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WaS IST FÜr uNS ELEMENTar? - Spar

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Ausgabe 2 | 2013<br />

magazin<br />

<strong>Spar</strong>bau<br />

Für MitGLIEDER, Freunde und Geschäftspartner<br />

WAS <strong>IST</strong> FÜR UNS<br />

ELEMENTAR?<br />

Im Fokus des Geschäftsberichts 2012: zentrale Qualitäten eines<br />

genossenschaftlichen Wohnungsunternehmens<br />

Überlebenswichtig<br />

<strong>Spar</strong>bau-Pläne zur neuen Rauchwarnmelderpflicht<br />

| Seite 4<br />

<strong>Spar</strong>bau persönlich<br />

Ein Tag im Leben des Dipl.-Sozialarbeiters<br />

Jörg Alteruthemeyer | Seite 5<br />

Park-Zeit!<br />

Sommerfrische in Dortmunds Grünanlagen<br />

| Seite 8<br />

Schall-Grenzen ...<br />

... und andere Tipps in Sachen Partys<br />

und Rücksichtnahme | Seite 9


2 | EDitOriaL<br />

INHALT<br />

TITELTHEMA<br />

3 > WAS <strong>IST</strong> FÜR UNS ELEMENTAR?<br />

Herzliche Grüße von Haus zu Haus!<br />

Franz-Bernd Große-Wilde<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

LIEBE LESERINNEN UND LESER,<br />

das „Wohnen“ und dabei vor allem die Sicherstellung<br />

bezahlbaren Wohnraums, die Vermeidung übermäßiger<br />

Mietsprünge (Stichwort: „Mietpreisbremse“)<br />

sowie der ausschließlich renditegetriebene Immobilienhandel<br />

von Mietwohnungen mit seinen negativen<br />

Folgen für die betroffenen Bewohner und das Wohnumfeld<br />

sind Wahlkampfthemen im Vorfeld der Bundestagswahl<br />

2013 geworden.<br />

Mit unserer kontinuierlichen Neubautätigkeit, den hohen, bedarfsorientierten<br />

Investitionen in den Gebäudebestand, einer moderaten<br />

Mieterhöhungspolitik und der Strategieentwicklung im Quartierszusammenhang<br />

liefern wir der Politik Antworten. Wir zeigen Wege auf,<br />

wie wirtschaftliches und sozial ausgewogenes Handeln gleichzeitig<br />

und nachhaltig erfolgreich sein kann. Die Erfolgsbilanz 2012 kann sich<br />

sehen lassen: Letztlich hat sie die Genossenschaftsvertreter wiederum<br />

dazu veranlasst, den – nach Einstellung in Unternehmensrücklagen –<br />

verbleibenden Bilanzgewinn in Höhe von 1.054 T€ an alle Mitglieder in<br />

Form einer Dividende (51 € bzw. 3,99 % je Geschäftsanteil) gemäß § 41<br />

der Satzung auszuschütten.<br />

Bezahlbares Wohnen muss immer auch qualitätvolles Wohnen sein.<br />

Folgerichtig haben Aufsichtsrat und Vorstand angesichts der anhaltenden<br />

Niedrigzinsphase kurzfristig entschieden, das ohnehin hohe<br />

kalkulierte Investitionsvolumen zur Wohnwertsteigerung 2013 um<br />

weitere 2 Mio. € auf insgesamt 31,9 Mio. € zu erhöhen. Damit fließen<br />

ca. 70 % aller Nettomieterlöse in<br />

Form von Reinvestitionen in die Genossenschaftshäuser<br />

zurück. Dass<br />

die aufgewendeten Mittel nicht nur<br />

funktional eingesetzt werden, sondern<br />

auch eine optische Aufwertung<br />

der jeweiligen Wohn adresse<br />

herbeiführen, belegt u. a. der im<br />

Juni 2013 gewonnene Dortmunder<br />

Fassadenpreis der Maler- und Lackierer-Innung<br />

Dortmund und<br />

Lünen für die Vorderansichten Goethestr.<br />

23 – 27/Grisarstraße 17 – 19<br />

im Dortmunder Uhlandblock.<br />

Mit den besten Wünschen für einen doch noch sonnigen Sommer und<br />

eine harmonische und wohlige Atmosphäre in den <strong>Spar</strong>bau-Wohngebieten<br />

empfehle ich Ihnen nun die weitere Lektüre unseres Magazins!<br />

SPARBAU<br />

4 > Wissenswertes rund um die neue<br />

Rauchwarnmelderpflicht<br />

5 > Ein Tag im Leben von: Jörg Alteruthemeyer<br />

5 > Wie die Genossenschaft für kindgerechten<br />

Spielraum sorgt<br />

6 > 120. Geburtstag der <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG<br />

7 > Wo war was los?<br />

7 > Kurz notiert<br />

NAHAUFNAHMEN<br />

8 > Streifzug durch Dortmunds Parklandschaft<br />

8 > Lohnsteuerhilfevereine im Überblick<br />

ALLTAGSLEBEN<br />

9 > Wie sich Feierstreitigkeiten vermeiden<br />

lassen<br />

10 > Sieben Regeln für erfolgreiches<br />

Fensterputzen<br />

10 > Tipps für einen gelungenen Anstrich<br />

ANSICHTSSACHEN<br />

11 > Vier Generationen, eine Wohnung<br />

11 > Gern geschehen!<br />

11 > Bunt-Verbund<br />

11 > Was steht auf Ihrer Seite?<br />

UND AUSSERDEM …<br />

12 > Gewinnspiel<br />

TITELFOTOS:<br />

Ansprache des Vorstandsvorsitzenden Franz-Bernd Große-<br />

Wilde zum 120-jährigen Bestehen der Genossenschaft in<br />

der Zeche Zollern<br />

Oben r.: Feierstunde zum 120. Geburtstag der Genossenschaft<br />

mit langjährigen Geschäftspartnern aus der Region<br />

in der Hauptverwaltung<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>Spar</strong>- und Bauverein eG Dortmund, Kampstraße 51,<br />

44137 Dortmund, Tel.: 02 31/18 20 3-0, Fax: 02 31/18 20 3-1 66<br />

Internet: www.sparbau-dortmund.de<br />

E-Mail: sparbau@sparbau-dortmund.de<br />

Gestaltung<br />

BJS Werbeagentur GmbH, 45141 Essen<br />

Internet: www.bjs-werbeagentur.de<br />

Gewährleistungs- und Haftungsausschluss<br />

Die im <strong>Spar</strong>bau-Magazin bereitgestellten Informationen werden<br />

sorgfältig recherchiert und geprüft. Dennoch kann keine<br />

Garantie für Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen werden.<br />

