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Dezember 12 - MeWa Recycling Maschinen und Anlagenbau GmbH

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NEWS<br />

<strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong><br />

Newsletter für K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

Weihnachtsgrüße<br />

aus Gechingen<br />

Die Themen:<br />

Russland:<br />

Der QZ zerkleinert Stahlspäne<br />

>>> Seite 2<br />

Österreich:<br />

Saubermacher investiert in<br />

Unterpremstätten<br />

>>> Seite 4<br />

Litauen:<br />

Neue Ölfilter-<strong>Recycling</strong>anlage<br />

geht in Betrieb<br />

>>> Seite 6


Metallspäne<br />

Altmetalle auf Russlands Schienen<br />

PVC-Abfälle<br />

Bodenbeläge aus PVC-Abfällen<br />

Im russischen Wyksa übernimmt ein<br />

Querstromzerspaner QZ 2000 HD ab<br />

sofort die Zerkleinerungsarbeit der<br />

anfallenden Metallspäne. Diese<br />

dienen im weiteren Prozess<br />

wieder der Produktion von<br />

neuen Eisenwaren.<br />

M<br />

it durchschnittlich 58 km/h<br />

schlängelt sich die Eisenbahn<br />

auf der Transsib durch die russische<br />

Taiga <strong>und</strong> entlang des Baikalsees,<br />

passiert dabei sowohl kleine, ursprüngliche<br />

Ortschaften als auch Millionenstädte<br />

<strong>und</strong> wichtige Industriezentren.<br />

Daher bietet<br />

die Transsib nicht nur Reisefreudigen<br />

atemberaubende<br />

Momente, vielmehr<br />

ist sie auch Motor<br />

der russischen Industrie<br />

<strong>und</strong> versorgt ganz Russland<br />

mit Waren. Die Region<br />

um Nischni Nowgorod, in<br />

dessen Verwaltungsbezirk die<br />

Kleinstadt Wyksa liegt, profitiert<br />

ebenfalls von der direkten Anbindung an<br />

die Hauptverkehrsachse Russlands. Wegen<br />

des reichhaltigen Vorkommens an Eisenerz<br />

in dieser Region haben sich hier viele<br />

rohstahlproduzierende <strong>und</strong> metallverarbeitende<br />

Unternehmen niedergelassen.<br />

<strong>Recycling</strong> statt Bergbau<br />

Aber die Zeiten ändern sich <strong>und</strong> neue<br />

Technologien eröffnen die Chancen zu<br />

noch wirtschaftlicherem Arbeiten: Inzwischen<br />

ist es günstiger, neuen Stahl aus<br />

altem Schrott herzustellen anstatt Eisenerz<br />

unter Tage zu fördern. So können<br />

pro Tonne Stahl ca. 1,5 Tonnen Eisenerz,<br />

0,65 Tonnen Kohle <strong>und</strong> 0,3 Tonnen Kalkstein<br />

eingespart werden. Die Umwelt profitiert<br />

gleich mehrfach: Ihr werden weniger<br />

Rohstoffe entnommen, gleichzeitig reduziert<br />

sich die CO 2<br />

-Belastung. Daher decken<br />

Altmetalle russlandweit bereits die Hälfte<br />

der jährlichen Stahlproduktion ab.<br />

2<br />

Die Transsib<br />

Diese Möglichkeit<br />

nutzt nun auch die<br />

Metallurgische Fabrik<br />

Wyksa aus der gleichnamigen<br />

Kleinstadt. Das Unternehmen<br />

blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte<br />

zurück <strong>und</strong> hat sich zum größten<br />

Eisenbahnräder-Produzenten weltweit<br />

entwickelt. Zusätzlich bietet das Unternehmen<br />

ein breites Sortiment an Eisenwaren,<br />

wie z.B. Bleche, Rohre, Eisengitter,<br />

Werkzeuge <strong>und</strong> Waffen an.<br />

Stahlwerkfertig gepresst.<br />

Bei der Produktion fallen Stahlspäne<br />

in hohen Mengen an, die bisher als riesige,<br />

voluminöse Spänegewölle auf dem<br />

Gelände lagen. Neben dem Platzverlust<br />

sind sie zudem nur schwer transportfähig<br />

<strong>und</strong> extrem unhandlich. Stattdessen<br />

könnten die Metallspäne ohne Qualitätsverluste<br />

wieder in der Produktion neuer<br />

Produkte Anwendung finden.<br />

Die Transsibirische Eisenbahn ist die längste, durchgehende Eisenbahnverbindung<br />

