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Managementlösungen für verteilte Systeme - BMC Software

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Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<br />

<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong><br />

<strong>Systeme</strong><br />

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Informationen zu Business Value for <strong>BMC</strong><br />

Distributed Solutions<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 1<br />

© 2006 CIOview Corp.<br />

CIOview Corp. 30 Nagog Park, Acton MA, 01720 USA


Inhalt<br />

Kurzzusammenfassung ...............................................................................................................3<br />

Höhere Kosten <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong>s Computing ..................................................................................3<br />

Business Case-Szenarien <strong>für</strong> das Systemmanagement...........................................................3<br />

Methoden................................................................................................................................4<br />

Gesamtbetriebskosten an Beispielen.......................................................................................4<br />

Teil 1: Die tatsächlichen Kosten des <strong>verteilte</strong>n Computing ...........................................................6<br />

Einführung ..............................................................................................................................6<br />

Typische Abläufe bei der IT-Beschaffung ................................................................................6<br />

Immer mehr Komponenten in immer mehr Varianten...............................................................6<br />

Inhärente Widersprüche zwischen <strong>verteilte</strong>n <strong>Systeme</strong>n und Größenvorteilen...........................7<br />

Versteckte Kosten...................................................................................................................7<br />

Unstetigkeit.............................................................................................................................7<br />

Die Zwickmühle.......................................................................................................................8<br />

Teil 2: Argumente <strong>für</strong> die Berechtigung eines Systemmanagements............................................9<br />

Einführung ..............................................................................................................................9<br />

Erstinvestitionen in Systemmanagementsoftware (Erstkonfigurationen)...................................9<br />

Argumente <strong>für</strong> die Berechtigung bereits getätigter Investitionen...............................................9<br />

Upgrades ..............................................................................................................................10<br />

Ausweiten bereits getätigter Investitionen..............................................................................10<br />

Migration von Konkurrenzprodukten ......................................................................................10<br />

Methoden der Kapitalrenditeberechnung ...............................................................................11<br />

Teil 3: Argumente <strong>für</strong> eine Systemmanagementsoftware an Beispielen......................................13<br />

Einführung ............................................................................................................................13<br />

Gesamtbetriebskosten an Beispielen.....................................................................................14<br />

<strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösungen in neu eingerichteten Umgebungen .................................................14<br />

Upgrades und Erweiterungen ................................................................................................15<br />

Erweitern von <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösungen ..................................................................................17<br />

Ergänzende Informationen zu diesem White Paper ...............................................................18<br />

Teil 4: Allgemeine Erwägungen .................................................................................................20<br />

Einführung ............................................................................................................................20<br />

Robuste Methoden................................................................................................................20<br />

„Was wäre wenn“-Analysen...................................................................................................21<br />

Ausfallzeiten .........................................................................................................................22<br />

Business Case – abschließende Überlegungen.....................................................................23<br />

Über CIOview............................................................................................................................25<br />

Weitere Schritte.........................................................................................................................25<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 2<br />

© 2006 CIOview Corp.


Kurzzusammenfassung<br />

Die Kosten <strong>für</strong> das <strong>verteilte</strong> Computing sind in vielen Unternehmen um die 25-50 % höher, als sie<br />

sein müssten. Durch den Einsatz einer Systemmanagementlösung von <strong>BMC</strong> <strong>Software</strong> lassen<br />

sich diese Kosten in der überwiegenden Mehrzahl aller Fälle reduzieren. In diesem White Paper<br />

kommt Folgendes zur Sprache:<br />

1. Identifikation und Erläuterung der Faktoren, die die Kosten <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong>s Computing in der<br />

Regel in die Höhe treiben<br />

2. Darstellung der allgemeinen Systemmanagementszenarien, auf die IT-Fachleute<br />

normalerweise einen Business Case aufbauen<br />

3. Drei verschiedene Beispiele <strong>für</strong> die Kostenvorteile und das Einsparungspotenzial von<br />

<strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösungen<br />

Höhere Kosten <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong>s Computing<br />

Nach Untersuchungen von CIOview gehen die hohen Ausgaben <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong>s Computing in der<br />

Regel auf einen oder mehrere der folgenden Faktoren zurück:<br />

• IT-Aufwendungen in Form von Beschaffungskosten<br />

• Wachsende Anzahl und zunehmende Variabilität der zu verwaltenden Komponenten<br />

• Inhärente Widersprüche zwischen der Notwendigkeit <strong>verteilte</strong>r <strong>Systeme</strong> in der IT und den<br />

Bemühungen um Größenvorteile und Kostensenkungen<br />

• Versteckte Kosten<br />

• Unstetigkeit der Kosten<br />

• Die Zwickmühle<br />

Zunächst gilt es zu analysieren, welche dieser Faktoren in der eigenen Organisation wirksam<br />

sind. Dies ist der erste Schritt zu einem Verständnis des Einsparungspotenzials, das sich mit<br />

einer Lösung von <strong>BMC</strong> <strong>Software</strong> realisieren ließe.<br />

Business Case-Szenarien <strong>für</strong> das Systemmanagement<br />

Irgendwann in ihrer IT-Laufbahn sind die meisten Systemmanagementfachleute gezwungen, sich<br />

einer oder mehrerer der folgenden ökonomischen Herausforderungen zu stellen:<br />

1. Argumente <strong>für</strong> die Erstanschaffung einer Systemmanagementsoftware zu finden<br />

2. Argumente <strong>für</strong> die Berechtigung einer vorhandenen Systemmanagementsoftware zu<br />

finden<br />

3. Argumente <strong>für</strong> das Upgrade einer Systemmanagementsoftware zu finden<br />

4. Argumente <strong>für</strong> die Ausweitung bereits getätigter Investitionen in eine<br />

Systemmanagementsoftware zu finden<br />

5. Argumente <strong>für</strong> die Migration zu einem Konkurrenzprodukt zu finden<br />

Die meisten IT-Fachleute würden diesen Herausforderungen zweifellos gern aus dem Weg<br />

gehen. Dies dürfte ihnen jedoch angesichts der intensiven Prüfung, denen IT-Budgets heutzutage<br />

unterliegen, kaum gelingen. Als Alternative stellt dieses White Paper eine robuste und schnelle<br />

Methode <strong>für</strong> die notwendigen Analysen vor.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 3<br />

© 2006 CIOview Corp.


Methoden<br />

Die CIOview Corp., gegründet im Jahr 1997, hat in fast zehnjähriger Zusammenarbeit mit<br />

führenden Technologieanbietern und Endkunden ein Rahmenwerk <strong>für</strong> Business Case-Analysen<br />

entwickelt, das einen Bezug zwischen technologischen Implementierungen und deren finanziellen<br />

Ergebnissen herstellt. Nun hat CIOview, gestützt auf detaillierte Kundenuntersuchungen, eine<br />

<strong>Software</strong> entwickelt, mit der sich dieses Rahmenwerk <strong>für</strong> Business Case-Analysen auf <strong>Software</strong><br />

von <strong>BMC</strong> anwenden lässt, und zwar unter Berücksichtigung der Preise <strong>für</strong> die Lösungen und den<br />

Support von <strong>BMC</strong> <strong>Software</strong>. In dieser Business Analyzer-<strong>Software</strong> von CIOview brauchen Sie nur<br />

noch Folgendes anzugeben: Ihr Land, Anzahl und Typ der verwalteten Server sowie deren<br />

Auslastung, aktuelle Mitarbeiterzahl, voraussichtliche Wachstumsraten <strong>für</strong> Server, Benutzer und<br />

Disks. Auf dieser Grundlage berechnet die Business Analyzer-<strong>Software</strong> von CIOview die<br />

wahrscheinlichen Werte <strong>für</strong>:<br />

• den Nutzen Ihrer bereits getätigten Investitionen in <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong><br />

• Kosten und Nutzen einer Ausweitung Ihrer Investitionen in System- und<br />

Datenbankmanagementsoftware<br />

• Kosten und Nutzen einer Migration von <strong>BMC</strong> PATROL zu <strong>BMC</strong> Performance Manager<br />

• Kosten und Nutzen einer Migration von Ihrer aktuellen Managementsoftware zu einer<br />

<strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong><br />

Die Kundenbeispiele in diesem White Paper wurden mithilfe des Programms Business Value<br />

Analyzer for <strong>BMC</strong> Distributed Solutions von CIOview generiert. Über dieses White Paper haben<br />

Sie Zugriff auf die elektronischen Projektdateien zu den einzelnen Beispielen. Dadurch bietet das<br />

White Paper ein außerordentlich hohes Maß an Transparenz.<br />

Gesamtbetriebskosten an Beispielen<br />

CIOview präsentiert im Folgenden drei detaillierte Beispiele <strong>für</strong> Kosten und Nutzen der <strong>Software</strong><br />

von <strong>BMC</strong> sowie deren potenziellen Kostenvorteile. Im Einzelnen beschreibt dieses White Paper<br />

den finanziellen Nutzen der <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> <strong>für</strong>:<br />

• Ein relativ kleines Unternehmen, das zum ersten Mal in <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> investiert<br />

• Ein mittelständisches Unternehmen, das <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> im Wesentlichen <strong>für</strong> das<br />

Management der Datenbanken in seiner <strong>verteilte</strong>n Umgebung einsetzt<br />

• Ein mittelständisches Unternehmen, das seine Investitionen in <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong><br />

ausweitet, um damit neben den Datenbanken in seiner <strong>verteilte</strong>n Umgebung zusätzlich<br />

100 Linux-Server zu verwalten<br />

Tabelle 1.1 zeigt Kosten und Nutzen pro verwaltetem Server <strong>für</strong> jedes der drei Szenarien über<br />

drei Jahre hinweg. In diesem White Paper werden alle drei Szenarien im Detail untersucht und<br />

die Annahmen, die den unten dargestellten Ergebnissen zugrunde liegen, werden ausführlich<br />

erläutert.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 4<br />

© 2006 CIOview Corp.