Alle Angaben erfolgen entsprechend ohne Gewähr. Insbesondere<br />

können sie keinesfalls eine rechtsverbindliche Auskunft<br />

oder Rechtsberatung ersetzen. Eine Haftung für Fehler<br />

oder Auslassungen müssen wir daher ausdrücklich ablehnen.


innOVatiOn<br />

FLEXIBILITÄT<br />

WELLEn<br />

QuELLE<br />

iDEEn spruDELn<br />

DYNAMIK<br />

KRAFT<br />

anpassunG<br />

titELthEMa<br />

| 3<br />

FEuEr, WassEr, LuFt, ErDE Mit dem aktuellen Geschäftsbericht<br />

Mit dem aktuellen Geschäftsbericht<br />

übertragen wir die vier Elemente auf das genossenschaftliche Leben. Mitmenschlichkeit<br />

und innovationskraft, Offenheit und stabilität: Wir erläutern die zentrale bedeutung dieser<br />

Qualitäten für unsere unternehmenskultur und unsere Geschäftstätigkeit. Wir zeigen, dass<br />

sie von der Wohnungsverwaltung über Modernisierung und neubau bis hin zum<br />

kooperativen Quartiermanagement jeden bereich betreffen. und wir machen deutlich,<br />

dass ihr harmonisches Zusammenspiel seit 120 Jahren den Erfolg der Genossenschaft<br />

sicherstellt: wirtschaftlich, menschlich und sozial.<br />

Von all dem können wir ihnen auf dieser seite natürlich nur einen ersten Eindruck<br />

vermitteln. Wenn sie mehr wissen möchten, fordern sie einfach den digitalisierten<br />

Geschäftsbericht an: persönlich oder per E-Mail an sparbau@sparbau-dortmund.de.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2012<br />

WÄRME<br />

nähE<br />

ENErGIE<br />

HERZ<br />

anFEUERN<br />

LEIDENSCHAFT<br />

sOZiaL<br />

WERTE


4 | sparbau<br />

BRANDSCHUTZ IM FOKUS<br />

Wissenswertes rund um die neue rauchwarnmelderpflicht<br />

Gemäß einer Änderung der Landesbauordnung (LBO) NRW müssen seit dem 1. April 2013 in allen Neubauten Rauchwarnmelder<br />

installiert sein. Für vorhandene Häuser und Wohnungen gilt eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2016. Mit welchen Rechten<br />

und Pflichten die neue Regelung einhergeht und wie sie in der Genossenschaft umgesetzt wird, beantwortet Ihnen der nachfolgende<br />

