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N & T (R) IV Nahrung und Verdauung 01 - Gegenschatz.net

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N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> <strong>01</strong><br />

Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________<br />

Der Mensch isst fast jeden Tag <strong>und</strong> meist sogar mehrmals am Tag. Die Arten der Speisen<br />

sind dabei sehr verschieden: Der Mensch isst Gemüse, er isst Früchte <strong>und</strong> Beeren,<br />

manchmal auch Nüsse. Aber der Mensch isst auch Fleisch, Fisch <strong>und</strong> Getreide. Daneben<br />

isst er sogar noch Kuchen, Süssigkeiten <strong>und</strong> vieles mehr. Man könnte denken, es gibt<br />

unglaublich viele verschiedene Stoffe, die so eine grosse Variation an <strong>Nahrung</strong>smitteln<br />

hervorbringen. In Wahrheit sind es nur ganz wenige, die in verschiedenen Kombinationen<br />

<strong>und</strong> Grössen diese riesige Fülle an ganz unterschiedlichen Speisen hervorbringen.<br />

Aufgabe 1:<br />

Art des Nährstoffes<br />

Aufgabe in unserem Körper<br />

Das Problem an diesen ganzen Stoffen ist, dass sie nicht so sind, wie sie der Körper<br />

braucht. In der Kartoffel zum Beispiel hat es solche Ketten:<br />

Die Muskeln <strong>und</strong> unser Hirn können mit diesen Ketten jedoch nichts anfangen, sie hätten<br />

sie lieber so wie unten dargestellt, schön aufgeteilt:<br />

Diese Umwandlung von Stoffen geht in unserem Körper. Man nennt sie <strong>Verdauung</strong>.


N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> <strong>01</strong><br />

Dass die genannten Stoffe in <strong>Nahrung</strong>smitteln sind, das zeigen die vier Nährwerttabellen.<br />

Aus ihnen kann man herauslesen, wie viele von welchen Nährstoffen darin enthalten sind.<br />

Oben links sind Teigwaren, oben rechts gefüllte Tortelloni, unten links ist Milch <strong>und</strong> unten<br />

rechts ein Brötchen.<br />

Aufgabe 2:<br />

Machte Notizen zum Lesen von Nährwerttabellen: Warum wird Zucker genannt <strong>und</strong> Stärke<br />

nicht? Warum ist bei einigen Produkten mehr Information? Was sollen die Prozentzahlen?<br />

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________________________________________________________________________<br />

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N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> 02<br />

Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________<br />

Ein wichtiger Nährstoff sind die Kohlenhydrate. Sie kommen in ganz vielen verschiedenen<br />

Varianten vor. Die wichtigsten dabei sind:<br />

- Die Stärke (vier oder mehr Glieder):<br />

- Der Zucker (zwei Glieder):<br />

- Der Traubenzucker (ein Glied):<br />

Wie schon erwähnt können Muskeln <strong>und</strong> Organe nur die einfachen Kristalle brauchen.<br />

Sind sie länger, müssen sie zuerst zerlegt werden. Unser Körper hat jedoch solche sogenannten<br />

Enzyme, die die längeren Ketten zerlegen können.<br />

Ein solches Enzym hast du bereits kennengelernt: Das Ptyalin. Es ist die wichtigste Amylase<br />

<strong>und</strong> kommt im Speichel des M<strong>und</strong>es vor. Dieses Enzym zerlegt die langen Stärkeketten<br />

in die kürzeren Zuckerketten. Das Ptyalin kann jedoch nicht weiter zerteilen. Für die<br />

Zerlegung von Zucker in Traubenzucker braucht es ein anderes Enzym. Die Glykosidase<br />

der Bauchspeicheldrüse kann den Zucker oder die Stärke in Traubenzucker aufspalten.<br />

Im Dünndarm wird dann der Traubenzucker über die Zotten der Darmschleimhaut ins Blut<br />

aufgenommen <strong>und</strong> über die Leber zu den verschiedenen Organen geführt, die gerade<br />

