Stationen - ejw
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Station 1: Sauls „Bazooka“<br />
Nachdem Saul den 10. Stein, von einem Katapult der Philister, an den Kopf bekommen<br />
hat, und sein Helm schon ziemlich eingebeult war, beschloss er: „Was die Philister<br />
können, können wir Israeliten schon lange“, und gab seinen Baumeistern den Auftrag ein<br />
Katapult bauen, dass alle Katapulte der Philister übertreffen würde.<br />
Die Baumeister hämmerten und sägten viele Monate, aber so richtig erfolgreich waren sie<br />
nicht, weder Hühner, noch Steine, noch Cola-Dosen, noch Kühe, noch Philister, noch was<br />
sonst noch am Königshof herumlag wollte richtig fliegen. Sie berichteten Saul von ihren<br />
vergeblichen Versuchen. Saul war wegen der Unfähigkeit der Baumeister sehr ergrimmt,<br />
und lies alle einsperren. Dumm war nur, Saul brauchte ein Katapult, aber er hatte<br />
niemand mehr, der fähig gewesen wäre ihm eines zu bauen.<br />
Also machte er sich selbst daran, ein Katapult zu bauen, aber er konnte es auch nicht<br />
besser. Saul war jetzt total verzweifelt, und ließ im Reich nachforschen ob noch<br />
irgendeine brauchbare Idee zu finden sei.<br />
2 Monate später hörte von dem Schmied Eliab, der seine Wasserflaschen auf dem Feuer<br />
trocknen lassen wollte, und alle Flaschen ihm wie auf wundersame Weise durch den<br />
Kamin bis ins nächste Dorf geflogen sind.<br />
Saul wollte dieser Nachricht nicht glauben, doch als er selbst in das Nachbardorf ritt und<br />
die Löcher in den Decke begutachtete, war er überglücklich, und holte Eliab den Schmied<br />
an seinen Hof, und ließ ihn eine mobile Variante bauen seiner „Wasserflaschen-fliegendurch-Kamin“<br />
was auf Hebräisch “באשססןל„ geschrieben wird, und [Basuka] gesprochen<br />
wird.<br />
Jetzt kommt ihr ins Spiel: Eliab hat für euch zwei Prototypen hergestellt und ihr dürft die<br />
ersten 3 Probeschüsse machen.<br />
Die Messwerte sind im Laufzettel festzuhalten, damit Saul überprüfen kann, ob alle<br />
Gruppen mit diesem Gerät zurechtkommen.<br />
Arbeitsanweisung:<br />
3 Flaschen bis zur Marke füllen,<br />
Eine Flasche auf den Schlauchadapter stecken, und in das Abschussrohr einführen.<br />
Mit der Fußpumpe auf 5 bar ± aufpumpen (nicht mehr, reicht völlig) und<br />
Auslösemechanismus betätigen, geht vielleicht ein bisschen schwer (es wurde schon<br />
gemeldet, das diejenigen, die die Raketen ausgelöst hatten nass wurden!)<br />
Abgeschossene Raketen natürlich wieder zurückbringen. (Soweit liegen die auch nicht<br />
weg)
Station 2: Hahnenkampf<br />
Saul war ein großer Fan der antiken Sportschau: Da gab es viele sehr interessante<br />
Sportarten. Zum Beispiel: Speed-Schwimmen im Haifischbecken, Krokodilcatchen, oder<br />
Galopprennen mit gezähmten Bären. Und es gab auch weniger interessante Sportarten,<br />
wie Hallen-Jojo, Reiskörner-Schnellzählen, oder Popel-Weitspucken. Aber Sauls<br />
Lieblingsportart war der Hahnenkampf. In den ersten Jahren der Sportschau war der<br />
Schlucht-Hahnenkampf sehr gefragt. Da wurde über eine Schlucht ein Baumstamm gelegt,<br />
und auf dem Baumstamm wurde der Hahnenkampf ausgetragen. Doch leider waren die<br />
besten Talente nach einigen Wettkämpfen nicht mehr einsetzbar, und die Sportleitung<br />
musste den Hahnenkampf ein wenig verändern, so dass künftig auf einer Wippe der<br />