Tabelle 1.1: Kosten und Nutzen der <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> pro verwaltetem Server <strong>für</strong> drei<br />

Jahre<br />

Szenario Erstinstallation Upgrade und Upgrade und<br />

Ausweitung (neue Ausweitung (neue<br />

<strong>Software</strong>)<br />

Server)<br />

Kosten pro Server<br />

über 3 Jahre<br />

Nutzen pro Server<br />

über 3 Jahre<br />

Kapitalwert pro Server<br />

über 3 Jahre<br />

Kapitalrendite über 3<br />

Jahre<br />

Schlussfolgerung<br />

$ 20.962 $ 14.227 $ 12.426<br />

$ 67.160 $ 54.248 $ 36.123<br />

$ 23.551 $ 21.631 $ 12.159<br />

119 % 165 % 105 %<br />

Verteiltes Computing führt in vielen IT-Organisationen zu erheblichen finanziellen Belastungen.<br />

Da ständig neue und innovative Komponenten auf den Markt kommen, kann sich die Lage nur<br />

verschlimmern. Für ein IT-Management, das die Kosten eines <strong>verteilte</strong>n Computing-Systems in<br />

den Griff zu bekommen versucht, gibt es im Prinzip nur drei mögliche Varianten:<br />

1. Die wirtschaftliche Situation gerät immer weiter außer Kontrolle, bis sämtliche<br />

Investitionen notfallmäßig gestoppt werden.<br />

2. Die Geschäftsleitung verlangt ständig neue Informationen zu Kosten und Systemleistung,<br />

die jedoch nicht bequem und direkt abgerufen werden können. Zu viele IT-Ressourcen<br />

sind allein damit beschäftigt, Komponenten nachzuverfolgen und suboptimale Helpdesk-<br />

Leistungen bereitzustellen.<br />

3. Das IT-Management verfügt über eine Standardmethode zur Kostenanalyse seiner<br />

<strong>verteilte</strong>n Umgebung und kann damit den Nutzen einer <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> mühelos<br />

nachweisen.<br />

Selbstverständlich ist die dritte Variante die günstigste. In diesem White Paper wird erläutert, wie<br />

sich Variante 3 erfolgreich implementieren lässt und welche Risiken damit verbunden sind.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 5<br />

© 2006 CIOview Corp.


Teil 1: Die tatsächlichen Kosten des <strong>verteilte</strong>n Computing<br />

„Der Computer ist eine großartige Erfindung. Es passieren genauso viele Fehler wie früher. Aber<br />

niemand ist daran schuld.“<br />

Verfasser unbekannt<br />

Einführung<br />

Die Gesamtbetriebskosten <strong>für</strong> das <strong>verteilte</strong> Computing können einen erschreckend hohen Anteil<br />

am IT-Gesamtbudget ausmachen. Nach Untersuchungen von CIOview gehen die hohen<br />

Ausgaben <strong>für</strong> das <strong>verteilte</strong> Computing im Wesentlichen auf folgende Faktoren zurück:<br />

• IT-Aufwendungen in Form von Beschaffungskosten<br />

• Wachsende Anzahl und zunehmende Variabilität der zu verwaltenden Komponenten bei<br />

<strong>verteilte</strong>n <strong>Systeme</strong>n<br />

• Inhärente Widersprüche zwischen der Notwendigkeit <strong>verteilte</strong>r <strong>Systeme</strong> in der IT und den<br />

Bemühungen um Größenvorteile und Kostensenkungen<br />

• Versteckte Kosten<br />

• Unstetigkeit der Kosten<br />

• Die Zwickmühle<br />

Typische Abläufe bei der IT-Beschaffung<br />

Bei der Investitionsplanung <strong>für</strong> IT-Anschaffungen neigt man dazu, allein die Anschaffungskosten<br />

<strong>für</strong> Hardware und <strong>Software</strong> zu berücksichtigen. Betrachtet man nämlich allein den günstigen<br />

Anschaffungspreis eines <strong>verteilte</strong>n Servers, so ist eine Genehmigung <strong>für</strong> diese Investition recht<br />

leicht zu bekommen. Infolgedessen tauchen langfristige laufende Kosten wie Support und<br />

Wartung, Kosten <strong>für</strong> die benötigten Stellflächen oder Energiekosten nur selten im Budgetplan auf.<br />

Selbst Personalressourcen <strong>für</strong> Verwaltung und Support der angeschafften Geräte werden im<br />

Budget nicht immer ordnungsgemäß berücksichtigt. Solche Ressourcen können jedoch im Lauf<br />

der Jahre mit 100-500 % Zusatzkosten zum ursprünglichen Budget zu Buche schlagen.<br />

Immer mehr Komponenten in immer mehr Varianten<br />

Die Hauptschwierigkeit beim Management <strong>verteilte</strong>r Komponenten liegt darin, dass sie<br />

naturgemäß über das gesamte Unternehmen verteilt sind. CIOview hat schon mit Unternehmen<br />

zusammengearbeitet, die bei einer Neukonfiguration ihrer Bürosysteme Server in<br />

Wartungsschränken, ja sogar hinter eingezogenen Zwischenwänden wiederfanden. Das klingt<br />

vielleicht komisch. Aber wenn ganze Server verloren gehen können, bekommt man eine<br />

Vorstellung davon, wie schwierig es ist, die zahllosen Komponenten eines <strong>verteilte</strong>n Systems<br />

logisch und physisch nachzuverfolgen – insbesondere, da viele IT-Organisationen weder das<br />

Personal noch die Tools da<strong>für</strong> haben. Mit wachsender Anzahl und zunehmender Variabilität der<br />

Komponenten wächst auch deren Servicebedarf, sei es in Form physischer Neukonfigurationen<br />

oder der Betriebssystemwartung. Jedes neue Element – vom Blackberry bis zum Linux-Cluster –<br />

bringt nicht nur einen Support- und Integrationsbedarf mit sich, sondern auch einen Bedarf an<br />

Schulungsprogrammen, Beschaffungsrichtlinien usw., alles abgestimmt auf das betreffende<br />

Betriebssystem.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 6<br />

© 2006 CIOview Corp.


Inhärente Widersprüche zwischen <strong>verteilte</strong>n <strong>Systeme</strong>n und Größenvorteilen<br />

Zurzeit besteht eine ungefähre preisliche Übereinstimmung zwischen 1 Datenbankzugriff, 10 Byte<br />

Netzwerkverkehr, 100.000 Instruktionen, 10 Byte Plattenspeicher und 1 Megabyte<br />

Plattenbandbreite. Dies hat Branchenexperten wie Jim Gray, Kapazität <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong>s Computing<br />

bei Microsoft, zu der Aussage verleitet, man müsse die Daten und deren Verarbeitungsort so nah<br />

wie möglich zusammenbringen, um teuren Netzwerkverkehr zu vermeiden. Was diese scheinbar<br />

so überzeugende Analyse von Microsoft jedoch außer Acht lässt, sind die Kosten <strong>für</strong> den Support<br />

und die Verwaltung <strong>verteilte</strong>r <strong>Systeme</strong>. Denn letztlich sind es die Arbeitsgruppen im<br />

Unternehmen, die aus den verarbeiteten Daten Werte erzeugen – und die IT-Abteilung hat auf<br />

deren panische Hilferufe zu reagieren, wenn wieder einmal eine der <strong>verteilte</strong>n<br />

Systemkomponenten ausfällt. Folgt man dem Rat von Microsoft, so führt die relativ geradlinige<br />

ökonomische Struktur <strong>verteilte</strong>r Computersysteme leider dazu, dass man entweder das IT-<br />

Personal entsprechend aufstocken oder Abstriche bei den Service Levels in Kauf nehmen muss.<br />

Statt sich also in Milchmädchenrechnungen oder Wunschdenken zu verlieren, gilt es bei<br />

Entscheidungen hinsichtlich der Verteilung oder Zentralisierung von <strong>Systeme</strong>n unbedingt alle<br />

Komponenten der Gesamtbetriebskosten zu berücksichtigen.<br />

Versteckte Kosten<br />

Bei dezentralisierten Budgets gibt es weniger zentrale Kostenkontrollen, so dass Entscheidungen<br />

schneller getroffen werden können. Dabei sollte man allerdings Schnelligkeit nicht mit Effektivität<br />

verwechseln! Je dezentralisierter eine Budgetstruktur, desto schwieriger die Nachverfolgung von<br />

Kosten. Ein Teil der Kosten taucht direkt im Budget auf, während andere unter Kategorien wie<br />

„Betriebskosten“ oder „Gemeinkosten“ geführt werden, <strong>für</strong> die es keine zentrale Kontrollstelle<br />

gibt. Viele Kritiker führen an, dass es einer dezentralen Budgetierung letztlich an einem<br />

überzeugenden System der Zuordenbarkeit fehlt. Ganz abgesehen von buchhalterischen<br />

Problemen fallen auch Zusatzkosten an, die in der Regel gar nicht erfasst werden, wie zum<br />

Beispiel Power User, deren Arbeitszeit von Mitarbeitern in Anspruch genommen wird, denen es<br />

an den nötigen Schulungen fehlt und die daher Hilfe brauchen. Selbst Kosten <strong>für</strong> Ausfallzeiten<br />

können in die Irre führen, denn es muss gar nicht unbedingt zum Ausfall einer Anwendung<br />

kommen: Mitarbeiter, die nicht mit akzeptablen Reaktionszeiten rechnen können, wenden sich<br />

eben anderer Arbeit zu.<br />

Unstetigkeit<br />

Eine oberflächliche Analyse des <strong>verteilte</strong>n Computing verführt leicht zu dem Schluss, die Kosten<br />

seien linear: Hat man 10 Server und nimmt 1 weiteren dazu, steigen die Kosten um 10 %. Erst<br />

auf den zweiten Blick zeigt sich, dass die Kosten <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong>s Computing keineswegs stetig sind.<br />

Für viele ist Unstetigkeit jedoch ein Problem aus längst vergangenen Gymnasialzeiten, als man<br />

über Funktionen wie f(x) = (x + 1)/(x -2) brütete. Zwar hat man schon einmal vom grundlegenden<br />

mathematischen Konzept der Unstetigkeit gehört, unterschätzt aber dessen äußerst<br />

schwerwiegende Auswirkungen auf die Ökonomie des <strong>verteilte</strong>n Computing. Bei einer unstetigen<br />