Beitrag.<br />

Wofür rauchwarnmelder wichtig sind<br />

Für diese Schutzmaßnahme sprechen erschreckende Fakten.<br />

Jährlich sterben in Deutschland ca. 800 Menschen bei Hausoder<br />

Wohnungsbränden! 70 % dieser Fälle ereignen sich<br />

nachts; die Opfer werden im Schlaf überrascht. Todesursache<br />

ist in der Regel nicht das Feuer, sondern der Rauch. Er breitet<br />

sich schneller aus und ist hochgiftig: Wer ihn einatmet, wird<br />

nicht wach, sondern verliert das Bewusstsein und erstickt.<br />

„Rauchmelder retten Leben“ – dieser Slogan des Forums<br />

Brandrauchprävention ist also durchaus ernst zu nehmen.<br />

Was Eigentümer tun müssen<br />

In die Zuständigkeit der Eigentümer fallen der aktuellen LBO<br />

zufolge Anschaffung und Installation der Rauchwarnmelder.<br />

Vorgeschrieben sind jeweils mindestens ein Rauchmelder für<br />

Kinder- und Schlafzimmer sowie für Flure, die als Fluchtweg<br />

dienen. Bei Neubauten sind sie sofort zu montieren; für die Ausstattung<br />

von Bestandswohnungen darf man sich noch mehr als<br />

drei Jahre Zeit lassen. Die Einbaukosten können grundsätzlich<br />

über Mietanpassung auf die Bewohner umgelegt werden.<br />

Wie die Genossenschaft damit umgeht<br />

Die für den Bestand zulässige Frist wird nicht abgewartet. Bereits<br />

seit 2006 – also vor der gesetzlichen Verpflichtung – hat<br />

die Genossenschaft alle neu geschaffenen Wohnungen mit<br />

Rauchwarnmeldern ausgestattet. Mit großem organisatorischem<br />

und logistischem Aufwand werden die nahezu 11.500<br />

übrigen Wohnungen ab 2013 sukzessive mit durchschnittlich je<br />

2,5 Rauchwarnmeldern versehen. Die Ausstattung aller Wohnungen<br />

soll bis Ende 2014 abgeschlossen sein. „Für uns ist<br />

nicht nachvollziehbar, warum der Bewohnerschutz in vorhandenem<br />

Wohnraum weniger dringlich sein soll“, erläutert der<br />

Vorstandsvorsitzende Franz-Bernd Große-Wilde die Entscheidung.<br />

Für die Anschaffung der Geräte sowie deren Installation<br />

fallen Kosten in Höhe von über 760.000 € an.<br />

Wozu Sie als bewohner<br />

verpflichtet sind<br />

Ihre Aufgabe besteht darin, Ihre<br />

Rauchwarnmelder regelmäßig zu<br />

prüfen und zu warten. Dazu sind<br />

jeweils die Prüfvorgaben der Bedienungsanleitung<br />

einzuhalten;<br />

zusätzlich nehmen Sie einmal pro Jahr die sog. Funktionsprüfung<br />

gemäß DIN 14676 vor:<br />

❯ Sichtkontrolle: Sind die Raucheintrittsöffnungen der Geräte<br />

frei? Sind Beschädigungen erkennbar? Wird ein Raum inzwischen<br />

anders genutzt als zum Zeitpunkt der Installation,<br />

müssen Sie außerdem kontrollieren, ob der Montageort<br />

noch normgerecht ist.<br />

❯ Alarmprüfung: Dazu drücken Sie einfach einen Testknopf,<br />

der bei einem intakten Gerät ein Alarmsignal auslöst.<br />

Erledigen Sie diese wenigen Pflichten mit besonderer Sorgfalt!<br />

Zu Ihrer eigenen wie zur Sicherheit von Familienmitgliedern und<br />

Nachbarn wird die Genossenschaft die Erfüllung der Wartungspflicht<br />

stichprobenartig kontrollieren. Für die seit 2006 errichteten<br />

Wohnungen bleibt es bei den nutzungsvertraglichen Regelungen,<br />

die die Erfüllung der Prüf- und Wartungspflicht durch<br />

die <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG vorsehen.<br />

Wer im Schadensfall zuständig ist<br />

Sachgemäße Handhabung Ihrerseits vorausgesetzt, ist die Instandhaltung<br />

der Rauchwarnmelder Sache der Genossenschaft.<br />

Wenn Sie im Zuge von Prüfung und Wartung feststellen,<br />

dass ein Gerät nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert,<br />

haben Sie Anspruch auf Ersatz. Wenden Sie sich dazu bitte an<br />

das Technische Bestandsmanagement.<br />

bitte beachten!<br />

Ihre Genossenschaft wird im gesamten Bestand Geräte desselben<br />

hochwertigen Modells installieren, das der Produktnorm<br />

entspricht, über ein CE-Prüfzeichen verfügt und bei der mitgelieferten<br />

Batterie mindestens zehn Jahre Lebensdauer garantiert.<br />

So lässt sich durchgehend ein einheitliches Sicherheitsniveau<br />

gewährleisten und die geforderte Instandhaltung optimieren.<br />

Schaffen Sie daher bitte keinesfalls jetzt noch eigene<br />

Rauchwarnmelder an, da diese grundsätzlich durch das<br />

<strong>Spar</strong>bau- Modell ersetzt werden.<br />

Nähere Informationen ...<br />

... gehen Ihnen schriftlich zu, sobald der genaue Installationsablauf<br />

feststeht. Bis dahin hilft Ihnen das Technische Bestandsmanagement<br />

bei Fragen zum Thema gerne weiter –<br />

unter der Telefonnummer 02 31/18 20 31 67 oder der E-Mail-<br />

Adresse ebrecht@sparbau-dortmund.de .


HÖCHST PERSÖNLICH<br />

Ein Tag im Leben von: Jörg alteruthemeyer<br />

Fast 300 Einsätze zur Schlichtung nachbarschaftlicher Konflikte<br />

hatte die Abteilung „Soziale Beratung“ der <strong>Spar</strong>- und Bauverein<br />

eG 2012 zu bewältigen – plus Mietschuldenberatung, Besuchsdienst<br />

für die <strong>Spar</strong>abteilung und Unterstützung älterer,<br />

kranker oder behinderter Bewohner in Sachen Barriereabbau.<br />

Verantwortlich für diesen fordernden Bereich ist neben dem Sozialpädagogen<br />

Ulrich Witte seit 2004 auch der diplomierte Sozialarbeiter<br />

Jörg Alteruthemeyer, der uns hier an einem Arbeitstag<br />

teilhaben lässt. Was er besonders schätzt? Nicht nur<br />

„Schreibtischtäter“, sondern viel unterwegs und im persönlichen<br />

Kontakt mit verschiedensten Menschen zu sein.<br />

7:45 | Als Erstes werden Anrufliste und E-Mails gesichtet, dann läuft der Hörer<br />

heiß: Auf eine Fallbesprechung und die terminliche Abstimmung mit dem<br />

Teamkollegen Ulrich Witte folgen Rückrufe bei Bewohnern und Terminvereinbarungen<br />

für Hausbesuche.<br />

9:30 | Der Abteilungsleiter reicht neue Fälle ein, die nach Rücksprache mit<br />

Kollegen auf passende Ansprechpartner verteilt werden.<br />

10:00 | Hausbesuch in der Innenstadt: Ein neuer Bewohner macht sich seit<br />

Wochen mit lautstarken Renovierungsarbeiten unbeliebt. Im Gespräch mit<br />

allen Beteiligten werden die Wogen geglättet; der „Neue“ verspricht, sich zu<br />

entschuldigen und seinen Nachbarn die Gründe für seine scheinbare Rücksichtslosigkeit<br />

(Schichtdienst, verspätete Handwerker etc.) zu erklären.<br />

sparbau<br />

11:30 | Ankunft in einem Dortmunder Außenbezirk, wo für eine hochbetagte<br />

Bewohnerin die Benutzung der Badewanne zu riskant geworden ist. Gemeinsam<br />

wird entschieden, zunächst einen Wannenlift zu testen, bevor der Einbau<br />

einer Dusche in Erwägung gezogen wird.<br />

12:15 | Auf dem Rückweg ins Büro noch ein kleiner Treppenhauscheck, der die<br />

Gewissheit bringt, dass mal wieder gemeinsam eine saubere Lösung gefunden<br />

werden konnte.<br />

13:30 | Nach der Pause versetzt der Spontanbesuch eines Bewohners aus<br />

Brackel, der einen Nachbarn seit zwei Wochen nicht gesehen hat, auch Jörg<br />

Alteruthemeyer in Sorge. Doch nach Recherche der Telefonnummern von<br />

Angehörigen kann Entwarnung gegeben werden: Der Vermisste musste für<br />

längere Zeit ins Krankenhaus.<br />

14:00 | Um das weitere Vorgehen in brisanten Beschwerdefällen abzustimmen,<br />

folgt ein Besuch in der Rechtsabteilun g. Sie übernimmt einen Vorgang,<br />

bei dem die Mittel der Sozialarbeit ausgeschöpft sind.<br />

Noch auf dem Flur erhält Jörg Alteruthemeyer den Auftrag von Frau Bentzien,<br />

in der Folgewoche eine <strong>Spar</strong>erin im Seniorenheim aufzusuchen. Sie kann aus<br />

gesundheitlichen Gründen nicht in die Kampstraße kommen, muss aber wichtige<br />

Unterlagen gegenzeichnen.<br />

14:30 | „Papierkram“ steht an: Zum Glück gibt es kaum Anrufe, sodass die<br />

Arbeit der letzten Tage vollständig dokumentiert ist, als gegen ...<br />

15:50 | ... die Pressereferentin um Informationen über einen „Tag im Leben“<br />

der „Sozialen Beratung“ bittet...<br />

| 5<br />

ANGEBOTE FÜR JEDES ALTER<br />

Genossenschaft schafft kindgerechten Spielraum<br />

Spielflächen, die ausreichend Sicherheit bieten und motorische<br />

wie soziale Fähigkeiten fördern: Darauf haben Kinder ein<br />

Recht. So sieht es jedenfalls die <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG und<br />

lässt dieser Überzeugung reichlich Taten folgen. Neben kontinuierlichen<br />

Kontrollen durch den Spielplatzverantwortlichen<br />

Bernd Harnacke werden in diesem Jahr allein vier Spielplätze<br />

komplett erneuert bzw. neu errichtet und weitere elf bedarfsgerecht<br />

aufgebessert.<br />

... für Klein und Größer<br />

Die Hamburger Straße in Unna liefert ein gutes Beispiel dafür,<br />

dass sich die Genossenschaft bei der Bereitstellung attraktiver<br />

Spielflächen nicht nur auf eine Altersgruppe konzentriert,<br />

sondern die Bedürfnisse aller Kinder berücksichtigt: Das vor<br />

Ort bereits vorhandene Angebot aus Kreativ- und Bewegungsspielplatz<br />

wird aktuell noch um eine Anlage für Kinder<br />

unter drei Jahren ergänzt. So entsteht ein gemeinschaftlich<br />

nutzbares Spielumfeld, das den Kleinsten ebenso wie Grundschul-<br />

und älteren Kindern altersgemäße Bewegungs- und<br />

Spielmöglichkeiten eröffnet.<br />

Neue Vielseitigkeit ...<br />

Bereits fertiggestellt ist das neue „Juwel“ am Goldschmiedingweg<br />

(Do-Kirchderne), das von der obligatorischen Schaukel<br />

über die Rutsche bis hin zum Spielturm mit Kletterwand<br />

ein breites Bewegungsangebot eröffnet. Eine Sandkastenumrandung,<br />

bequeme Sitzgelegenheiten sowie die neue Bepflanzung<br />

sorgen dafür, dass der Spielplatz auch für Begleiter<br />

und Passanten einladende Wirkung entfaltet.


