Download der aktuellen Ausgabe des Gmüesblatts - GVBF
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GMÜESBLATT<br />
Energiestrategien für Gemüsebaubetriebe<br />
RM. Mit welcher Energiequelle können Gewächshäuser in Zukunft rentabel beheizt<br />
werden? An einer Tagung <strong>der</strong> SZG Mitte September zeigten Experten mögliche zukünftige<br />
Ansätze und Strategien auf. Diese gingen von <strong>der</strong> Anpassung bestehen<strong>der</strong><br />
Systeme bis zur Ausrichtung <strong>des</strong> (neuen) Betriebsstandortes nach einer vorhandenen<br />
Wärmequelle.<br />
Mehr dazu auf den Seiten 5&7.<br />
Herausgegeben von den Zentralstellen<br />
erscheint 8 mal jährlich<br />
für Gemüsebau, Ins und Grangeneuve <strong>Ausgabe</strong> 7 /Oktober 2013
Agenda<br />
Impressum<br />
10. Oktober<br />
16.00 Uhr Erfahrungsaustausch<br />
Gewächshaus / Rispentomaten in Ins<br />
21. November<br />
19.30 Uhr Seelän<strong>der</strong>-Stubete,<br />
Inforama Seeland in Ins<br />
25. November<br />
Zibelemärit in Bern<br />
Herausgeber: Fachstellen für Gemüsebau,<br />
Ins und Grangeneuve<br />
Redaktion: Rolf Matter (RM), Lutz<br />
Collet (LC), Martin Jenni (MJ), Martin<br />
Freund (MF), Urs Guyer (UG), René<br />
Steiner (RS), Martin Lichtenhahn<br />
(Seite FiBL-Beratung), Martin Keller<br />
(Seite Beratungsring Gemüse)<br />
Kontakt: Fachstelle Gemüsebau Ins,<br />
Tel.: 032 312 91 56, Fax: 032 312 91 02;<br />
mail: rolf.matter@vol.be.ch<br />
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Auflage: 670 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: 8 <strong>Ausgabe</strong>n<br />
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Mitglied <strong>des</strong> Schweizer AGRO-Treuhän<strong>der</strong>-Verban<strong>des</strong> SATV
Aus dem Verband<br />
SwissGAP verschärft<br />
Vorstandsmitglied zur Wahl<br />
RM. Der <strong>GVBF</strong>-Vorstand<br />
freut sich, den<br />
Mitglie<strong>der</strong>n anlässlich<br />
<strong>der</strong> ordentlichen Generalversammlung<br />
vom<br />
4. April 2014 Michael<br />
Moser aus Kerzers zur<br />
Wahl in den Vorstand<br />
vorzuschlagen.<br />
Der 29-jährige gelernte Gemüsegärtner<br />
führt in einer Generationengemeinschaft<br />
mit seinem Bru<strong>der</strong> Nicolas und seinen<br />
Eltern Eveline und Fredy einen Gemüsebaubetrieb<br />
mit 30 ha Freiland- und 1.7 ha<br />
Gewächshauskulturen. Weitere Standbeine<br />
sind ein Hofladen, ein Bio-<br />
Gemüsebaubetrieb (6 ha) sowie eine Pouletmasthalle.<br />
Vorgesehen ist, dass Michael Moser im<br />
<strong>GVBF</strong>-Vorstand die vakante Kommission<br />
„Raumplanung, Energie, Infrastruktur“<br />
übernimmt. Hierzu verfügt er<br />
bereits über Erfahrung, beispielsweise<br />
aus dem Bau und dem Betrieb <strong>der</strong> Gewächshäuser<br />
und <strong>des</strong> Hofladens.<br />
www.mosergemuese.ch<br />
RM. Am 1. Januar 2014 tritt definitiv eine<br />
neue Standardversion für Swiss-GAP in<br />
Kraft. Die neuen Anfor<strong>der</strong>ungen weisen<br />