Funktion ist eine sprunghafte Steigerung oder Verringerung der Kosten zu erwarten: Nimmt man<br />

einen 11. Server hinzu, müssen zusätzlich vielleicht teure Netzwerk- oder Speicherkomponenten<br />

angeschafft werden – und die Kosten steigen unter Umständen um nicht weniger als 50 %. Ein<br />

Extrembeispiel ist sicher der Fall, als der Kauf eines weiteren Intel-Servers die Einrichtung eines<br />

neuen Datenstandorts erforderlich machte, so dass dieser Server letztlich 8 Millionen Dollar<br />

kostete... Eine solche Erfahrung bleibt Ihnen hoffentlich erspart. Dennoch sollten Sie sich<br />

unbedingt bewusst machen, dass die Kostenstruktur beim <strong>verteilte</strong>n Computing völlig anders<br />

aussieht als bei einem Großrechnersystem und dass Unstetigkeit dabei ein zentrales Problem<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 7<br />

© 2006 CIOview Corp.


darstellt, das Sie auf keinen Fall außer Acht lassen dürfen, wenn Sie die Kosten unter Kontrolle<br />

halten wollen.<br />

Die Zwickmühle<br />

Einer der frustrierendsten Aspekte beim Kostenmanagement <strong>für</strong> das <strong>verteilte</strong> Computing besteht<br />

sicherlich darin, dass man Geld <strong>für</strong> Kontrollsysteme aufbringen muss, bevor deren finanzielle<br />

Vorteile erkennbar werden. Dies führt leicht in eine Zwickmühle, da das Management oft nur<br />

dann Geld <strong>für</strong> Kontrollsysteme bewilligt, wenn die Kostenvorteile klar nachweisbar sind.<br />

Normalerweise halten Anbieter <strong>für</strong> solche Fälle White Papers oder Fallstudien bereit, aber deren<br />

Aussagekraft ist begrenzt, denn die Computing-Umgebung ist in keinen zwei Unternehmen<br />

gleich. Natürlich kann man einen Berater engagieren, der ein Modell der zu erwartenden Vorteile<br />

ausarbeitet, aber das kann sehr schnell sehr teuer werden...<br />

Schlussfolgerung<br />

Es gibt eine ganze Reihe fundamentaler ökonomischer, menschlicher und technischer Faktoren,<br />

die die Kosten <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong>s Computing in die Höhe treiben. Daher ist dringend eine Methode<br />

erforderlich, die aufzeigt, wo tatsächlich Kosten entstehen und welche Faktoren darauf Einfluss<br />

haben. Viele Unternehmen betrachten Systemmanagement daher als ultimatives Sicherheitsnetz.<br />

Eine gute Systemmanagementsoftware enthält Nachverfolgungsfunktionen und kann darüber<br />

hinaus die finanziellen Zusammenhänge zwischen Faktoren wie mangelnder Schulung und<br />

Produktivität, Bedarf an Helpdesk-Ressourcen, Ausfallzeiten und deren Kosten usw. deutlich<br />

machen.<br />

Eine gute Systemmanagementanalyse stellt die ökonomischen Auswertungen bereit, die die IT<br />

braucht, damit ihr die nötigen finanziellen Ressourcen zur Einrichtung einer optimalen <strong>verteilte</strong>n<br />

Umgebung bewilligt werden. Ohne eine solche laufen die Gesamtbetriebskosten <strong>für</strong> eine <strong>verteilte</strong><br />

Computing-Umgebung leicht aus dem Ruder, was im schlimmsten Fall mit einem plötzlichen<br />

Ausgabestopp als scheinbar letztem Ausweg endet. Dadurch werden die Kosten jedoch lediglich<br />

in andere Bereiche verlagert, die in keinem Budget auftauchen, zum Beispiel in die Produktivität<br />

der Beschäftigten!<br />

Wünscht man eine Systemmanagementsoftware <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> Computing-Umgebungen, gerät<br />

man leicht in eine Zwickmühle. Man braucht eine Systemmanagementsoftware, um den Überblick<br />

darüber zu behalten, was <strong>für</strong> Komponenten vorhanden sind und wie viel Produktivität durch<br />

Ausfallzeiten oder fehlende Helpdesk-Ressourcen verloren geht usw. Bevor man jedoch auf eine<br />

Genehmigung zur Anschaffung oder zum Update einer Systemmanagementsoftware hoffen darf,<br />

braucht man eine Systemmanagementsoftware, um die Informationen zu bekommen, die deren<br />

Anschaffung oder Upgrade rechtfertigen!<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 8<br />

© 2006 CIOview Corp.


Teil 2: Argumente <strong>für</strong> die Berechtigung eines<br />

Systemmanagements<br />

„Was man mit ziemlicher Sicherheit über die Umgebung von morgen sagen kann, ist, dass sie<br />

weitgehend genauso aussehen dürfte wie die Umgebung von heute.“<br />

Kevin Kelly, Gründer und Redakteur des Wired Magazine<br />

Einführung<br />

Irgendwann in ihrer IT-Laufbahn sind die meisten Systemmanagementfachleute gezwungen, sich<br />

einer oder mehrerer der folgenden ökonomischen Herausforderungen zu stellen:<br />

1. Argumente <strong>für</strong> die Erstanschaffung einer Systemmanagementsoftware zu finden<br />

2. Argumente <strong>für</strong> die Berechtigung einer vorhandenen Systemmanagementsoftware zu<br />

finden<br />

3. Argumente <strong>für</strong> das Upgrade einer Systemmanagementsoftware zu finden<br />

4. Argumente <strong>für</strong> die Ausweitung bereits getätigter Investitionen in eine<br />

Systemmanagementsoftware zu finden<br />

5. Argumente <strong>für</strong> eine Migration zu einem Konkurrenzprodukt zu finden<br />

Die meisten IT-Fachleute würden diesen Herausforderungen zweifellos gern aus dem Weg<br />

gehen. Dies dürfte ihnen jedoch angesichts der intensiven Prüfung, denen IT-Budgets heutzutage<br />

unterliegen, kaum gelingen. Als Alternative stellt dieses White Paper eine robuste und schnelle<br />

Methode <strong>für</strong> die notwendigen Analysen vor.<br />

Erstinvestitionen in Systemmanagementsoftware (Erstkonfigurationen)<br />

In einem solchen Fall wird die bestehende <strong>verteilte</strong> Umgebung in der Regel lediglich mithilfe<br />

nativer Dienstprogramme verwaltet, die zum Betriebssystem, der Datenbank, der Middleware und<br />

den Anwendungen gehören. Soll nun eine Managementlösung von <strong>BMC</strong> bereitgestellt werden,<br />

stehen zunächst einmal Investitionen in zusätzliche <strong>Software</strong>lizenzen an. Auf der anderen Seite<br />

versprechen Verbesserungen an Performanz, Management und insbesondere den<br />

Wiederherstellungsverfahren die Kosten <strong>für</strong> die <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> mehr als aufzuwiegen.<br />

Argumente <strong>für</strong> die Berechtigung bereits getätigter Investitionen<br />

Drohen unerwartete Kosten das Budget zu sprengen, so muss man damit rechnen, dass das<br />

Management den Alarmknopf drückt und einen totalen oder zumindest weitgehenden<br />

Ausgabestopp verhängt. Das ist normalerweise jedoch nicht die klügste Strategie. Denn ohne<br />

Investitionen in eine Systemmanagementsoftware steigen andere Kosten unmittelbar an, zum<br />

Beispiel Helpdesk-Kosten, ausfallbedingte Kosten oder Kosten <strong>für</strong> all die kreativen<br />

Notfallmaßnahmen, die sich die Benutzer ausdenken, um sich die nötige Unterstützung zu<br />

verschaffen. Trotzdem: Sind die Budgetgrenzen überschritten, so überrascht es nicht, wenn die<br />

Finanzabteilung kein Interesse mehr <strong>für</strong> die feinen Unterschiede zwischen echter<br />

Systemmanagementsoftware und den kostenlosen Dienstprogrammen aufbringt, die im<br />

Betriebssystem, im RBDMS oder in der Middleware anderer Anbieter enthalten sind.<br />

IT- oder Finanzfachleute, die in dieser speziellen Zwickmühle stecken, müssen den aktuellen<br />

Nutzen ihrer <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösung beziffern und in ihrer Analyse darüber hinaus auch folgende<br />

Kosten berücksichtigen:<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 9<br />

© 2006 CIOview Corp.


• Migration zu einer anderen Umgebung<br />

• Teilweiser oder kompletter Verlust der Funktionen einer bestehenden <strong>BMC</strong>-<br />

<strong>Software</strong>lösung<br />

Upgrades<br />

Ein Upgrade bei einem Kunden beinhaltet die Anschaffung von <strong>BMC</strong> Performance Manager und<br />

die Migration einer vorhandenen <strong>BMC</strong> PATROL-Lösung von einem agentenbasierten System zu<br />

einer agentenlosen Infrastruktur. Das Ergebnis sind unmittelbare Produktivitätsgewinne.<br />

Zusätzlich schafft eine solche Migration die Voraussetzungen <strong>für</strong> eine Ausweitung der<br />

vorhandenen Lösung auf weitere Bereiche der <strong>verteilte</strong>n Umgebung. Wer beispielsweise schon<br />

mit <strong>BMC</strong> PATROL einen Teil seiner Datenbanken verwaltet, interessiert sich unter Umständen<br />

auch <strong>für</strong> die potenziellen Vorteile einer Verwaltung des restlichen Systems durch agentenlose<br />

Überwachungskomponenten. In dieser Situation dürfte sich die Einführung von <strong>BMC</strong><br />

Performance Manager in den meisten Unternehmen relativ problemlos gestalten, da die<br />

Beschäftigten bereits mit Lösungen von <strong>BMC</strong> vertraut sind. Kosten dürften lediglich <strong>für</strong><br />

Migrationsservices und Lizenzen anfallen. In der Regel lassen sich bereits getätigte Investitionen<br />

in Systemsoftware und Mitarbeiterschulungen weiterhin nutzen, während sich gleichzeitig<br />

erhebliche Performanz-, Verfügbarkeits- und/oder Produktivitätsgewinne in den bis dato<br />

unverwalteten Bereichen der <strong>verteilte</strong>n Umgebung erzielen lassen.<br />

