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Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

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Der Rohrschirm im Anschlagbereich<br />

besteht <strong>aus</strong> 46 Einzelbohrungen von<br />

je 45 m Länge. Für die Herstellung<br />

wur<strong>den</strong> 45 Arbeitstage benötigt.<br />

Weitere Rohrschirmabschnitte wur<strong>den</strong><br />

jeweils vom Tunnel her im Schutze<br />

des bereits vorhan<strong>den</strong>en hergestellt<br />

(Abb. 5). Dazu wurde die Kalotte jeweils<br />

auf <strong>den</strong> letzten acht Metern nischenförmig<br />

bis 1 m aufgeweitet, um<br />

so die Bohransatzpunkte für <strong>den</strong><br />

nächsten Schirm zu erhalten (Abb. 6).<br />

Abb. 5: Rohrschirmherstellung <strong>aus</strong> der Kalotte her<strong>aus</strong><br />

Abb. 6: Bohrlochansatzpunkte für Rohrschirm<br />

Abb. 7: Ausbruch mit einer Teilschnittmaschine DEMAG H 41<br />

Die von unter Tage hergestellten<br />

Rohrschirmdecken (insgesamt 6<br />

Stück) von 20 m Länge bestan<strong>den</strong><br />

jeweils <strong>aus</strong> einer Reihe von 18 Bohrungen.<br />

Wegen der großen Bauhöhe<br />

konnte die Casagrande-Maschine im<br />

Tunnel nicht eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Hierzu stand ein Böhler-Bohrgerät zur<br />

Verfügung. Wegen des niedrigeren<br />

Drehmomentes des Bohrgerätes war<br />

die Länge der Rohrschirme auf 20 m<br />

begrenzt.<br />

Die Auffahrung der Kalotte und die<br />

Herstellung der 6 Rohrschirme erfolgte<br />

wechselseitig. Für die derart zu<br />

bewältigende bergmännische Strecke<br />

wur<strong>den</strong> für die Kalottenauffahrung<br />

(125 m) 34 Arbeitstage und für die<br />

Herstellung der 6 Rohrschirme 36<br />

Tage benötigt. Die einzelnen Bohrungen<br />

einschließlich Einbringen der<br />

Manschettenrohre und Injektionen<br />

wur<strong>den</strong> wie oben beschrieben <strong>aus</strong>geführt.<br />

Durch diese Vorabmaßnahme wurde<br />

die Qualität des Gebirges im Firstbereich<br />

verbessert.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> mußten alle Möglichkeiten<br />

bezüglich Ausbruch und Sicherung<br />

<strong>aus</strong>geschöpft wer<strong>den</strong>, um das<br />

Setzungsmaß an der Oberfläche von<br />

max. 50 mm einzuhalten.<br />

Aus diesem Grunde wurde auf einen<br />

möglichst schonen<strong>den</strong> Ausbruch größter<br />

Wert gelegt (Abb. 7):<br />

Auf keinen Fall durfte das Gebirge in<br />

der Firste bis zur Rohrschirmdecke<br />

durchbrechen. Daher wurde für <strong>den</strong><br />

Ausbruch der Kalotte (ca. 60 m 2 ) eine<br />

elektrisch betriebene Teilschnittmaschine<br />

vom Typ DEMAG H 41 gewählt.<br />

Die Wechselfolge <strong>aus</strong> Tonund<br />

Sandsteinen war gut fräsbar.<br />

Wegen der geringen Angriffstiefe von<br />

a = 75 cm konnte ein Durchbrechen<br />

der Gesteinsschichten bis zum Rohrschirm<br />

stets vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Weitere Daten des Kalottenvortriebes:<br />

Angriffstiefe a = 75 cm<br />

Bögen Gl 110 a = 75 cm<br />

Bewehrung 2lagig Q 257<br />

Spritzbeton d = 30 cm<br />

Anker<br />

2 Stück à 4 m<br />

Kalottenfußverbreiterung<br />

d = 80 cm (bewehrt)<br />

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