Hahnenkampf ausgetragen wurde.<br />
Wie es geht:<br />
Ihr tretet gegen ein anderes Zelt an, und es werden ca. 10 Duelle gefochten, jeder<br />
Jungscharler muss gegen einen anderen Jungscharler aus dem gegnerischen Zelt antreten,<br />
bis jeder mindestens einmal gekämpft hat. (Mitarbeiter sorgen dafür, dass die Duelle<br />
möglichst fair werden).<br />
Die Regeln: Jeder Duellierende nimmt seinen Stock mit gespreizten Händen auf (so dass<br />
in der Mitte des Stockes Platz frei ist) und steigt auf eine Seite der Wippe. Die Stöcke<br />
werden solange aufeinander gepresst, bis einer der Duellierenden herunterfällt.<br />
Dabei den Stock immer mit gespreizten Händen halten!<br />
Und NICHT!!!!: dem Anderen versuchen eins überzubraten, geschickt ein Auge<br />
auszustechen, oder mit einem Kung-Fu-Action-Kick nach unten stoßen also: nicht<br />
schlagen, stechen oder treten, sondern nur drücken!<br />
Darum merke dir: „Der dumme Athlet schlägt, tritt und sticht - der kluge Athlet, den<br />
Dummen nach unten schickt!“<br />
Die einzelnen Zelte sollten sich in der Tabelle eintragen, damit es für die letzten Zelte<br />
einfacher ist, einen Partner zu finden, der noch nicht an der Station war.
Zelt A<br />
Zelt B<br />
Bonuszeltduelle (falls noch Bedarf besteht)
Station 3: Saul hat Probleme mit seinen Soldaten<br />
Nachdem Saul den 18. Krieg gegen die<br />
Philister gekämpft hatte, fragte er<br />
sich:<br />
1.: Warum seine Armee in so einem<br />
schlechten Zustand war?<br />
2.: Warum seine Männer, die Philister<br />
immer wieder zum Krieg<br />
herausforderten, obwohl sie nicht<br />
gerade gute Chancen hatten?<br />
Sauls Offiziere bei der Teambesprechung.<br />
Klar dass diese Truppen nicht produktiv!<br />
Zur ersten Frage: Saul hatte ein gewaltiges Problem, sein Oberbefehlshaber<br />
war im letzten großen Krieg gefallen, und Ersatz war schwer zu beschaffen,<br />
da lies er sich von einem seiner Berater einreden, er solle doch einen<br />
Mentaltrainer für seine Soldaten einstellen.<br />
Die Folge war, dass die Soldaten weder im Schwertkampf eine gute Figur<br />
machten, noch einige der wichtigsten Formationen beherrschten.<br />
Der Mentaltrainer hatte ein Leitmotto: „Doch nicht kämpfen, lasst uns lieber<br />
reden!“ Deshalb bekamen die Soldaten als Aufgabe philisterisch und<br />
amalekitisch zu lernen, um sich im Ernstfall mit dem Feind verständigen zu<br />
können.<br />
Die zweite Frage lässt sich relativ leicht beantworten: Sauls Soldaten<br />
gammelten den ganzen Tag in der Kaserne rum (denn wer lernt schon<br />
amalekitisch?), deshalb war ihnen langweilig, und kamen dadurch auf dumme<br />
Ideen. Nachts spielten sie zum Beispiel Fahnenklau: In Gaza, Aschdod, oder<br />
einer anderen Stadt im Philisterland den Stadtwimpel stehlen und dann am<br />
nächsten Tag in der Kaserne öffentlich zu verbrennen.<br />
Oder wenn mal wieder Müll zu entsorgen war, hatten die Soldaten nichts<br />
besseres zu tun als den Müll bis nach Gaza zu bringen, und dort mit einem<br />
Katapult über die Stadtmauer zu schießen, und dabei nicht eingerechnet, was<br />
die Soldaten auf dem Weg nach Gaza in irgendwelchen Philisterdörfern<br />
„aufsammelten“: Hunde, Katzen, Wagenräder, Zelte, Götterfiguren,…
Um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, bemalten sie noch die<br />
