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Internationale Finanzmärkte und Fnanzmangement<br />
Diese Erweiterung stellt einen wichtigen Schritt zur<br />
weiteren Erhöhung des Anteils internationaler Umfrageteilnehmer<br />
dar.<br />
Forschungsschwerpunkt „Kapitalanlage und<br />
Finanzdienstleistungen“<br />
Im Mittelpunkt dieses Forschungsschwerpunktes<br />
stehen das Spar- und Anlageverhalten privater<br />
Haushalte, immobilienbezogene Problemstellungen<br />
und neuere Entwicklungen im Markt für Finanz -<br />
dienst leistungen. Den Analysen liegt in der Regel<br />
eine mikro ökonomische Perspektive zugrunde, die<br />
Untersuchungen werden häufig auf der Basis von<br />
Mikrodatensätzen (z.B. der Einkommens- und Verbrauchsstichproben<br />
des Statistischen Bundesamtes<br />
oder des Sozio-oekonomischen Panels) durchgeführt.<br />
Im Themenbereich „Altersvorsorge und Sparverhalten“<br />
konnten wir im Jahr 2007 ein Forschungsprojekt<br />
abschließen, das sich mit der Integration der<br />
Einkommens- und Vermögensverteilung in Deutschland<br />
befasste. Ziel war es, neue Erkenntnisse über<br />
2<br />
1.000 Euro<br />
Entwicklung der Ost-West-Relation bei<br />
den Nettogeld- und Immobilienvermögen<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
13,3%<br />
Arbeitnehmer<br />
7,1%<br />
Selbständige<br />
Quelle: EVS, ZEW-Berechnungen<br />
25,3%<br />
1993<br />
37,2%<br />
Rentner Pensionäre<br />
2003<br />
-10,1%<br />
Arbeitslose<br />
die Verteilung des Geld-, Immobilien- und Betriebsvermögens<br />
zu gewinnen, indem die vorhandenen<br />
Vermögensbestände durch Verrentung in lebenslange<br />
Einkommensströme transformiert wurden. Diese<br />
neue Betrachtungsweise lässt erkennen, dass die<br />
Jahresbericht 2007<br />
relative Ressourcenposition vor allem der Rentner<br />
und Pensionäre in traditionellen Verteilungsanalysen<br />
üblicherweise deutlich unterschätzt wird und<br />
die Einkommensverteilung durch die Integration der<br />
Vermögen insgesamt ungleichmäßiger wird. Die Studie<br />
wurde für den dritten Armuts- und Reichtumsbericht<br />
der Bundesregierung durchgeführt. Weitere<br />
Projekte befassten sich mit der Bedeutung des Bausparens<br />
im aktuellen Kontext. Hier wurde unter anderem<br />
das Sparverhalten von Bausparern und Nicht-<br />
Bausparern verglichen. Es zeigen sich deutliche Unterschiede<br />
in der Sparquote über alle Alters- und<br />
Einkommensklassen, die zum einen mit unterschiedlichen<br />
Sparpräferenzen, aber auch mit Erkenntnissen<br />
der verhaltensorientierten Finanzmarktforschung<br />
begründet werden können. Ein weiteres<br />
Projekt befasste sich mit den Wirkungen der<br />
Wohnungsbauprämie auf das Sparverhalten.<br />
Im Jahr 2007 wurden die Forschungsanstrengungen<br />
im Bereich „Immobilien und Immobilienfinanzierung“<br />
weiter verstärkt. Abschließen konnten wir ein<br />
Projekt, das sich mit den Determinanten von Portfoliotransaktionen<br />
im europäischen Immobilieninvestmentmarkt<br />
und den Zukunftsperspektiven dieses<br />
Marktes befasste. Die Studie kommt zu dem Ergebnis,<br />
dass sich der Immobilieninvestmentmarkt in<br />
den kommenden Jahren aufgrund günstiger Rahmenbedigungen<br />
vermutlich auf hohem Niveau stabilisieren<br />
wird. Ein weiteres Projekt analysiert die<br />
neueren Entwicklungen im Markt für private Immobilienfinanzierungen.<br />
Ein Schwerpunkt der Untersuchungen<br />
liegt auf der Frage, ob Finanzierungsrestriktionen<br />
in Deutschland einen maßgeblichen Einfluss<br />
auf die Wohneigentumsquote haben und inwieweit<br />
neue Angebote auf dem Hypothekenmarkt diese<br />
Restriktionen in der Breite des Marktes verringern. Ein<br />
anderes, in Zusammenarbeit mit dem Centrum für<br />
Soziale Investitionen und Innovationen der <strong>Universität</strong><br />
Heidelberg durchgeführtes Projekt untersucht die<br />
sozialen und ökonomischen Wirkungen gemeinschaftlicher<br />
Wohnprojekte.<br />
Ein weiterer Bereich widmet sich dem Verhalten<br />
und den Produkten von Finanzdienstleistern, also<br />
von Banken, Versicherungen und Investmentfonds.<br />
Auch in diesem Themenfeld standen im Jahr 2007<br />
Projekte mit Immobilienbezug im Vordergrund. Neben<br />
den Entwicklungsperspektiven im Bausparge-<br />
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