der Welt <strong>und</strong> damit die Hauptverkehrsachse<br />

Russlands. Sie ist 9288 Kilometer lang, hat mehr als 80 Stationen<br />

<strong>und</strong> führt von Moskau nach Wladiwostok am Pazifik. Zweimal<br />

monatlich fährt sie sogar bis nach Pjöngjang/Nordkorea.<br />

Der Querstromzerspaner ist einsatzbereit.<br />

Bei der Suche nach einer optimalen<br />

<strong>Recycling</strong>technologie für die Produktionsrückstände<br />

ist Wyksa schließlich auf<br />

<strong>MeWa</strong> in Gechingen aufmerksam geworden.<br />

Das Unternehmen ist kein Anfänger<br />

auf diesem Gebiet, sondern hat sich in<br />

den letzten Jahren gerade im <strong>Recycling</strong><br />

von Stahlspänen auch in Russland einen<br />

Namen gemacht.<br />

Schlüsseltechnologie QZ<br />

Die Hauptarbeit übernimmt in Zukunft<br />

der Querstromzerspaner (QZ). Große Ketten<br />

im Inneren der Maschine zerschlagen<br />

die Spänegewölle, so dass diese im weiteren<br />

Verlauf brikettiert <strong>und</strong> wieder im<br />

Wyksa-eigenen Schmelzofen eingesetzt<br />

werden können. Die vom K<strong>und</strong>en geforderten<br />

10 bis <strong>12</strong> Tonnen pro St<strong>und</strong>e erledigt<br />

der QZ ohne Probleme, schließlich<br />

bereitet die Maschine seit vielen Jahren<br />

weltweit Metalle aller Art auf - <strong>und</strong> das<br />

bei geringsten Verschleißkosten.<br />

Ab sofort sind die Tage der überflüssigen<br />

Späneberge also gezählt. Denn jetzt<br />

werden die Stahlspäne wieder zu Eisenbahnrädern<br />

verarbeitet, die die Waren<br />

der Metallurgischen Fabrik Wyksa auf<br />

der Transsibirischen Eisenbahn quer durch<br />

Russland transportieren. •<br />

<strong>MeWa</strong>-News <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong><br />

Bodenbeläge aus PVC sind hoch strapazierfähig<br />

<strong>und</strong> können in allen Farben <strong>und</strong> Designs hergestellt<br />

