Das Wörterbuch – ein Spiegel der Zeit?! Teil 1 - bei DuEPublico
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Anhang 2<br />
Auch Angaben zu <strong>ein</strong>er verän<strong>der</strong>ten schriftlichen Realisation des Lemmas durch die<br />
Silbentrennung sind hierzu zu zählen:<br />
Nullinie, b. Tr.: Null-linie […] 7<br />
Aus dem Gebrauch des Verbindungsbogens <strong>bei</strong> Kompositions- und Präfixbildungen lassen<br />
sich dem LzK des weiteren Angaben zur Wortstruktur entnehmen.<br />
2) WbEs, die neben dem Lemmazeichenkomplex <strong>ein</strong>en Grammatikkomplex (GrK) aufweisen.<br />
Mit Grammatikkomplex bezeichne ich das (lineare) Segment des WbE, das<br />
Informationen zur Grammatik des im LzK repräsentierten Lexems bzw. <strong>der</strong> repräsentierten<br />
Lexeme enthält; <strong>der</strong> GrK kann sehr komplex strukturiert s<strong>ein</strong>.<br />
WbE<br />
LzK<br />
GrK<br />
Anmerkungen zum Grammatikkomplex:<br />
Der GrK enthält <strong>bei</strong> Nomen i. d. R. die Angabe von Genus, Genitivendung und Pluralendung,<br />
<strong>ein</strong>schließlich möglicher Varianten. In Duden RS 1915/9 wird das Genus mit<br />
m., w., s. (für männlich, weiblich, sächlich) angezeigt, in den Auflagen zuvor wurde <strong>der</strong><br />
bestimmte Artikel verwendet; <strong>ein</strong>ige Beispiele für diese Struktur:<br />
Nabel m.; _s, Näbel (auch: _) 8<br />
Näbelchen, Näbel<strong>ein</strong> s.; _s, _<br />
Nachäfferei w.; _, _en<br />
Nachteil m.; _[e]s, _e<br />
Sind im LzK formengleiche Nomen mit Differentialgenus repräsentiert, so erschließt<br />
sich dies durch den GrK; dies gilt ebenso für LzKs, in denen wortartdifferente Lexeme<br />
repräsentiert sind:<br />
Nachfolgende m. u. w.; _n, _n<br />
7<br />
8<br />
Die aus <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Silbentrennungsregeln resultierenden Lemmavarianten sind nicht<br />
in die Datenbank(en) des <strong>Teil</strong>korpus (s. u.) aufgenommen. Der programmiertechnische Aufwand<br />
zur Unterscheidung von Binde- und Silbentrennstrich stand in k<strong>ein</strong>em vertretbaren Verhältnis<br />
zur Anzahl <strong>der</strong> Fälle, die dadurch zusätzlich erfaßt worden wäre: In <strong>der</strong> Alphabetstrekke<br />
zum Buchstaben N, n ist dies z. B. nur das im Beispiel wie<strong>der</strong>gegebene Lemma.<br />
Die Verwendung <strong>der</strong> kursiven Antiqua <strong>bei</strong> den Genuskennzeichnungen wird in <strong>der</strong> „Einrichtung<br />
[…]“ damit begründet, daß<br />
„sie im Wörterverzeichnis besser hervortreten; die gewählte Schriftart hat also nur für dieses<br />
Buch Geltung, und die Abkürzungen sind für gewöhnlich in <strong>der</strong> jeweiligen Textschrift zu<br />
drucken.“ (Duden RS 1915/9, „Einrichtung des Wörterverzeichnisses.“, Pkt. III., o. S.)<br />
246 ELiSe, Beiheft 1.1, 2001