Stadtmauer von Gaza mit einigen üblen Sprüchen: „Euer König klaut im Aldi,“<br />
oder „Deine Mutter kann net kochen,“ „eure Götter können fliegen -> mit dem<br />
Müll über die Stadtmauer.“ Mit solchen Aktionen ist klar, dass die Philister<br />
mal wieder gegen Saul in den Krieg ziehen.<br />
Und jetzt kommt ihr ins Spiel:<br />
Saul wollte sein Heer wieder auf Vordermann bringen, und ist<br />
glücklicherweise auf euren Mitarbeiter gestoßen, den er sofort zum<br />
Oberbefehlshaber einer Legion (Zelt) ernannte, und ihr seid die Soldaten<br />
Sauls.<br />
(Euer Mitarbeiter bekommt eine Peitsche und …)<br />
Saul möchte testen welche Legion die schnellsten Formationsänderungen<br />
durchführen kann.<br />
Wies geht: ….<br />
1. Späher gesichtet: Die Arme bei den Anderen unterhaken und sich auf<br />
den Bauch legen<br />
2. Spähpyramide: Vier Freiwillige auf allen Vieren, als 2. Schicht kommen<br />
drei auf allen Vieren darüber, usw.<br />
3. Angriffsspeerspitze: Alle hintereinander, legen dem Vordermann die<br />
Hände auf die Schultern, und dann wird losgestürmt<br />
4. Angriffsmauer: Alle haken bei ihrem Nebenmann die Arme unter, und<br />
dann wird losgestürmt<br />
5. Verteidigungsblock: Die erste Reihe kniet sich hin, die zweite Reihe<br />
steht dahinter, alle versuchen möglichst grimmig auszusehen<br />
Saul hat sich einen Parcours überlegt, den jede Legion innerhalb von 1:30<br />
Minuten durchlaufen muss:<br />
Als erstes (an der Mittellinie) „Spähpyramide“, dann „Späher gesichtet“,<br />
„Angriffsspeerspitze“ (bis zum Tor rennen), „Verteidigungsblock“, und zum<br />
Schluss „Angriffmauer“ (wieder zur Mittellinie zurückrennen).<br />
Am besten erst mal alle Formationen üben, und dann erst den Parcours<br />
ablaufen, die Zeit zählt.
Station 4: Saul wird immer dicker<br />
Na ja, wie soll ich es sagen, gut, es geht nicht anders: Unser König<br />
wird immer dicker. Ihr glaubt nicht wie viel Probleme es bringt wenn<br />
der König zu dick wird. (denkt nicht, dass es nur die 4 Punkte gäbe, die Liste<br />
könnte man endlos fortsetzen!)<br />
1. Er passt einfach nicht mehr in seinen Thronsessel rein, vor<br />
allem es ist schon der 3. Thronsessel den wir ihm bauen müssen.<br />
Denn ein Thronsessel muss genau auf das Hinterteil des Königs<br />
abgestimmt sein. Da aber das Hinterteil des Königs immer<br />
dicker wird und der 3. Thronsessel langsam eng wird, und ein<br />
Thron sehr teuer ist, sind die Königlichen Bediensteten am<br />
Überlegen, ob der nächste Thronsessel nicht importiert<br />
werden sollte, und am Besten gleich noch 2-3 größere<br />
Thronsessel dazu. Eine andere Idee allerdings war es auf das<br />
arabische Modell des Thronsessels umzusteigen: mehrere dicke<br />
Kissen als Unterlage (ein Diwan), auf die der König sitzen<br />
könnte, um Staatsgäste zu empfangen.<br />
2. Dazu wird es Schwierig noch eine Frau für den König zu finden,<br />
denn alle seine 50 Frauen und 100 Nebenfrauen haben den<br />
Haremspalast in ein Kloster umgewandelt „Bäh, ich gehe ins<br />
Kloster, lieber kein Mann, als so ein fetter Mann..“ Sodann gäbe<br />
es das Problem, dass ein neuer Palast gebaut werden müsste,<br />
weil der Haremspalast inzwischen zum Kloster wurde.<br />
3. Für wichtige Staatsempfänge hatten wir ein Königsdouble<br />