werden. Das macht sie attraktiv für<br />

viele Anwendungen. In der Abfallaufbereitung<br />

sind PVC-haltige Teile allerdings<br />

oftmals problematisch. Graboplast, ein<br />

traditionsreicher Hersteller von PVC-Böden<br />

aus Ungarn, bereitet seine Produktionsabfälle<br />

jetzt direkt wieder im Werk auf.<br />

Die <strong>MeWa</strong>-<strong>Recycling</strong>technologie übernimmt<br />

die notwendige Zerkleinerungsarbeit.<br />

P<br />

VC-Materialien spielen überall dort<br />

eine große Rolle, wo die Böden intensiv<br />

genutzt werden, wo besondere<br />

Hygieneanforderungen gelten <strong>und</strong><br />

wo eine attraktive optische Gestaltung gewünscht<br />

wird. Der Kunststoff wird seit fast<br />

einem Jahrh<strong>und</strong>ert großtechnisch produziert,<br />

seit etwa 60 Jahren werden auch Bodenbeläge<br />

daraus hergestellt.<br />

PVC aus Tatabanya<br />

Genauso lange befasst sich auch die<br />

ungarische Graboplast mit der Herstellung<br />

von Böden, anfangs noch aus Linoleum,<br />

später dann aus PVC. Im Jahr 1998<br />

wurden die Wei-<br />

chen bei<br />

Graboplast<br />

endgültig<br />

auf Wachstum<br />

gestellt. In der ehemaligen<br />

Bergbaustadt Tatabanya<br />

fanden sich beste Standort-<br />

Voraussetzungen für die Produktion<br />

zeitgemäßer PVC-Böden. In der<br />

Der Turul<br />

Das falkenähnliche Fabelwesen mit Krone<br />

spielt bis heute eine sehr wichtige<br />

Rolle in der Geschichte Ungarns. Der<br />

ungarischen Mythologie nach hat ein<br />

Turul im 9. Jahrh<strong>und</strong>ert den 7 ungarischen<br />

Stämmen den Weg aus Asien<br />

in die pannonische Tiefebene gezeigt.<br />

In Ungarn stehen mehrere Turul-Denkmäler.<br />

Das größte thront mit einer Flügelbreite<br />

von 15 Metern auf einem Felsen<br />

über Tatabanya.<br />

<strong>MeWa</strong>-News <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong><br />