einige zusätzliche Kontrollpunkte auf.<br />
Neu werden insbeson<strong>der</strong>e Gefahrenanalysen<br />
für Dünger, Wasser, Hygiene<br />
etc. verlangt.<br />
Infotagung im Februar<br />
Hilfestellung bei <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong><br />
neuen Anfor<strong>der</strong>ungen im Gemüsebau<br />
bietet in erster Linie <strong>der</strong> Beratungsring<br />
Gemüse. Geplant ist u.a. eine öffentliche<br />
Info-Veranstaltung am 4. Februar 2014<br />
am INFORAMA in Ins. Die Umsetzungshilfen<br />
sind ab November über Internet frei<br />
zugänglich.<br />
Mit <strong>der</strong> neuen SwissGAP-Version ist das<br />
sog. „Benchmarking“ erfolgreich abgeschlossen.<br />
Der Schweizer Standard ist<br />
damit in weiten Teilen von GlobalGAP<br />
als gleichwertig anerkannt. Ausnahmen<br />
bleiben, wie z.B. <strong>der</strong> unverän<strong>der</strong>te dreijährige<br />
Kontrollrhythmus auf Stufe Produktion.<br />
www.swissgap.ch
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Energiestrategien: Essenz einer SZG-Tagung<br />
LC. Mittel bis langfristig werden fossile<br />
Energieträger zu schade sein, um daraus<br />
nur heisses Wasser zu produzieren. Die<br />
Frage <strong>der</strong> zukünftigen Wärmeerzeugung<br />
in Gewächshäusern kann so von zwei<br />
Seiten aus angegangen werden: Anpassungen<br />
im bestehenden System/Betrieb<br />
suchen, o<strong>der</strong> den Betriebsstandort nach<br />
<strong>der</strong> Wärmequelle ausrichten.<br />
Gemeinsame Grundregeln<br />
Der aktuelle und künftige Energiebedarf<br />
muss bekannt sein, ebenso die zukünftige<br />
Entwicklung von Energiepreisen und <strong>der</strong>en<br />
Einfluss auf die zu betreibende Technik.<br />
Für die Wirtschaftlichkeit spielen neben<br />
Energie-, Wartungs-, Unterhaltskosten,<br />
Subventionshöhe und -dauer sowie<br />
zukünftige Abgaben eine Rolle.<br />
Kombinationen verschiedener Systeme<br />
bergen die Gefahr, zusammen genommen<br />
eine schlechtere Wirtschaftlichkeit aufzuweisen,<br />
als wenn getrennt betrieben. Zudem<br />
kann die Übersichtlichkeit für den<br />
Anwen<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Strecke bleiben. Das<br />
„beste System überhaupt“ gibt es nicht,<br />
da es von den Gegebenheiten vor Ort und<br />
den individuellen Kosten abhängt. So<br />
kann es etwa sinnvoll sein, vorhandene<br />
Biomasse zu verkaufen als selbst zu nutzen,<br />
wenn eine weitere Wärmequelle,<br />
z.B. Grundwasser, verfügbar ist.<br />
1. Verbesserungen im Bestehenden<br />
Diese lassen sich am besten an den Massnahmen<br />
<strong>der</strong> Energieagentur <strong>der</strong> Wirtschaft,<br />
EnAW, darstellen. Dazu gehörten<br />
bisher <strong>der</strong> Einbau von Energieschirmen,<br />
Dämmung <strong>der</strong> Seitenwände mit Noppenfolie,<br />
Einbau und Erneuerung von Klimacomputern<br />
und Verfeinerung <strong>der</strong> Klimasteuerung,<br />
Ersatzneubauten, Ersatz<br />
veralteter Kesselanlagen. Hinzu kam <strong>der</strong><br />