Ausweiten bereits getätigter Investitionen<br />

Die Ausweitung einer vorhanden Managementlösung von <strong>BMC</strong> auf weitere Bereiche einer<br />

<strong>verteilte</strong>n Systemumgebung sieht ganz nach einer intuitiv richtigen Geschäftsentscheidung aus.<br />

Allerdings konkurrieren in vielen Unternehmen eine ganze Reihe von IT-Initiativen um das gleiche<br />

Budget. Aus diesem Grund beschränkt man die <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> zunächst vielleicht auf die<br />

Datenbanken und nimmt nach und nach weitere Bereiche hinzu: irgendwann die Middleware und<br />

zuletzt die Anwendungsschicht. Die Ausweitung einer vorhandenen Investition nach dem<br />

Baukastenprinzip ist ein gangbarer Weg <strong>für</strong> Unternehmen, die die Vorzüge einer<br />

Systemmanagementsoftware erkennen, aber mit einem sehr engen IT-Budget auskommen<br />

müssen. Eine solche Ausweitung ist relativ einfach, da das IT-Personal in der Regel bereits mit<br />

<strong>BMC</strong>-Produkten vertraut ist und lediglich <strong>für</strong> die Lizenzierung neue Kosten anfallen. Und als Lohn<br />

der Mühe winken erhebliche Performanz-, Verfügbarkeits- und/oder Produktivitätsgewinne durch<br />

die Nutzung vorhandener Ressourcen in zuvor unverwalteten Bereichen.<br />

Migration von Konkurrenzprodukten<br />

Eine Migration von einem Konkurrenzprodukt tritt oftmals auf besonders scharfen Gegenwind,<br />

denn oft glaubt das Management, durch eine Zustimmung praktisch zuzugeben, dass es<br />

ursprünglich eine falsche oder zumindest nicht die beste Entscheidung getroffen hat. Stattdessen<br />

muss dem Management vermittelt werden, dass sich <strong>verteilte</strong> Computing-Umgebungen ständig<br />

weiterentwickeln und dass eine früher optimale Systemmanagementlösung jetzt oder in Zukunft<br />

finanziell nicht mehr sinnvoll ist. Wie in diesem White Paper zuvor bereits dargelegt wurde,<br />

besteht ein fundamentaler Denkfehler beim <strong>verteilte</strong>n Computing in der Annahme, es gebe hier<br />

die gleiche stetige Kostenkurve wie bei einem Großrechnersystem und die<br />

Systemmanagementkosten seien daher vorhersagbar. Stattdessen ist <strong>verteilte</strong>s Computing durch<br />

eine unstetige Kostenkurve und eine ständig wachsende Variabilität bei den Komponenten<br />

gekennzeichnet, so dass die Managementanforderungen eines <strong>verteilte</strong>n Systems weit genauer<br />

unter die Lupe genommen werden müssen.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 10<br />

© 2006 CIOview Corp.


Zu diesem Zweck steht ein ganzes Arsenal an Analysemethoden zur Verfügung und die Frage<br />

lautet natürlich, welche man verwenden sollte. Bei der Suche nach Argumenten <strong>für</strong> eine<br />

Investition in eine Systemmanagementsoftware kann eine schlecht konzipierte Methode ein<br />

Übermaß an Zeit und Aufwand verschlingen. Allzu oft sammelt die IT enorme Mengen an<br />

Kostendaten und hat dann keinen Bezugsrahmen, in dem diese Kostendaten aussagekräftig<br />

dargestellt und dem leitenden Management als überzeugende Grundlage <strong>für</strong> die<br />

Entscheidungsfindung präsentiert werden können. Eine gut konzipierte Methode dagegen rückt<br />

anstelle der Kosten den Nutzen einer Systemmanagementsoftware<br />

Methoden der Kapitalrenditeberechnung<br />

Keine Methode eignet sich gleichermaßen <strong>für</strong> alle Budgetprozesse. Manche Unternehmen<br />

messen Einsparungen durch gesteigerte Endanwenderproduktivität weniger Gewicht zu. Andere<br />

lassen sich ungern auf Anschaffungskosten <strong>für</strong> neue Hardware ein und nutzen stattdessen lieber<br />

die vorhandene Infrastruktur. Folgende Punkte sollte eine gut konzipierte Methode jedoch<br />

unbedingt berücksichtigen:<br />

• Projektumfang: Wie viele <strong>Systeme</strong> müssen verwaltet werden? Wie viele IT-<br />

Beschäftigte sind betroffen? Sind Helpdesk- und Berichterstellungssysteme betroffen?<br />

Eine sinnvolle Bestimmung des Projektumfangs beinhaltet die Definition des<br />

Gesamtprojekts und seiner Grenzen und legt fest, welche Informationen <strong>für</strong> den Business<br />

Case erforderlich sind.<br />

• Unternehmensanwendungen: Welche Unternehmensanwendungen müssen<br />

verwaltet werden? Wie sind die Ausfallkosten <strong>für</strong> diese Anwendungen? Wenn die<br />

Beziehungen zwischen den Geschäftsbereichen und der Systemmanagementsoftware<br />

klar sind, lässt sich auch der finanzielle Nutzen einer Systemmanagementsoftware<br />

besser einschätzen.<br />

• Verteilte Server: Welche Unternehmensanwendungen nutzen welche und wie viele<br />

Server? Welche Datenbank- und Anwendungssoftware ist auf den einzelnen Servern<br />

installiert? Wie viele IT-Mitarbeiter verwalten die Infrastruktur? Ein Inventar der <strong>verteilte</strong>n<br />

<strong>Systeme</strong> verringert den Zeitaufwand <strong>für</strong> die Erstellung eines Implementierungsplans.<br />

• Aktuelle und vorgeschlagene Systemmanagementsoftware: In diesem<br />

White Paper wird aufgezeigt, dass die wirtschaftlichen Argumente <strong>für</strong> eine<br />

Systemmanagementsoftware je nach zurzeit installierter <strong>Software</strong> ganz unterschiedlich<br />

ausfallen.<br />

• Kostenvorteile: Eine gut konzipierte Methode legt die Einsparungen aus<br />

Produktivitäts- und Betriebsverbesserungen sowie aus reduzierten Ausfallzeiten dar und<br />

schlüsselt diese bis auf die Einzelposten (A x B) auf.<br />

• Anfangs- und laufende Kosten: Welche weiteren Ausgaben <strong>für</strong> Hardware,<br />

Services und Schulungen sind neben den eigentlichen <strong>Software</strong>ausgaben noch<br />

erforderlich? Niemand spricht gern über Kosten, aber eine klare Identifikation der<br />

Kostenfaktoren kann die Entscheidungsfindung vereinfachen.<br />

• Kapitalrendite (im Sinne von ROI = Return on Investment): Eine<br />

Kapitalrenditeberechnung allein greift zu kurz. Weitere wichtige Punkte sind die<br />

Größenordnung des Kostenvorteils und die der Berechnung zugrunde liegenden<br />

Annahmen, soweit sie sich auf die Kapitalrendite auswirken können. Die besten<br />

Methoden bieten Möglichkeiten, diese Annahmen problemlos zu verändern und die<br />

direkten Auswirkungen auf die Kapitalrendite und die Amortisationsdauer aufzuzeigen.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 11<br />

© 2006 CIOview Corp.


Wie in Tabelle 2.1 zu sehen ist, können Kosten und Nutzen einer Systemmanagementsoftware in<br />

unterschiedlichen Kundenumgebungen mit ein und derselben Methode sehr schnell berechnet<br />

werden.<br />

Tabelle 2.1: Kosten und Nutzen der <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> pro verwaltetem Server <strong>für</strong> drei<br />

Jahre<br />

Szenario Erstinstallation Upgrade und Upgrade und<br />

Ausweitung (neue Ausweitung (neue<br />

<strong>Software</strong>)<br />

Server)<br />

Kosten pro Server<br />

über 3 Jahre<br />

Nutzen pro Server<br />

über 3 Jahre<br />

Kapitalwert pro Server<br />

über 3 Jahre<br />

Kapitalrendite über 3<br />

Jahre<br />

Schlussfolgerung<br />

$ 20.962 $ 14.227 $ 12.426<br />

$ 67.160 $ 54.248 $ 36.123<br />

$ 23.551 $ 21.631 $ 12.159<br />

119 % 165 % 105 %<br />

Ganz gleich, um was <strong>für</strong> einen Business Case es geht, der wichtigste Ratschlag von CIOview<br />

lautet, sich proaktiv damit zu befassen, statt im Ernstfall unter Zeitdruck einen erstellen zu<br />

müssen. Versuchen Sie auf keinen Fall, eine solche Aufgabe auf die Schnelle zu erledigen!<br />

Wenn man Analysen dieser Art übereilt, sind den fatalsten Fehlern Tür und Tor geöffnet. Für eine<br />

Entscheidung, die sich 2, 3, 4 oder 5 Jahre lang auf das Schicksal Ihrer <strong>verteilte</strong>n <strong>Systeme</strong><br />

auswirkt, sollten Sie sich genügend Zeit nehmen und die Ergebnisse sorgsam prüfen. Und<br />

vergessen Sie dabei eines nie: Eine Finanzanalyse ist nur so gut wie die zugrunde liegenden<br />

Annahmen. Es gibt mit Sicherheit keine exakte Lösung bis in die 4. oder 5. Kommastelle.<br />

Stattdessen gilt es, die finanzielle Größenordnung, die wichtigsten Einflussfaktoren, die<br />

Einflussfaktoren auf die verschiedenen Kostenkomponenten und die Auswirkungen veränderter<br />

Grundannahmen auf diese Kostenelemente zu dokumentieren.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 12<br />

© 2006 CIOview Corp.