6 | sparbau<br />

MOMENTAUFNAHMEN ZUR FEIER DES JAHRES<br />

120. Geburtstag der <strong>Spar</strong>- und bauverein eG<br />

Am 4. März 2013 ist die <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG 120 Jahre alt geworden. Geboren aus der Initiative einer kleinen engagierten<br />

Gruppe, entwickelte sich das Unternehmen zur größten Wohnungsgenossenschaft mit eigener <strong>Spar</strong>einrichtung in Nordrhein-Westfalen.<br />

Grundlage des Erfolgs und treibende Kraft ist bis heute das gemeinschaftliche Für- und Miteinander geblieben. Um das gebührend<br />

zu feiern, richtete die Genossenschaft vom 11. bis zum 15. März eine Festwoche aus – mit ausgewählten<br />

Aktionen für Mitglieder, Mitarbeiter und weitere Mitstreiter.<br />

Eine Woche lang dauerte der Mitglieder-Empfang in der Hauptverwaltung. Vom 11. bis zum 15. März 2013 war<br />

jeder Genossenschaftler herzlich eingeladen, auf ein Glas Sekt vorbeizuschauen. Begleitend kümmerten sich<br />

die Mitarbeiter um die zahlreich erschienenen Gäste. Sie tauschten <strong>Spar</strong>bau-Geschichten mit ihnen aus, erläuterten<br />

die zu besichtigenden historischen Fotos und wiesen auf das Geburtstagsgewinnspiel hin. Glück bei der<br />

Verlosung der drei <strong>Spar</strong>bücher mit jeweils 120 € Startguthaben hatten Doris Kern, Helga Mohr und Manfred<br />

Sperlich – wir gratulieren!<br />

Am 13. März 2013 veranstaltete die Genossenschaft<br />

in der Hauptverwaltung eine Feierstunde<br />

für langjährige Geschäftspartner<br />

aus der Region – Architekten, Bauunternehmer,<br />

Maler, Dachdecker, Heizungsinstallateure<br />

und viele Handwerksbetriebe mehr. In<br />

seiner Ansprache würdigte der Vorstandsvorsitzende<br />

Franz-Bernd Große-Wilde den<br />

„wichtigen Beitrag zur positiven Unternehmensentwicklung, den die Anwesenden teilweise seit Jahrzehnten leisten“. Im Anschluss stieß<br />

man auf die gemeinsame Erfolgsgeschichte an und schmiedete an Plänen für deren Fortsetzung.<br />

Eine Geburtstagsfeier für Mitarbeiter, Mitgliedervertreter,<br />

Gesamtvorstand und Aufsichtsrat<br />

sowie ausgewählte Branchenvertreter<br />

fand am 15. März 2013 ab 18 Uhr im<br />

historischen Ambiente der Zeche Zollern<br />

statt. Ehrengast war Alexander Rychter,<br />

Direk tor des Verbands der Wohnungs- und<br />

Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen<br />

e. V.: Obwohl an diesem Tag selbst „Geburtstagskind“, gab er nach Peter Lauber und Franz-Bernd Große-Wilde ebenfalls eine kurzweilige<br />

Begrüßungsrede zum Besten. Für den gelungenen Rest des Abends sorgten Büfett, Band und reichlich gute Laune.<br />

Festschrift – nein danke! Anstelle von Daten, Fakten und wissenschaftlichen Expertisen stellt das Geburtstagsmagazin der <strong>Spar</strong>- und<br />

Bauverein eG Erfahrungen und Erinnerungen der Mitglieder in den Mittelpunkt. Dazu wurden seit mehr als einem Jahr alte Fotos<br />

und Dokumente gesammelt und mit Schreibwettbewerb, Erzählcafés und Interviews eine<br />

intensive „Geschichtenforschung“ betrieben. Herausgekommen sind 40<br />

abwechslungsreiche Seiten, die Atmosphäre und Kultur der Genossenschaft<br />

aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und neben der Vergangenheit<br />

auch die Zukunft zum Thema machen – nachzulesen unter<br />

www.sparbau-dortmund.de (120 Jahre <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG).


WO WAR WAS LOS?<br />

Am 1. August 2013 beginnen wieder zwei junge Leute ihre Ausbildung bei der <strong>Spar</strong>- und<br />

Bauverein eG. „Ihr Unternehmen“ näher kennenlernen konnten sie schon am 14. Juni 2013:<br />

beim traditionellen Azubitag, organisiert von den Nachwuchskräften im ersten Lehrjahr.<br />

Nach Unternehmenspräsentation und Rundgang führte eine Schnitzeljagd durch den Althoffblock<br />

auf den Turm des Concordiahauses – mit der Aussicht auf einen spannenden<br />

Stadtteil und eine ebensolche Ausbildung.<br />

sparbau<br />

| 7<br />

Die Genossenschaft veranstaltete in diesem Jahr Blumenfeste im<br />

eigenen Hausbestand. Jeweils zwei blühende Pflanzen wurden<br />

an Mitglieder verschenkt: am 26. April 2013 am Wendehammer in<br />

der Stresemannstraße für die Quartiere Scharnhorst, Husen und<br />

Kurl, am 27. April im Mohlweg für Derne, Kirchderne und Hostedde.<br />

Zu einem rundum bunten Treiben trug auch die Spieletonne mit<br />

vielen Aktionen für Kinder bei.<br />

Am 20. Juni 2013 fand im Reinoldisaal der Handwerkskammer Dortmund<br />

die Vertreterversammlung statt; ein besonderes Grußwort<br />

steuerte in diesem Jahr die Stadträtin Birgit Zoerner bei (Bild l., M.).<br />

Neben der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat für ein erfolgreiches<br />

