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Jahresbericht Veterinäramt - Basel-Stadt

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VETERINÄRAMT BASEL-STADT<br />

Mit den Fremdstoffuntersuchungen wird gezielt nach Wirkstoffgruppen<br />

gesucht, die gemäss eidg. Fremd- und Inhaltsstoffverordnung und EU VO<br />

2377/1990 Höchstkonzentrationen bzw. Rückstandshöchstmengen unterliegen.<br />

Die Untersuchungen der Proben erfolgen in kantonalen Laboratorien<br />

und einigen wenigen akkreditierten Privatlabors, die sich auf einzelne<br />

Substanzgruppen spezialisiert haben. Die Erhebung von Monitoring-Daten<br />

kann auch im Rahmen von besonderen Kampagnen erfolgen.<br />

6.1. Hemmstofftests und Rückstandsuntersuchungen Fleischkontrolle BS<br />

Oft genügt der geschulte Blick des amtlichen Tierarztes bei der Lebenduntersuchung, die<br />

Kontrolle der Begleitdokumente oder Befunde am Schlachtband, um einen Verdacht hinsichtlich<br />

der Verletzung von Absetzfristen bei der Applikation von Tierarzneimitteln zu äussern<br />

(z.B. fehlende Angaben auf den amtlichen Begleitdokumenten, teilnahmslose Tiere, entzündete<br />

abszedierte Einstichstellen, „fluoreszierende“ Knochen bei Kälbern, die auf eine Tetracyklin-Verabreichung<br />

hinweisen etc.).<br />

In den allermeisten Fällen sind die Gründe aber nicht in einer absichtlich verheimlichten Medikamentenverabreichung<br />

und vorsätzlichen Nichteinhaltung von Absetzfristen zu suchen. So<br />

zählen überwiegend Fehldosierungen von Medikamenten (zumeist Überdosierung), herabgesetzte<br />

Organfunktionen bzw. ein verlangsamter Stoffwechsel bei alten und kranken Tieren,<br />

die die physiologische Ausscheidung eines Medikamentes verzögern oder, ungenügend gereinigte<br />

Fütterungsanlagen (Reste von Medizinalfutter in den Schläuchen der Futteranlagen)<br />

zu den häufigsten Ursachen von positiven Befunden.<br />

<strong>Jahresbericht</strong> 2012<br />

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