Ersatz von Heizöl durch Anschluss an<br />
das Erdgasnetz, Einbau von Abgaswärmetauschern<br />
und CO2-Einblasung, Bau<br />
von Holzheizungen, Anschluss an das<br />
Fernwärmenetz (Kehrichtverbrennung,<br />
Industrie) und <strong>der</strong> Bau von Grundwasserwärmepumpen.<br />
Zukünftig könnten zudem<br />
Brennstoffe aus Holz- und Biomasse,<br />
Grundwasserwärmepumpen o<strong>der</strong><br />
Wärmekraftkopplung zum Zuge kommen.<br />
Erdsonden und Geothermie dürften<br />
hingegen keine Rolle spielen. Erdsonden<br />
entfallen aufgrund <strong>des</strong> notwendigen<br />
grossen Sondenfel<strong>des</strong>. Die<br />
Geothermie birgt das Risiko eines 100%<br />
Fehlschlages und benötigt ein Engagement<br />
<strong>der</strong> öffentlichen Hand. Bereits<br />
heute gelten Holzschnitzel o<strong>der</strong> Holzpelletheizung<br />
und Grundwasserwärmepumpen<br />
als wirtschaftliche und bewährte<br />
Alternativen.<br />
Eine Vorlauftemperatur von 45°C benötigt<br />
einen höheren Anteil an Heizrohren.<br />
Bei <strong>der</strong> Wärmekraftkopplung (WKK)<br />
braucht es hingegen Subventionen über<br />
die Kostendeckende Einspeisevergütung<br />
(KEV) und einen verbesserten politischen<br />
Rahmen. Bei WKK wird ein<br />
brennbares Gas, <strong>der</strong>zeit Erdgas, zu etwa<br />
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Strom sowie 10% Abgaswärme umgewandelt.<br />
Die Erzeugung von Wärme und<br />
Strom (Kraft) sind gekoppelt. Die Stromerzeugung<br />
in Blockheizkraftwerken<br />
(BHKW) in Gewächshäusern hätte den<br />
Vorteil, dass <strong>der</strong> Wärmebedarf übers Jahr<br />
dann anfällt, wenn Strom importiert werden<br />
muss: im Winterhalbjahr.<br />
Neu begibt sich <strong>der</strong> Gärtner in eine Abhängigkeit,<br />
da er den Strom verkaufen<br />
muss. Bestimmende Grössen für die<br />
Wirtschaftlichkeit sind die Anlagentechnologie<br />
(je grösser <strong>des</strong>to wirtschaftlicher),<br />
<strong>der</strong> Gaspreis, <strong>der</strong> zu erzielende<br />
Preis für die produzierte elektrische<br />
Energie sowie Zeitpunkt und Höhe <strong>des</strong><br />
eigenen Wärmebedarf.<br />
Ausgehend von einer Heizleistung von<br />
einem Mega-Watt (MW) für eine Hektar<br />
Gewächshaus, würde man den Kalkulationen<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> V3E folgend von<br />
einer Anlagengrösse <strong>des</strong> BHKW-Gasmotors<br />
von 1–4 MW elektrischer Leistung<br />
ausgehen. Unter <strong>der</strong> Voraussetzung,<br />
das Erdgas zu 7Rp./kWh bezogen wird<br />
und die Gestehungskosten für die Wärme<br />
8Rp./kWh betragen, kostet die Stromproduktion<br />
11–13 Rp./kWh. An<strong>der</strong>e Berechnungen<br />
gehen von einer grösseren<br />
Spannbreite (11–17 Rp./kWh) aus. Diese<br />
Kosten liegen über dem <strong>aktuellen</strong> Strompreis<br />
von 7 Rp./kWh. Die Differenz<br />
müsste also über die KEV subventioniert<br />
werden. Alternativ zu erdgasbetriebenen<br />
BHKW gibt es Neuentwicklungen, die<br />
