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Dankeschön-Brief Orangenaktion - ejw - Evangelisches Jugendwerk ...

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An alle Kinder, die bei den Orangen-Aktionen 2012/2013 mitgemacht haben!<br />

Hallo, liebe Kinder,<br />

wir haben in den letzten Wochen wieder beeindruckende Berichte von euren Orangen-Aktionen erhalten.<br />

Super, wie ihr euch für eure Freunde in Afrika und Ost-Europa eingesetzt habt.<br />

Auch von mir und allen bei uns im <strong>ejw</strong>-Weltdienst ein dickes <strong>Dankeschön</strong> an euch!<br />

Und am wichtigsten: Hier erzählen euch Kinder aus Nigeria, Äthiopien, dem Sudan und Litauen,<br />

was eure Hilfe für sie bedeutet.<br />

Knuddelige und liebe Grüße,<br />

euer Fritz Leng vom <strong>ejw</strong>-Weltdienst in Stuttgart<br />

Liebe Kinder in Deutschland,<br />

ich heiße Danladi! Das heißt übersetzt „Sonntagskind“, da ich an einem Sonntag geboren bin. Ich lebe zurzeit mit<br />

meiner Mama und meinen drei Geschwistern auf einer Farm in Ikposogye, das liegt im Norden Nigerias. Die Farm ist<br />

eine Landwirtschaftsschule vom YMCA in Nigeria. Dort können Menschen lernen, wie man Obst und Gemüse richtig<br />

pflanzt und erntet. Mein Papa ist leider schon gestorben als ich noch ganz klein war und jetzt muss sich meine Mama<br />

alleine um unsere Landwirtschaft kümmern. Hier auf der Farm des YMCA darf meine Mama lernen, wie wir zukünftig<br />

unser Stück Land bebauen können, so dass wir mit der Ernte genug zu essen haben und sogar noch etwas auf dem<br />

Markt verkaufen können. Mit der Unterstützung aus Deutschland werden bald sogar auch die Lehmhäuser<br />

ausgebessert, da viele Dächer kaputt sind, es regnet auch immer wieder auf mein Bett. Zudem soll bald ein Traktor<br />

angeschafft werden, da bin ich sehr gespannt, da wir bisher keine Maschinen haben, sondern alles von Hand pflanzen<br />

und ernten. „Nagode“, was so viel heißt wie „danke“!<br />

Viele Grüße aus Nigeria, euer Danladi<br />

„Labą dieną“ das heißt „Guten Tag“, liebe Kinder in Deutschland.<br />

Ich wohne in Litauen. Für etwa fünf Monate sind bei uns die Tage ganz lang und dann scheint manchmal bis 10 Uhr<br />

nachts die Sonne. Genau so gibt es Tage im Winter, an denen schon kurz nach 2 Uhr mittags die Sonne untergeht. Ich<br />

wohne bei dem Dorf „Skirsnemune“ an dem Fluss Memel. Als er im Winter einmal zugefroren ist, bin ich auf dem<br />

dicken Eis sogar Schlittschuh gelaufen.<br />

Morgens fahre ich mit dem Bus zur Schule, und bis ich nach der Schule mit dem Bus wieder nach Hause fahren kann,<br />

muss ich drei Stunden warten. Früher habe ich mich manchmal in einen Hauseingang gesetzt und versucht, die<br />

Hausaufgaben zu machen. Aber im Winter war es einfach viel zu kalt. Nun öffnet Evalina das ehemalige Pfarrhaus auf,<br />

wo sie für uns eine Suppe kocht und und ein wenig bei den Hausaufgaben hilft. Danach singen wir und machen Spiele.<br />

Am meisten freue ich mich auf die Sommer-Freizeit, wo wir für zwei Wochen den ganzen Tag Zeit für Spiele, Quiz,<br />

biblische Geschichten und Singen haben.<br />

Viele Grüße , Eure Ieva


Hallo,<br />

auf diesem Wege sende ich euch viele Grüße aus dem Sudan! Hier ist es im Moment sehr heiß. Die Besucher aus<br />

Deutschland haben mir erzählt, dass es bei euch im Winter sogar schneit. Das kann ich mir schlecht vorstellen, da ich<br />

Schnee gar nicht kenne. Ich wohne mit meiner Familie in einem Flüchtlingslager, da in meiner Heimat, den<br />

Nubabergen, wieder Krieg ausgebrochen ist. Zusammen mit meiner Familie musste ich viele Wochen reisen, bis wir hier<br />

in Engaz wieder sicher waren. Ich bin froh, dass ich hier im Flüchtlingslager zur Schule gehen kann. Das ist etwas ganz<br />

Besonderes für mich, denn wenn ich lesen und schreiben kann, dann habe ich gute Möglichkeiten auch einen Beruf zu<br />

erlernen. Die Schule wurde von dem YMCA Port Sudan gebaut, mit der Unterstützung von vielen Menschen aus<br />