Teil 3: Argumente <strong>für</strong> eine Systemmanagementsoftware an<br />

Beispielen<br />

„Ein <strong>verteilte</strong>s System ist ein System, in dem der Ausfall eines Computers, von dem Sie noch nie<br />

etwas gehört haben, Ihren eigenen Computer zum Absturz bringen kann.“<br />

Leslie Lamport, Microsoft Research<br />

Einführung<br />

Die Beurteilung von Investitionen in Systemmanagementsoftware auf der Basis ihrer<br />

Kapitalrendite hat den Vorteil, sich auf ein finanzielles Standardbezugssystem zu stützen, das<br />

bestens auf <strong>verteilte</strong>s Computing im Allgemeinen anwendbar ist. Dies ist besonders bedeutsam,<br />

da man bei zentralisierten IT-<strong>Systeme</strong>n die Bereitstellungskosten <strong>für</strong> eine neue Anwendung<br />

tendenziell vor allem nach folgenden Kriterien beurteilt:<br />

• Performanz<br />

• Funktionalität<br />

• Kapazität<br />

Dagegen erscheinen die Bereitstellungskosten <strong>für</strong> eine <strong>verteilte</strong> Anwendung geradezu<br />

verschwindend, vergleicht man sie mit den Kosten nach der Bereitstellung, zum Beispiel:<br />

• Benutzerfreundlichkeit<br />

• Assistenzbedarf<br />

• Verfügbarkeit<br />

• Sicherheit<br />

Zwar ist Verfügbarkeit <strong>für</strong> zentralisierte IT-<strong>Systeme</strong> ebenso wichtig wie <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong>, doch bei<br />

Definition und finanziellen Auswirkungen tun sich erhebliche Unterschiede auf. In zentralisierten<br />

<strong>Systeme</strong>n verursachen verlorene Transaktionen bei Systemausfällen Kosten. Bei<br />

dezentralisierten <strong>Systeme</strong>n dagegen sind schon lange Antwortzeiten fatal, weil sie unter<br />

Umständen dazu führen, dass der Benutzer seine Arbeit im Stich lässt. Mangelnde Assistenz<br />

wirkt sich nicht nur auf die Produktivität des betroffenen Benutzers aus, sondern auch auf die der<br />

Kollegen, die um Hilfe gebeten werden. Als Kompensation da<strong>für</strong> werden die Server in vielen<br />

<strong>verteilte</strong>n <strong>Systeme</strong>n überkonfiguriert, damit es auf keinen Fall zu Performanzeinbrüchen kommt.<br />

Dies wiederum führt zu insgesamt höheren Kapital- und Managementkosten. Eine<br />

Kapitalrenditeberechnung erfasst auch diese Verfügbarkeits- und Managementkosten im<br />

umfassenden Bezugsrahmen der Hardware- und <strong>Software</strong>kosten und ergibt damit eine<br />

konsistente und jederzeit verfügbare Gesamtschau von Kosten und Nutzen.<br />

Es gilt also letztlich, die inhärenten Unterschiede zwischen zentralisierten und <strong>verteilte</strong>n<br />

Computing-Umgebungen sowie die Faktoren zu erkennen, die die Gesamtbetriebskosten beim<br />

<strong>verteilte</strong>n Computing nach oben treiben. Dies ist ein entscheidender Schritt hin zu einer<br />

verbesserten Kostenstruktur. Die Nagelprobe besteht jedoch in der Bereitstellung einer Auswahl<br />

von Beispielen, in denen sich die Kosten konkret zuordnen lassen, ergänzt durch entsprechende<br />

Erläuterungen<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 13<br />

© 2006 CIOview Corp.


Gesamtbetriebskosten an Beispielen<br />

Im Folgenden wird der finanzielle Nutzen einer <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> anhand von drei detaillierten<br />

Beispielen dargestellt. Die Szenarien wurden mithilfe von Business Value for <strong>BMC</strong> Distributed<br />

Solutions von CIOview erstellt. Wenn Sie die Beispiele anzeigen möchten, klicken Sie einfach auf<br />

den Hyperlink am Ende dieses Teils. Sie erhalten dann eine Evaluierungsversion der <strong>Software</strong><br />

und können die unseren Beispielen zugrunde liegenden Annahmen im Detail studieren.<br />

<strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösungen in neu eingerichteten Umgebungen<br />

Nach den Erkenntnissen von CIOview verspricht die Implementierung einer <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong><br />

selbst in ziemlich kleinen IT-Umgebungen einen attraktiven finanziellen Nutzen. In einem ersten<br />

Beispiel geht CIOview von einem Unternehmen mit 500 Beschäftigten und folgendem typischen<br />

Managementbedarf aus:<br />

• Eine einzige ERP-Anwendung und eine einzige weitere erfolgskritische Anwendung<br />

• 25 Microsoft Windows 2003-Server<br />

Zur ERP-Anwendung gehören zwei Datenbankserver, sieben ERP-Anwendungsserver, ein<br />

WMQ- und ein WAS-Server. Zu der erfolgskritischen Anwendung gehören ein<br />

Anwendungspaketserver, zwei WMQ-Server, zwei dedizierte WAS-Server und acht weitere<br />

Rechner <strong>für</strong> Kundenanwendungsfunktionen sowie <strong>für</strong> QA-, Sicherungs-, Test- und<br />

Schulungszwecke. Im Hinblick auf die Beschäftigten geht das CIOview-Modell von 2,5<br />

Vollzeitkräften <strong>für</strong> das Management der ersten Anwendung und 1 Vollzeitkraft <strong>für</strong> das<br />

Management der zweiten aus.<br />

Die Implementierung einer <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösung hat in diesem Fall dramatische finanzielle<br />

Auswirkungen. Die Kosten zu diesem Beispiel finden Sie in Tabelle 3.1, die prognostizierten<br />

Kostenvorteile über drei Jahre in Tabelle 3.2.<br />

Tabelle 3.1: Beispiel <strong>für</strong> die Kosten einer <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösung in<br />

kleinen/mittelständischen Unternehmen<br />

Kostenkategorien<br />

Gesamtkosten<br />

<strong>Software</strong> $ 258.208<br />

Server $ 73.348<br />

Netzwerk $ 0<br />

Laufende Personalkosten $ 0<br />

Schulung $ 2.205<br />

Wartung und Support $ 185.363<br />

Services $ 4.932<br />

Gesamtkosten $ 524.056<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 14<br />

© 2006 CIOview Corp.


Tabelle 3.2: Beispiel <strong>für</strong> die Kostenvorteile einer <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösung in<br />

kleinen/mittelständischen Unternehmen<br />

Kostenvorteil (Kategorie)<br />

Gesamt über 3 Jahre<br />

IT-Produktivitätsvorteile beim<br />

Infrastrukturmanagement $ 16.130<br />

IT-Produktivitätsvorteile beim<br />

Datenbankmanagement<br />

$ 135.667<br />

Kostenvermeidung $ 294.100<br />

Einsparungen durch weniger Ausfallzeiten $ 1.233.108<br />

Kostenvorteile insgesamt $ 1.679.005<br />

Bei neu eingerichteten Umgebungen sehen die finanziellen Implikationen einer <strong>BMC</strong>-<br />

<strong>Software</strong>lösung über einen Zeithorizont von 3 Jahren also folgendermaßen aus:<br />

• Kapitalrendite: 119 %<br />

• Interne Rendite: 78 %<br />

• Kapitalwert: $ 588.772<br />

• Amortisationsdauer: 1,02 Jahre<br />

Selbst ein eher kleines Unternehmen kann also von einer <strong>BMC</strong>-Systemmanagementsoftware<br />

erheblich profitieren. Bleibt diese finanzielle Attraktivität jedoch erhalten, wenn <strong>BMC</strong> Performance<br />

Manager zusätzlich in weiteren Bereichen wie der Performanzüberwachung oder dem<br />

Berichtsmanagement eingesetzt wird? Und weiter: Wachsen die finanziellen Vorteile mit<br />

wachsenden Umgebungen?<br />

Upgrades und Erweiterungen<br />

Skalierung ist <strong>für</strong> die IT seit jeher ein wichtiges Thema. Aber auch in Finanzabteilungen ist man<br />

sich der Problematik bewusst: Wenn etwas in einer kleinen Installation gut funktioniert, ufert der<br />

finanzielle Aufwand womöglich aus, sobald weitere Ressourcen kontrolliert werden müssen? Zur<br />

Klärung dieser Frage hat CIOview einen zweiten Beispielfall mit folgenden Gegebenheiten<br />

untersucht:<br />

• System mit 2.000 Benutzern<br />

• 100 Server mit einer Mischung aus Windows und UNIX<br />

• 4 verschiedene Anwendungen, von denen 2 sowohl Datenbank- als auch<br />

Anwendungsserver benötigen<br />

In diesem Modell von CIOview gibt es 14 Datenbankserver, 24 Anwendungspaketserver, 1<br />

WMQ-Server, 6 WAS-Server and 55 weitere Anwendungsserver sowie weitere Rechner <strong>für</strong> QA-,<br />

Sicherungs-, Wiederherstellungs- und Schulungszwecke. Das Modell geht davon aus, dass in<br />

dieser Umgebung etwa 23 TB Daten zu verwalten sind und da<strong>für</strong> 21 IT-Vollzeitkräfte benötigt<br />

werden. Der größte Teil des IT-Aufwands entfällt auf das Datenbankmanagement.<br />

Bei Installationen dieser Art, in denen die IT-Ressourcen zum großen Teil <strong>für</strong><br />

Datenbankanwendungen genutzt werden, stehen Performanz und Verfügbarkeit der<br />

Anwendungen im Mittelpunkt des Interesses und auch die Systemmanagementsoftware wird in<br />

diesem Sinne eingesetzt. Funktionen wie E-Mail und Dokumentenmanagement gelten dem<br />

gegenüber meist als zweitrangig und die Anforderungen ans Systemmanagement sind<br />

entsprechend weniger rigoros. Wie jedoch den Tabellen 3 und 4 zu entnehmen ist, wäre die<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 15<br />

© 2006 CIOview Corp.