Holzgas nutzen, welches am gleichen<br />
Standort aus Holzpellets gewonnen wird.<br />
Die Anlagen erreichen eine elektrische<br />
Leistung von 180–190 kW und eine Wärmeleistung<br />
von 250–270 kW. Um den<br />
Wärmebedarf eines Gewächshauses von<br />
1 ha zu decken, müssten also entwe<strong>der</strong><br />
mehrere Aggregate gekoppelt werden<br />
o<strong>der</strong> aber mit an<strong>der</strong>en Wärmeerzeugungen<br />
kombiniert werden. Auch diese<br />
Technik ist nur mit <strong>der</strong> KEV wirtschaftlich.<br />
Es stellen sich mehrere Fragen: Wird die<br />
KEV in <strong>der</strong> benötigten Höhe überhaupt<br />
und ausreichend lange gewährt, um Gewinn<br />
zu erzielen? Wie wirken sich steigende<br />
Preise für fossile Energien aus?<br />
Wir wirkt sich ein mit Subventionen in<br />
den Nachbarlän<strong>der</strong>n erzeugter Stromüberschuss<br />
auf den Strompreis <strong>der</strong><br />
Schweiz aus? Es wird also darum gehen,<br />
was bei <strong>der</strong> vorgesehenen Strompreisvergütung<br />
bzw. KEV als angemessen angesehen<br />
wird.<br />
2. Standortwahl nach Wärmequelle<br />
Der zweite Ansatz sieht vor, sich von <strong>der</strong><br />
bekannten Form <strong>der</strong> Energienutzung zu<br />
lösen und sich einen Überblick über die<br />
in <strong>der</strong> Region verfügbaren Energiequellen<br />
zu verschaffen. Häufig gibt es versteckte<br />
Energievernichtung. An erster<br />
Stelle steht die ortsgebundene, hochwertige<br />
Abwärme: Abwärme aus Kehrrichtverbrennung,<br />
Industrie, Gewerbe. Es<br />
folgt die ortsgebundene nie<strong>der</strong>wertige<br />
Abwärme und Umweltwärme: Abwärme<br />
aus Industrie, Energieumwandlungsanlagen,<br />
Rechenzentren etc. und Abwärme<br />
aus ARA, Abwasserkanälen, Gewässern,<br />
Seen. An dritter Stelle steht regional verfügbaren<br />
Biomasse und ungebundene<br />
Sonnenenergie/Umgebungsluft. Und zuletzt<br />
fossile Energieträger.<br />
Ein erfolgreiches Beispiel für diesen Ansatz<br />
sind die Gebrü<strong>der</strong> Meier in Hinwil,<br />
die bei <strong>der</strong> Suche nach einer alternativen<br />
Wärmequelle an ihrem Heimatstandort<br />
Buchs ZH auf die 40 km entfernte<br />
Abwärmequelle <strong>der</strong> Müllverbrennung<br />
KEZO stiessen. Deren Abwärme, die ansonsten<br />
energieaufwändig hätte neutralisiert<br />
werden müssen, beheizt heute 4ha<br />
Unterglasfläche. Der Betrieb muss sich<br />
wenig Gedanken um Heizkosten machen.<br />
Referate und Infos <strong>der</strong> SZG-Tagung<br />
vom 12./13.9.13: www.gvbf.ch
Zwiebeln dürften wie<strong>der</strong> einmal gesucht sein<br />
Zwiebeln dürften wie<strong>der</strong> einmal gesucht sein<br />
RM. Wie erwartet ist für die anstehende<br />
Lagerzwiebel-Kampagne RM. Wie erwartet ist für die mit anstehende<br />
Lagerzwiebel-Kampagne Mengen als im Vorjahr mit deut-<br />
zu<br />
deutlich<br />
geringeren<br />
rechnen. lich geringeren Dies geht Mengen aus als Ertragsschätzungen<br />
rechnen. <strong>der</strong> kantonalen Dies geht aus Fachstellen Ertragsschät-<br />