Deutschland. Hier lerne ich nicht nur wie man rechnet und schreibt, wir singen auch und spielen. In der Schule<br />

bekomme ich manchmal etwas zu essen, da wir oft zu Hause nur sehr wenig haben und dann mein Bauch ziemlich<br />

knurrt. In der Schule gibt es auch ein Fass mit klarem Wasser. Dort trinke ich immer sehr gerne, weil das Wasser<br />

besonders gut schmeckt. Hier regnet es oft Monate gar nicht und deshalb ist Wasser für uns sehr kostbar!<br />

Viele Grüße, eure Acai<br />

Tenaisterling / Guten Tag, liebe Kinder in Deutschland.<br />

Ich erzähle euch aus unsrer Stadt Wolayta im Süden von Äthiopien. Ich heiße Adanetsch und bin die Mutter von den<br />

Zwillingen Bineam und Medanit. Die beiden sind erst 2 Jahre alt. Leider sind bei uns in Äthiopien viele Leute sehr arm,<br />

wir auch. Um ein wenig Geld zu verdienen habe ich oft tagelang Steine geschleppt auf Baustellen. Dafür bekam ich pro<br />

Tag nicht mal einen Euro. Und ich musste meine Kinder oft bei den Nachbarn zurücklassen. Ihr könnt euch vorstellen,<br />

dass das Geld nicht zum nötigsten Essen kaufen reichte für meine Kinder und mich. Jetzt bekomme ich vom CVJM<br />

Unterstützung, 100 Euro. Sie nennen das „Seed money“, das heißt wohl „Saatgeld“. Davon kaufe ich mir einen Ofen<br />

und Zutaten, um Injera zu backen. Das sind große Fladen, die wir Äthiopier gern essen. Diese verkaufe ich dann, um<br />

mein eigenes Geld zu verdienen und genug für meine Kinder zu haben. Außerdem kann ich die Fladen bei uns in der<br />

Hütte backen und muss nicht von meinen Kindern weg.<br />

Ama-seganalu / Danke an euch in Deutschland, eure Adanetsch<br />

Hallo!<br />

Ich heiße Basfikud und bin ein 15 jähriger Junge. Ich lebe mit meiner Mutter Shito<br />

und drei Geschwistern in der Stadt Adama in Äthiopien. Unsrer Stadt liegt an der<br />

Straße von der Hauptstadt Addis zum Hafen in Djibouti. Deshalb donnern durch<br />

unsere Stadt täglich viele stinkende Lastwagen. Bei uns gibt es auch einen CVJM.<br />

Die laden junge Leute wie mich zu ihren Programmen ein. Weil bei uns auch viele<br />

muslimische Familien wohnen, die nicht wie wir Christen an Jesus glauben,<br />

kommen auch viele junge Leute aus diesen Familien in den CVJM. Wir verstehen<br />

uns echt prima. Weil wir sehr arm sind, bekommt unsere Familie schon seit<br />

einiger Zeit Unterstützung durch den CVJM von Spenden, die ihr aus Deutschland<br />

schickt. Als kürzlich Besucher aus Deutschland bei uns vorbeikamen, habe ich<br />

gerade unser Zimmer neu gestrichen und war voll mit Farbe verschmiert.<br />

Tschigerillem / kein Poblem!<br />

Auf unserem CVJM-Gelände stehen seit einiger Zeit zwei große Container voll mit<br />

gebrauchten Fahrrädern, die aus Deutschland geschickt wurden. Bald soll eine<br />

Fahrradgruppe im CVJM gegründet werden. Und eine Fahrrad-<br />

Reparaturwerkstatt mit Ausbildungsmöglichkeiten soll gestartet werden. Ob das<br />

was für mich wäre? Denn eine gute Ausbildung zu bekommen ist bei uns im Land<br />

ganz schwierig.<br />

Liebe Grüße aus Äthiopien, euer Basfikud<br />

Texte aufgeschrieben für euch von Andrea Kalmbach (Nigeria und Sudan),<br />

Markus Häfele (Litauen) und Fritz Leng (Äthiopien).<br />

Guck doch mal auf unsre Homepage, da findest du noch mehr Infos über den<br />

<strong>ejw</strong>-Weltdienst und seine Partnerländer: www.<strong>ejw</strong>-weltdienst.de .<br />

Kontakt:<br />

<strong>Evangelisches</strong> <strong>Jugendwerk</strong><br />

in Württemberg<br />

<strong>ejw</strong>-Weltdienst<br />

Haeberlinstraße 1-3,<br />

70563 Stuttgart<br />

Telefon 0711 9781-350 (Sekretariat)<br />

Fritz Leng<br />

E-Mail: fritz.leng@<strong>ejw</strong>ue.de<br />

Telefon 07143 9697566

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