eingestellt, denn welcher antike Staat kann es sich erlauben<br />
einen dicken König zu haben. Nur hatte man dem Double den<br />
Auftrag gegeben, dem König möglichst ähnlich zu sein, so dass<br />
das Double jede Menge Kamelburger in sich hineinstopfte, und<br />
innerhalb kürzester Zeit so dick war wie der König.<br />
4. Der Hofarzt hatte dem König empfohlen, um seine<br />
überflüssigen Pfunde loszuwerden, viel Sport zu treiben,<br />
Und genau jetzt kommt ihr ins Spiel: Denn der König hatte die<br />
clevere Idee mit seinen Männern Sport zu treiben, denn Sport
alleine macht nicht sehr viel Spaß. Ihr müsst dem König (einer von<br />
euch) eine Sänfte zusammen bauen (euer Mitarbeiter weiß wie es<br />
geht), in die sein Hinterteil passt, und mehrere Stunden lang um den<br />
Palast laufen. Ihr habt aber das Glück, dass ihr dies nur zu<br />
Probezwecken machen müsst, die Zeit zählt!<br />
Start- und Endpunkt ist der rote Platz. Ihr geht am<br />
Beachvolleyballfeld vorbei, und links durch die Hecke, zurück<br />
geht’s auf dem Weg hinter der Kletterwand schnellstmöglich<br />
wieder zum roten Platz<br />
P.S.: Versucht so schnell zu sein wie es geht und doch langsam genug,<br />
dass wir nicht sagen müssen „Sport ist Mord“. Euer Mitarbeiter<br />
stoppt die Zeit.<br />
Bauanleitung:<br />
1. Plane auf dem Boden ausbreiten,<br />
2. An den Rand der kurzen Seiten die beiden Holzstangen legen,<br />
3. Die Plane gleichmäßig mit den Holzstangen zur Mitte hin<br />
aufrollen,<br />
4. Dabei in der Mitte Platz lassen für den, der in der Mitte<br />
liegen/sitzen soll
Station 5: Tiere in Sauls Reich<br />
Es begab sich aber, dass eines Tages in den königlichen Gemächern<br />
des königlichen Königs Saul eine Stimme ertönte. Na ja, ertönen<br />
stimmt wohl nicht so ganz, man könnte es eher als eine art<br />
unkontrolliertes Schreien bezeichnen. Das Schreien, so unköniglich<br />
es sich auch anhörte, stammte von seiner hochwohlgewürdigsten,<br />
Hochwohlgeborenheit von und zu Saul persönlich. Er war nämlich vom<br />
Lieblingshaustier Friederico seines Lieblingsdieners Ali, genannt der<br />
Tierliebe, auf die Hörner genommen worden. Er lies Ali bringen um<br />
ihm zu sagen, dass Ziegen in seinem Palast absolut nicht zu<br />
akzeptieren seien. Darauf erwiderte der angesprochene, dass das<br />
durchaus korrekt sei und wo denn bitte das Problem sei, wo Ali doch<br />
ein Hund und keine Ziege wäre? Sofort hörte der königliche Zorn auf<br />
zu glühen und machte der königlichen Schamesröte, auf dem<br />
königlichen Angesichte, Platz. Sogleich ließ Saul Ali den Tierlieben<br />
wieder gehen und seine besten Biologen anrücken, die ihm einen<br />
Crashkurs in Sachen Tierkunde geben sollten. Doch da Saul nicht<br />
besonders Helle war, wurde aus dem Crashkurs ein Crashstudium das<br />
sich über 4 Semester hinzog. Saul hatte sich ganz fest<br />
vorgenommen, rechtzeitig vor der Abschlussprüfung zu lernen, doch<br />
er war die ganze Zeit damit beschäftigt die Philister zu ärgern,<br />
sodass er keine Zeit zum Büffeln fand. Als der Tag der Wahrheit,<br />
bzw. Prüfung herangerückt war, versuchte Saul zuerst Kopfweh<br />
vorzutäuschen, doch sein Leibarzt Tutsweh wollte ihm das nicht<br />
bescheinigen, sodass es für Saul keinen Ausweg mehr gab als euch<br />
den Fragebogen zu M@ilen, damit ihr ihm aus der Patsche helfen<br />