und<br />
im Vorjahr<br />
<strong>der</strong> zungen SZG <strong>der</strong> hervor, kantonalen die Mitte Fachstellen September und<br />
durchgeführt <strong>der</strong> SZG hervor, worden die sind. Mitte September<br />
Hauptgrund durchgeführt sind worden die schwierigen sind. Saatund<br />
Hauptgrund Vegetationsbedingungen sind die schwierigen im Frühjahr<br />
und und Vegetationsbedingungen entsprechend tiefen Arenerträ-<br />
im Früh-<br />
Saatgenjahr<br />
Die und Anbaufläche entsprechend hat tiefen sich gegenübeerträgen.<br />
dem Vorjahr Die Anbaufläche kaum verän<strong>der</strong>t. hat sich ge-<br />
Aren-<br />
Zum genüber Zeitpunkt dem Vorjahr <strong>der</strong> Erhebungen kaum verän<strong>der</strong>t. war<br />
man Zum von Zeitpunkt einer Lagermenge <strong>der</strong> Erhebungen ausgegangen,<br />
man die von 7% einer unter Lagermenge dem Vorjahr ausgegan-<br />
liegt<br />
war<br />
(siehe gen, Tabelle). die 7% unter Die Differenz dem Vorjahr wird liegt aber<br />
noch (siehe grösser Tabelle). ausfallen, Die Differenz weil mehrere wird<br />
Regionen aber noch ihre grösser Zahlen ausfallen, seither weil weiter mehrere<br />
unten Regionen korrigiert ihre Zahlen haben. seither wei-<br />
nach<br />
Insbeson<strong>der</strong>e<br />
ter nach unten<br />
grosse<br />
korrigiert<br />
Ware<br />
haben.<br />
dürfte in diesem<br />
Insbeson<strong>der</strong>e<br />
Jahr sehr stark<br />
grosse<br />
gesucht<br />
Ware<br />
sein.<br />
dürfte in<br />
diesem Jahr sehr stark gesucht sein.<br />
Seeland deutlich weniger Zwiebeln<br />
Seeland deutlich weniger Zwiebeln<br />
Im Seeland ergab die Schätzung per<br />
Im Seeland ergab die Schätzung per<br />
15.9. eine um über 12% geringere Lagermenge<br />
als im Vorjahr. Die Menge<br />
15.9. eine um über 12% geringere Lagermenge<br />
als im Vorjahr. Die Menge<br />
dürfte bis zur 1. Lagererhebung noch<br />
dürfte bis zur 1. Lagererhebung noch<br />
weiter<br />
weiter<br />
zurückgehen,<br />
zurückgehen,<br />
weil<br />
weil<br />
Zwiebeln<br />
Zwiebeln auf<br />
auf<br />
dem<br />
dem<br />
Frischmarkt<br />
Frischmarkt<br />
gegenwärtig<br />
gegenwärtig<br />
sehr<br />
sehr gesucht<br />
gesucht<br />
sind.<br />
sind.<br />
Bei<br />
Bei<br />
den<br />
den<br />
Metzgerzwiebeln<br />
Metzgerzwiebeln<br />
erreichte<br />
erreichte die die Schätzung Schätzung weniger weniger als als 2/3 2/3<br />
<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vorjahresmenge.<br />
Vorjahresmenge.<br />
Etwa Etwa jede jede dritte dritte einheimische zwiebel zwiebel wird wird im im Seeland Lager-<br />
angebaut.<br />
Die Die Ertragsschätzung für das übrige<br />
Lagergemüse erfolgt per 15 Oktober,<br />
die die erste erste Lagerbestandserhebung per<br />
15. 15. November 2013.<br />
Die Die Richtpreise franko Handelsbetrieb<br />
lagen in in den Wochen 40 40 und und 41 41 bei bei Fr.<br />
Fr. 1.00 1.00 // kg und entsprechend attraktiv<br />
(Vorjahr Fr. 0.60 / kg). Allerdings besteht<br />
kein Grund, Ware vorschnell zu<br />