Geschäftsjahr 2012 wurden u. a. Wiederwahlen im Aufsichtsrat<br />

durchgeführt. Lediglich Hans-Robert Sarach (Bild r.) schied nach<br />

30-jähriger Mitwirkung altersbedingt aus dem Gremium aus.<br />

Seit 2011 modernisiert die Genossenschaft in Unna-Königsborn<br />

sukzessive ihre Wohngebäude mit rd. 330 Wohneinheiten – bei einem<br />

Investitionsvolumen von über 10 Mio. € sind weit mehr als die<br />

Hälfte der Maßnahmen bereits realisiert. Aus diesem Anlass fand<br />

am 8. Juni 2013 ein gut besuchtes Bewohnerfest statt. Geboten<br />

wurden u. a. selbst gebackene Waffeln, Wasserbauwagen und Kistenkletterturm<br />

– plus Antworten auf alle Fragen rund ums Wohnen.<br />

KURZ NOTIERT<br />

Hut ab!<br />

20 Jahre Engagement für die Genossenschaft: Das konnten im<br />

ersten Halbjahr gleich drei Mitarbeiter/-innen feiern. Sabina Zell<br />

ist im Technischen Bestandsmanagement tätig, Hans Oberstadt<br />

und Wolfgang Nedler kümmern sich als Hausmeister um den<br />

Hausbestand. Wir gratulieren und wünschen weiterhin viel Erfolg<br />

beim Einsatz für die Belange der Bewohner!<br />

Größer, heller, schöner<br />

So präsentiert sich seit Anfang Juli die Außenstelle Unverhaustraße<br />

1. Für mehr Platz sorgte ein Durchbruch zu einem angrenzenden<br />

Gebäude, das vollständig entkernt und bedarfsgerecht<br />

ausgestattet wurde. Die Besucher freuen sich: über das lichtdurchflutete<br />

Ambiente, mehr Komfort im größeren Wartebereich<br />

und den Sozialberater Jörg Alteruthemeyer, der jetzt direkt<br />

vor Ort für die Belange der Bewohner zur Verfügung steht.<br />

Leinen los!<br />

Seit Anfang 2013 ist das Drachenbootfahren Betriebssport bei der <strong>Spar</strong>- und Bauverein eG. Im Team der „Blue Dragons“ sind vom<br />

Azubi bis zum Vorstand derzeit 25 Mitarbeiter vertreten. Ihre gemeinsame Motivation bringt die Auszubildende Kristin Zimmer<br />

auf den Punkt: „Es macht unheimlich viel Spaß und fördert den Teamgeist. Und na klar: Wir wollen besser werden!“ Trainiert wird<br />

von Mai bis Oktober jeden Dienstagnachmittag beim Kanuten Emscher-Lippe e. V. in<br />

Datteln – u. a. für das Drachenbootrennen am Phoenix-See, bei dem man den<br />

dritten Platz vom letzten Jahr gerne toppen möchte.