Zucker brauchen.<br />

Aufgabe 1:<br />

a) In welchem Organ wird die Stärke in Zucker umgewandelt?<br />

________________________________________________________________________<br />

b) In welchem Organ wird Zucker oder Stärke in Traubenzucker umgewandelt?<br />

________________________________________________________________________<br />

c) In welchem Organ wird Traubenzucker in den Körper aufgenommen?<br />

________________________________________________________________________<br />

Aufgabe 2:<br />

a) Warum gibt ein Traubenzuckerbonbon viel schneller wieder Energie als ein Vollkornbrötchen<br />

(das viel Stärke enthält)?<br />

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________________________________________________________________________<br />

b) Aus welchem Gr<strong>und</strong> macht es trotzdem Sinn, lieber Stärke statt Traubenzucker zu<br />

Essen?<br />

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N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> 02<br />

Ein weiterer wichtiger Nährstoff sind die Fette. Auch sie kommen in verschiedenen Varianten<br />

<strong>und</strong> Grössen vor. Was für Fette aber typisch ist: Sie bilden meist grosse, r<strong>und</strong>e<br />

Strukturen (Micellen genannt). Diese sind so gross, dass man sie von Auge sehen kann,<br />

wie zum Beispiel die Fettaugen in der Bouillon (Suppe).<br />

Aufgabe 3:<br />

a) Du hast in einem Becher etwas Wasser. Die Lehrperson giesst etwas Öl dazu.<br />

Beschreibe:<br />

_________________________________________________________<br />

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________________________________________________________________________<br />

Gegen solche grossen Gebilde haben die kleinen Enzyme meist keine Chance. Aus<br />

diesem Gr<strong>und</strong> gibt es im M<strong>und</strong> nichts, das Fett zerlegen könnte. Das Fett kommt deshalb<br />

unverdaut in den Magen.<br />

b) Rühre das Öl im Wasser mit einem Löffel oder einem Stäbchen gut um. Beschreibe:<br />

________________________________________________________________________<br />

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________________________________________________________________________<br />

Das Gleiche macht auch dein Magen mit Hilfe der Peristatik. Durch das Zusammenziehen<br />

<strong>und</strong> Auseinandergehen des Magens wird alles durchmischt. Mit dieser Mischung werden<br />

die Fetttröpfchen (Fettmicellen) kleiner.<br />

Wie du feststellst, sind diese Micellen aber auch jetzt noch von Auge sichtbar. Das heisst,<br />

sie sind auch so für die Enzyme noch viel zu gross. Im Magen hat es zwar bereits einige<br />

Enzyme, die Fett zerlegen können, doch viel machen können sie noch nicht, weil die<br />

Micellen noch immer viel grösser sind als sie selbst. Es braucht also noch einen weiteren<br />

Schritt.


N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> 03<br />

Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________<br />

Aufgabe 1:<br />

Gib etwas Gallensaft in die Mischung aus Öl <strong>und</strong> Wasser. Beschreibe ein drittes Mal:<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

Mit dieser Aufgabe oben hast du gesehen, welche Aufgabe der Gallensaft hat. Vom Gallensaft<br />

werden pro Tag r<strong>und</strong> 0,7 l produziert. Er hat die Aufgabe, die Micellen der Fette so<br />

klein zu machen, dass sie Enzyme sie angreifen können. Diesen Vorgang nennt man<br />

emulgieren. Dank dem Gallensaft sehen die Fett dann nur noch so aus:<br />

Nun kommen die Enzyme zum Einsatz, die diese Fette noch weiter verkleinern. Die<br />

wichtigsten Enzyme zur Fettzerlegung sind die Lipasen.<br />

Die einzelnen Bestandteile des Fettes (vor allem Glyceride <strong>und</strong> Fettsäuren) werden dann<br />

im Dünndarm ins Lymphsystem aufgenommen <strong>und</strong> dann wie schon die Kohlenhydrate<br />

