Inhalt I. Einleitung ...........................................................
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GUSTAV MAHLER: REVELGE. GEDICHTINTERPRETATION UND MUSIKALISCHE ANALYSE.<br />
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„Ach, Brüder, Ihr geht ja vorüber,<br />
Als wär es mit mir schon vorüber,<br />
Ihr Lumpenfeind seid da;<br />
Tralali, Tralalei, Tralala,<br />
Ihr tretet mir zu nah.“ -<br />
„Ich muß wohl 1 meine 2 Trommel 3 rühren,<br />
Sonst werde ich mich ganz verlieren;<br />
Die Brüder dick gesät,<br />
Tralali, Tralalei, Tralala,<br />
Sie liegen wie gemäht.“<br />
Er schlägt die Trommel auf und nieder,<br />
Er wecket seine stillen Brüder,<br />
Sie schlagen ihren Feind;<br />
Tralali, Tralalei, Tralala,<br />
Ein Schrecken schlägt den Feind.<br />
Er schlägt die Trommel auf und nieder,<br />
Sie sind vorm Nachtquartier schon wieder<br />
Ins Gäßlein hell hinaus;<br />
Tralali, Tralalei, Tralala,<br />
Sie ziehn vor Schätzels Haus.<br />
Da 1 stehen Morgens die Gebeine,<br />
In Reih und Glied wie Leichensteine;<br />
Die Trommel steht voran,<br />
Tralali, Tralalei, Tralala,<br />
Daß sie ihn sehen kann.<br />
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„Ach Brüder, ach Brüder,<br />
ihr geht ja mir vorüber,<br />
als wär’s mit mir vorbei,<br />
als wär’s mit mir schon vorbei!<br />
trallali, trallaley,<br />
trallali, trallaley, trallalera,<br />
ihr tretet mir zu nah!<br />
Ihr tretet mir zu nah!“ –<br />
„Trallali, trallaley, trallali, trallaley.<br />
Ich muß meine 2 Trommel 3 wohl 1 rühren,<br />
trallali, trallaley, trallali, trallaley,<br />
sonst werd’ ich mich verlieren.<br />
Die Brüder, dick gesät,<br />
die Brüder, dick gesät,<br />
sie liegen wie gemäht. “ -<br />
Er schlägt die Trommel auf und nieder,<br />
er wecket seine stillen Brüder,<br />
trallali, trallaley, trallali, trallaley,<br />
sie schlagen und sie schlagen ihren Feind, Feind, Feind,<br />
trallali, trallaley, trallalerallala,<br />
ein Schrecken schlägt den Feind,<br />
ein Schrecken schlägt den Feind!<br />
Er schlägt die Trommel auf und nieder,<br />
da sind sie vor dem Nachtquartier schon wieder,<br />
trallali, trallaley, trallali, trallaley.<br />
In’s Gäßlein hell hinaus, hell hinaus!<br />
Sie zieh’n vor Schätzleins Haus.<br />
Trallali, trallaley,<br />
trallali, trallaley, trallalera,<br />
sie ziehen vor Schätzeleins Haus,<br />
trallali.<br />
Des Morgens stehen da 4 die Gebeine<br />
in Reih’ und Glied, sie steh’n wie Leichensteine<br />
in Reih’, in Reih’ und Glied.<br />
Die Trommel steht voran,<br />
die Trommel steht voran,<br />
daß sie ihn sehen kann,<br />
Trallali, trallaley,<br />
trallali, trallaley, trallalera,<br />
dass sie ihn sehen kann!<br />
3.2. Interpretation<br />
Die Strophen der Ausgangsfassung sind volksliedartig nach dem Formschema meist<br />
ähnlich gebaut:<br />
Vierhebiger Vers mit weiblicher Kadenz (zweite bis vierte Strophe dreihebig)<br />
Vierhebiger Vers mit weiblicher Kadenz<br />
Dreihebiger Vers mit männlicher Kadenz<br />
Kehrreim<br />
Dreihebiger Vers mit männlicher Kadenz<br />
Auch das Reimschema bleibt gleich, es handelt sich im Wesentlichen um zwei<br />
Paarreime, doch der zweite Paarreim wird durch die eingeschobene Refrainzeile<br />
unterbrochen. Die jambisch wirkende Anlage der Strophen und der meist gleich<br />
FY GADIOT 7