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Presse an der Einsatzstelle - Landesfeuerwehrverband Bayern

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<strong>Presse</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Einsatzstelle</strong><br />

Leitfaden für Freiwillige Feuerwehren<br />

Vorwort<br />

So m<strong>an</strong>cher stellt sich sicherlich die Frage: Ist <strong>Presse</strong>arbeit allgemein o<strong>der</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Einsatzstelle</strong><br />

notwendig? Der L<strong>an</strong>desfeuerwehrverb<strong>an</strong>d <strong>Bayern</strong> e.V. sagt hierzu g<strong>an</strong>z klar: Ja! Werden Journalisten<br />

nicht fachkundig informiert, holen sie sich ihre Informationen von <strong>an</strong><strong>der</strong>er Stelle und<br />

verbreiten evtl. Informationen, die nicht im Sinne <strong>der</strong> Feuerwehren sind.<br />

Getreu dem Motto: „Tue Gutes und rede darüber!“ sollten wir die Bevölkerung über unsere<br />

Arbeit aufklären und das Verständnis unserer Mitmenschen für die Bel<strong>an</strong>ge <strong>der</strong> Feuerwehren<br />

stärken. Die <strong>Presse</strong> dient dem demokratischen Ged<strong>an</strong>ken und sie hat in Erfüllung dieser Aufgabe<br />

die Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung und das Recht, ungehin<strong>der</strong>t Nachrichten<br />

und Informationen einzuholen, zu berichten und Kritik zu üben. ABER: Auch auf Seiten <strong>der</strong><br />

Medienvertreter gibt es schwarze Schafe, die unter Umgehung / Missachtung gelten<strong>der</strong> Rechtsnormen<br />

o<strong>der</strong> von moralischen Gründen arbeiten. Ein stv. Chefredakteur einer großen deutschen<br />

Tageszeitung sagte einmal „Ethik findet bei uns nicht statt“.<br />

Wir können und wollen die Medienvertreter <strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Einsatzstelle</strong> nicht vertreiben, sol<strong>an</strong>ge diese<br />

nicht sich o<strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e durch die Ausübung ihrer Tätigkeit in Gefahr bringen o<strong>der</strong> die Einsatzkräfte<br />

behin<strong>der</strong>n. Nach den <strong>Presse</strong>- und Mediengesetzen <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und einer Übereinkunft <strong>der</strong><br />

Innenministerkonferenz sollen Medienvertreter „aus unmittelbarer Kenntnis und Beobachtung<br />

<strong>der</strong> Vorgänge“ berichten. Sie entscheiden dabei in eigener Ver<strong>an</strong>twortung, in welcher Form und<br />

welchem Umf<strong>an</strong>g sie berichten. Das schließt die Vor-Ort-Recherche, zum Beispiel bei Unglücksfällen,<br />

mit ein.<br />

Probleme bei <strong>der</strong> <strong>Presse</strong>arbeit<br />

Viele Konflikte und Missverständnisse bei <strong>der</strong> Zusammenarbeit mit den Medienvertretern beruhen<br />

meist auf<br />

– Unkenntnis <strong>der</strong> Rechtsgrundlage<br />

– Selbstüberschätzung in einer Stresssituation<br />

Es gibt bei den Medien einen Interessenkonflikt zwischen dem Wunsch nach einer aktuellen, informativen<br />

und ausführlichen Berichterstattung, dem Wunsch, ungehin<strong>der</strong>t arbeiten zu können<br />

und <strong>der</strong> individuellen persönlichen Auffassung über Moral, Ethik und Arbeitsweisen <strong>der</strong> Medien.<br />

Die Lösung: Reibungspunkte lassen sich häufig in einem fairen Mitein<strong>an</strong><strong>der</strong> und mit gegenseitigem<br />

Verständnis für die Arbeit des An<strong>der</strong>en umgehen o<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> Welt schaffen. M<strong>an</strong> sollte<br />

sich immer bewusst sein: Druck erzeugt Gegendruck!<br />

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