8 | nahauFnahMEn<br />

GRÜN & GEFÄLLIG<br />

Streifzug durch Dortmunds parklandschaft<br />

Wer keinen eigenen Garten hat, den<br />

ziehen sie im Sommer magisch an: die<br />

großen Dortmunder Grünanlagen.<br />

Westfalen-, Romberg- oder Fredenbaumpark<br />

sind wohl die bekanntesten,<br />

aber keineswegs die einzigen Optionen.<br />

Wir verschaffen Ihnen einen Überblick<br />

über eine Auswahl alternativer Freiluftziele,<br />

die über Spazierwege, Liegewiesen,<br />

Picknick- und Tischtennisplätze hinaus<br />

reizvolle Extras zu bieten haben.<br />

GrÜNaNLaGE HOHENSYburG<br />

Do-Syburg, Hohensyburgstraße<br />

Highlights: Burgruine, Kaiser-Wilhelm-<br />

Denkmal, Bergbaupfad (Führungen durch<br />

wieder begehbare Stollen auf Anfrage<br />

unter 0 23 61-65 32 60)<br />

Anfahrt per Bus: 432 bis Syburg<br />

OSTFrIEDHOF<br />

Do-Innenstadt-Ost,<br />

robert-Koch-Straße 35<br />

Highlights: zahlreiche Baudenkmäler –<br />

Einfriedungsmauer, jüdischer Friedhof,<br />

nahezu 100 historisch bzw. künstlerisch<br />

wertvolle Grabstätten<br />

Anfahrt per U-Bahn: U43 bis Funkenburg;<br />

per Bus: 456 bis Funkenburg<br />

GrÜNaNLaGE<br />

VOGELpOTHSWEG<br />

Do-Dorstfeld, Vogelpothsweg 12<br />

Highlights: frei zugänglicher Sportkletterturm<br />

(17 m hoch), Riesen themenspielplatz<br />

rund um Urwald und Steppe<br />

mit Vulkankegel, Flugzeug etc.<br />

Anfahrt per S-Bahn: S1 bis Do-Dorstfeld<br />

Süd; per Bus: 447 bis Oberbank<br />

WESTparK<br />

Do-Innenstadt-West,<br />

rittershausstraße<br />

Highlight: Tanzen im Park<br />

Fr. 17 – 21 Uhr Salsa, Sa. 17 – 21 Uhr<br />

Tango, So. 16 – 21 Uhr Swing (Anfang<br />

Juni – Ende Sept., Teilnahme kostenlos)<br />

Anfahrt per U-Bahn: U44 bis Unionstraße;<br />

per Bus: 452 bis Westpark,<br />

453 bis Unionstraße<br />

Darf’s noch ein bisschen mehr<br />

sein?<br />

Eine Übersicht über alle 30 Dortmunder<br />

Parkanlagen einschließlich weiterführender<br />

Informationen bietet Ihnen das<br />

Stadtportal www.dortmund.de (Freizeit<br />

& Kultur/Parks/Parks und Gärten in<br />

Dortmund).<br />

STEUER-RAT GESUCHT?<br />

Lohnsteuerhilfevereine im Überblick<br />

Die Einkommensteuererklärung ist (endlich) raus, aber haben<br />

Sie auch alle möglichen Freibeträge und Förderungen ausgeschöpft?<br />

Diese Frage können viele Arbeitnehmer nicht beantworten<br />

– wohl aber die sog. Lohnsteuerhilfevereine, die wir<br />

Ihnen hier in Grundzügen vorstellen.<br />

Was sind das für Vereine?<br />

Lohnsteuerhilfevereine wurden 1964 als Selbsthilfeeinrichtungen<br />

von Arbeitnehmern geschaffen, um allen Einkommensklassen<br />

eine bezahlbare steuerliche Beratung zu ermöglichen.<br />

Sämtliche Vereinsleistungen werden im Rahmen beitragspflichtiger<br />

Mitgliedschaften in örtlichen Beratungsstellen erbracht;<br />

die Kosten umfassen eine einmalige Aufnahmegebühr<br />

und einen einkommensabhängigen Jahresbeitrag zwischen ca.<br />

50 € und 300 €.<br />

Wo entlasten sie mich?<br />

Arbeitnehmern und Rentnern dürfen Lohnsteuerhilfevereine<br />

u. a. die Einkommensteuererklärung abnehmen und sie in allen<br />

Steuerfragen beraten. Ebenfalls Teil des Angebots: Antragstellungen<br />

(z. B. Kindergeld), Vorausberechnung der zu erwartenden<br />

Rückzahlung, Prüfung des Steuerbescheids und Interessenvertretung<br />

gegenüber dem Finanzamt.<br />

Wie steht es mit der Qualität?<br />

„Lohnsteuerhilfeverein“ dürfen sich nur Einrichtungen nennen,<br />

die eine aufwendige Prüfung der zuständigen Oberfinanzdirektion<br />

bestanden haben. Letztere überwacht außerdem die<br />

Leistungsqualität vor Ort – hier müssen die jeweiligen Leiter<br />

hohen fachlichen Anforderungen gerecht werden. Zusätzlich<br />

haben sich inzwischen viele Beratungsstellen freiwillig nach<br />

DIN 77700 in steuerlicher Fachkunde und Dienstleistungserbringung<br />

zertifizieren lassen.<br />

Wen kann ich ansprechen?<br />

Wie überall in Deutschland sind auch in Dortmund sowie im<br />

Kreis Unna verschiedene Lohnsteuerhilfevereine mit Beratungsstellen<br />

vor Ort vertreten. Bei der Suche nach Ansprechpartnern<br />

in Ihrer Nähe hilft die Internetseite des Bundesverbands<br />

der Lohnsteuerhilfevereine e. V.: www.bdl-online.de<br />

(Beratungsstellen Suche).


PARTY-<br />

ALARM!<br />

ALARM!<br />

ALARM!<br />

aLLtaGsLEbEn<br />

| 9<br />

Wie sich Feierstreitigkeiten vermeiden lassen<br />

Ob’s um die Wurst, die Meisterschaft oder einen runden Geburtstag<br />

geht: Wo gefeiert wird, ist schnell der Hausfrieden in<br />

Gefahr. Der nachfolgende Artikel soll vermeiden helfen, dass<br />

der Spaß des einen für den anderen zum Ärgernis wird. Und<br />

umgekehrt: Denn auch wer feiern möchte, darf von den Nachbarn<br />

Toleranz erwarten.<br />

rechtzeitig vorwarnen<br />

Ihre Nachbarn mit einer Feier zu überraschen, ist keine gute<br />

Idee. Besser ist es, Partypläne rechtzeitig bekannt zu machen,<br />

vorab um Verständnis zu bitten und ggf. sogar zum Mitfeiern<br />

einzuladen. Idealerweise suchen Sie dazu das persönliche Gespräch;<br />

alternativ können Sie Ihren Nachbarn auch einen kurzen<br />

Brief schreiben und/oder einen Aushang im Treppenhaus machen.<br />

Erklären Sie dabei ausdrücklich, dass man sich sofort melden<br />

darf und soll, sobald es zu laut wird. Auf diese Weise können<br />

Sie sich in der Regel einigen Ärger ersparen – ein Freibrief für<br />

ungehemmte Ruhestörung ist die Information der Nachbarn<br />

aber nicht!<br />

Die Lärm-Legende<br />

„Einmal pro Monat ist Partylärm erlaubt!“<br />

Mit schöner Regelmäßigkeit und voller<br />

Überzeugung vorgetragen, ist und bleibt<br />

diese Behauptung dennoch falsch – genauso<br />

wie die Aussage, am Wochenende dürfe man länger lauter<br />

sein. Fakt ist: Die Nachtruhe ist grundsätzlich und immer einzuhalten.<br />

Das bedeutet, dass es ab 22 Uhr nur noch in Zimmerlautstärke<br />

weitergehen darf. Als Lärmbelästigung gelten ab diesem<br />

Zeitpunkt alle lauten Töne – ganz gleich, ob es sich um<br />

Musik oder Gespräche auf dem Balkon handelt. Zuständig für<br />

die Einhaltung dieser Vorschrift und somit im Zweifel auch haftbar<br />

ist in jedem Fall der Gastgeber.<br />

ruhe bewahren<br />

Dazu sind Sie und Ihre Gäste ab 22 Uhr auch im Treppenhaus verpflichtet.<br />

Das bedeutet nicht, dass der Nachhauseweg auf Socken<br />

angetreten werden muss. Um die Nachtruhe Ihrer Nachbarn<br />

nicht zu stören, sollte auf lautes Gelächter aber ebenso verzichtet<br />

werden wie auf geräuschvolle Wettrennen oder Türenknallen.<br />

Auch wenn das manchen Gästen nach einem feucht-fröhlichen<br />

Abend übertrieben erscheinen mag, kann diese Rücksichtnahme<br />

einem Konflikt mit den Nachbarn wirksam vorbeugen.<br />

Mit gutem Willen grillen<br />

Was eine der sommerlichen Lieblingsbeschäftigungen<br />

betrifft, gibt es eigentlich nur<br />

eine Regel zu beachten: Übertreiben Sie es<br />

nicht! Denn so wenig Sie auf Rostbratwurst<br />

oder Kotelett vom Grill verzichten möchten,<br />

so gut können Ihre Nachbarn ohne Qualmwolken im Wohn- und<br />

Schlafzimmer auskommen. Nehmen Sie daher einfach auch hier<br />

ein wenig Rücksicht.<br />

Nachsicht üben<br />

In Sachen nachbarschaftliches Miteinander sind aber nicht nur<br />

die Gastgeber gefordert, sondern die übrigen Hausbewohner<br />

genauso. Dazu gehört es z. B., ein wenig Nachsicht zu üben, sofern<br />

die Störung im Rahmen bleibt. Und wenn Sie eine geräuschvolle<br />

Party nach 22 Uhr tatsächlich am Einschlafen hindert,<br />

sollten Sie den Urhebern nicht gleich Ignoranz oder gar<br />

böse Absicht unterstellen. Häufig unterschätzen Gastgeber und<br />

Gäste nämlich, wie viel andere (unfreiwillig) von ihrer Feier mitbekommen.<br />

Rufen Sie daher nicht als Erstes die Polizei, sondern<br />

bitten Sie zunächst persönlich und freundlich darum, die Lautstärke<br />

zu reduzieren.<br />

Hilfe, polizei!<br />

Ob beide Seiten sich bemüht haben oder nicht: Steht die Polizei<br />

vor der Tür, heißt es für Sie als Gastgeber sachlich und freundlich<br />

bleiben. Stellen Sie sofort die Musik leiser und erkundigen Sie<br />

sich, ob Sie bei dieser Lautstärke weiterfeiern dürfen. Auf keinen<br />

Fall sollten Sie den Lärmpegel im Anschluss wieder erhöhen:<br />

Müssen die Beamten erneut vorbeikommen, können sie kurzzeitig<br />

die Musikanlage beschlagnahmen und/oder die Party beenden.<br />

Darüber hinaus darf gemäß Landesimmissionsschutzgesetz<br />

in Nordrhein-Westfalen ein Bußgeld von bis zu 5.000 € verhängt<br />

werden.<br />

Nähere Informationen ...<br />

... zu der Frage, wie sich unter Nachbarn Krach in jeder Form vermeiden lässt, finden Sie im Internet u. a. unter www.helpster.de.<br />

