Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
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des neuen Schachtstuhles. Diese Arbeiten<br />
wur<strong>den</strong> an 4 aufeinanderfolgen<strong>den</strong><br />
Tagen, vom 12. bis 15. 2.<br />
1983, <strong>aus</strong>geführt. Die Nachtschicht<br />
des letzten normalen Arbeitstages traf<br />
alle Vorbereitungen (Abb. 5):<br />
eine Eisschutzbühne wurde erstellt,<br />
der westl. Korb wurde oberhalb der<br />
4. Sohle festgelegt,<br />
am Kopfrahmen der Glocke wur<strong>den</strong><br />
Zughübe mit langen Fernsteuerungen,<br />
Schachtsonnen, Höhensicherungsgeräte,<br />
Umlenkrollen und Strickfahrten<br />
befestigt,<br />
Montagehäspel wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Füllörtern<br />
verankert,<br />
Brandschutzbühnen wur<strong>den</strong> eingebaut.<br />
Nach dem detaillierten Montageplan<br />
wur<strong>den</strong> vom Transportrevier 42 Zugeinheiten<br />
Schachtstuhlmaterial in<br />
Schachtnähe aufgestellt, so daß Rangierarbeiten<br />
entfielen. Entsprechendes<br />
Leergut stand zur Aufnahme des geraubten<br />
Materials bereit (Abb. 6, 7).<br />
Abb. 6: Altes Füllort während der Umbauphase -<br />
Aufschiebeseite<br />
Neben der Schachtstuhlmontage mußten<br />
in diesen 4 Tagen die Spurlatten<br />
bis 30 m oberhalb des neuen<br />
Schachtstuhles und unterhalb bis zum<br />
Sumpf erneuert bzw. auf <strong>den</strong> Stuhl<br />
<strong>aus</strong>gerichtet wer<strong>den</strong>.<br />
Abb. 7: Schachtglocke nach dem Rauben des Schachtstuhls<br />
Trotzdem konnten diese Arbeiten<br />
planmäßig so fertiggestellt wer<strong>den</strong>,<br />
daß einschließlich der technischen<br />
Abnahme durch die WBK die Seilfahrt<br />
am 1. Arbeitstag danach pünktlich um<br />
6.00 Uhr aufgenommen wer<strong>den</strong> konnte.<br />
35 000 kg Stahl wur<strong>den</strong> neu eingebaut.<br />
Füllorterweiterung<br />
Letzter Teil dieses Projektes waren<br />
die Erweiterung und der Ausbau des<br />
nördlichen und südlichen Füllortes. 25<br />
ellipsenförmige Polygonbögen (IPB<br />
240), 10teilig, mit einer lichten Höhe<br />
von 11,40 m und einer max. lichten<br />
Breite von 8,70 m, wur<strong>den</strong> mit 0,62 m<br />
Bauabstand eingebracht. Im Bauprofil<br />
wurde mit vorgefertigten Betonplatten<br />
verzogen und mit Beton hinterfüllt. 13<br />
asymmetrische Polygonbögen mit flacherem<br />
Unterbau schlossen sich entsprechend<br />
an. Den Abschluß bildete<br />
im Kellerbereich jeweils eine bewehrte<br />
Betonwand. Die Übergänge zu <strong>den</strong><br />
vorhan<strong>den</strong>en Füllörtern wur<strong>den</strong> trompetenförmig<br />
mit starren Stahlbögen<br />
hergestellt (Abb. 8)<br />
Auch während dieser Umbauphase<br />
wur<strong>den</strong> Seilfahrt und Materialtransport<br />
nicht behindert. Umfangreiche Sonderkonstruktionen<br />
waren erforderlich,<br />
um die vorhan<strong>den</strong>en Seilfahrtbühnen,<br />
die Schwingbühnen und Aufschiebeeinrichtungen<br />
abzufangen und bis zu<br />
einem späteren Neueinbau in Betrieb<br />
zu halten (Abb. 9, 10).<br />
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