könnt…
Tierkundecrashkurs<br />
Wie bekommt man einen Elefant in den Kühlschrank? - Tür auf, Elefant<br />
rein, Tür zu.<br />
Wie bekommt man eine Giraffe in den Kühlschrank? - Tür auf, Elefant<br />
raus, Giraffe rein, Tür zu.<br />
In Afrika ist eine große Tierversammlung. Alle Tiere sind dort, bis auf<br />
eins. Welches? - Die Giraffe, denn die ist noch im Kühlschrank.<br />
Eine Maus will den Fluss überqueren, in dem lauter Krokodile leben. Wie<br />
kommt sie hinüber ohne gefressen zu werden? - Sie geht einfach durch,<br />
weil die Krokodile ja alle auf der Versammlung sind.<br />
Warum sind Krokodile so platt? – Die Antwort steht weiter unten<br />
Was macht eine Ziege in der Wüste? – Schatten<br />
Warum erkennt man einen Elefanten im Kirschbaum nicht? – Wegen<br />
seiner roten Augen<br />
Warum darf man nicht um 1700 unter einem Kirschbaum liegen? – Weil<br />
um diese Uhrzeit die Elefanten von den Kirschbäumen steigen um eine<br />
Tasse Tee zu trinken<br />
Woran erkennt man, dass ein Elefant im Rathaus ist? - An dem<br />
Motorrad, das vor dem Rathaus steht<br />
Woran erkennt man, dass zwei Elefanten im Rathaus sind? – An den<br />
heruntergeklappten Soziusklappen (Fußstützen).<br />
Was ist noch schlimmer als ein tollwütiger Fuchs? - Zwei tollwütige<br />
Füchse.<br />
Wieso trompeten Elefanten? – Weil sie kein Klavier spielen können.<br />
Wie viele Nägel braucht ein gutbeschlagenes Pferd? – Gar keine.<br />
Welche Fische haben ihre Augen am engsten zusammen? - Die kleinen.
Station 6: Unzufriedene in Sauls Reich<br />
Es fing schon morgens an. Kaum dass Saul, mithilfe seines<br />
nubidischen Dieners Karim, aus dem königlichen Bett heraus war,<br />
stolperte er über seinen Lieblingstiger Theobald und fiel mit dem<br />
Gesicht voran in den königlichen, ungeleerten Nachttopf. Dabei<br />
verstauchte er sich nicht nur seinen rechten Fuß und holte sich eine<br />
ganz unkönigliche Prellung an der Stirn; nein das Schlimmste war,<br />
dass seine Lieblingsperücke direkt in den Fressnapf von Theobald,<br />
den dieser allerdings nicht zum Fressen, sondern als Katzenklo<br />
nutzte, hineinfiel.<br />
Kein Wunder also dass Saul an diesem Tag nicht besonders gut<br />
gelaunt war und als ihm beim Frühstück ein Termin mit dem<br />
Vorstandsvorsitzenden der Gewerkschaft der Mundschenke<br />
vorgelegt wurde sank seine königliche Stimmung vollends unter 0. Als<br />
ihm dann am späten Nachmittag der Vorstandsvorsitzende Jürgenus<br />
Peterus einen Streik ankündigte entbrannte sein königlicher Zorn<br />
und er schickte die königliche Garde um den Streik zu beenden…<br />
…und genau das ist jetzt eure Aufgabe: Alle bis auf 2 eures Zeltes<br />
sind die Demonstranten, die sich irgendwie „verknoten“. Die 2<br />
Anderen sind die königliche Garde, die die Demonstranten möglichst<br />
schnell auseinander bekommen muss.<br />
- Sobald ein Demonstrant keinen anderen mehr berührt, scheidet<br />
er aus.<br />
- Es wird nicht gestaucht, gekratzt, gebissen, gekitzelt...<br />
- Die Zeltmitarbeiter können mitmachen wenn sie wollen, und<br />
müssen aufpassen, dass alle Jungscharler nicht zu Schaden<br />
kommen.<br />
- Wenn keine Demonstranten sich mehr berühren, ist die Runde<br />
zu Ende und es wird gewechselt (Demonstranten werden zu<br />
Wachen und umgekehrt).