Nutzung von <strong>BMC</strong> Performance Manager nicht nur zum Management der Datenbankserver,<br />

sondern auch der diversen anderen Anwendungen in der Umgebung durchaus lohnend.<br />

Tabelle 3.3 schlüsselt auf, welche Kosten durch ein Upgrade von <strong>BMC</strong> PATROL auf <strong>BMC</strong><br />

Performance Manager for Databases sowie die zusätzliche Installation von <strong>BMC</strong> Performance<br />

Manager for Applications und <strong>BMC</strong> Performance Manager for Servers entstehen. In Tabelle 3.4<br />

sehen Sie die Kostenvorteile über drei Jahre.<br />

Tabelle 3.3: Beispiel <strong>für</strong> die Kosten einer <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösung in einer mittelgroßen<br />

Umgebung<br />

Kostenkategorien<br />

Gesamtkosten<br />

<strong>Software</strong> $ 547.377<br />

Server $ 111.678<br />

Netzwerk $ 0<br />

Laufende Personalkosten $ 0<br />

Schulung $ 1.103<br />

Wartung und Support $ 734.040<br />

Services $ 28.514<br />

Gesamtkosten $ 1.422.712<br />

Tabelle 3.4: Beispiel <strong>für</strong> die Kostenvorteile einer <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösung in einer<br />

mittelgroßen Umgebung<br />

Kostenvorteil (Kategorie)<br />

Gesamt über 3 Jahre<br />

IT-Produktivitätsvorteile beim<br />

Infrastrukturmanagement $ 38.904<br />

IT-Produktivitätsvorteile beim<br />

Datenbankmanagement<br />

$ 1.619.014<br />

Kostenvermeidung $ 3.572.168<br />

Einsparungen durch weniger Ausfallzeiten $ 194.807<br />

Kostenvorteile insgesamt $ 5.424.893<br />

In diesem Beispiel entschied sich CIOview <strong>für</strong> eine konservative Strategie und hat die<br />

Anschaffung neuer Überwachungs-, Portal- und Berichts-Server im Zuge des Upgrades von <strong>BMC</strong><br />

PATROL auf <strong>BMC</strong> Performance Manager mit eingerechnet. Selbst unter Berücksichtigung dieser<br />

Zusatzkosten ergeben sich durch eine <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösung nach wie vor Kosteneinsparungen:<br />

• Kapitalrendite über 3 Jahre: 165 %<br />

• Interne Rendite: 133 %<br />

• Kapitalwert: $ 2.163.080<br />

• Amortisationsdauer: 0,67 Jahre<br />

Wie die Beispiele oben zeigen, ermöglicht <strong>BMC</strong> Performance Manager Produktivitätsvorteile und<br />

Einsparungen an den operativen Kosten, wenn man ihn <strong>für</strong> die traditionellen Hauptkomponenten<br />

des <strong>verteilte</strong>n Computing nutzt: Datenbanken, ERP- und CRM-Anwendungen, E-Mail und<br />

Dokumentenmanagement. Wie aber sieht das Ergebnis aus, wenn man <strong>BMC</strong> Performance<br />

Manager im Rahmen eines Upgrade auf weiteren 100 Linux-Servern einsetzt?<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 16<br />

© 2006 CIOview Corp.


Erweitern von <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösungen<br />

Wenn <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösungen auf weitere Elemente einer <strong>verteilte</strong>n Umgebung ausgedehnt<br />

werden, erwartet man Größenvorteile im Hinblick auf IT-Schulungskosten und IT-Produktivität.<br />

Allerdings müssen <strong>für</strong> Systemmanagementprodukte wie <strong>BMC</strong> PATROL auf sämtlichen<br />

verwalteten Servern <strong>Software</strong>agenten installiert werden – und damit sticht man oft genug in ein<br />

Wespennest organisatorischer, firmenpolitischer und administrativer Probleme. Selbst wenn man<br />

einen gut dokumentierten Business Case vorzuweisen hat, ist eine Genehmigung <strong>für</strong> eine<br />

Kapitalinvestition dieser Art meist nicht leicht zu bekommen. Es gibt jedoch eine gute Nachricht:<br />

<strong>BMC</strong> Performance Manager lässt sich auch ohne Agenten zur Verwaltung von Hunderten oder<br />

gar Tausenden von Servern einsetzen. Dank dieser Technologie kann die IT eine <strong>BMC</strong>-Lösung<br />

selbst <strong>für</strong> Server nutzen, die zuvor tabu waren. Wandeln wir also unser letztes Beispiel <strong>für</strong> ein<br />

<strong>BMC</strong> PATROL-Upgrade etwas ab: Wie sieht das Ergebnis aus, wenn man weitere 100 Server mit<br />

<strong>BMC</strong> Performance Manager verwaltet, allerdings in einer agentenlosen Installation?<br />

Wir beginnen mit den 100 Servern aus dem vorherigen Beispiel und fügen 100 weitere Linux-<br />

Server hinzu, und zwar:<br />

• 10 DB2-Datenbankserver<br />

• 1 WMQ-Server<br />

• 10 WAS-Server<br />

• 79 weitere Anwendungs-, QA-, Test-, Sicherungs- und Wiederherstellungsserver<br />

Im Hinblick auf die IT-Beschäftigten geht das CIOview-Modell von 7,4 Vollzeitkräften <strong>für</strong> das<br />

Systemmanagement dieser 100 Linux-Server aus, solange diese noch nicht durch <strong>BMC</strong><br />

Performance Manager verwaltet werden. Tabelle 3.5 zeigt die Kosten <strong>für</strong> ein Upgrade von <strong>BMC</strong><br />

PATROL auf <strong>BMC</strong> Performance Manager unter Einbeziehung von weiteren 100 Servern. In<br />

Tabelle 3.6 sehen Sie die zu erwartenden Kostenvorteile über drei Jahre.<br />

Tabelle 3.5: Beispiel <strong>für</strong> die Kosten der <strong>BMC</strong>-Lösung, wenn nicht 100, sondern 200 Server<br />

mit Performance Manager verwaltet werden<br />

Kostenkategorien<br />

Gesamtkosten<br />

<strong>Software</strong> $ 1.206.070<br />

Server $ 111.678<br />

Netzwerk $ 0<br />

Laufende Personalkosten $ 0<br />

Schulung $ 8.269<br />

Wartung und Support $ 1.129.254<br />

Services $ 30.003<br />

Gesamtkosten $ 2.485.274<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 17<br />

© 2006 CIOview Corp.


Tabelle 3.6: Beispiel <strong>für</strong> die Kostenvorteile der <strong>BMC</strong>-Lösung, wenn nicht 100, sondern 200<br />

Server mit Performance Manager verwaltet werden<br />

Kostenvorteil (Kategorie)<br />

Kostenvorteile insgesamt<br />

IT-Produktivitätsvorteile beim<br />

Infrastrukturmanagement $ 47.557<br />

IT-Produktivitätsvorteile beim<br />

Datenbankmanagement<br />

$ 1.408.851<br />

Kostenvermeidung $ 5.470.830<br />

Einsparungen durch weniger Ausfallzeiten $ 297.359<br />

Kostenvorteile insgesamt $ 7.224.597<br />

In diesem Beispiel verdoppeln sich die Kosten <strong>für</strong> <strong>Software</strong>lizenzen und Support, da <strong>für</strong> 100<br />

weitere Server <strong>BMC</strong> Performance Manager-Lizenzen erworben plus die Kosten <strong>für</strong> den<br />

<strong>Software</strong>support und die Wartung aller 200 neuen und alten Server aufgebracht werden müssen.<br />

Die Kostenvorteile fallen über einen Zeitraum von 3 Jahren um 2 Millionen Dollar höher aus und<br />

dies führt zu folgenden Ergebnissen:<br />

• Rendite: 105 %<br />

• Interne Rendite: 80 %<br />

• Kapitalwert: $ 2.431.704<br />

• Amortisationsdauer: 1,01 Jahre<br />

Die zusätzlich erforderlichen Kapitalinvestitionen könnten bei der IT-Budgetierung zum Problem<br />

werden. Aber wie das Beispiel oben zeigt, bleibt auch in diesem Fall noch viel Raum <strong>für</strong> weitere<br />

Investitionen in <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösungen.<br />

Ergänzende Informationen zu diesem White Paper<br />

Keine zwei Organisationen sind gleich und in diesem White Paper können lediglich Beispiele <strong>für</strong><br />

die unternehmerischen Vorteile von <strong>BMC</strong> Performance Manager vorgestellt werden. Allen drei<br />

Beispielen liegen die gleichen Annahmen im Hinblick auf folgende Kostenarten und<br />

Berechnungsverfahren zugrunde:<br />

• Steuersätze<br />

• Kapitalkosten<br />

• Abschreibungsmethode<br />

• Abschreibungsplan<br />

• IT-Personalkosten<br />

• Lohn- und Gehaltsnebenkosten<br />

• Anzahl IT-Beschäftigte pro Server<br />

• Beschäftigte pro Server nach Auslastung<br />

• Speicherbedarf<br />

• Speicherkosten<br />

• Server-Kosten<br />

• Kosten <strong>für</strong> <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> usw.<br />

Sie können sämtliche den Beispielen in diesem White Paper zugrunde liegenden Annahmen<br />

anzeigen lassen. Dazu müssen Sie lediglich die Desktop-Anwendung von CIOview herunterladen<br />

und hier (http://www.cioview.com/whitePapers/abstract_tbvobmcdsms.html) klicken.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 18<br />

© 2006 CIOview Corp.


