Impulsreferat James Mc Killop - Demenz Support Stuttgart
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Stimmig! - Menschen mit <strong>Demenz</strong> bringen sich ein<br />
Beratungen<br />
Gerne gefolgt sind wir Einladungen zu einer beratenden Mitwirkung: so etwa zu dem Papier<br />
„Safe to Wander“ der Mental Welfare Commission (etwa: Komitee zum Schutz des psychischen<br />
Wohlergehens), bei der Veröffentlichung des von Alzheimer Europe erstellten Entwurfs „After<br />
the Diagnosis“ („Nach der Diagnose“) und dem Entwurf zu Patientenverfügungen. Außerdem<br />
werden wir regelmäßig von der schottischen Regierung in beratender Funktion herangezogen.<br />
Als Alzheimer Schottland in Glasgow ein neues Gebäude eröffnete, machten Mitglieder der<br />
Scottish Dementia Working Group Vorschläge, um das Gebäude demenzfreundlicher zu machen.<br />
Unsere Vorschläge stießen auf positive Resonanz und es ist eine Freude zu sehen, wie<br />
deutlich dort alles markiert und ausgewiesen ist.<br />
Politische Arbeit – Interventionen im Interesse von Menschen mit <strong>Demenz</strong><br />
In Bezug auf die unglaublichen Vorschläge der NICE Behörde [dem englischen Pendant zum<br />
IQWiG, Anm. d. Ü.], Menschen mit Alzheimer bestimmte Anti-Dementiva nicht zu verschreiben,<br />
haben wir praktisch an jeden mit Einfluss geschrieben, der uns einfiel. Ich bin sicher, dass ich<br />
nicht weiter darauf einzugehen brauche, wer die NICE-Behörde ist und wo sie steht. Ihre Positionen<br />
und Vorschläge haben in der ganzen Welt Nachhall gefunden.<br />
[Anmerkung d. Ü.: <strong>Mc</strong><strong>Killop</strong> bezieht sich hier auf die im Zuge der steigenden Gesundheitskosten<br />
verstärkte Debatte um die Finanzierung von Cholinesterase-Hemmern. Im Unterschied zum<br />
IQWiG hat NICE verfügt, dass Ärzte in England und Wales Patienten erst im mittelschweren<br />
Stadium AChE-Hemmer verschreiben dürfen. Im Unterschied zu IQWiG und anderen Behörden<br />
hat NICE bei seiner Beurteilung jedoch auch den Gesichtspunkt der Kosten einbezogen.<br />
Eine angemessene detaillierte Darstellung dieser sehr kontroversen Auseinandersetzung kann<br />
an dieser Stelle nicht gegeben werden.]<br />
Wir waren sehr besorgt, dass das, was hier in England geschah, in der Folge auch in Schottland<br />
passieren würde und haben deshalb eine Eingabe an das schottische Parlament verfasst.<br />
Wir haben mit Sozial- und Gesundheitsreferenten gesprochen, die oftmals keinerlei Erfahrung<br />
im Umgang mit Menschen haben, die sich in den frühen Phasen einer <strong>Demenz</strong> befinden. Manche<br />
von ihnen, die vor diesen Gesprächen die Meinung vertraten, dass bei Menschen mit<br />
<strong>Demenz</strong> grundsätzlich kein Anspruch auf die UK-weit bereitgestellte Beihilfe DLA (Disability<br />
Living Allowance) bestehe, weil sie angeblich die Kriterien nicht erfüllen, haben die von ihnen<br />
zu bearbeitenden Fälle im Licht der neuen Informationen nochmals überprüft. Folge davon war,<br />
dass einigen Menschen mit <strong>Demenz</strong> die Beihilfe gewährt wurde. Es ist uns also gelungen, diese<br />
Referenten für die Probleme jener Menschen zu sensibilisieren, die mit einer <strong>Demenz</strong> leben<br />
oder jemanden pflegen, der von einer <strong>Demenz</strong> betroffen ist.<br />
[Anm. d. Ü.: DLA, Disability Allowance ist eine Beihilfe, die Menschen mit einer körperlichen<br />
und/oder geistigen Behinderung zuerkannt werden kann, wenn bei ihnen Unterstützungsbedarf<br />
aufgrund der Beeinträchtigung vorliegt oder wenn Mobilitätsprobleme vorliegen (oder<br />
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