Station 7: Die Männer aus dem Norden<br />
Es war an einem Freitagabend, als Saul, wie immer Freitagabends,<br />
sich seine Lieblingssendung „Gute Philister, schlechte Philister“<br />
anschaute. Wie immer Freitagabends schlief er während der<br />
Sendung in seinem automatisch verstellbaren Fernsehsessel ein. Als<br />
er so vor sich hin schlummerte, passierte etwas, das nicht jeden<br />
Freitagabend passierte: Es klingelte an seiner Palasttür. Es klingelte<br />
einmal. Es klingelte zweimal. Es klingelte dreimal. Es klingelte vier…<br />
Nein! Viermal klingelte es nicht! Erleichtert ließ sich Saul wieder<br />
zurücksinken und wollte gerade wieder einschlafen, als er einen<br />
ohrenbetäubenden Krach wahrnahm. Es klang, wie wenn jemand in<br />
voller Rüstung immer wieder gegen seine Tür hüpfen würde! Und so<br />
war es auch. Als Saul öffnete, sprang ihm der Fremde, der aussah<br />
wie eine Blechbüchse, entgegen. Saul kippte nach hinten um und fiel<br />
auf den königlichen Boden. Das wäre weiter nicht schlimm gewesen,<br />
da der königliche Boden mit einem dicken königlichen Fellteppich<br />
ausgelegt ist, und der König auch nicht ganz schlecht gepolstert ist,<br />
aber der Blechbüchsenmann landete mit seinem Eisernen Fuß genau<br />
auf der königlichen Nase. Und genau da rastete Saul aus. Denn wenn<br />
es um seine Nase geht, versteht er keinen Spaß mehr. Er machte die<br />
komische Blechbüchse innerhalb von wenigen Sekunden reif für den<br />
Schrottplatz, und zertrümmerte noch das halbe Inventar seines<br />
Palastes. Als sein Psychiater Herr Prof. Dr. Ohnehirn die Ereignisse<br />
mitbekam, ordnete er eine Zwangstheraphie zur Stressbewältigung<br />
für Saul an. Als er in der Ersten Sitzung dort ankam, warteten schon<br />
die anderen 12 Teilnehmer der Theraphie auf ihn. Die erste Übung<br />
war die, sich die Namen der anderen Einzuprägen…<br />
…Und das ist nun auch eure Aufgabe:<br />
- Jeder sagt reihum seinen Namen und eine Eigenschaft dazu,<br />
die mit dem gleichen Buchstaben beginnt (Bsp: Ich bin der<br />
dumme Daniel)
- Der Nächste sagt die Aussagen seiner/s Vorgänger/s und<br />
seine Eigene. (Bsp: Das ist der dumme Daniel und ich bin der<br />
mutige Matthias)<br />
- Gespielt wird solange bis einer die komplette Gruppe nennen<br />
musste.<br />
- Bei einem Aussetzer wird von vorne angefangen.<br />
Wenn ein Zelt aus dem gleichen Ort kommt, und ihr euch eigentlich<br />
schon gut kennt, darf jeder von euch 10+ Liegestützen machen!