über die Leber zu den Organen gebracht. Während die Muskulatur <strong>und</strong> die meisten<br />

Organe im Notfall auch mit Fettsäuren anstelle von Traubenzucker funktionieren können,<br />

muss das Gehirn immer Traubenzucker haben. Glücklicherweise ist die Leber in der Lage,<br />

Fettsäuren in Traubenzucker umzuwandeln. Auf der anderen Seite kann die Leber aber<br />

auch Zucker zu Fett umwandeln <strong>und</strong> so dann speichern.<br />

Aufgabe 2:<br />

a) In welchem Organ werden die Micellen verkleinert?<br />

________________________________________________________________________<br />

b) In welchem Organ werden die Micellen vollständig zerstört?<br />

________________________________________________________________________<br />

c) In welchem Organ werden die Fette zerlegt?<br />

________________________________________________________________________<br />

d) In welchem Organ werden zerlegte Fette in den Körper aufgenommen?<br />

________________________________________________________________________<br />

Aufgabe 3:<br />

Warum kann man auch wegen zu viel Zucker mit der Zeit „fett“ werden?<br />

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N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> 03<br />

Aufgabe 4:<br />

Beantworte die Fragen zum Film „Wohin damit? – oder – die <strong>Verdauung</strong>.“<br />

a) Wie viel essen wir etwa im Verlauf unseres Lebens?<br />

________________________________________________________________________<br />

b) Wie heisst das Enzym, das im Magen arbeitet (dargestellt als kleines Männchen mit<br />

blauer Mütze oder Weibchen mit weisser Mütze)?<br />

________________________________________________________________________<br />

c) Was muss dieses Enzym zerlegen?<br />

________________________________________________________________________<br />

d) Welche Bakterien schleichen sich am Pförtner vorbei in den Zwölffingerdarm?<br />

________________________________________________________________________<br />

e) Wie heisst das Bakterium, das uns bei der <strong>Verdauung</strong> hilft?<br />

________________________________________________________________________<br />

f) Welche Aufgabe haben diese Bakterien?<br />

________________________________________________________________________<br />

g) Welcher Stoff kommt nicht über die Blutbahn, sondern über das Lymphsystem in die<br />

Leber?<br />

________________________________________________________________________<br />

h) Welche Bakterien des Films machen im Dickdarm Probleme?<br />

________________________________________________________________________<br />

i) Wie viele Bakterien gibt es in einem menschlichen Darm?<br />

________________________________________________________________________<br />

Escherichia coli Bakterien<br />

Salmonellen (Salmonella typhimurium)


N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> 04<br />

Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________<br />

Der dritte wichtige Nährstoff nach den Kohlenhydraten <strong>und</strong> den Fetten sind die Eiweisse.<br />

Sie sind in erster Linie für den Körperaufbau, können aber auch als Energiespender<br />

verwendet werden.<br />

Die drei Hauptnährstoffe liefern folgende Energieanteile:<br />

1 g Fett: 38,9 kJ (9 kcal)<br />

1 g Kohlenhydrat: 17,2 kJ (4 kcal)<br />

1 g Eiweiss: 17,2 kJ (4 kcal)<br />

1 g Alkohol 28,9 kJ (7 kcal)<br />

Die <strong>Verdauung</strong> der Eiweisse (Proteine) beginnt im Magen. Einerseits hilft die Magensäure,<br />

doch viel wichtiger ist das Enzym Pepsin. Es zerlegt Eiweisse in so genannte Aminosäuren.<br />

Pepsin kann viele Eiweisse zerlegen, jedoch nicht alle. Für die restlichen Eiweisse,<br />

die durch das Pepsin nicht zerlegt werden konnten, gibt es das Trypsin <strong>und</strong><br />

ähnliche Enzyme. Sie werden in der Bauchspeicheldrüse gebildet <strong>und</strong> wirken dann im<br />

