Managementlösungen für verteilte Systeme - BMC Software

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Teil 1: Die tatsächlichen Kosten des verteilten Computing „Der Computer ist eine großartige Erfindung. Es passieren genauso viele Fehler wie früher. Aber niemand ist daran schuld.“ Verfasser unbekannt Einführung Die Gesamtbetriebskosten für das verteilte Computing können einen erschreckend hohen Anteil am IT-Gesamtbudget ausmachen. Nach Untersuchungen von CIOview gehen die hohen Ausgaben für das verteilte Computing im Wesentlichen auf folgende Faktoren zurück: • IT-Aufwendungen in Form von Beschaffungskosten • Wachsende Anzahl und zunehmende Variabilität der zu verwaltenden Komponenten bei verteilten Systemen • Inhärente Widersprüche zwischen der Notwendigkeit verteilter Systeme in der IT und den Bemühungen um Größenvorteile und Kostensenkungen • Versteckte Kosten • Unstetigkeit der Kosten • Die Zwickmühle Typische Abläufe bei der IT-Beschaffung Bei der Investitionsplanung für IT-Anschaffungen neigt man dazu, allein die Anschaffungskosten für Hardware und Software zu berücksichtigen. Betrachtet man nämlich allein den günstigen Anschaffungspreis eines verteilten Servers, so ist eine Genehmigung für diese Investition recht leicht zu bekommen. Infolgedessen tauchen langfristige laufende Kosten wie Support und Wartung, Kosten für die benötigten Stellflächen oder Energiekosten nur selten im Budgetplan auf. Selbst Personalressourcen für Verwaltung und Support der angeschafften Geräte werden im Budget nicht immer ordnungsgemäß berücksichtigt. Solche Ressourcen können jedoch im Lauf der Jahre mit 100-500 % Zusatzkosten zum ursprünglichen Budget zu Buche schlagen. Immer mehr Komponenten in immer mehr Varianten Die Hauptschwierigkeit beim Management verteilter Komponenten liegt darin, dass sie naturgemäß über das gesamte Unternehmen verteilt sind. CIOview hat schon mit Unternehmen zusammengearbeitet, die bei einer Neukonfiguration ihrer Bürosysteme Server in Wartungsschränken, ja sogar hinter eingezogenen Zwischenwänden wiederfanden. Das klingt vielleicht komisch. Aber wenn ganze Server verloren gehen können, bekommt man eine Vorstellung davon, wie schwierig es ist, die zahllosen Komponenten eines verteilten Systems logisch und physisch nachzuverfolgen – insbesondere, da viele IT-Organisationen weder das Personal noch die Tools dafür haben. Mit wachsender Anzahl und zunehmender Variabilität der Komponenten wächst auch deren Servicebedarf, sei es in Form physischer Neukonfigurationen oder der Betriebssystemwartung. Jedes neue Element – vom Blackberry bis zum Linux-Cluster – bringt nicht nur einen Support- und Integrationsbedarf mit sich, sondern auch einen Bedarf an Schulungsprogrammen, Beschaffungsrichtlinien usw., alles abgestimmt auf das betreffende Betriebssystem. _________________________________________________________________________________________________ White Paper von CIOview: Der Unternehmenswert von BMC-Managementlösungen für verteilte Systeme Seite 6 © 2006 CIOview Corp.
