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GALABAU - K&K Foto Christian Kulpa

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<strong>GALABAU</strong> SCHWIMMTEICH-SPEZIAL<br />

GARTEN- UND LANDSCHAFTSBAU IN ÖSTERREICH SEITE 37<br />

HYGIENEANFORDERUNGEN AN SCHWIMMTEICHE<br />

Schwimmen und Baden fördern das menschliche Wohlbefinden und die Gesundheit. Dies umso<br />

mehr, wenn es in einer angenehmen Umgebung wie einem Schwimmteich stattfindet.<br />

Die naturnahe Gestaltung der<br />

Schwimmteiche mit einer reichhaltigen<br />

und abwechslungsreichen<br />

Bepflanzung, einer strandähnlichen und<br />

kleinkindgerechten Anlage des Uferbereichs<br />

verstärkt den positiven Eindruck.<br />

Dennoch darf nicht übersehen werden,<br />

dass, wie bei jeder anderen Aktivität<br />

auch, beim Schwimmen und Baden<br />

eine potentielle Gesundheitsgefährdung<br />

besteht. Diese gibt es sowohl bei<br />

herkömmlichen Schwimmbädern mit<br />

einer technischen Wasseraufbereitung<br />

als auch bei Schwimmteichen mit einer<br />

biologischen Aufbereitung des Wassers.<br />

Auf Gesundheitsgefahren durch Unfälle<br />

wird im Weiteren nicht eingegangen. Im<br />

Folgenden wird auf die möglichen Gesundheitsgefahren<br />

durch Krankheitserreger<br />

eingegangen, die beim Baden mit<br />

dem Wasser übertragen werden können<br />

oder Krankheitserreger, mit denen der<br />

Badende möglicherweise im unmittelbaren<br />

Umfeld eines Schwimmteichs,<br />

speziell im Uferbereich in Berührung<br />

kommen kann.<br />

Krankheitserreger, die beim Baden<br />

zu einer Infektion führen können,<br />

stammen im Wesentlichen vom Menschen.<br />

Der Mensch kann vor allem mit<br />

den Faeces (Kot) oder aber auch mit<br />

dem Urin, dem Speichel und Sekret aus<br />

Nasen- und Rachenraum Krankheitserreger<br />

an das Wasser abgeben. Dementsprechend<br />

steigt das Risiko für eine<br />

Übertragung von Krankheitserregern<br />

mit der Zahl der Besucher in einem<br />

Bad. Bei privaten Schwimmteichen, bei<br />

denen nur wenige Personen, Familienangehörige<br />

und ihre Freunde, baden,<br />

ist das Risiko gering. Demgegenüber<br />

steigt das Risiko bei öffentlichen Bädern<br />

mit vielen Besuchern, die sonst keinen<br />

Kontakt zueinander hätten. Bei öffentlichen<br />

Schwimmteichen müssen daher<br />

strengere Vorschriften zur Vermeidung<br />

einer Übertragung von Krankheitserregern<br />

eingehalten werden als bei den privat<br />

genutzten Schwimmteichen, die nur<br />

von einer begrenzten Personengruppe<br />

aufgesucht werden und an Personen,<br />

die auch sonst Kontakt untereinander<br />

haben, durch den eventuell vorhandene<br />

Krankheitserreger übertragen werden<br />

können. Für die Betreiber öffentlicher<br />

Schwimmteiche bedeutet das, dass sie<br />

auf Grund ihrer Sorgfaltspflicht Vorkehrungen<br />

treffen müssen, um eventuelle<br />

Gefahren so weit wie möglich auszuschließen.<br />

Die Schwimmteiche sind<br />

entsprechend den hygienischen Anforderungen<br />

zu planen, zu bauen und zu<br />

betreiben.<br />

Krankheitserreger können auf unterschiedliche<br />

Weise ins Wasser eingetragen<br />

werden und vom Menschen aufgenommen<br />

werden:<br />

Ü Eintrag von fäkal-oral übertragbaren<br />

Krankheitserregern mit den Faeces<br />

Ü Eintrag von Krankheitserregern aus<br />

den Atemwegen<br />

Ü Eintrag von Krankheitserregern<br />

durch Tiere in das Wasser<br />

Ü Vermehrung von Krankheitserregern<br />

im Wasser bzw. im Aufbereitungsbereich<br />

Die größte Gefahr für eine Übertragung<br />

von Krankheitserregern mit dem Wasser<br />

entsteht durch die Krankheitserreger,<br />

die auf dem so genannten fäkal-oralen<br />

Weg übertragen werden (Tab. auf S. 39).<br />

Sie werden vom Menschen mit den<br />

Faeces, ausnahmsweise auch mit dem<br />

Urin ausgeschieden und können mit<br />

dem Wasser durch Verschlucken aufge-

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