, 1.13 

Große Straße 

• Wohnprojekt Ev. Kirche: Neubau einer 

Senioren-Wohnanlage 

• Kleinere Ergänzungsfläche Konrottstraße: 

Möglichkeit zur Ergänzung der Raumkante 

durch ein Wohn- und Geschäftshaus 

• Prüfung der Verkehrssituation: Engpässe 

vor Gebäude Große Str. 15/ 

Abbiegesituation Kirchstraße im Fall von 

Falschparkern 


Im Detail: Brillenbügel 


Maßnahmen Entwicklung: 1.2, 1.14, Aufenthaltsqualität: 2.9 

Aufwertung „Brillenbügel“ 

• Verstärkung der Kommunikation 

zwischen Gemeinde und 

Eigentümern der Gebäude Kreuzstr. 

19, 23, 25 mit dem Ziel interessante 

Nutzungen für die EG-Flächen zu 

finden, um die fußläufige 

Verbindung Ortskern - 

Lebensmitteleinzelhandel attraktiver 

zu machen 

• Kreuzstr. 27: Möglichkeit zur 

Ergänzung eines Wohn- und 

Geschäftshauses zur 

Berücksichtigung des Baudenkmals 

durch zurückhaltende Gestaltung 

• Aufwertung Kirchstraße: Entfernung 

der Stolperkanten im Gehwegbelag 


Organisatorische Maßnahmen 


Organisatorische Maßnahmen: Entwicklungsmöglichkeiten 

• Ortsmarketing: Stärkung der positiven Zusammenarbeit zwischen IHGW 

und Gemeinde; Aufbau eines Programms zur Förderung des 

Einzelhandels im Ortskern (Unterstützung bei Existenzgründung, 

Nachfolger-Suche, Arbeitskreis Einzelhändler zur Findung eines 

Konzeptes für einheitliche Öffnungszeiten, gemeinsamer öffentlicher 

Auftritt etc.); Einrichtung eines Verfügungsfonds zur Finanzierung von 

Maßnahmen 

• Kultur im Laden: Kulturelle Veranstaltungen in Ladenlokalen im Ortskern 

mit Themenbezug (z.B. Vortrag zum Thema Haarfärbekultur im Orient bei 

einem Friseur); Veranstalter ist die VHS Lengerich; Ziel ist es, auf die 

Läden im Ortskern aufmerksam zu machen. 

• Bürger-Treffpunkt: Findung von Räumlichkeiten im Ortskern als 

Treffpunkt für Kinder, Jugendliche, Senioren etc. (Zwei Optionen: Neubau 

Kirchplatz, Räumlichkeiten im VHS-Gebäude, weitere?) 

• Modellprojekt „Wohnen im Ortskern“: Erarbeitung eines Konzeptes für 

besondere Wohnformen im Ortskern, z.B. Mehrgenerationen-Wohnen, 

anhand eines Beispielprojektes 


Organisatorische Maßnahmen 


Organisatorische Maßnahmen: Aufenthaltsqualität und Image 

• Möblierungs- und Beleuchtungskonzept für einheitliche 

Gestaltungselemente im Ortskerne (Bänke, Schautafeln, Mülleimer, 

Leuchten, etc.); Einrichtung einer Arbeitsgruppe; Beratung durch Fachleute 

Ziel: Erneuerung der Möblierungselemente (u.a. auf dem Kirchplatz) mit 

einheitlichen Elementen; Aufwertung des Ortsbildes 

• Verkehrsführung Ortskern: Prüfung von punktuellen Optimierungen; 

Konzept für Anlieferungsverkehr; Ziel: Schaffung von sicheren 

Bedingungen für Fußgänger in einem orientierungsleichten 

Verkehrssystem 

• Gestaltungssatzung Ortskern für Fassadenelemente und -gliederung, 

Werbung, Mülltonnenunterbringung, etc.; Ziel: Aufwertung von Gebäuden 

und Fassaden zur Imageverbesserung und Ortsbildaufwertung 


Maßnahmenübersicht 



Maßnahmenübersicht 



Umsetzung der Maßnahmen 


Kommunikation und Organisation 

• Steuerung der Kommunikationsarbeit zentral über das Rathaus 

• Fortführung des „Runden Tisches“ 

• Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen von Bürgerforen und 

Arbeitsgruppen 

Zeit-, Kosten- und Finanzierungsplan 

• Aufgabenliste für die Gemeinde 

• Schritt-für-Schritt Vorgehen 

• Jährliche Überprüfung und Aktualisierung 

Bauleitplanung 


• Bebauungspläne überprüfen oder ggf. neu aufstellen 

• Durchführungsinstrumente städtebauliche Verträge (§ 11 BauGB) und 

eine vorhabenbezogene Planung mit Durchführungsvertrag (§ 12 

BauGB) nutzen 




Kommunikation und Organisation 

• Steuerung der Kommunikationsarbeit zentral über das Rathaus 

• Fortführung des „Runden Tisches“ 

• Beteiligung der Öffentlichkeit im Rahmen von Bürgerforen und 

Arbeitsgruppen 

Konkrete Maßnahmen, die durch Kommunikation und Arbeitskreise 

umgesetzt werden: 

• Ortsmarketing 

• Projekt „Brillenbügel“ 

• Bürger-Treffpunkt 

• Entwicklungsfläche „Alte Poststraße“ 

• Möblierungs- und Beleuchtungskonzept 

• Punktuelle Optimierung Verkehrssystem 

• Gestaltung Kirchplatz 


• Gestaltungsleitfaden /-satzung Ortskern 





Maßnahmenplan 

• Dient als Aufgabenliste für die nächsten Jahre 

• Zeitliche Priorisierung 

• Jährliche Aktualisierung und Konkretisierung 

Bauleitplanung 

• Planungsrechtliche Umsetzung bzw. Sicherung verschiedener 

Maßnahmen 

• Ggf. Bebauungspläne aufstellen oder ändern 




Städtebauliche Fördermittel 

• Eigenanteil ist durch die Gemeinde und/ oder Private zu leisten 

• Über die Maßnahmen in einem Programmjahr ist politisch zu beraten - 

auch vor dem Hintergrund des finanziell Machbaren (Haushalt) 

• Wichtig: Die Beteiligung von Privaten an der Finanzierung 

Verfügungsfonds 


• Dient zur Mitfinanzierung von privaten Maßnahmen 

• Anreizinstrument zur Aktivierung von privatem Engagement 

• Stärkung der Kooperation zwischen verschiedenen Akteuren 

• Über die Verwendung der Gelder entscheidet ein lokales Gremium in 

Eigenregie auf Grundlage der formulierten Maßnahme im 

Handlungskonzept 





Falls Bewerbung um Fördermittel erfolgreich ist: 

• Jährliche Prüfung der umzusetzenden Maßnahmen und 

Stellung eines Förderantrags 

Falls die Bewerbung nicht erfolgreich ist: 

• Verfolgung des Handlungskonzeptes je nach finanziellen 

Möglichkeiten 

• Prüfung weitere Fördermöglichkeiten 

• Private Beteiligung wichtig ! 


Wie geht‘s weiter 


Wie geht‘s weiter ? 

• Weitere Abstimmung mit der Bezirksregierung Münster bezgl. 

Städtebauförderung 

• Interfraktionelle Beratung 

• Politische Beschlüsse 

Bauausschuss 03.05.2011 und Rat 09.06.2011 


Danke für ihre Aufmerksamkeit

Integriertes Handlungskonzept Ortsmitte - Gemeinde Westerkappeln

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