Inhärente Widersprüche zwischen verteilten Systemen und Größenvorteilen Zurzeit besteht eine ungefähre preisliche Übereinstimmung zwischen 1 Datenbankzugriff, 10 Byte Netzwerkverkehr, 100.000 Instruktionen, 10 Byte Plattenspeicher und 1 Megabyte Plattenbandbreite. Dies hat Branchenexperten wie Jim Gray, Kapazität für verteiltes Computing bei Microsoft, zu der Aussage verleitet, man müsse die Daten und deren Verarbeitungsort so nah wie möglich zusammenbringen, um teuren Netzwerkverkehr zu vermeiden. Was diese scheinbar so überzeugende Analyse von Microsoft jedoch außer Acht lässt, sind die Kosten für den Support und die Verwaltung verteilter Systeme. Denn letztlich sind es die Arbeitsgruppen im Unternehmen, die aus den verarbeiteten Daten Werte erzeugen – und die IT-Abteilung hat auf deren panische Hilferufe zu reagieren, wenn wieder einmal eine der verteilten Systemkomponenten ausfällt. Folgt man dem Rat von Microsoft, so führt die relativ geradlinige ökonomische Struktur verteilter Computersysteme leider dazu, dass man entweder das IT- Personal entsprechend aufstocken oder Abstriche bei den Service Levels in Kauf nehmen muss. Statt sich also in Milchmädchenrechnungen oder Wunschdenken zu verlieren, gilt es bei Entscheidungen hinsichtlich der Verteilung oder Zentralisierung von Systemen unbedingt alle Komponenten der Gesamtbetriebskosten zu berücksichtigen. Versteckte Kosten Bei dezentralisierten Budgets gibt es weniger zentrale Kostenkontrollen, so dass Entscheidungen schneller getroffen werden können. Dabei sollte man allerdings Schnelligkeit nicht mit Effektivität verwechseln! Je dezentralisierter eine Budgetstruktur, desto schwieriger die Nachverfolgung von Kosten. Ein Teil der Kosten taucht direkt im Budget auf, während andere unter Kategorien wie „Betriebskosten“ oder „Gemeinkosten“ geführt werden, für die es keine zentrale Kontrollstelle gibt. Viele Kritiker führen an, dass es einer dezentralen Budgetierung letztlich an einem überzeugenden System der Zuordenbarkeit fehlt. Ganz abgesehen von buchhalterischen Problemen fallen auch Zusatzkosten an, die in der Regel gar nicht erfasst werden, wie zum Beispiel Power User, deren Arbeitszeit von Mitarbeitern in Anspruch genommen wird, denen es an den nötigen Schulungen fehlt und die daher Hilfe brauchen. Selbst Kosten für Ausfallzeiten können in die Irre führen, denn es muss gar nicht unbedingt zum Ausfall einer Anwendung kommen: Mitarbeiter, die nicht mit akzeptablen Reaktionszeiten rechnen können, wenden sich eben anderer Arbeit zu. Unstetigkeit Eine oberflächliche Analyse des verteilten Computing verführt leicht zu dem Schluss, die Kosten seien linear: Hat man 10 Server und nimmt 1 weiteren dazu, steigen die Kosten um 10 %. Erst auf den zweiten Blick zeigt sich, dass die Kosten für verteiltes Computing keineswegs stetig sind. Für viele ist Unstetigkeit jedoch ein Problem aus längst vergangenen Gymnasialzeiten, als man über Funktionen wie f(x) = (x + 1)/(x -2) brütete. Zwar hat man schon einmal vom grundlegenden mathematischen Konzept der Unstetigkeit gehört, unterschätzt aber dessen äußerst schwerwiegende Auswirkungen auf die Ökonomie des verteilten Computing. Bei einer unstetigen Funktion ist eine sprunghafte Steigerung oder Verringerung der Kosten zu erwarten: Nimmt man einen 11. Server hinzu, müssen zusätzlich vielleicht teure Netzwerk- oder Speicherkomponenten angeschafft werden – und die Kosten steigen unter Umständen um nicht weniger als 50 %. Ein Extrembeispiel ist sicher der Fall, als der Kauf eines weiteren Intel-Servers die Einrichtung eines neuen Datenstandorts erforderlich machte, so dass dieser Server letztlich 8 Millionen Dollar kostete... Eine solche Erfahrung bleibt Ihnen hoffentlich erspart. Dennoch sollten Sie sich unbedingt bewusst machen, dass die Kostenstruktur beim verteilten Computing völlig anders aussieht als bei einem Großrechnersystem und dass Unstetigkeit dabei ein zentrales Problem _________________________________________________________________________________________________ White Paper von CIOview: Der Unternehmenswert von BMC-Managementlösungen für verteilte Systeme Seite 7 © 2006 CIOview Corp.
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Seite 19 und 20: Schlussfolgerung Trotz aller Unters
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