(Vorjahr Fr. 0.60 / kg). Allerdings besteht<br />
vermarkten. kein Grund, Attraktive Ware Lagerpreise vorschnell wären<br />
zu<br />
eigentlich Attraktive angezeigt… Lagerpreise wä-<br />
vermarkten.<br />
ren eigentlich angezeigt…<br />
Die Resultate <strong>der</strong> Erhebung und die<br />
Die Richtpreise Resultate sind <strong>der</strong> unter Erhebung www.gvbf.ch und die<br />
Richtpreise verfügbar (Passwort sind unter erfor<strong>der</strong>lich). www.gvbf.ch<br />
verfügbar (Passwort erfor<strong>der</strong>lich).<br />
Ertragsschätzung Lagerzwiebeln (SGA+Bio)<br />
Ertragsschätzung Lagerzwiebeln (SGA+Bio)<br />
Schweiz davon<br />
Seeland<br />
(BE/FR/SO)<br />
Fläche 2013 444 ha 144 ha<br />
Vergleich 2012 448 ha 150 ha<br />
Ertrag 2013 15‘031 t 5‘772 t<br />
35-70 mm<br />
Vergleich 2012 15‘555 t 6‘036 t<br />
Ertrag 2013 3‘770 t 978 t<br />
>70 mm<br />
Vergleich 2012 5‘646 t 1‘585 t<br />
Europaweit weniger Zwiebeln<br />
Europaweit weniger Zwiebeln<br />
Laut Einschätzungen von Saatgutfirmen<br />
werden im kommenden Winter in<br />
Laut Einschätzungen von Saatgutfirmen<br />
werden im kommenden Winter in<br />
ganz Europa weniger Zwiebeln auf<br />
ganz Europa weniger Zwiebeln auf dem<br />
dem Markt sein. Die Erträge dürften in<br />
Markt sein. Die Erträge dürften in Holland,<br />
Holland, England, Deutschland und<br />
Frankreich<br />
England,<br />
um<br />
Deutschland<br />
10 bis 15%<br />
und<br />
geringer<br />
Frankreich<br />
ausfallen<br />
um 10<br />
als<br />
bis<br />
im<br />
15%<br />
Vorjahr.<br />
geringer<br />
Auch<br />
ausfallen<br />
in Osteuropa,<br />
im Vorjahr. Ukraine und Auch Russland in Osteuropa, werden<br />
als<br />
Ukraine weniger und Zwiebeln Russland erwartet. werden weniger<br />
Zwiebeln erwartet.<br />
Aus dem INFORAMA<br />
Aus dem INFORAMA<br />
Erfahrungsaustausch Gewächshaus<br />
Donnerstag, 10.10.2013, 16.00 Uhr Uhr<br />
Betrieb P. Occhini, Ins<br />
Themen: Sortenversuche, Pflanzenschutz,<br />
Verschiedenes. In Zusammenarbeit<br />
mit De Ruiter / / Seminis.<br />
Auswertungen<br />
Auswertungen <strong>der</strong><br />
<strong>der</strong><br />
Sortenprüfungen<br />
Sortenprüfungen<br />
vom vom INFORAMA werden laufend pu-<br />
publiziert<br />
unter www.gvbf.ch > Rubrik<br />
Produzenten > Sortenprüfungen
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Beratungsring Gemüse<br />
„Rätsel um Perchlorate in Gemüse“<br />
… so titelte Anfang September <strong>der</strong> Blick<br />
in grossen Schlagzeilen! Es ist nur eine<br />
von Vielen. Die Google-Suche zu den<br />
Stichworten „Perchlorat“ und „Gemüse“<br />
ergibt ein erschrecken<strong>des</strong> Bild, mit welcher<br />
Polemik das Thema teilweise bereits<br />
diskutiert wird. Der nächste Lebensmittelskandal<br />
scheint nur noch eine Frage <strong>der</strong><br />
Zeit zu sein.<br />
Perchlorate sind Salze <strong>der</strong> Perchlorsäure,<br />
die natürlich im Boden und in <strong>der</strong> Atmosphäre<br />
vorkommen, aber auch industriell<br />
