Neues Dach überm Kopf - daemmt-besser.de

Dach & Eindeckung
Das Haus der Großeltern sollte von
Grund auf saniert werden. Da kam
der tolle Gewinn gerade recht.
Und das hübsche Haus sollte
durch die Maßnahme langfristig
an Wert und Komfort gewinnen.
„Bauen & Renovieren“ und „Althaus
modernisieren“, zwei Zeitschriften
aus dem Fachschriften-
Verlag, hatten in Partnerschaft
mit dem Industrieverband Polyurethan-Hartschaum
(IVPU) und
dem Dachziegelhersteller Erlus
eine große Dach-Gewinnaktion
gestartet. Die Gewinner, eine
Familie aus dem badischen Kenzingen,
nahm den Preis Anfang
März auf der Messe Dach & Holz
in Stuttgart freudig entgegen.
Projektdaten: Sanierung eines Krüppelwalmdachs
Baujahr: 1934
Dachfläche: 150 m 2
Dachneigung: 35 – 50 °
Dachaufbau nach Sanierung:
(von außen nach innen)
■ Ziegeleindeckung,
■ Dachlattung
■ Konterlattung
■ Aufsparren-Wärmedämmelemente
■ Luftdichtheitsschicht (= Dampfbremse)
■ Sparren mit 40 mm vorhandener
Zwischensparrendämmung WLS 040
■ Unterkonstruktion
■ Raumseitige Bekleidung
( Gipskartonplatte)
U-Wert des sanierten Dachs:
0,16 W/(m 2 K) (Wärmeübergangswiderstände,
Sparren anteil und raumseitige
Bekleidung sind berücksichtigt)
Dämmmaterial: Polyurethan-Hartschaum
(PUR/PIR), 140 mm, WLS 024, Deckmaß:
2,48 m x 1,18 m, Flächengewicht: 5 kg/m²
Ziegeleindeckung: Erlus Lotus in der Variante
„Ergoldsbacher Forma“ in Lotusschwarz
mit selbstreinigender Eigenschaft
Ausführender Dachbetrieb:
Holzbau Helmut Vetter, 79336 Herbolzheim
Architekt und Bauplanung:
Schaudt + Lamprecht Architekten,
79336 Herbolzheim
Neues Dach überm Kopf
Der 35 000-Euro-Gewinn unserer großen Leseraktion ging an eine
Baufamilie, die ihr Haus total saniert. In den letzten Monaten waren
Dachdämmung und -ziegel an der Reihe. Wir haben die Maßnahme
begleitet und informieren über die bautechnische Ausführung.
M
it der Vorgabe, den Charakter
des Bestandsgebäudes
so weit wie möglich zu
erhalten, fasst Architekt Thomas
Lamprecht, der bei diesem
Bauvorhaben als Gestalter,
Ingenieur und Bauleiter
zugleich tätig ist, die vorhandene
Bausituation vor der Sanierung
wie folgt zusammen:
„Das Krüppelwalmdach mit
Spitzboden wird im unteren
Teil als Wohnraum genutzt.
Der Spitzboden dient als Stauraum.
Auf der Innenseite ist
das Dach vollständig bekleidet.
Zwischen den Sparren
befindet sich bis zur Drempelwand
eine etwa 80 Millimeter
dicke Teilsparren-Dämmung.
Der Dachüberstand wird an
der Traufseite nur von der
Lattung getragen.“
Damit ist eigentlich eine typische
Dachausgangssituation
beschrieben, die fürs Renovieren
nach entsprechender
Lösung verlangt: Von innen
her wohnfertig – in Sachen
Dämmung mangelnde Ausführung.
Deshalb kommt in
solchen Fällen idealerweise eine
Neudämmung von außen
her in Frage. Der Fachbegriff
dazu: Aufsparrendämmung.
Dies war hier auch deshalb
am sinnvollsten, weil die alte
Dacheindeckung ebenfalls
marode war, auch wenn die
Biberschwanzziegel von weitem
noch recht schmuck aussahen.
Und wie es so kommt,
hier hat sich die Baufamilie
dann auch gleich zu einer
Umgestaltung entschieden.
Nicht weil ihnen Biber nicht
gefallen! Aber da auch noch
ein moderner Anbau die angedockte
Veranda ersetzen
sollte, wollte man auch mit
dem neuen Dach einen neuen
Akzent setzen. Dabei hat man