Asylbewerber - Bezirksregierung Arnsberg
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„Kommunale beziehungsweise städtische Einrichtungen,<br />
wie etwa Bauhöfe der Gemeinden, leisten häufig<br />
einen Beitrag, um den Betrieb eines Besucherbergwerkes<br />
überhaupt erst zu ermöglichen“, berichtet Thorsten<br />
Helmke. Allerdings: „Für die Unterhaltung eines Besucherbergwerks<br />
sind bergmännische Kenntnisse unabdingbar.<br />
Das bedeutet aber leider auch, dass insbesondere bei<br />
kleineren Bergwerken, deren Schließung vor Jahrzehnten<br />
erfolgt ist, die Zahl der ehrenamtlich Tätigen altersbedingt<br />
rückläufig ist.“<br />
Diese Entwicklung findet Rainer Noll bedauerlich, denn:<br />
„Ohne Frage sind die ehrenamtlich geführten Besucherbergwerke<br />
und -höhlen eine Bereicherung für die jeweilige<br />
Region.“ Darauf gilt es aufmerksam zu machen – auch<br />
mit Blick auf die Steigerung der Besucherzahlen. Entsprechende<br />
Strategien hierfür sind vielerorts in Arbeit:<br />
„Manche Betreiber nutzen die untertägigen Besucherbergwerke<br />
und -höhlen nicht nur für Besichtigungen,<br />
sondern auch zunehmend für Veranstaltungen verschiedenster<br />
Art. Solche ‚Events‘ können dazu beitragen, den<br />
Betrieb dieser sehenswerten und wichtigen Einrichtungen<br />
aufrecht zu erhalten und das Interesse an solchen bergbaulichen<br />
Einrichtungen zu steigern“, sagt Noll.<br />
Bergwerk Silberhardt<br />
Der Diplom-Ingenieur Harald Patzke (im rechten Bild<br />
links) aus Windeck-Öttershagen im Siegtal war die<br />
treibende Kraft bei der Errichtung des Besucherbergwerkes<br />
Silberhardt in seinem Heimatort. Dort<br />
engagiert sich der 61-Jährige seit 1999 bis heute. Ehrenamtlich<br />
aktiv ist er allerdings schon weitaus länger:<br />
Patzke, seit seiner Jugend heimatgeschichtlich<br />
interessiert, wirkt seit 1989 im örtlichen Heimatverein<br />
mit. So veröffentlichte er beispielweise eine Reihe<br />
von Aufsätzen über die lokale Bergbaugeschichte.<br />
Später leitete er Wanderungen und Exkursionen vor<br />
Ort – ein Ausgangspunkt für das Vorhaben, das Besucherbergwerk<br />
Silberhardt aus der Taufe zu heben.<br />
Beruflich hatte er schon zuvor einen Bezug zur Montanindustrie:<br />
Der gelernte Maschinenbauschlosser<br />
war nach einem anschließenden Maschinenbau- und<br />
Betriebswirtschaftsstudium bei der Rasselstein AG,<br />
einem Montanunternehmen, tätig. Weitere Stationen:<br />
Kaltwalzwerk und Beschichtung sowie u.a. auch<br />
der Bereich Stahlbetonbau. Bis Juni 2012 war Patzke<br />
in der Personalabteilung tätig. Seit drei Jahren befindet<br />
er sich in der Freistellung.<br />
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