Zwölffingerdarm. Mit dem Einsatz dieser Enzyme können die Eiweisse so gut wie komplett<br />

in Aminosäuren zerlegt werden, so dass auch diese im Dünndarm in den Blutkreislauf<br />

aufgenommen werden können <strong>und</strong> so in die Leber gelangen.<br />

Aufgabe 1:<br />

a) In welchem Organ beginnt die Eiweissverdauung?<br />

________________________________________________________________________<br />

b) In welchem Organ werden die Eiweisse endgültig zerlegt?<br />

________________________________________________________________________<br />

c) In welchem Organ werden die zerlegten Eiweisse aufgenommen?<br />

________________________________________________________________________<br />

Im Gegensatz zu Kohlenhydraten, Fetten <strong>und</strong> Eiweissen müssen Vitamine, Mineralstoffe<br />

<strong>und</strong> Spurenelemente im Normalfall nicht zerlegt werden. Das heisst, für sie sind keine<br />

Enzyme nötig, so können mehr oder weniger so, wie sie gegessen wurden, im Dünndarm<br />

aufgenommen werden.<br />

Oft sind bei den Mineralstoffen <strong>und</strong> Spurenelementen aber Stoffe nötig, die dem Dünndarm<br />

helfen, diese aufzunehmen. Gerade bei Eisen gibt es Stoffe, die dem Darm helfen,<br />

Eisen aus der <strong>Nahrung</strong> aufzunehmen. Aber bei Eisen gibt es auch Stoffe, die dafür sorgen,<br />

dass der Darm Eisen schlechter aufnehmen kann. Das gleiche gilt auch für Mineralstoffe<br />

<strong>und</strong> Vitamine.<br />

Zusätzlich kommt bei den Vitaminen noch hinzu, dass diese zum Teil erst im Darm überhaupt<br />

hergestellt werden. Einige Vitamine würden durch die Magensäure zerstört, also<br />

gehen die Teilstoffe der Vitamine durch den Magen als Einzelteile <strong>und</strong> werden erst im<br />

Darm richtig zusammengesetzt. Da unser Körper dies jedoch nicht kann, leben im Darm<br />

Billionen von Bakterien, die uns bei der <strong>Verdauung</strong> beziehungsweise der Vitaminherstellung<br />

helfen. Ein wichtiges Bakterium dabei ist das Escherichia coli, auch gerne nur E.<br />

coli genannt.<br />

Neben vielen guten Bakterien gibt es im Darm bei dieser riesigen Anzahl auch gefährliche<br />

Bakterien. Aus diesem Gr<strong>und</strong> sollte Kot gemieden werden <strong>und</strong> nach jedem<br />

Toilettenbesuch ist Händewaschen Pflicht.


N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> 04<br />

Aufgabe 2:<br />

Beantworte die Fragen zum Film „Totalphänomenal – Aus Kost wird Kot“.<br />

a) Warum müssen wir auf die Toilette gehen?<br />

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b) Wie lange dauert es etwa, bis die Reste von dem, das wir gegessen haben, hinten<br />

wieder herauskommt?<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

c) Was macht die Magensäure des Magens?<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

d) Kommt aller Kot ins WC?<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

e) Hast du schon einmal Kot gegessen <strong>und</strong> fandest ihn sogar lecker?<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

Tabelle zur Verweildauer von Speisen im Magen:<br />

Verweildauer im Magen Art der <strong>Nahrung</strong><br />

1 – 2 St<strong>und</strong>en Getränke, Zucker, gekochte Süsswasserfische, Reis<br />

3 St<strong>und</strong>en Milch, Weissbrot, Kekse, gekochte Kartoffeln, Gemüse,<br />

fettarme Meerfische<br />

4 St<strong>und</strong>en Hühnerfleisch, gekochter Schinken, Kalbfleisch,<br />

Bratkartoffeln, Radieschen, Vollkornbrot<br />

5 St<strong>und</strong>en Hülsenfrüchte, Enten, Gänse, Wild, Trockenfleisch<br />

6 – 7 St<strong>und</strong>en Pilze, Speck, geräucherter Fisch<br />

Allgemein gilt:<br />

- Flüssigkeiten sehr kurz<br />

- Kohlenhydrate eher kurz, wobei Zucker kürzer als Stärke<br />

- Eiweisse im Mittelbereich<br />

- Ballaststoffe eher lang<br />

- Fette eher lang<br />

Zudem spielt natürlich auch die Zusammensetzung <strong>und</strong> die Menge eine Rolle.