hochmodernen Fertigung können bis<br />

zu vier Meter breite Bahnen hergestellt<br />

werden. Die Jahreskapazität in Tatabanya<br />

stieg seither auf 20 Millionen Quadratmeter<br />

an.<br />

Bei diesen Größenordnungen fallen<br />

naturgemäß auch hohe Mengen an Produktionsabfällen,<br />

insbesondere Randabschnitte,<br />

an. Als Ersatzbrennstoff ist PVC<br />

allerdings weniger gut geeignet, da bei<br />

der Verbrennung hochtoxische Gase entstehen<br />

<strong>und</strong> dadaurch aufwändige Filtertechniken<br />

notwendig werden.<br />

Anders sieht das <strong>Recycling</strong> von sortenreinen<br />

PVC-Kunststoffen aus. Hier steht<br />

einer stofflichen Verwertung nichts im<br />

Wege. Mit der richtigen Aufbereitungstechnologie<br />

kann ein<br />

Sek<strong>und</strong>ärrohstoff gewonnen<br />

werden, der direkt<br />

wieder in der<br />

Produktion<br />

von neu-<br />

Schneidmühle USM 1000.<br />

en Bodenbelägen eingesetzt werden<br />

kann.<br />

Zu diesem Zweck hat Graboplast in<br />

Tatabanya jetzt in eine werksinterne Aufbereitungslinie<br />

für PVC-Produktionsabfälle<br />

investiert. Mit Hilfe von EU-Fördermitteln<br />

ist ein wegweisender Prozess für<br />

diese Art der Kunststoffabfälle entstanden:<br />

Zunächst schneidet eine <strong>MeWa</strong>-<br />

Rotorschere UC 85 die Randstücke aus<br />

der Produktion von PVC-Bahnen in streifenförmige<br />

Stücke. Eine anschließende<br />

<strong>MeWa</strong>-Schneidmühle USM 1000 zerkleinert<br />

die PVC-Streifen weiter in Granulate<br />

mit einer Korngröße von kleiner<br />

als 10 Millimetern.<br />

Diese Granulate werden in einem<br />

anschließenden kryogenen Verfahren zu<br />

feinem Pulver verarbeitet, welches selbst<br />

wiederum direkt in den Herstellungsprozess<br />

für PVC-Bodenbeläge zurück geführt<br />

wird.<br />

Der<br />

neue Prozess<br />

erfüllt<br />

nicht nur alle<br />

Umweltauflagen<br />

zur stofflichen<br />

Verwertung<br />

von PVC-Abfällen,<br />

sondern sorgt gleichzeitig<br />

für ein Stück Rohstoffsicherheit<br />

im<br />

Graboplast-<br />

Werk in<br />

Tatabanya.<br />

•<br />

3


E-Schrott-<strong>Recycling</strong><br />

E-Schrott-<strong>Recycling</strong><br />

investiert in Unterpremstätten<br />

Das Saubermacher-Team.<br />

1,5 Millionen Euro hat die Saubermacher AG<br />

in die zweite Ausbaustufe ihrer Elektroaltgeräte-Aufbereitungsanlage<br />

in Unterpremstätten/<br />

Österreich investiert. Das Ziel ist eine noch<br />

höhere Trenntiefe für Kunststoffe <strong>und</strong> Metalle.<br />

Ein <strong>MeWa</strong> Granulator UG 1000 MSL agiert als<br />

Kernstück der Erweiterung.<br />

B<br />

ei der Saubermacher AG beginnt<br />

der Weg vom ausgedienten Produkt<br />

bis zum wiedergewonnenen<br />

Rohstoff bereits an der Sammelstelle mit<br />

der richtigen Trennung: „Für eine<br />

ordnungsgerechte Aufbereitung<br />

werden Elektro-Kleingeräte<br />

bis zu<br />

einem halben Meter<br />

Durchmesser <strong>und</strong><br />

Großgeräte getrennt<br />

erfasst“,<br />

erklärt Alois<br />

Grinschgl, Leiter<br />

Saubermacher<br />

E-cycling-Services.<br />

Mikrowellengeräte,<br />

Kaffeemaschinen,<br />

Toaster,<br />

Staubsauger, Mixer,<br />

Fön, Rasierer, Computer,<br />

Drucker, Telefone, Handys, Kopierer,<br />

alles was in Haushalten <strong>und</strong><br />

Gewerbebetrieben an Altgeräten anfällt,<br />

sammelt der österreichische Entsorger<br />

ein <strong>und</strong> transportiert sie zum eigenen<br />

E-cycling Park nach Unterpremstätten.<br />

Reinhard Hinterseer (<strong>MeWa</strong>), Hans Roth (Saubermacher), Gabor Vidak (<strong>MeWa</strong>).<br />