hergestellt und in vielen Bereichen eingesetzt<br />
werden. Zum Beispiel sind sie als<br />
Oxidationsmittel in Feuerwerk und Munition<br />
und natürlicherweise in Mineraldüngern<br />
enthalten. Dadurch können Perchlorate<br />
als Rückstände in Lebensmittel<br />
gelangen.<br />
Ausserdem werden Perchlorate als Medikament<br />
zur Hemmung <strong>der</strong> Iodaufnahme<br />
bei einer Schilddrüsen-Überfunktion verabreicht.<br />
Der Nachweis erhöhter Rückstände deutet<br />
darauf hin, dass eine ungewöhnliche Kontaminationsquelle<br />
besteht, die ergründet<br />
werden muss. Wie das Bun<strong>des</strong>amt für Gesundheit<br />
BAG in einem Informationsschreiben<br />
vom August 2013 mitteilt, sind<br />
Perchlorate im Allgemeinen nicht gesundheitsschädigend.<br />
Mit Lebensmitteln aufgenommene<br />
Mengen werden vom Körper<br />
schnell wie<strong>der</strong> ausgeschieden. Problematisch<br />
werden zu hohe Konzentrationen bei<br />
Kin<strong>der</strong>n und bei Personen mit einer<br />
Schilddrüsen-Unterfunktion, die durch<br />
Perchlorate verstärkt wird.<br />
Obschon die Mitteilung <strong>des</strong> BAG noch<br />
sehr zurückhaltend formuliert ist, werden<br />
darin bereits provisorische Höchstwerte<br />
für Lebensmittel publiziert. Auch<br />
die Empfehlung „an die interessierten<br />
Kreise“ fehlt nicht, „diese provisorischen<br />
Werte in <strong>der</strong> Schweiz ebenfalls anzuwenden,<br />
bis eine abschliessende Beurteilung<br />
vorliegt“. Es ist <strong>des</strong>halb davon auszugehen,<br />
dass auf Grund von Rückstandsanalysen<br />
bald die ersten Beanstandungen<br />
ausgesprochen werden.<br />
Die Ursache für das vereinzelte Auftreten<br />
von Perchloraten in Lebensmitteln ist<br />
<strong>der</strong>zeit noch unklar. Mineraldünger gelten<br />
jedoch als wichtige Quellen für den<br />
Eintrag von Perchloraten im Gemüsebau.<br />
Das BAG empfiehlt allen Beteiligten, die<br />
Ursachen <strong>der</strong> Kontamination zu ergründen,<br />
damit Rückstände von Perchlorat<br />
möglichst gering gehalten werden können.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e sollen Produktionsmittel<br />
wie Dünger, Wasser und Substrat als<br />
Kontaminationsquelle für Perchlorat untersucht<br />
werden. Sobald zusätzliche Informationen<br />
vorliegen, wird das BAG die<br />
provisorischen Höchstwerte überprüfen.<br />
Die Festlegung von verbindlichen Grenzwerten<br />
ist in Sichtweite!<br />
Sichern Sie sich ab!<br />
Die Wahl <strong>des</strong> richtigen Düngers ist nach<br />
heutigem Wissensstand Ihre einzige Möglichkeit,<br />
sich Probleme mit zu hohen Messwerten<br />
von Perchlorat fern zu halten!<br />
Schon bald flattern bei Ihnen die ersten<br />
Düngerbestellungen fürs nächste Jahr ins<br />
Haus (o<strong>der</strong> liegen bereits auf Ihrem Tisch).<br />
Sichern Sie sich ab und verlangen Sie von<br />
Ihrem Düngerlieferanten die schriftliche<br />
Zusicherung, dass seine Produkte keine<br />
o<strong>der</strong> nur geringe Perchlorat-Gehalte aufweisen.