N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> 05<br />

Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________<br />

Zwei Dinge, die ebenfalls in der <strong>Nahrung</strong> vorkommen, wurden bisher meist weggelassen:<br />

- Wasser<br />

- Ballaststoffe<br />

Über die Flüssigkeit in Form von Wasser gibt es nicht viel zu sagen. Die Flüssigkeit ist<br />

lebensnotwendig <strong>und</strong> wird der <strong>Nahrung</strong> sowohl im Dünndarm wie auch im Dickdarm<br />

entzogen, so dass der Kot im Normalfall fest ist. Durchfall hat nie mit zu viel Wasser zu<br />

tun. Im Gegenteil, wer Durchfall hat, sollte besonders viel trinken.<br />

Wichtig zu kennen sind die Ballaststoffe. Sie wurden früher Faserstoffe genannt, wobei<br />

dieser Begriff nicht mehr verwendet wird. Einer der wichtigsten Ballaststoffe ist die<br />

Zellulose. Auch die Zellulose ist aus lauter Traubenzucker aufgebaut, jedoch ist die Kette<br />

anders aufgebaut als diejenige der Stärke:<br />

Dieser kleine Unterschied sorgt dafür, dass der Mensch <strong>und</strong> auch alle Tiere die Zellulose<br />

nicht verdauen können. Gras <strong>und</strong> Holz besteht fast nur aus Zellulose, aber auch viele<br />

Früchte <strong>und</strong> Gemüse enthalten sie. Doch nur weil wir sie nicht verdauen können, ist sie<br />

nicht schlecht. Im Gegenteil, Ballaststoffe sind für unsere <strong>Verdauung</strong> sogar gut. Ballaststoffe<br />

sorgen dafür, dass die <strong>Verdauung</strong> regelmässig läuft <strong>und</strong> haben einen Einfluss auf<br />

die Härte des Kots. Sie schauen zudem dafür, dass das Sättigungsgefühl nach einem<br />

Essen länger anhält <strong>und</strong> dass der Darm gereinigt wird.<br />

Wie im Film gesehen gibt es aber Lebewesen, die die Zellulose aufteilen können <strong>und</strong> in<br />

Zucker verwandeln. Solche einzelligen Lebewesen hat auch der Mensch im Darm,<br />

allerdings nur wenige. Menschen können deshalb nur ganz wenig Zucker aus Zellulose<br />

gewinnen. Besser ist hier der Darm von Pferden, der sehr viele solche Bakterien hat.<br />

Deshalb können sich Pferde auch von Gras ernähren. Noch besser ist allerdings der<br />

Pansen (ein Vormagen) der Kühe. Sie können mit Hilfe der Bakterien sehr viel Energie<br />

aus der Zellulose holen.<br />

Ein grosser Nachteil der Zellulosezerlegung der Bakterien ist allerdings die Gasproduktion<br />

der Bakterien. Wer ballaststoffreich ist, muss eher furzen. Somit ist furzen eigentlich eher<br />

ein Zeichen einer guten Ernährung.<br />

Aufgabe 1:<br />

a) In welchem Organ werden Ballaststoffe in Zucker umgewandelt?<br />

________________________________________________________________________<br />

b) In welchem Organ werden Ballaststoffe in den Körper aufgenommen?<br />

________________________________________________________________________<br />

c) Was kann Ballaststoffe zerlegen?<br />

________________________________________________________________________<br />

d) Welchen Vorteil haben Ballaststoffe auf die <strong>Verdauung</strong>?<br />

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N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> 05<br />