20.000 Jahrestonnen<br />

Am Standort, etwa fünf Kilometer südlich<br />

von Graz, hat Saubermacher vor zwei Jahren<br />

eine im Alpe-Adria-Raum einzigartige<br />

Aufbereitungsanlage für Elektrokleingeräte<br />

in Betrieb genommen. Bis zu 20.000<br />

Tonnen E-Schrott können dort pro Jahr<br />

verarbeitet werden.<br />

Schadstoffe werden entfernt<br />

„Viele Geräte enthalten Schadstoffe,<br />

die durch eine falsche Entsorgung die<br />

Umwelt langfristig belasten“, verdeutlicht<br />

Alois Grinschgl die Notwendigkeit<br />

der modernen Anlage.<br />

In Unterpremstätten angekommen,<br />

werden in<br />

einer Vorsortierkabine<br />

von Hand Kabel <strong>und</strong> frei<br />

zugängliche Schadstoffe<br />

wie Flüssigkeiten, Kondensatoren<br />

oder Batterien<br />

aus dem Elektroabfall<br />

entfernt <strong>und</strong> ordnungsgemäß<br />

entsorgt.<br />

Danach zerlegt ein<br />

<strong>MeWa</strong>-Querstromzerspaner<br />

QZ 2000 HD im<br />

Zweischichtbetrieb die<br />

Toaster, Handys oder in<br />

die Jahre gekommenen Alois Grinschgl<br />

PCs in deren Einzelbestandteile.<br />

Anschließend<br />

werden über ein Magnetband die eisenhaltigen<br />

Teile aussortiert. Die nichtmagnetischen<br />

Teile werden am nachfolgenden<br />

Sortierband in unterschiedliche Fraktionen<br />

wie Kunststoffe, Aluminium, Kupfer oder<br />

Leiterplatten separiert <strong>und</strong> auch die jetzt<br />

frei liegenden schadstoffhaltigen Bauteile<br />

wie Kondensatoren oder Batterien werden<br />

entfernt.<br />

Granulator zerkleinert weiter<br />

Alles was in der Sortierkabine nicht erfasst<br />

wurde, wird jetzt der zweiten Aufbereitungsstufe<br />

zugeführt. Die bereits<br />

bei der Eröffnung vor zwei Jahren mit<br />

eingeplante Linie wurde<br />

im November 20<strong>12</strong><br />

der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Sie ermöglicht<br />

eine weitere automatische<br />

Auftrennung von<br />

Verb<strong>und</strong>stoffen. Diese<br />

werden zunächst in<br />

einem <strong>MeWa</strong>-Granulator<br />

UG 1000 MSL weiter<br />

zerkleinert <strong>und</strong> aufgeschlossen.<br />

Ein Wirbelstromabscheider<br />

teilt<br />

dann die Nichteisenmetalle<br />

in einzelne Fraktionen<br />

wie Kupfer, Aluminium<br />

oder Edelstahl<br />

auf. Kunststoffe werden<br />

nach Farben sortiert.<br />

1,5 Millionen Euro hat Saubermacher<br />

in die zweite Aufbereitungsstufe investiert<br />

<strong>und</strong> nutzt so nicht nur die Sek<strong>und</strong>ärrohstoffe<br />

besser aus, sondern übernimmt<br />

durch den Ausbau auch „Verantwortung<br />

für Menschen <strong>und</strong> Umwelt in der<br />

Region“. •<br />

4<br />

<strong>MeWa</strong>-News <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong><br />

<strong>MeWa</strong>-News <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong><br />

5


Ölfilter-<strong>Recycling</strong><br />

Olfilter in Litauen<br />

Vertriebspartner<br />

Hochmotiviert in den spanischen Markt<br />

Mit MYCSA, Mulder & Co. S.A. hat <strong>MeWa</strong> einen neuen schlagkräftigen<br />

Handelspartner für den spanischen Markt gef<strong>und</strong>en.<br />

<strong>MeWa</strong>-Granulator <strong>und</strong> Zentrifuge.<br />

M<br />

it einem Wirtschaftswachstum<br />

von 5,8% im Jahr 2011<br />

hat sich Litauen von einer<br />

schweren Rezession erholt. Der wichtigste<br />

Handelspartner ist die Europäische Union,<br />

zu der die größte der drei baltischen Republiken<br />

im Jahr 2004 beigetreten ist.<br />

Eines dieser intereuropäischen Projekte<br />

hat <strong>MeWa</strong> in diesem Jahr gemeinsam<br />

mit UAB Lietmetas umgesetzt. Die<br />

Tätigkeiten des Metallaufbereiters sind<br />

international ausgerichtet <strong>und</strong> orientieren<br />

sich an den europäischen Standards.<br />

Jetzt konnte das Unternehmen aus Kaunas,<br />

der zweitgrößten Stadt des Landes,<br />

eine schlüsselfertige Anlage zur Aufbereitung<br />

von PKW- <strong>und</strong> LKW-Ölfiltern sowie<br />

weiterer Stoffströme aus dem Altautobereich<br />

in Betrieb nehmen.<br />

Individuelle Lösung<br />

Dafür hat <strong>MeWa</strong> ihr bewährtes Anlagenkonzept<br />

zum Ölfilterrecycling auf<br />

die besonderen Anforderungen des litauischen<br />

K<strong>und</strong>en hin modifiziert. UAB<br />

Lietmetas hat sich auf die Sammlung,<br />

Aufbereitung <strong>und</strong> den Handel von Metallschrotten<br />

aller Art spezialisiert. So können<br />

jetzt im litauischen Unternehmen neben<br />

den Ölfiltern auch Luftfilter <strong>und</strong> andere<br />

ölhaltige Abfälle aus KFZ-Werkstätten<br />

Einer der Schwerpunkte liegt im Bereich<br />

der Kräne für <strong>Recycling</strong>unternehmen<br />

zur Bewegung von Schrotten <strong>und</strong><br />

Abfallströmen aller Art. In diesem Segment<br />

liegen große Synergien zwischen<br />

dem Kerngeschäft bei Mycsa <strong>und</strong> der Zerkleinerungstechnologie<br />