Bei Eingabe der Suchwörter „Party Brief“ erhalten Sie z. B. konkrete Hilfestellung bei der Formulierung eines „Info-Briefs“ an Ihre<br />

Nachbarn.


10 | aLLtaGsLEbEn<br />

MATT-SCHEIBE ADE!<br />

Sieben regeln für erfolgreiches Fensterputzen<br />

Die meisten Menschen wünschen sich ungetrübte Sicht nach draußen, würden auf den dafür nötigen<br />

Putzvorgang jedoch gerne verzichten – umso mehr, als sich nach getaner Arbeit oft Schlieren<br />

und Streifen auf den Scheiben zeigen. Wie Sie mit größtmöglicher Sicherheit Erfolgserlebnisse<br />

erzielen, verraten die nachfolgenden Expertentipps.<br />

❯ Schnell, einfach, günstig: Erfahrene Fensterreiniger setzen in<br />

der Regel nach wie vor auf die altbewährte Kombination aus<br />

lauwarmem Wasser mit Spülmittel plus Gummiabzieher.<br />

Gegen Kalkflecken können Sie einige Spritzer Essig zugeben.<br />

❯ Reinigen Sie die Scheiben mit einem weichen Besen vor,<br />

damit Schmutz- und Staubpartikel keine Kratzer<br />

hinterlassen.<br />

❯ Zum anschließenden Abwaschen von Fensterrahmen, -bänken<br />

und -scheiben sollten Sie keinesfalls die raue Seite eines<br />

Topfschwamms verwenden. Weichen Sie hartnäckigen<br />

Schmutz lieber ein oder nutzen Sie einen Fleckenradierer.<br />

❯ Für streifenfreien Glanz wird nun bahnenweise zügig abgezogen<br />

und dabei möglichst nicht mittendrin abgesetzt.<br />

❯ Wischen Sie die Gummilippe nach jeder Bahn mit einem<br />

sauberen Tuch ab.<br />

❯ Nachpolieren lässt sich mit ausrangierten Nylonstrümpfen<br />

ebenso gut wie mit einem Fensterleder. Zeitungspapier hat<br />

den Nachteil, vor allem bei Kunststoffrahmen dunkle Spuren<br />

zu hinterlassen.<br />

❯ Bei strahlendem Sonnenschein trocknen die Scheiben zu<br />

schnell, sodass die unerwünschten Schlieren entstehen.<br />

❯ Gegen erblindende Fensterscheiben hilft eine Leinölbehandlung<br />

Wunder: mit einem weichen Lappen auftragen, kurz<br />

einwirken lassen, entfernen und danach gut putzen.<br />

Mehr Details in Sachen Durchblick ...<br />

... finden Sie wie immer auch im Internet – u. a. unter www.zuhause.de (Suchbegriffe: Fenster putzen).<br />

VON DER ROLLE?<br />

Tipps für einen gelungenen anstrich<br />

Ein frischer Anstrich tut Wohnung und Bewohnern gut – wenn<br />

man weiß, wie`s geht. Dieser Beitrag erläutert in Grundzügen,<br />

was es beim Material zu berücksichtigen gilt, welche Vorbereitungen<br />

zu treffen sind und wie Sie Pinsel und Rolle schwingen<br />

sollten.<br />

Streich-Instrumente<br />

Das brauchen Sie: Dispersionsfarbe, große und kleine<br />

Farbrolle(n), Teleskopstange (oder Besenstiel), Abstreifgitter,<br />

Leiter, Flachpinsel, Kreppband, Abdeckfolie, Spachtelmasse<br />

und Spachtel. Und das sollten Sie beim Einkauf beachten:<br />

❯ Sollen farbige Wände weiß werden, ist die Deckkraft<br />

besonders wichtig. Etwas teurere Farben ersparen in<br />

der Regel mehrmaliges Überstreichen.<br />

❯ Billige Pinsel bringen nicht nur Farbe, sondern meist<br />

auch Haare auf die Wand.<br />

❯ Breiteres Kreppband lässt sich leichter anbringen und<br />

abziehen.<br />

planen & Kleben<br />

Als Erstes heißt es Decken und Wände abfegen sowie Risse<br />

und Löcher zuspachteln. Danach wird abgeklebt: Fußleisten,<br />

Steckdosen, Lichtschalter, Fensterbänke, Fenster- und Türrahmen.<br />

Im letzten Schritt breiten Sie die Abdeckfolie aus und befestigen<br />

sie mit Kreppband an den Fußleisten.<br />

rollen-Verteilung<br />

Erledigen Sie die Wandmalerei immer bei Tageslicht, um Übergänge<br />

und Streifen besser zu erkennen. Zuerst werden Ecken<br />

und Kanten sowie der Umraum von Schaltern und Steckdosen<br />

bearbeitet: mit einer kleinen Rolle bzw. einem Pinsel. Als<br />

Nächstes folgt der Deckenanstrich, weil dabei immer Farbspritzer<br />

auf den Wänden landen. Verwenden Sie dazu<br />

wie<br />

auch für große Wandflächen<br />

eine große Farbrolle mit Teleskopstange.<br />

Decken und<br />

Wände sollten Sie zügig und<br />

in gleichmäßigen, sich leicht<br />

überlappenden Bahnen streichen.<br />

Trocknen lassen, sichten, bei Bedarf<br />

wiederholen – fertig!<br />

Nähere Informationen ...<br />

... stehen im Internet z. B. unter<br />

www.planungswelten.de bereit<br />

(Suchbegriff: Streichen).


