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Bericht aus dem Gemeinderat Unsere Gemeinde

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Ab in die Ferne …<br />

Südseeparadies Hawaii<br />

Ein <strong>Bericht</strong> von Nadja Klein<br />

Das letzte Jahr verbrachte ich als<br />

Aupair in den USA. Einer meiner<br />

Trips durch das Land der unbegrenzten<br />

Möglichkeiten führte mich im<br />

August mit zwei deutschen Freunden<br />

von San Francisco in den „Aloha-<br />

State“ – nach Hawaii. Da unsere<br />

Urlaubskasse nicht allzuviel hergab<br />

entschieden wir uns dafür lastminute<br />

und so günstig wie möglich zu reisen<br />

und landeten deshalb alle drei mit<br />

unterschiedlichen Flügen in Honolulu.<br />

Nach ungefähr 5 Stunden Wartezeit<br />

waren wir komplett und das<br />

Abenteuer konnte beginnen. Während<br />

unseres Aufenthaltes auf der<br />

Hauptinsel Oahu wohnten wir bei<br />

Nick, einem jungen Amerikaner, den<br />

wir auf der Internetplattform<br />

Couchsurfing.com gefunden hatten.<br />

Couchsurfing ist in den USA sehr<br />

bekannt und bedeutet, dass man<br />

anstatt in einem Hotel bei einer<br />

Privatperson kostenlos übernachten<br />

darf. Nick führte uns an zahlreiche<br />

Insiderplätze der Insel, erklärte uns<br />

viel über die Kultur und brachte uns<br />

das Lebensgefühl der Hawaiianer<br />

ein bisschen näher.<br />

Touristenplatz Nummer eins auf<br />

Oahu ist der weltbekannte Waikiki<br />

Beach. Einsamkeit sucht man hier<br />

allerdings vergebens, denn neben<br />

t<strong>aus</strong>enden von Touristen und Surfern<br />

sieht man am Strand vor allem<br />

eines: riesige Hoteltürme.<br />

Im Laufe unseres Aufenthaltes zeigte<br />

uns Nick einige abseits gelegene<br />

Traumstrände und führte uns durch<br />

den Regenwald. Mit unserem Mietwagen<br />

fuhren wir einmal um die Insel<br />

und sahen Vulkane, Berge, Wälder,<br />

Shrimpplantagen, Pearl Harbour und<br />

vieles mehr. Ein Helikopterrundflug<br />

zeigte uns schließlich alle zuvor mit<br />

<strong>dem</strong> Auto gesehenen Plätze <strong>aus</strong> der<br />

Vogelperspektive. Nachts stürzten<br />

wir uns ins bunte Nachtleben Honolulus.<br />

Shoppen bis Mitternacht, Straßenkünstler<br />

an allen Ecken, Musik<br />

<strong>aus</strong> den Tanzlokalen – und das alles<br />

bei angenehmen 30 Grad. Zum<br />

Frühstück pflückte uns Nick immer<br />

sonnengewärmte Mangos vom<br />

Baum in seinem Garten und an<br />

unserem letzten Abend überraschte<br />

er uns mit selbstgemachtem „ German<br />

style Schnitzel with Spätzle“.<br />

Und als Betthupferl reichte er uns<br />

einen extra besorgten „original German<br />

Jägermeister“. Mit so viel<br />

Gastfreundschaft von einem Menschen,<br />

den wir davor überhaupt<br />

nicht kannten, hatten wir nicht<br />

gerechnet.<br />

Nach einer verrückten Woche bei<br />

Nick ging es zurück an den Flughafen<br />

Honolulu und unser Weg führte<br />

uns auf die 30 Minuten entfernte<br />

Insel Maui. In der Hauptstadt<br />

Kahaluhi angekommen, machten wir<br />

uns auf den Weg in unser Hostel, wo<br />

wir 7 Nächte blieben. Das Tolle an<br />

diesem Hostel war, dass es täglich<br />

Ausflüge an besondere<br />

Plätze der Insel<br />

gab, die im Übernachtungspreis<br />

inklusive<br />

waren. Die Gäste<br />

waren junge Leute<br />

von allen Kontinenten<br />

und so trafen wir am anderen<br />

Ende der Welt <strong>aus</strong>gerechnet zwei<br />

Jungs <strong>aus</strong> Kaufbeuren.<br />

Einer der Trips vom Hostel führte<br />

uns zum Schwimmen und Tauchen<br />

in unterirdische Höhlen, die wir mit<br />

wasserdichten Taschenlampen erleuchten<br />

mussten. An einem anderen<br />

Tag fuhren wir zum Klippenspringen.<br />

Einmal wanderten wir 10<br />

Stunden auf einem Vulkan und ein<br />

anderes Mal gingen wir zum Schnorcheln.<br />

Die Tourführer waren alle<br />

Einheimische, die uns Unmengen an<br />

Informationen über das Leben auf<br />

Hawaii erzählten. Sie kannten jeden<br />

Fisch und jede Pflanze, zeigten uns<br />

spezielle Insekten und pflückten<br />

verschiedene Beeren und Wurzeln,<br />

die wir probieren durften. Abends<br />

kochten wir gemeinsam in der<br />

Küche des Hostels und danach<br />

saßen alle Gäste bis spät nachts im<br />

Garten oder im Whirlpool. Den aufregendsten<br />

Ausflug unternahmen wir<br />

in unserer vorletzten Nacht. Einige<br />

der anderen Jugendlichen hatten<br />

uns erzählt, dass wir unbedingt den<br />

Sonnenaufgang vom Vulkan Mt.<br />

Haleakala sehen müssen. Im Nu<br />

hatten wir noch einen Russen und<br />

eine Neuseeländerin von unserem<br />

Vorhaben begeistert und machten<br />

uns nachts gegen 2 Uhr auf den Weg.<br />

Die Fahrt dauerte ca. 2 Stunden und<br />

bestand <strong>aus</strong> gefühlten dreit<strong>aus</strong>end<br />

Kurven. Die Mitarbeiter des Hostels<br />

hatten uns warme Jacken, Mützen<br />

und Schals gegeben, worüber wir<br />

unglaublich dankbar waren, denn<br />

auf 3000 Meter Höhe hatte es gera<strong>dem</strong>al<br />

3°C. Vom Touristenparkplatz<br />

<strong>aus</strong> mussten wir noch ungefähr zwei<br />

Kilometer nach oben steigen - als<br />

wir ankamen war der Ausblick unbeschreiblich.<br />

Wir waren weit über den<br />

Wolken und konnten einen hellen<br />

gelb-orangen Lichtstreifen am Horizont<br />

sehen. Mit Snacks bewappnet<br />

warteten wir auf den Moment des<br />

Sonnenaufgangs. Irgendwann<br />

gegen 5 Uhr erschien plötzlich ein<br />

riesiger Sonnenstrahl und erhellte<br />

den kompletten Vulkan, ein Raunen<br />

8 ■ Wiedergeltingen - <strong>Unsere</strong> <strong>Gemeinde</strong> ■ Ausgabe März 2013

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