Station 8: Der Bann der Musik<br />
Es war einmal in einem fernen Land, in dem die Leute<br />
glücklich und zufrieden lebten. Das Land wurde regiert von<br />
einem König, der in einem prächtigen Schloss lebte und<br />
dessen einziger Wunsch es war, einen Mp3-Player mit<br />
wenigstens 128MB zu besitzen. Er rief alle königlichen<br />
Handwerker in sein Schloss, um die Sache mit ihnen zu<br />
bereden. Der König fragte den königlichen Maler, was er zu<br />
der Sache beitragen könne. Der erwiderte, er könne das<br />
Design entwerfen. Der König ward zufrieden und entließ ihn<br />
um zu Designern. Daraufhin fragte der König, der übrigens<br />
Saul hieß, den königlichen Wissenschaftler, wie er seinen<br />
Teil beitragen wolle. Dieser meinte, er könne die Technik<br />
einbauen. Der König ward zufrieden und ließ auch ihn seiner<br />
Wege ziehen. Da trat als letztes der königliche Sänger vor<br />
den König. Auf die Frage was er zu tun gedenke erwiderte<br />
der Angesprochene er könne einige Lieder texten. Der König<br />
ward einverstanden und der Sänger ging nach Hause in sein<br />
Stübchen. Doch das Problem war gewesen: Der Sänger hatte<br />
keine Ahnung von Musik und dann hatte er vom König auch<br />
noch einige Wörter bekommen, die der König unbedingt<br />
dabei haben wollte…<br />
Ihr müsst dem Sänger nun helfen ein Lied zu Dichten mit<br />
mindestens 1 Strophe à 4 Zeilen, das sich reimt. Folgende<br />
Wörter sollten darin vorkommen:<br />
- Saul<br />
- Weinbergschnecke<br />
- Coca Cola<br />
- König
Station 9: Luxus Pur<br />
Es war ein sonniger Tag. Allerdings lachte die Sonne nicht an diesem<br />
Tag, nein sie war sogar verdammt schlechter Laune. Vielleicht war<br />
sie auch nicht schlechter Laune sondern machte eine Grillparty,<br />
wobei die Menschen in Israel das Grillgut waren. Wie auch immer, es<br />
war richtig heiß an diesem Tag. Wie immer an heißen Tagen, war Saul<br />
schlechter Laune. Nicht das er an kühlen Tagen gute Laune gehabt<br />
hätte, Nein eigentlich war Saul immer schlechter Laune. Aber Fakt<br />
ist dass Saul richtig mies drauf war. Und wenn Saul richtig mies<br />
drauf ist und dann jemand kommt und im einem Grund gibt noch<br />
mieser zu sein, dann fühlt Saul sich richtig wohl in seiner miesen<br />
Haut. Und sobald sich Saul anfängt wohl zu fühlen in seiner<br />
königlichen Haut bekommt er die glorreichsten Ideen. So auch an<br />
diesem Tag. Es war nämlich so, dass Saul in seinem Palast im Bezug<br />
auf sanitäre Einrichtungen sehr schlecht versorgt war. Schlecht<br />
heißt: Es gab ein Waschbecken, wo man nach einem Diener klingeln<br />
musste, der einem Sklaven klingelte, der diesem einen Eimer Wasser<br />
aus dem weit entfernten Fluss holte, den Eimer wieder dem Diener<br />
gab, den dieser in eine Gießkanne goss, mit der man sich die Hände<br />
waschen konnte. Dieser Vorgang dauerte seine Zeit, weswegen die<br />
königlichen Hände meist nicht vor Sauberkeit strotzten, was bei<br />
Staatsbesuchen schon oft zu Peinlichkeiten führte. Der<br />
Philisterkönig Goliatherius hatte sich sogar geweigert ein<br />
Friedensabkommen anzunehmen, nur weil er dabei Saul die Hand<br />
hätte schütteln müssen. So ließ Saul die beiden königlichen Klempner<br />
Wetse und Kaelo kommen, um ihm eine königliche<br />
Bewässerungsanlage zu bauen…<br />
Und dabei brauchen sie euch:<br />
Ihr habt nun die Aufgabe möglichst viel Wasser aus dem Eimer A in<br />
den Eimer B mithilfe der Rohre und des Bechers zu bringen, ohne die<br />
Eimer zu bewegen, oder das Wasser mit den Händen zu berühren,<br />
da es sonst verschmutzt werden würde, so oft wie ihr euch die<br />
Finger wascht…