Schlussfolgerung<br />

Trotz aller Unterschiedlichkeit der beschrieben Beispiele hat sich CIOview bemüht, möglichst<br />

viele Variablen unverändert zu lassen. Dies war möglich, weil alle drei Beispiele mithilfe von<br />

Business Value for <strong>BMC</strong> Distributed Systems berechnet wurden. Business Value for <strong>BMC</strong><br />

Distributed Systems ist ein <strong>Software</strong>-Tool von CIOview, mit dem Systemmanagementfachleute<br />

Business Cases <strong>für</strong> unterschiedliche Gegebenheiten erstellen können:<br />

1. Argumente <strong>für</strong> die Erstanschaffung einer Systemmanagementsoftware<br />

2. Belege <strong>für</strong> den Wert einer vorhandenen Systemmanagementsoftware<br />

3. Argumente <strong>für</strong> das Upgrade einer Systemmanagementsoftware<br />

4. Argumente <strong>für</strong> eine Ausweitung der Investitionen in eine Systemmanagementsoftware<br />

5. Argumente <strong>für</strong> eine Migration zu einem Konkurrenzprodukt<br />

Mit dem <strong>Software</strong>-Tool von CIOview lassen sich Standardantworten auf alle Fragen finden. Diese<br />

können sodann anhand der Informationen von Seiten der IT-Fachleute präzisiert werden.<br />

Zunächst erstellt man eine genaue Beschreibung der <strong>verteilte</strong>n Systemumgebung im Istzustand.<br />

Dann gibt man die vorhandenen, bereits installierten Systemmanagementprodukte sowie die<br />

gewünschten <strong>BMC</strong>-Produkte an. Nun kann man mithilfe des <strong>Software</strong>-Tools von CIOview eine<br />

Schätzung der Kosten und Kostenvorteile über zwei, drei, vier oder fünf Jahre berechnen lassen.<br />

Die Berechnungen lassen sich an die unternehmens- oder organisationsinternen Prioritäten und<br />

Vorgaben hinsichtlich Ausfallzeiten, Produktivität, Kapitalinvestitionen usw. anpassen. Ist die<br />

Analyse der Kapitalrendite abgeschlossen, so kann mit einem einzigen Tastendruck ein<br />

vollständig dokumentierter Business Case generiert werden.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 19<br />

© 2006 CIOview Corp.


Teil 4: Allgemeine Erwägungen<br />

Einführung<br />

In diesem White Paper wurden in vier Szenarien vier verschiedene Installationen vorgestellt, in<br />

denen sich durch den Einsatz von <strong>Software</strong>lösungen von <strong>BMC</strong> <strong>Software</strong> die Managementkosten<br />

<strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> reduzieren lassen:<br />

1. Installation ohne eigene Verwaltungssoftware, lediglich mit nativen Dienstprogrammen<br />

2. Installation mit <strong>BMC</strong> PATROL<br />

3. Installation mit <strong>BMC</strong> Performance Manager <strong>für</strong> bestimmte Aufgaben wie<br />

Datenbankmanagement und nativen Dienstprogrammen <strong>für</strong> andere Aufgaben wie<br />

Anwendungs- oder Betriebssystemmanagement<br />

4. Installation mit <strong>Software</strong>produkten eines anderen Herstellers als <strong>BMC</strong><br />

Dazu kommen selbstverständlich Installationen, in denen <strong>BMC</strong> Performance Manager bereits<br />

verwendet wird.<br />

Ganz gleich, um was <strong>für</strong> ein Szenario es sich handelt, die Regeln <strong>für</strong> die Erstellung eines<br />

Business Case haben sich geändert. Die Tage einer 12-zeiligen Kalkulationstabelle mit einer<br />

Liste der Anschaffungspreise sind vorbei. Heute muss ein Business Case auch Folgendes<br />

beinhalten:<br />

• Eine robuste Methode, die Kostenvorteile auf bestimmte Produkt-Features und/oder<br />

-Funktionen zurückführt<br />

• Eine ausgereifte „Was wäre wenn“-Analysefunktion, die problemlos Änderungen der<br />

zugrunde liegenden Annahmen ermöglicht, und zwar so, dass die Auswirkungen einer<br />

Änderung auf allen Ebenen des Business Case-Modells sichtbar werden<br />

• Ein ausgereiftes Ausfallzeitmodell, bei dem die einzelnen Geschäftsbereiche je nach<br />

deren Perspektive aus mehreren verschiedenen Methoden die geeignete auswählen<br />

können<br />

Die <strong>Software</strong> Business Value Analyzer for <strong>BMC</strong> Distributed Solutions von CIOview bietet all das<br />

und noch mehr. In weniger als 30 Minuten lässt sich eine erste Einschätzung der Kosten und<br />

Kostenvorteile berechnen. Danach kann ein umfassender Business Case generiert oder die<br />

Analyse kann in Zusammenarbeit mit anderen weitergeführt werden. Sie erhalten den Business<br />

Value Analyzer hier (http://www.cioview.com/whitePapers/abstract_tbvobmcdsms.html).<br />

Robuste Methoden<br />

Die Leitung eines Unternehmens verlangt in der Regel eine robuste Methode zur Erstellung von<br />

Business Cases, und zwar aus einer Reihe sehr wichtiger Gründe, nicht zuletzt um<br />

sicherzustellen, dass bei der Entscheidungsfindung vor Investitionen immer wieder die gleiche<br />

Methode eingesetzt werden kann. Denn Managemententscheidungen sind leichter und schneller<br />

zu fällen, wenn die nötigen Informationen in einem Standardformat präsentiert werden.<br />

Darüber hinaus lassen sich Kostenvorteile mit einer robusten Methode konkret auf bestimmte<br />

Produkte oder Features zurückführen. Diese klare Verknüpfung von Produkten und dem Nutzen,<br />

den sie bringen, hat mehrere Vorteile:<br />

• Sie stellt sicher, dass sinnvoll in Produkte investiert wird, die einen messbaren Nutzen<br />

erbringen.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 20<br />

© 2006 CIOview Corp.


• Sie ergibt einen Überblick darüber, welche <strong>verteilte</strong>n <strong>Systeme</strong> die meisten Ressourcen<br />

verbrauchen.<br />

• Sie zeigt latente Möglichkeiten auf, die Systemmanagementlösung auf weitere<br />

Komponenten auszudehnen.<br />

Kann man eine klare Korrelation zwischen einem Feature oder Produkt und seinem Nutzen<br />

aufzeigen, so lassen sich auch die Interessen der Finanzabteilung und die Designanforderungen<br />

der IT leichter unter einen Hut bringen: Die Finanzabteilung sieht die inkrementellen Kosten und<br />

Kostenvorteile unterschiedlicher Systemdesigns oder Produktalternativen. So können Finanzund<br />

IT-Abteilung zu einer gedeihlichen Zusammenarbeit finden, die auch bei der Entscheidung<br />

über künftige IT-Anschaffungen beiden Seiten nützt.<br />

„Was wäre wenn“-Analysen<br />

Bis vor kurzem gab es in den meisten Organisationen eine Art interner „Nutzwertschwelle“, die<br />

eine Investition oberhalb eines bestimmten, vorgegebenen Betrags erst einmal überwinden<br />

musste. In einigen Unternehmen wurde diese als Kapitalrendite ausgedrückt, in anderen –<br />

beispielsweise in der Ölindustrie – vorzugsweise als interne Rendite (IRR – Internal Rate of<br />

Return). Unabhängig von dem finanziellen Messwert, um den es im Einzelfall ging, kam dieser<br />

„Nutzwertschwelle“ eine Schlüsselfunktion zu. Nun jedoch verschiebt sich das Augenmerk weg<br />

von einer solchen magischen Zahl und hin zu der Überlegung, wie sich diese Zahl im Verhältnis<br />

zu Änderungen an den zugrunde liegenden Projektannahmen darstellt.<br />

Unternehmen treffen die Entscheidung, welche Projekte finanziert werden und welche nicht,<br />

heutzutage nach veränderten Kriterien und dies hat wichtige Auswirkungen darauf, wie ein<br />

Business Case erstellt werden sollte. Früher gab man sich mit einer Übersicht in Form einer<br />

Tabellenkalkulation zufrieden, ergänzt durch eine Liste der Faktoren, die sich unter Umständen<br />

auf die finanziellen Ergebnisse eines Projekts auswirken konnten. Heute erwartet ein<br />

Budgetausschuss nicht nur einen Überblick über die möglichen Haupteinflussfaktoren auf die<br />

finanziellen Ergebnisse eines Projekts, sondern eine mathematisch-formelhafte Darstellung<br />

dieser Faktoren, so dass unmittelbar zu erkennen ist, in welchem Maß sich eine Veränderung der<br />

zugrunde liegenden Annahmen auf das finanzielle Ergebnis auswirken kann.<br />

In Bezug auf <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösungen ist mit Interesse an folgenden „Was wäre wenn“-Szenarien<br />

zu rechnen:<br />

• Aufteilung von Kosten und Nutzen, differenziert nach den Bereichen Infrastruktur- und<br />

Anwendungsmanagement im Unternehmen<br />

• Isolierte Darstellung des finanziellen Ergebnisses <strong>für</strong> die Bereiche Datenbank- und<br />

Wiederherstellungsmanagement<br />

• Variationen hinsichtlich der Erwartungen an die Schwierigkeit eines Projekts<br />

• Variationen hinsichtlich der Wachstumserwartungen<br />

• Veränderungen der zugrunde liegenden Finanzannahmen im Hinblick auf Kapitalkosten,<br />

Abschreibungsmethode, Abschreibungsplan usw.<br />

Letztlich verlangt ein Budgetausschuss heutzutage Transparenz in Bezug auf die Faktoren, die<br />

sich auf das finanzielle Ergebnis eines neuen Projekts auswirken. Der verlangte Grad an<br />

Zuverlässigkeit bei einem Business Case setzt voraus, dass eine praktisch unbegrenzte Anzahl<br />

an Szenarien nacheinander durchgespielt werden können und dabei sichtbar wird, wie sich eine<br />

Veränderung auf allen Ebenen des Business Case-Modells auswirkt. Nur mit einem solchen<br />

Business Case-Modell lässt sich zeigen, ob ein Projekt auch unter veränderten Voraussetzungen<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 21<br />

© 2006 CIOview Corp.


noch sinnvoll ist. Und ein Finanzmodell muss robust genug sein, um Neuberechnungen unter<br />

veränderten Voraussetzungen zuzulassen, ohne dass dies zu absurden Ergebnissen führt.<br />

Mit Business Value Analyzer for <strong>BMC</strong> Distributed Solutions können Sie alle zugrunde liegenden<br />

Annahmen einfach durch Klicken auf eine einzige Schaltfläche variieren. Sie brauchen keine<br />

neuen Daten einzugeben. „Was wäre wenn“-Analysen sind ohne nennenswerten Aufwand<br />

durchführbar, so dass das Management letztendlich ein weit besseres Verständnis der möglichen<br />

Projektverläufe gewinnt.<br />

Ausfallzeiten<br />

Ausfallzeiten werden bei Analysen <strong>verteilte</strong>r <strong>Systeme</strong> in der Regel nicht berücksichtigt. Allzu oft<br />

verbergen sich Ausfallzeiten im Produktivitäts- oder Einnahmenrückgang eines<br />

