Leitfaden zur Nachhaltigkeitsberichterstattung - Global Reporting ...

RG
Leitfaden zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
4.13 Mitgliedschaft in Verbänden (wie z. B. Branchenverbänden)
bzw. nationalen/internationalen Interessenvertretungen,
in denen die Organisation:
• ein leitendes Amt inne hat
• an Projekten oder Ausschüssen teilnimmt
• erhebliche finanzielle Beiträge leistet, die über die
gewöhnlichen Mitgliedsbeiträge hinausgehen oder
• die Mitgliedschaft für die Organisation von
strategischer Bedeutung ist.
Dies bezieht sich in erster Linie auf Mitgliedschaften auf
der Ebene der Organisation.
Einbeziehung von Stakeholdern
Die folgenden Positionen im Rahmen der Standardangaben
beziehen sich auf die allgemeine Einbeziehung der Stakeholder
durch die Organisation im Berichtszeitraum. Diese
Angaben sind nicht auf die Einbeziehung von Stakeholdern
im Rahmen der Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts
beschränkt.
4.14 Liste der von der Organisation einbezogenen
Stakeholder-Gruppen.
Beispiele für Stakeholder-Gruppen sind:
• Gemeinden
• die Zivilgesellschaft
• Kunden
• Anteilseigner und Geldgeber
• Zulieferer und
• Arbeitnehmer, andere Arbeiter und ihre
Gewerkschaften.
4.15 Grundlage für die Auswahl der Stakeholder, die
einbezogen werden sollen.
Dazu gehört auch die Vorgehensweise der Organisation
zur Bestimmung der Stakeholdergruppen sowie zur
Festlegung, welche Gruppen einbezogen werden sollen
und welche nicht.
4.16 Ansätze für die Einbeziehung von Stakeholdern,
einschließlich der Häufigkeit der Einbeziehung
unterschieden nach Art und Stakeholdergruppe.
Als Möglichkeiten für die Einbeziehung der Stakeholder
kommen u. a. Umfragen, Arbeitsgruppen, Gemeindegremien,
Unternehmensbeiräte, schriftliche Kommunikation,
Kooperationen zwischen Unternehmensleitung
und Gewerkschaften in Frage. Die Organisation sollte
angeben, ob die Stakeholder speziell für Erstellung des
Berichts einbezogen wurden.
4.17 Wichtige Fragen und Bedenken, die durch die Einbeziehung
der Stakeholder aufgeworfen wurden und Angaben
dazu, wie die Organisation auf diese Fragen und
Bedenken – auch im Rahmen seiner Berichterstattung
eingegangen ist.
5. Managementansatz und Leistungsindikatoren
Dieser Abschnitt über die Leistungsindikatoren ist in die
Kategorien Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft/Soziales
aufgeteilt. Gesellschaftliche/Soziale Indikatoren werden
weiter untergliedert in Arbeitspraktiken, Menschenrechte,
Gesellschaft und Produktverantwortung. Jede Kategorie
enthält Angaben zum Managementansatz und einen Katalog
entsprechender Kern- und Zusatzindikatoren.
Alle Kernindikatoren sind in GRI-Verfahren unter Einbeziehung
zahlreicher Stakeholder entwickelt worden. Die als
Kernindikator bezeichneten Indikatoren sind allgemein
anwendbar und es wird davon ausgegangen, dass sie für die
meisten Organisationen wesentlich sind. Eine Organisation
sollte über diese Kernindikatoren berichten, es sei denn, dass
sie auf Grundlage der GRI-Prinzipien zur Berichterstattung
nicht als wesentlich angesehen werden. Zusätzliche Indikatoren
werden entweder verwendet, um neue Praktiken
vorzustellen oder um Themen zu behandeln, die für manche
Organisationen von Bedeutung sein können und für andere
wiederum nicht. Wenn es Endversionen von Sector Supplements
gibt, sind die Indikatoren als Kernindikatoren zu behandeln.
Für weitere Details siehe Anleitung zur Bestimmung
des Berichtsinhalts.
Die Angaben zum Managementansatz sollten einen kurzen
Überblick über den Managementansatz der Organisation für
die Aspekte enthalten, die in jeder Indikatorkategorie definiert
werden, um zu erklären, vor welchem Hintergrund die
Leistungsinformationen zu betrachten sind. Die Organisation
kann ihre Angaben zum Management so strukturieren, dass
alle Aspekte einer Kategorie abgedeckt werden oder die
Antworten für die verschiedenen Aspekte unterschiedlich
zusammenstellt werden. Die Angaben sollten aber alle
Aspekte einer Kategorie behandeln, unabhängig von der Art
der Darstellung und der Zusammenstellung der Antworten.
24
© 2000-2006 GRI