von <strong>MeWa</strong>. So erverarbeitet<br />

werden. Zudem eignet sich<br />

das Anlagendesign für Stoßstangen, Reifen,<br />

Fässer, Aluminiumprofile oder auch<br />

für Elektrokleingeräte. Entstanden ist eine<br />

überaus flexible Lösung, die eine hochgradig<br />

wirtschaftliche Auslastung der Gesamtanlage<br />

ermöglicht.<br />

Werthaltige Fraktionen<br />

Die Vorzerkleinerung mit der <strong>MeWa</strong>-<br />

Rotorschere wurde separat angeordnet.<br />

So können im Anschluss bestimmte Materialien<br />

wahlweise ausgeschleust werden.<br />

Vor der Granulierung ist zudem ein Sortierband<br />

eingerichtet, an dem per Hand<br />

vorher definierte Materialien aussortiert<br />

werden. Das ölhaltige Material durchläuft<br />

nach dem <strong>MeWa</strong>-Granulator eine Zentrifuge.<br />

Hier wird das Öl abgeschleudert.<br />

Die gereinigten Kunststoff-, Papier- <strong>und</strong><br />

Eisenfraktionen werden anschließend separiert.<br />

Bei Ölfiltern entsteht auf diese<br />

Weise ein Verhältnis von etwa 50% stahlwerksfähiger<br />

Eisenfraktion, 30% Filterpapier<br />

<strong>und</strong> Reststoffe sowie 20% Öl.<br />

Nichtölhaltige Materialien werden<br />

über einen Bypass an der Zentrifuge vorbei<br />

direkt der Trenntechnik zugeführt.<br />

Bis zu zwei Tonnen Material kann so pro<br />

St<strong>und</strong>e verarbeitet werden. Am Ende<br />

Vorzerkleinerung mit der Rotorschere UC.<br />

In Litauen, dem südlichsten der drei baltischen<br />

Staaten, ist im <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong> eine neue <strong>Recycling</strong>anlage<br />

