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Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

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Tsingt<strong>aus</strong> „rechtfertigen" konnte und<br />

von manchen anderen, heute unbegreiflichen<br />

Dingen. Einige Historiker<br />

vertreten die Meinung, daß China<br />

damals nur deswegen nicht vollends<br />

unter die europäischen Mächte aufgeteilt<br />

wurde, weil diese sich über ihren<br />

Anteil nicht hätten einig wer<strong>den</strong> können.<br />

So kann man - ich tat es - mit<br />

einer gewissen Befangenheit nach<br />

China fahren, die sich nur allmählich<br />

mindert.<br />

In der warmen Novembersonne kann man zufrie<strong>den</strong> <strong>den</strong> Ruhestand genießen<br />

Bauer oder Händler mit Erdnüssen und getrocknetem Obst auf einem Straßenmarkt<br />

Abendlicher freier Straßenmarkt in Beijing<br />

Die Ablösung der alten überlebten<br />

Herrschaftsstrukturen in China, die<br />

Anfang dieses Jahrhunderts begann,<br />

war ein schmerzvoller, langandauernder<br />

Prozeß, der das Land auf dem<br />

Hintergrund machtpolitischer Interessen<br />

anderer Staaten mit Krieg und<br />

Bürgerkrieg im Widerstreit der Ideologien<br />

und Gesellschaftssysteme fast in<br />

<strong>den</strong> Ruin trieb. Daß sich China<br />

schließlich für <strong>den</strong> Kommunismus<br />

entschied, erscheint nach <strong>den</strong> Erfahrungen<br />

seiner Geschichte und nach<br />

<strong>den</strong> damaligen Lebensverhältnissen<br />

folgerichtig. Erlebt man China heute,<br />

muß man wohl sagen, es hat richtig<br />

entschie<strong>den</strong>.<br />

Ich habe China auf insgesamt 6 Reisen<br />

in <strong>den</strong> Jahren 1979/80 und<br />

1983/84 erlebt. Ich habe dabei nicht<br />

nur Beijing kennengelernt, sondern<br />

auch das Kailuaner Kohlenrevier mit<br />

der Stadt Tangshan, die 1976 durch<br />

ein Erdbeben fast völlig zerstört wurde.<br />

Wir sind mit Eisenbahn und Bus<br />

weite Strecken durch das Land gefahren<br />

bis in die Provinz Anhui, etwa<br />

700 km südlich von Beijing. Auf diesen<br />

Reisen gewannen wir umfassende<br />

Einblicke in die Lebensumstände<br />

der Bevölkerung und in die<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse. Die Eindrücke<br />

spiegelten sich in <strong>den</strong> Ge-<br />

sprächen mit <strong>den</strong> mitreisen<strong>den</strong> Kollegen,<br />

ergänzt durch das aufmerksame<br />

Studium der jetzt so zahlreichen Veröffentlichungen<br />

über China und nicht<br />

zuletzt durch die Gespräche mit unseren<br />

chinesischen Verhandlungspartnern<br />

und Begleitern. Frappierend und<br />

am meisten beeindruckend war die<br />

Entwicklung Chinas in <strong>den</strong> 5 Jahren<br />

von 1979 bis 1984, die ich beobachten<br />

konnte. Es ist eine Entwicklung<br />

zu einem modernen Staat, die mit<br />

atemberaubender - schon beängstigender<br />

- Geschwindigkeit vor sich<br />

geht. Nur auf dem Land fühlt man<br />

sich manchmal noch in ein früheres<br />

Jahrhundert versetzt.<br />

Bei der Ankunft in Beijing findet man<br />

einen modernen und großzügigen<br />

Flughafen mit gleichen technischen<br />

Einrichtungen wie bei uns vor, natürlich<br />

einfacher in seiner Ausstattung.<br />

Die Abfertigung bei der Paßkontrolle<br />

und beim Zoll erfolgt problemlos -<br />

übrigens auch für die <strong>aus</strong> Europa zu-<br />

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