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4. Maßnahme: Reff 2 im Großsegel, Fock (etwa 23 kn, Bft. 6)<br />
o<strong>der</strong> Reff 1 und Fock weg (eventuell luvgieriger)<br />
5. Maßnahme: Reff 2 im Großsegel ohne Fock<br />
o<strong>der</strong> nur Fock (beson<strong>der</strong>s auf raumen Kursen)<br />
Großsegel reffen wie folgt:<br />
Reff 1:<br />
blau: Person am Mast ocean: Person hinten am Baum braun: <strong>bei</strong>de zusammen<br />
1. Großsegel auffieren, Baumnie<strong>der</strong>holer fieren und andirken.<br />
Steuermann fährt dazu maximale Höhe am Wind, dreht <strong>bei</strong> o<strong>der</strong> fährt unter Motor langsam in<br />
den Wind.<br />
2. Unterliekstrecker total fieren und Schothorn ca. 20 - 30 cm Richtung Mast schieben (wegen 5.)<br />
3. Großfall fieren bis Reffkausch 1 am Vorliek in den Reffhaken am Baum eingehängt werden<br />
kann, Großfall noch nicht voll durchsetzen, nur soweit, daß die Reffkausch nicht wie<strong>der</strong> aus<br />
dem Haken rutscht. Jetzt<br />
4. Reffleine durchsetzen, bis Achterliek-Reffkausch 1 etwa auf dem Baum ist, Reffleine in Kammklemme<br />
am Baumanfang fixieren.<br />
5. Unterliekstrecker mit Achterliek-Reffkausch verbinden und Unterliek kräftig durchsetzen.<br />
Dadurch erhält das Segel Zug nach achtern, wird flacher und steht noch gut.<br />
Kurze Leine durch Achterliek-Reffkausch und diese auf den Baum ziehen.<br />
Segel steht dann besser. Achtung, Segeltuch nicht einklemmen.<br />
Da die Kammklemme am Baum <strong>bei</strong>m Mast die Reffleine nicht immer sicher hält, ist dies eine<br />
unbedingt notwendige Sicherung gegen ungewolltes Lösen <strong>der</strong> Reffleine. Die Folge wäre ein<br />
Ausreißen <strong>der</strong> Reffbändsel am Groß, die keine Kraft aufnehmen dürfen. Sie dienen einzig dazu,<br />
durch lockeres Zusammenbinden das restliche Tuch etwas "aufzuräumen".<br />
6. Danach Großfall kräftig durchsetzen, dazu den Baum hinten etwas anheben..<br />
7. Dirk fieren und Segel entsprechend zum Wind einstellen. Baumnie<strong>der</strong>holer durchsetzen.<br />
8. Gegebenenfalls Segelrest mit Reffbändsel locker einbinden. Auf den Bändseln darf keine Zugkraft<br />
wirken, da diese sonst am Segel ausreißen. Bei Reff 1 mache ich das normalerweise nicht.<br />
9. Restliche Reffleine mit etwas Spiel für die Baumbewegung an <strong>der</strong> Mast-Klampe sicher fixieren.<br />
Reff 2:<br />
Bei solchen Windverhältnissen bleiben wir besser im Hafen.<br />
Manchmal erwischt es uns aber draußen und dann müssen wir wissen, wie es geht.<br />
Alternativen zu Reff 2:<br />
Bertram Birk, Juni 2006, aktualisiert 17. 7.2006 2