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pdf/Krust.24-10-10-10. Eph-6.Konflikte.pdf

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Dazu einige Regeln:<br />

Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung und darf diese auch äußern. Alle Meinungen<br />

werden gehört und dann eine Entscheidung getroffen. Es darf auch eine Entscheidung<br />

getroffen werden, die nicht mit meiner Meinung übereinstimmt. Eine solche Entscheidung ist<br />

keine Kriegserklärung an meine Person.<br />

Hier sind wir bei einem der größten Probleme, dass solche Dinge dann oft persönlich<br />

genommen werden. Es werden alte Erfahrungen und Verletzungen ausgepackt und als<br />

Munition in den Ring geworfen. Jemand hat das vor kurzem so ausgedrückt: „Die Oma beißt<br />

wieder um sich.“ Das kann auch der Opa, die Eltern, Kinder oder Enkel sein und warum die<br />

Aussage: „Ich verteidige mich nur“ uns auf die völlig falsche Fährte bringen kann und viel<br />

Schaden anrichtet:<br />

Eine Fabel erzählt von einer tapsigen Henne auf einem Bauernhof. Eines Tages tritt sie<br />

zufällig auf den Fuß einer Ente. Das tut der Ente zwar nicht weh. Trotzdem rennt sie<br />

aufgeregt hin und her und beginnt die Henne zu verfolgen. Doch als sie quakend hinter ihr<br />

her watschelt, streift sie die Flügel der Gans. Die Gans betrachtet dies als bewusste<br />

Herausforderung. Und so beginnt sie, schnatternd hinter der Ente her zu fliegen. Dabei<br />

berührt sie die Katze, die in der Mittagsonne vor sich hin döst. Die Katze schreckt mit<br />

feurigen Augen auf und faucht: „Das sollst du mir büßen!“ Sie jagt fauchend der Gans nach<br />

und prallt dabei voll auf den Hund. Der findet sich sogleich im Mittelpunkt des Geschehens<br />

wieder. Der Hund, er konnte Katzen noch nie leiden, sieht das gleich als eine Chance zur<br />

Kriegserklärung. Er jagt sie bellend in den Heuhaufen. Die Katze versucht zu entkommen,<br />

doch der Hund gibt ihr dazu keine Gelegenheit. Er prallt dabei allerdings voll auf die Kuh. Die<br />

wirft vor Schreck den Milcheimer um. Und der ganze Inhalt ergießt sich über den Stallboden.<br />

Was für ein Durcheinander! Und alles fing damit an, dass die Henne an den Fuß der Ente<br />

getreten war.<br />

So leicht kann aus der Mücke der Verteidigung ein Elefant des Angriffes werden.<br />

Die Ente fühlt sich durch das Verhalten der Henne provoziert, so dass sie keine Rücksicht<br />

darauf nimmt, dass die Henne tapsig und ungeschickt ist. Auch die anderen Tiere reagieren<br />

nervös und überreizt.<br />

Auch wir haben es nötig, solche nervöse Überreizungen in uns zu bekämpfen. Es<br />

muss noch einen anderen Weg geben als den, das alles im Chaos endet.<br />

Schauen wir uns deswegen die weiteren Verteidigungswaffen an. Wir könnten jetzt so<br />

sagen, wenn das so schwierig ist, dann lege ich die Waffen ganz aus der Hand. Aber das<br />

geht nicht, denn ich werde feststellen: Wenn wir nichts tun, geht es schief. Probleme<br />

zwischen Menschen lösen sich weder durch stillhalten noch aussitzen.<br />

Wie sollen uns mit der Wahrheit umgürten, das heißt: Wir sollen auch bei Konflikten<br />

bei der Wahrheit bleiben. Ja noch mehr, es geht nicht nur um meine Wahrheit, sondern um<br />

Gottes Wahrheit, denn mein Gegner hat ein Stück Wahrheit und ich habe ein Stück.<br />

Nur Gott hat die ganze Wahrheit. Hier ist davon die Rede, dass die Wahrheit wie ein Gürtel<br />

ist. Das ist nicht zufällig, denn meine Wahrheit passt mir, die Wahrheit meines Kontrahenten<br />

passt diesem und nur Gottes Wahrheit passt allen.<br />

Das nächste ist Gerechtigkeit – nicht meine Gerechtigkeit, sondern Gottes Gerechtigkeit.<br />

Was ich für gerecht halte, müssen nicht alle für gerecht halten. Gott kennt unsere<br />

Herzen und Motive und kann so wirklich gerecht urteilen.<br />

Hier ist davon die Rede, dass die Gerechtigkeit wie ein Panzer ist. Wenn ich mich unter<br />

Gottes Gerechtigkeit stelle, dann kann ich eine andere Sicht von Gerechtigkeit<br />

aushalten, ohne mich gleich angegriffen und persönlich beleidigt zu fühlen.

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