ansichtssachEn | 11<br />

VIER GENERATIONEN,<br />

EINE WOHNUNG<br />

Das interessierte sogar das Fernsehen: Die<br />

Familie des Osteuropa-Historikers Dr. Martin<br />

Sprungala lebt seit 110 Jahren in ein und derselben Wohnung<br />

in der Heinrichstraße. Pünktlich zum 120. Geburtstag der<br />

Genossenschaft am 4. März 2013 bekam er deshalb Besuch von<br />

einem Team der WDR-Lokalzeit Dortmund, das ihn zu seiner<br />

ungewöhnlichen Wohn-Geschichte interviewte. Für ihn selbst<br />

ist die „Jahrhunderttreue“ nicht verwunderlich: „Hier stimmen<br />

Preis und Wohnqualität“, sagt der Mann, der inzwischen im<br />

<strong>Spar</strong>bau-Aufsichtsrat sitzt. „Zu Zeiten der ‚Heuschrecken‘ sind<br />

Genossenschaften für mich das einzig Wahre. Das Schöne ist,<br />

dass man ein Mitbestimmungsrecht hat. Ich möchte, dass die<br />

Genossenschaft so menschlich bleibt, wie ich sie kenne.“<br />

GERN GESCHEHEN!<br />

„Ich möchte mich auf diesem Wege herzlich für die tollen – und teuren – Arbeiten an<br />

unserem Haus in der Goethestraße bedanken. Ich wohne seit über elf Jahren hier und<br />

finde, dass sich die Wohnqualität sehr gesteigert hat. Die Fassade ist, auch in der Kombination<br />

mit den Nachbarhäusern, gut gelungen: Ich genieße diesen Anblick, wenn<br />

ich in der Goethestraße angelangt bin. Dass im Rahmen der Renovierung auch die<br />

elektrischen Leitungen, die Wasser- und die Gasleitungen auf einen neuen Stand gebracht<br />

wurden, beruhigt mich als Mieter sehr. Ich finde es sehr gut, ein Mitglied dieser<br />

starken Genossenschaft zu sein!“<br />

Stephan Blind zu den Modernisierungsarbeiten 2012<br />

BUNT-VERBUND<br />

Sie fielen dem langen Winter zum Opfer: die Blumen, die der <strong>Spar</strong>- und Bauverein vor<br />

dem Gebäude Varzinerstraße 34 b angepflanzt hatten. Dass sich die Beete dennoch zu<br />

einer Augenweide auswuchsen, ist eine Folge blühender Fantasie und vieler grüner Daumen.<br />

Die Idee hatte Claude Henri Bernard Mathé: Er schlug vor, jeder Bewohner könne<br />

doch ein paar seiner Balkonpflanzen beisteuern, und initiierte damit ein erfolgreiches<br />

Gemeinschaftsprojekt. „Die Aktion hat fast kein Geld gekostet und viele haben sich beteiligt!“<br />

Das freut Herrn Mathé neben dem fröhlich-bunten Ergebnis besonders.<br />

WAS STEHT AUF IHRER SEITE?<br />

Wir freuen uns, dass wieder zahlreiche Mitglieder Geschichten, Erfahrungen und Anregungen rund ums Wohnen beigesteuert<br />

haben! Und damit das auch so bleibt, möchten wir unsere Leserinnen und Leser noch einmal ganz herzlich einladen, sich mit eigenen<br />

Beiträgen an einer lebendigen Gemeinschaftsseite zu beteiligen.


prEIS-FraGE<br />

Gesucht: das Schwerpunktthema des aktuellen<br />

Geschäftsberichts!<br />

a. zwölf Geschworene<br />

SIE HABEN GEWONNEN!<br />

Unter allen Einsendern der richtigen Antwort „b. 120“ im Gewinnspiel<br />

der Ausgabe 1/2013 haben wir folgende glückliche Gewinner<br />

ausgelost:<br />

b. acht baumaterialien<br />

C. vier Elemente<br />

Machen Sie mit – per Postkarte oder E-Mail! Unter allen<br />

Mitgliedern, die uns den richtigen Buchstaben zusammen<br />

mit ihrer Adresse in die Hauptverwaltung senden, verlosen<br />

wir drei attraktive Gewinne:<br />

1. preis: 2 abonnements für 5 Vorstellungen des<br />

Schauspiels Dortmund (Studio)<br />

2. preis: 2 x Dortmund-Frühstücksset<br />

3. preis: 1 x Quartett „Zechen Stechen“<br />

1. preis: Lieselotte Weber (1 Gutschein für das Theater<br />

Dortmund im Wert von 75 €)<br />

2. preis: reinhold bärhold (1 Gutschein für eine<br />

bVb-Stadionführung für zwei personen)<br />

3. preis: ulrich Knapp (1 bio-Kochbuch)<br />

Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Bei allen<br />

Teilnehmern, die nichts gewonnen haben, bedanken wir<br />

uns ganz herzlich fürs Mitspielen und drücken ihnen für<br />

den nächsten Versuch die Daumen.<br />

EINSENDESCHLUSS <strong>IST</strong> DER 31. AUGUST 2013.<br />

DER FEHLERTEUFEL macht auch vor Ihrem <strong>Spar</strong>bau-Magazin nicht halt. So haben wir in der letzten<br />

ausgabe im bericht über das Gästezimmer der Genossenschaft den Übernachtungspreis leider nicht korrekt angegeben:<br />

Er beträgt nicht pauschal 20 € pro Tag, sondern 20 € pro Tag und person! Wir hoffen, dadurch keine unannehmlichkeiten<br />

verursacht zu haben, und bitten um Entschuldigung!<br />

unterstützen beraten pflegen fördern<br />

wohltuend. menschlich.<br />

caritas<br />

Caritas Service Center:<br />

Information, Beratung, Dienstleistung<br />

dortmund<br />

Bei allen Fragen rund um die Caritas Dortmund –<br />

einfach anrufen oder vorbeikommen und<br />

sich informieren!<br />

Ihre Vorteile:<br />

Information zu allen caritativen<br />

und sozialen Diensten<br />

Beratung rund um das Leben<br />

und Wohnen im Alter<br />

Beratung von Menschen mit<br />

Behinderungen<br />

Vermittlung von Dienstleistungen<br />

(z.B. Hausnotruf und Menüdienst)<br />

Beratung und Unterstützung ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter/innen<br />

Miet<br />

neben<br />

kosten<br />

senker .<br />

Standort Service Plus steht für ein abfallwirtschaftliches,<br />

einheitliches Dienstleistungsspektrum kommunaler<br />

Entsorgungsunternehmen und dient der Optimierung<br />

der Abfallsituation in Großwohnanlagen.<br />

Wir beraten Sie gern in unserem Caritas Service-Center:<br />

Wißstraße 32, 44137 Dortmund,<br />

Montag bis Donnerstag 9 –17 Uhr, Freitag 9 –14 Uhr<br />

Tel. (0231) 18 71 51-21<br />

Weitere Informationen unter www.caritas-dortmund.de<br />

Entsorgung Dortmund GmbH / T 0800 9111.111 / info@edg.de<br />

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