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Ein Einblick in das Gebiet der Verteilten Datenbanksysteme

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3.2 Fragmentierung und Allokation<br />

In e<strong>in</strong>em verteilten Informationssystem geht es natürlich auch um die<br />

Verteilung <strong>der</strong> Informationen. In unserem Fall also um die Verteilung <strong>der</strong><br />

vom Datenbanksystem verwalteten Daten. Diese bee<strong>in</strong>flußt zwangsläufig<br />

auch Systemeigentschaften wie den Kommunikationsaufwand für e<strong>in</strong>en<br />

gewünschten Datenzugriff, die Systemlast und natürlich auch die Verfügbarkeit<br />

<strong>der</strong> Daten. Bei <strong>der</strong> physischen Streuung <strong>der</strong> Daten spricht man von Allokation<br />

und beschreibt die Aufteilung e<strong>in</strong>zelner Relationen als Fragmentierung.<br />

Fragmentierung<br />

Die Fragmentierung unterscheidet zwischen horizontaler - und vertikaler<br />

Fragmentierung. Bei <strong>der</strong> horizontalen Fragmentierung wird e<strong>in</strong>e Relation<br />

anhand e<strong>in</strong>es Attributes mit Hilfe e<strong>in</strong>er Selektion <strong>in</strong> disjunkte Teilmengen<br />

aufgeteilt. Zum Beispiel könnte man e<strong>in</strong>e globale Relation von Kunden<br />

e<strong>in</strong>er Bank mit Hilfe <strong>der</strong> zugehörigen Filiale aufteilen und bekommt e<strong>in</strong><br />

Fragment mit den jeweiligen Kunden für jede Filiale σ F iliale=”Kiel” (R)<br />

.<br />

Die vertikale Fragmentierung h<strong>in</strong>gegen ist e<strong>in</strong>e Projektion bestimmter Attribute<br />

e<strong>in</strong>er globalen Relation. Dabei sollte <strong>der</strong> Primärschlüssel <strong>in</strong> je<strong>der</strong><br />

Projektion für e<strong>in</strong>e Rekonstruktion mit Hilfe e<strong>in</strong>es Verbunds enthalten<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Π KNR,Name,F iliale (R)<br />

Allokation<br />

Die Verteilung <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zelnen Fragmente auf bestimmte Knoten o<strong>der</strong> Sites<br />

wird als Allokation bezeichnet. Die Verteilung aller Fragmente auf alle<br />

Knoten nennt man e<strong>in</strong>e replizierte Datenbank, woh<strong>in</strong>gegen e<strong>in</strong>e disjunkte<br />

Verteilung e<strong>in</strong>e partitionierte Datenbank zur Folge hat. Im Allgeme<strong>in</strong>en<br />

wird aber e<strong>in</strong>e partielle Replikation e<strong>in</strong>gesetzt, da diese ger<strong>in</strong>gere Än<strong>der</strong>ungskosten<br />

als e<strong>in</strong>e volle Replikation hat und trotzdem die Verfügbarkeit des Gesamtsystems<br />

steigert, denn falls gewisse Knoten ausfallen, s<strong>in</strong>d die dort gespeicherten<br />

Daten aufgrund <strong>der</strong> Replikation noch immer verfügbar. Natürlich<br />

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