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Eden<br />
Etap<br />
Sehr schnellwüchsig, dunkelgrün mit bester Qualität im Herbst, Winter und<br />
Frühjahrsanbau im Freiland und im geschützten Überwinterungsanbau.<br />
Uniform, höchster Ertrag bei Spitzenqualität.<br />
Auch Warmwasserbehandelt lieferbar.<br />
Rundblättriger Typ mit glänzend grüner Farbe. Kurzer Stiel. Kompakte, halbaufrechte<br />
Rosette. Hervorragende Qualität. Für den Anbau im Freiland vom<br />
Frühjahr bis Herbst.<br />
Halb aufrechter Wuchs mit schöner Rosettenbildung. Kompakte Pflanze mit<br />
kurzem Blattstiel und dicken, dunkelgrünen Blättern. Hohes Gewicht garantiert<br />
höchste Erträge. Für den Ganzjahresanbau im Freiland und unter Glas.<br />
Aussaat für Treibanbau vom Herbst bis Winter unter Glas und Folie.<br />
Schnellwüchsige bei schlechten Lichtbedingungen. Die Blätter sind dunkelgrün,<br />
rundlich, glatt, stabil. Die Sorte ist wenig empfindlich für Vergilbung <strong>der</strong><br />
Keimblätter. Gebeizte Samen lieferbar.<br />
Unsere schnellste Sorte im Winteranbau, halbaufrechter Wuchs, runde Blattform,<br />
leuchtend dunkelgrüne Farbe und wi<strong>der</strong>standsfähig gegen schlechte Witterung.<br />
Sehr robust gegen Fäulnis. Anbauzeit Oktober - Februar.<br />
Auch Warmwasserbehandelt lieferbar.<br />
Favor Für den ganzjährigen Anbau geeignet. Aufrechtes, run<strong>des</strong>, dunkelgrün -<br />
glänzen<strong>des</strong> Blatt auf kurzem Stiel ohne Löffelbildung. Sehr aufrechter,<br />
schneller Wuchs. Hauptsorte. Schneller und dunkler als Gala.<br />
Auch Warmwasserbehandelt lieferbar!<br />
Gala<br />
Prinzess<br />
Trophy<br />
Mit schönem, glänzendem, runden Blatt. Ziemlich kurze Kulturzeit.<br />
Resistent gegen falschen Mehltau. Für geschützten und Freilandanbau<br />
zu allen Zeiten.<br />
Eine neue Züchtung für die Aussaat vom Spätsommer bis zum späten Frühjahr.<br />
Im Freiland, unter Glas und Folie. Nicht für den Sommeranbau geeignet.<br />
Die Blätter sind rund-oval, dick, glatt, mit auffallend glänzend dunkelgrüner Farbe.<br />
Wenig empfindlich, für Vergilbung <strong>der</strong> Keimblätter.<br />
Schnellste Sorte im Sortiment. Speziell für Winteranbau im Glashaus und unter<br />
Folie, im Freiland, im Herbst und Frühjahr geeignet. Halbaufrechter Wuchs, ovale<br />
Blattform, glänzend dunkelgrüne Farbe. Winterstandsfähig gegen schlechte<br />
Witterung. Sehr robust gegen Fäulnis.<br />
Alle Sorten mehltautolerant und wenig anfällig auf Fäulnis.<br />
… und die Ernte kann sich<br />
sehen lassen!<br />
bigler samen (Logo) und die Ernte kann sich sehen lassen!<br />
Besuchen Sie unsere Internetseite<br />
www.biglersamen.ch<br />
Wir machen Saat gut