Aufgabe 2:<br />

Beantworte die Fragen zum Film „Frisch weg! – oder – Von der Leber“.<br />

a) Welches Organ geht immer vor?<br />

________________________________________________________________________<br />

b) Welche beiden Stoffe müssen in die Arme geliefert werden?<br />

________________________________________________________________________<br />

c) Warum müssen diese geliefert werden?<br />

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________________________________________________________________________<br />

d) Welche wichtige Flüssigkeit wird in der Leber hergestellt?<br />

________________________________________________________________________<br />

e) Welcher Stoff ist wichtig für den Aufbau von Zellmembranen (Zellhüllen)?<br />

________________________________________________________________________<br />

f) Als was tarnen sich die Viren?<br />

________________________________________________________________________<br />

g) Welche Krankheit hat der Junge wegen der Leberentzündung?<br />

________________________________________________________________________<br />

Aufgabe 3:<br />

Die wichtigsten Aufgabe der vier Haupt-Vitamingruppen <strong>und</strong> wo sie herkommen:<br />

Vorkommen<br />

Aufgaben<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D


N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> 06<br />

Name: ___________________ Vorname: __________________ Datum: __________<br />

Aufgabe 1:<br />

a) Nenne die beiden Enzyme zur Kohlenhydratverdauung:<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

b) Nenne das Enzym zur Fettverdauung:<br />

________________________________________________________________________<br />

c) Nenne die beiden Enzyme zur Eiweissverdauung:<br />

________________________________________________________________________<br />

________________________________________________________________________<br />

Aufgabe 2:<br />

Zeichne ein, wo welcher Stoff verdaut wird <strong>und</strong> wo er ins Blut / die Lymphgefässe aufgenommen<br />

wird:<br />

Eiweiss Fette Kohlenhydrate Wasser


N & T (R) <strong>IV</strong> <strong>Nahrung</strong> <strong>und</strong> <strong>Verdauung</strong> 06<br />

Aufgabe 3:<br />

Diese Aufgabe ist freiwillig!<br />

Die Tabelle zeigt den Inhalt an Nährstoffen bei verschiedenen Produkten pro 100 g:<br />

<strong>Nahrung</strong>smittel Ei Vollkorn Apfel Rindsfilet Kartoffeln<br />

Eiweiss 13 g 9 g 0,4 g 21,2 g 2,0 g<br />

Kohlenhydrate 0,5 g 41,9 g 11,3 g 0,1 g 15 g<br />

Fett 11 g 2,5 g 0,3 g 4,4 g 0,1 g<br />

Ballaststoffe 0,1 g 6 g 2,3 g 0,1 g 1,9 g<br />

a) Wie viele Gramm Kohlenhydrate haben 100 g Rindsfilet?<br />

________________________________________________________________________<br />

b) Wie viel Gramm Fett haben 100 g Ei?<br />

________________________________________________________________________<br />

c) Wie viel Gramm Eiweiss hat 1 kg Kartoffeln?<br />

________________________________________________________________________<br />

d) Ein grosser Apfel wiegt 250 g. Wie viel Gramm Ballaststoffe enthält ein Apfel?<br />

________________________________________________________________________<br />

e) Wie viel Gramm Kohlenhydrate hat ein Brot von 750 g?<br />

________________________________________________________________________<br />

f) Wie viel Gramm Fett hat ein Rindsfilet von 180 g?<br />

________________________________________________________________________<br />

g) Wie viel Gramm Ei muss man Essen, damit alle Anteile des menschlichen Tagesbedarfs<br />

(72 g Eiweiss, 264 g Kohlenhydrate <strong>und</strong> 60 g Fett <strong>und</strong> 30 g Ballaststoffe) gedeckt<br />

sind.<br />

________________________________________________________________________<br />

Aufgabe 4:<br />

Warum macht eine Ernährung, die aus vielen Produkten besteht, Sinn?<br />

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