für Ölfilter in Betrieb gegangen. Das<br />

besondere daran: Eine Bypass-Lösung ermöglicht<br />

es, auch andere Materialien zu verarbeiten <strong>und</strong> die<br />

Anlage damit hochwirtschaftlich auszulasten.<br />

Basketball<br />

Nationalsport in Litauen ist Basketball.<br />

Kaunas ist Heimat des bekanntesten<br />

Teams (BC Žalgiris), das auch international<br />

große Erfolge erzielte. Der Club<br />

gehört heute mehrheitlich dem nationalen<br />

Sportidol Arvydas Sabonis, welcher<br />

viele Jahre in der amerikanischen<br />

Profibasketballliga (NBA) aktiv war <strong>und</strong><br />

dort 2011 in die Hall of Fame aufgenommen<br />

wurde.<br />

Mycsa wurde 1978 in Madrid<br />

gegründet mit dem Ziel, eine<br />

Marktlücke im Bereich Hebezeuge<br />

<strong>und</strong> Kräne zu schließen. Seither hat<br />

sich das Unternehmen zur Nummer 1 auf<br />

dem spanischen Markt entwickelt. Heute<br />

unterhält der spanische Dienstleister mehrere<br />

<strong>Maschinen</strong>parks, Reparaturwerkstätten,<br />

Lagerhäuser, Büros <strong>und</strong> Zentren für<br />

theoretische <strong>und</strong> praktische Trainings auf<br />

einer Fläche von über 30.000 Quadratmetern.<br />

stehen die Fraktionen lieferfertig bereit<br />

– auch zum innereuropäischen Export,<br />

denn für den internationalen Handel besitzt<br />

UAB Lietmetas alle notwendigen<br />

Lizenzen. •<br />

Händlerschulung in Düsseldorf<br />

Ob Ölfilter-<strong>Recycling</strong>, die Herstellung<br />

von Ersatzbrennstoffen,<br />

Kühlgeräte- <strong>und</strong> Elektroschrott-<br />

Entsorgung, Kabelaufbereitung oder<br />

auch Aluminium- <strong>und</strong> Stahlschrottbearbeitung<br />

– beinahe die ganze Bandbreite<br />

an <strong>MeWa</strong>-<strong>Recycling</strong>lösungen<br />

stand im Herbst 20<strong>12</strong> auf dem Besuchsplan<br />

des <strong>MeWa</strong>-Vertriebsteams <strong>und</strong> der<br />

warten sich beide Partner zukünftig eine<br />

intensive Zusammenarbeit in Vertrieb <strong>und</strong><br />

technischer Unterstützung (Service).<br />

Schulung in Madrid<br />

Mitte November trafen sich das<br />

Mycsa-Vertriebsteam <strong>und</strong> <strong>MeWa</strong>-Vetriebsmanager<br />

Markus Krill zu einer umfassenden<br />

Produktschulung in Spanien.<br />

Nach der theoretischen Einführung in die<br />

<strong>Maschinen</strong>- <strong>und</strong> Anlagentechnologie aus<br />

Gechingen stand auch ein Besuch in der<br />

20<strong>12</strong> eröffneten Aufbereitungsanlage für<br />

E-Schrott <strong>und</strong> Kühlgeräte in Mejorada del<br />

Campo am Stadtrand von Madrid auf dem<br />

Programm.<br />

Hochmotiviert starten jetzt<br />

beide Partner in das neue Jahr<br />

2013!<br />

Markus Krill mit dem Mycsa-Team.<br />

<strong>MeWa</strong>-Handelspartner aus allen Teilen<br />

der Welt.<br />

Der Raum Düsseldorf bot dafür beste<br />

Voraussetzungen. Neben einer umfassenden<br />

theoretischen Produktschulung<br />

stand auch praktischer Anschauungsunterricht<br />

bei den unterschiedlichen Entsorgungsunternehmen<br />

auf dem Programm.<br />

Die <strong>MeWa</strong>-Zerkleinerungsaggregate sowie<br />

die Anlagenlösungen im alltäglichen<br />

Einsatz bei der Rückgewinnung von Sek<strong>und</strong>ärrohstoffen<br />

zu erleben, überzeugt<br />

auch gestandene <strong>Recycling</strong>profis<br />

stets aufs Neue. Mit positiven Eindrücken<br />

<strong>und</strong> vielen neuen Ideen können die<br />

<strong>MeWa</strong>-Mannschaft <strong>und</strong> ihre internationalen<br />

Partner erwartungsvoll in das kommende<br />

Jahr 2013 starten.<br />

6<br />

<strong>MeWa</strong>-News <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong><br />

<strong>MeWa</strong>-News <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong><br />

Das internationale <strong>MeWa</strong>-Vertriebsteam mit den Händlern aus aller Welt.<br />

7


<strong>MeWa</strong> intern<br />

Die Reise geht weiter ...<br />

Mitten in der<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

Auf dem Gipfel des<br />

Heimgarten<br />

Im Lesachtal/<br />

Kärnten<br />

8<br />

Irgendwo im<br />

hohen Norden.<br />

<strong>MeWa</strong>-News<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>MeWa</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>Maschinen</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Anlagenbau</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Gültlinger Straße 3, 75391 Gechingen<br />

Tel. 0049 (0)7056 925-0<br />

info@mewa-recycling.com<br />

www.mewa-recycling.com<br />

Redaktion:<br />

Harald Pandl, Marius Hörrmann<br />

Gestaltung: Marius Hörrmann<br />

Druck: Druckhaus Weber, Althengstett<br />

Bildnachweis:<br />

<strong>MeWa</strong>, Mycsa, Stadtverwaltung Kaunas,<br />

Friedrich Jamnig, Wikipedia, Stadt Calw<br />

Titelbild:<br />

Weihnachtsimpression aus Calw<br />

<strong>MeWa</strong>-News <strong>Dezember</strong> 20<strong>12</strong>

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