Geschäftsbereichs oder schlagen sich gar in der Zeit nieder, die Endanwender damit verbringen,<br />

ihre Kollegen um Hilfe zu bitten. Ironischerweise ist die Geschäftsleitung in vielen Fällen<br />

überzeugt, sich Ausfallzeiten auf keinen Fall leisten zu können, obwohl andererseits nie ernsthaft<br />

versucht wird, die Kosten dieser Ausfallzeiten konkret zu beziffern. Allenfalls beruft man sich auf<br />

die neuesten Beraterschätzungen.<br />

Und dennoch: Stellt man Millionenbeträge an Einsparungen durch die Vermeidung von<br />

Ausfallzeiten in Aussicht, so schallt einem plötzlich das Argument entgegen, Ausfälle könnten<br />

doch nie und nimmer derart zu Buche schlagen! Infolgedessen wird eine genaue Evaluierung der<br />

Ausfallzeiten – jenseits des Branchendurchschnitts oder der neuesten Behauptungen in einem<br />

IT-Magazin – immer wichtiger. Einsparungen, die sich durch vermiedene Ausfallzeiten erzielen<br />

lassen, sollten ausgedrückt werden als:<br />

• Produktivitätseinbußen<br />

• Einnahmeneinbußen<br />

• Produktivitäts- und Einnahmeneinbußen<br />

• Kapitalwerteinbußen<br />

Tabelle 4.1: Ausfallzeitberechnung – Ausfallstunden pro Jahr<br />

Industriestandards <strong>für</strong><br />

Windows/Linux<br />

Unix (Solaris, HP-<br />

Ausfallzeiten in <strong>verteilte</strong>n<br />

UX, AIX usw.)<br />

Umgebungen<br />

Verfügbarkeit von Servern,<br />

Betriebssystemen und<br />

Subsystemen abzüglich<br />

ungeplanter Ausfallzeiten<br />

Verfügbarkeit von<br />

Speichersystemen abzüglich<br />

ungeplanter Ausfallzeiten<br />

Geplante Ausfallzeiten pro<br />

Jahr in Stunden<br />

Ohne Management-<br />

<strong>Software</strong><br />

99,95 % 99,5 % 100 % mehr Ausfallzeiten<br />

99,995 % 99,995 % 100 % mehr Ausfallzeiten<br />

1<br />

Std./Server/Monat<br />

1,5<br />

Std./Server/Monat<br />

100 % mehr Ausfallzeiten<br />

Mit solchen klar differenzierten Methoden zur Bewertung geplanter und ungeplanter Ausfallzeiten<br />

sowie der Wiederherstellungskosten lassen sich die finanziellen Folgen in einer Weise<br />

präsentieren, die auf das Management Eindruck machen. Gleichzeitig können mithilfe dieser klar<br />

differenzierten Methoden die zugrunde liegenden Annahmen im Business Case detailliert<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 22<br />

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dargestellt werden, ergänzt durch überzeugende Erläuterungen, warum sich durch die<br />

Vermeidung von Ausfallzeiten derart große Einsparungen erzielen lassen.<br />

Dazu kommt, dass Manager ohne technischen Hintergrund Ausfallzeiten grundsätzlich <strong>für</strong><br />

ungeplant halten – etwa wie eine Naturkatastrophe. Es ist ihnen nicht unbedingt bewusst, dass<br />

es auch geplante Ausfallzeiten geben muss und dass auch diese Geld kosten. Für solche Fälle<br />

gilt: Eine Methode, die zwischen beiden Arten von Ausfallzeiten unterscheidet, ist die beste<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> einen höchst aussagekräftigen Business Case.<br />

Business Case – abschließende Überlegungen<br />

Ein wasserdichter Business Case beginnt mit folgenden Erkenntnissen:<br />

• Die Regeln ändern sich und die Erwartungen entwickeln sich in Richtung eines<br />

transparenten und leicht veränderbaren „Ursache und Wirkung“-Modells.<br />

• Beim Produkt und seinem potenziellen Wert zu beginnen, das ist der falsche Weg.<br />

Stattdessen sollte man darlegen, wo IT-Ressourcen verbraucht werden, und dann<br />

aufzeigen, wie sich der Bedarf an diesen Ressourcen durch das Produkt reduzieren<br />

lässt.<br />

• Man muss eine überzeugende Verbindung zwischen einem Kostenvorteil und einem<br />

bestimmten Produkt oder Feature herstellen.<br />

Ein Business Case ist ein Verfahren, um die Welt des Systemmanagements und seiner<br />

Feinheiten einem Publikum zu präsentieren, das wenig oder gar nichts von Technologie im<br />

Allgemeinen versteht. Dies bereitet zunächst vielleicht etwas mehr Mühe, aber es beschleunigt<br />

die Bearbeitung künftiger Budgetanforderungen – letztlich zum Nutzen aller Beteiligten.<br />

Eine Analyse mit dem Ziel, Argumente <strong>für</strong> eine Investition in <strong>Software</strong> von <strong>BMC</strong> zu finden, kann<br />

sehr aufschlussreich sein, denn viele der Zahlen spiegeln die aktuelle Strategie im eigenen<br />

Systemmanagement ganz direkt wider. Daher erschöpft sich die Rolle eines Business Case im<br />

Idealfall nicht darin, die Finanzabteilung zu überzeugen, sondern er erfüllt darüber hinaus auch<br />

folgende Funktionen:<br />

• Er fungiert als „Wertabfrage“ <strong>für</strong> Ihre <strong>verteilte</strong>n <strong>Systeme</strong> und zeigt auf, wo operative und<br />

Kapazitätsverbesserungen möglich sind.<br />

• Er ermöglicht die Identifikation von Bereichen, in denen zu wenig in <strong>Software</strong> investiert<br />

wurde, und dient als Auslöser <strong>für</strong> weitere Analysen.<br />

• Er wirkt als Gegengift gegen Benchmark-Vergleiche, in denen ein externes Unternehmen<br />

Zahlen vorlegt, die sich nicht auf Ihr Unternehmen, sondern auf ein hypothetisches<br />

anderes Unternehmen beziehen. CIOview generiert seine Standarddaten mithilfe eines<br />

Inferenzmodells, das die individuellen Gegebenheiten in Ihrer Organisation in allen<br />

Einzelheiten berücksichtigt. Damit schützt es Sie vor der Anwendung kontextloser IT-<br />

Kennzahlen.<br />

• Er bildet ein transparentes Modell, in dem Vertreter der Finanz- und der IT-Abteilung<br />

gleichermaßen Grundannahmen variieren und beobachten können, wie sich diese<br />

Veränderungen auf allen Ebenen des Business Case auswirken.<br />

Selbstverständlich lassen sich vage, wenn auch zutreffende Aussagen über das<br />

Systemmanagement treffen, beispielsweise: „Ein Upgrade von <strong>BMC</strong> PATROL und der Einsatz<br />

von agentenlosen Managementtechnologien senkt die Kosten <strong>für</strong> die Administration der<br />

Systemmanagementsoftware.“ Doch ohne einen dokumentierten Business Case erschwert die<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 23<br />

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„Zwickmühlennatur“ von Investitionen in Systemmanagementsoftware auch die Investition in<br />

<strong>BMC</strong> Performance Manager. Doch es gibt eine gute Nachricht: Es ist überraschend einfach,<br />

einen wasserdichten Business Case <strong>für</strong> die Investition in eine <strong>BMC</strong>-<strong>Software</strong>lösung zu<br />

generieren, wenn man die richtige Methode und die richtigen Tools dazu hat.<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 24<br />

© 2006 CIOview Corp.


Über CIOview<br />

Die CIOview Corp., gegründet im Jahr 1997, hat fast fünf Jahre lang Daten von IT-Kunden, IT-<br />

Beratern und den führenden Hardware- und <strong>Software</strong>firmen zusammengetragen. Auf dieser<br />

Grundlage hat CIOview ein Verfahren zur Messung des Unternehmenswerts von IT-Produkten<br />

nach Industriestandard entwickelt. Die „Business Value“-<strong>Software</strong> von CIOview führt die<br />

Kundendaten mit einer ausgeklügelten Systemkonfigurations-Engine zusammen. Mit diesem Tool<br />

kann jeder Kunde schnell und mühelos eigene Business Cases generieren.<br />

CIOview hat 55 einzelne Produkte entwickelt, die alle die gleiche Desktop-Player-Anwendung<br />

sowie ein produktspezifisches Content-Modul nutzen. So erhält der Kunde Zugriff auf ein<br />

komplettes Portfolio von Business-Case-Analysefunktionen <strong>für</strong> alle Entscheidungen im<br />

Zusammenhang mit der IT-Beschaffung.<br />

Weitere Schritte<br />

• Sie können alle Projekte in diesem White Paper laden und die zugrunde liegenden<br />

Annahmen einsehen:<br />

http://www.cioview.com/whitePapers/abstract_tbvobmcdsms.html<br />

• Sie haben weitere Fragen? Dann wenden Sie sich bitte unter der Adresse<br />

info@cioview.com an CIOview.<br />

Gewährleistungsausschluss<br />

Die Informationen in den Szenarien, auf die in diesem White Paper Bezug genommen wird,<br />

basieren auf zahlreichen Variablen und Annahmen, die hier nicht ausdrücklich angegeben sind.<br />

Die Ergebnisse variieren und können daher nicht garantiert werden. Unsere vollständigen<br />

Geschäftsbedingungen finden Sie unter folgender Adresse:<br />

www.cioview.com/about_us/about_disclaimer.html<br />

Copyright-Hinweise<br />

© CIOview Corp. 2006 <strong>für</strong> den gesamten Inhalt.<br />

CIOview® und ROInow® sind eingetragene Markenzeichen der CIOview Corp.<br />

TCOnow und Simplifying IT Purchasing sind Markenzeichen der CIOview Corp.<br />

Alle anderen erwähnten Markenzeichen gehören den jeweiligen Eigentümern..<br />

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White Paper von CIOview:<br />

Der Unternehmenswert von <strong>BMC</strong>-<strong>Managementlösungen</strong> <strong>für</strong> <strong>verteilte</strong> <strong>Systeme</strong> Seite 25<br />

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