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Zeit, auch mal Danke zu sagen", so Krauthauf. Die Zukunft sieht Krauthauf jetzt wieder positiv: "Der Erörterungstermin zum immissionsrechtlichen Verfahren wird zwar im Juli fortgesetzt, aber bisher haben alle ernst zu nehmenden Experten die Unbedenklichkeit bestätigt. Wir gehen fest davon aus, dass der Erörterungstermin etwas produktiver zu Ende gehen wird als die erste Verhandlungswoche und dass unser Kraftwerk rechtzeitig gebaut werden kann, um ab 2013 die nötige Energie für unsere Papierproduktion zur Verfügung zu stellen." Lang Papier verpflichtet sich zur Einhaltung strengerer Abgaswerte Lang Papier zeigte sich am ersten Tag des Erörterungstermins um Fragen des möglichen Baus einer Abfallersatzbrennstoffanlage zur Stromgewinnung kompromissbereit. Werkleiter Dr. Thomas Krauthauf verpflichtete sich schriftlich, die neueren, strengeren Grenzwerte der aktuellen 17. Bundesimmissionsschutzverordnung vom Januar 2009 einzuhalten. Obwohl diese für den zu bauenden Reststoffkessel noch gar nicht vorgeschrieben wären, sagt die Firma Lang damit eine Begrenzung des Jahresmittelwertes der Stickoxide auf 100 mg/m 3 verbindlich zu. Bisher galt eine Begrenzung von 200 mg/m 3 . "Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind bei uns feste Bestandteile der Firmenphilosophie", so Krauthauf. Lang Papier komme damit dem Wunsch der Einwohner nach, möglichst niedrige Grenzwerte festzusetzen. "Darin sehen wir einen weiteren Beitrag für die Deeskalation", so Kraufhauf. Zu Beginn des Erörterungstermins diskutierten die Bürgerinitiative "Gesundes Wertachtal", der Bund Naturschutz und weitere Einwender über Stunden ausschließlich über Verfahrensfragen und formaljuristische Angelegenheiten. So stellte die Bürgerinitiative bereits mittags einen Befangenheitsantrag gegen die Verfahrensleiterin, die Oberregierungsrätin Doris Back. Diesen wies das Landratsamt am späten Nachmittag zurück. Durch Anträge auf Vertagung, Verschiebung und weitere zahlreiche, redundante Wortmeldungen benötigten die Beteiligten am ersten Tag für den ersten Tagesordnungspunkt mehr als sieben Stunden. Myllykoski setzt auf Lang Papier Die Firma Lang Papier veranstaltete am 17. Mai 2009 einen Informationstag zum geplanten Heizkraftwerk auf dem Werkgelände der Papierfabrik für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger der Einheitsgemeinde Ettringen. Der größte Altpapier verarbeitende Standort im Myllykoski-Konzern ist seit rund 100 Jahren in Ettringen zuhause. Lang-Geschäftsführer Bernhard Ludwig begrüßt den Informationstag als wichtigen Teil der offenen und sachlichen Kommunikation - besonders mit den betroffenen Nachbarn. So können die Unternehmensentwicklung der letzten Jahre und vor allem die zukunftsorientierte Planung des neuen Heizkraftwerks gezeigt werden. "Wir haben über 600 Mio. Euro investiert. Damit wurde einiges umgesetzt am Standort im Unterallgäu. Vor allem der Bau der PM 5 zusammen mit der Errichtung einer neuen Altpapierhalle, einer weiteren Deinkinganlage und der Erweiterung der Kläranlage zeigen, dass der Mutterkonzern eindeutig hinter Lang Papier steht. Auch in Zukunft wollen wir in Ettringen investieren", so Ludwig. Einer der größten Kostenfaktoren in der Papierindustrie ist Energie. Ein Standort kann nur bestehen, wenn die Versorgung mit Strom und Dampf langfristig und wirtschaftlich gewährleistet wird. Nur dann werden auch Arbeitsplätze vor Ort gesichert. "Die Zukunft von Lang Papier soll durch das neue Heizkraftwerk abgesichert werden. Es ersetzt das jetzige Schwerölkraftwerk und verringert die Umweltbelastung gegenüber dem Ist-Zustand deutlich. Alles andere würde unserer Unternehmensphilosophie widersprechen", betont Ludwig. Besonders positiv bewertet Ludwig den Einsatz der Mitarbeiter. Sie vertreten Lang Papier mit großem Engagement nach außen und machen sich stark für das neue, ökologisch und ökonomisch sinnvolle Heizkraftwerk. zurück zum Inhalt apr Aktuell - apr Aktuell - apr Aktuell Johann Schmidt Kartonfabrik beantragt Insolvenz Die Johann Schmidt Kartonfabrik Ottbergen GmbH, Höxter-Ottbergen, hat am 8. Juni 2009 Insolvenz beantragt. Geschäftsführerin war bis zu diesem Zeitpunkt Ulrike Regina Ostlie, die den vor einigen Monaten ausgeschiedenen, langjährigen Geschäftsführer Cord Thöne ablöste. Inhaber des Unternehmens ist die Frankfurter Hendriksen AG, die das Unternehmen vor einigen Jahren aus der Insolvenz heraus fortführte. Zurzeit beschäftigt die Firma ca. 62 Angestellte. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Paderborn den Rechtsanwalt Dr. Norbert Westhoff. Bereits vor einigen Wochen gab es Gerüchte, dass das Unternehmen vor der Insolvenz stehe. Im Gespräch mit der apr zeigte sich ein leitender Mitarbeiter der Hendriksen AG damals noch optimistisch, dass die Firma gerettet werden könnte. Zur Hendriksen AG gehört außerdem die Gräfendorfer Papierfabrik, die 54 Mitarbeiter beschäftigt, allerdings von der Insolvenz nicht betroffen ist. zurück zum Inhalt apr Aktuell - apr Aktuell - apr Aktuell
2. BASF legt Konzept für Ciba am Standort Basel vor Der im April gegründete BASF-Unternehmensbereich Paper Chemicals sowie die zwei dazugehörigen Geschäftseinheiten Coatings & Starch Europe sowie Wet End Chemicals werden ab dem 1. Juli 2009 ihren Sitz in Basel haben. Dies ist eines der Ergebnisse der Integration der von der BASF, Ludwigshafen, übernommenen Schweizer Firma Ciba. Darüber hinaus werden die europäische Geschäftseinheit für Plastic Additives und die weltweit zuständigen Einheiten für Technologiemanagement und für die Restrukturierung des Pigmentgeschäfts am bisherigen Stammsitz der Ciba Holding AG in Basel angesiedelt. Dort richtet die BASF auch ein neues Business Center Switzerland ein, das als Serviceplattform unter anderem für den Vertrieb sowie Finanz- und Personalangelegenheiten in der Schweiz fungiert. In Basel wird zudem ein BASF-Forschungszentrum mit den Schwerpunkten Kunststoffe, Beschichtungen und Papier seinen Sitz haben. Expertenteams von BASF und Ciba hatten nach der Akquisition am 9. April 2009 begonnen, nach der bestmöglichen Kombination der Geschäfte zu suchen. Die Standortentscheidung belegt die starke Stellung, die der bisherige Ciba-Stammsitz auch innerhalb der BASF-Gruppe haben wird. Die BASF hatte bei der Bekanntgabe der Übernahmepläne im Herbst 2008 zugesagt, Basel werde Standort eines globalen Unternehmensbereichs der BASF werden. Detaillierte Integrationspläne inklusive der notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen wird die BASF im Juli veröffentlichen. Die Leitung des Unternehmensbereichs Paper Chemicals hatte bereits im April Dr. Fred Baumgartner übernommen. Dieser Unternehmensbereich umfasst Produkte und Lösungen zur Verbesserung der Herstellung und der Eigenschaften von Papier. Die BASF beabsichtigt wie geplant, die Ciba Holding AG auf die BASF Specialty Chemicals Holding GmbH mit Sitz in Basel zu verschmelzen. Dabei werden die verbliebenen Ciba-Minderheitsaktionäre gegen Zahlung einer Abfindung von 50 sfr pro Aktie als Aktionäre ausscheiden. zurück zum Inhalt 3. Ahlstrom und Osnabrücker Stadtwerke denken über Kraftwerk nach Die Papierfabrik Ahlstrom, Osnabrück, möchte zusammen mit den Osnabrücker Stadtwerken 120 Mio. Euro in ein neues Kraftwerk investieren. Die Anlage könnte frühestens 2012 in Betrieb gehen. Das geplante Kraftwerk soll 160 Mio. kWh Strom im Jahr liefern können sowie 330 Mio. kW an Wärme. Die Prozesswärme möchte Ahlstrom nutzen, ein Teil des Stromes soll ins Netz gehen. Zurzeit betreibt Ahlstrom ein Kohlekraftwerk, in dem Kohle aus Südafrika oder Kolumbien verfeuert wird. zurück zum Inhalt
Seite 1: Vorschau apr MAGAZIN, Nr. 07-08/09
Seite 5 und 6: Magnus Hall, Vorstandschef des schw
Seite 7 und 8: Papierwirtschaft. Ursächlich für
Seite 9 und 10: Der langjährige Verkaufsleiter der

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