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Ein Einblick in das Gebiet der Verteilten Datenbanksysteme

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<strong>E<strong>in</strong></strong>e Transaktion ist e<strong>in</strong>e Folge von Datenbankoperationen, die von außen<br />

betrachtet als atomare <strong>E<strong>in</strong></strong>heit ersche<strong>in</strong>t und e<strong>in</strong>e Datenbank von e<strong>in</strong>em<br />

konsistenten Zustand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en an<strong>der</strong>en konsistenten Zustand überführt.<br />

Innerhalb des Datenbanksystems kann e<strong>in</strong>e Transaktion aus vielen Operationen<br />

bestehen. Stellt man sich e<strong>in</strong>e Banküberweisung von e<strong>in</strong>em Konto<br />

A zu e<strong>in</strong>em Konto B vor, so s<strong>in</strong>d die notwendigen <strong>in</strong>ternen Operationen<br />

erkennbar, die, transparent für den Benutzer, vom DBMS durchgeführt<br />

werden.<br />

Transaktion Überweise<br />

e 20.00 von Konto A → Konto B<br />

• Prüfe ob es e<strong>in</strong> Konto A gibt<br />

• Prüfe ob Konto A über ausreichend Deckung verfügt<br />

• Prüfe ob es e<strong>in</strong> Konto B gibt<br />

• Belaste Konto A mit e 20.00<br />

• Schreibe e 20.00 auf Konto B gut<br />

• Schließe die Transaktion ab<br />

Sollte bei <strong>der</strong> Abarbeitung dieser Operationen e<strong>in</strong> Fehler auftreten, darf<br />

dennoch ke<strong>in</strong> Fehler <strong>in</strong> <strong>der</strong> Datenbank resultieren, denn es ist ja schon<br />

genug Geld <strong>in</strong> letzter Zeit verschwunden.<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>e große Herausfor<strong>der</strong>ung an <strong>Datenbanksysteme</strong> ist <strong>das</strong> Gewährleisten<br />

dieser For<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong>en Komplexität natürlich mit dem Verteilungsgrad<br />

e<strong>in</strong>es Informationssystems zu nimmt.<br />

In den 70er und 80er Jahren des vergangen Jahrhun<strong>der</strong>ts, prägte Jim<br />

Gray die Transaktionsverarbeitung im Bereich <strong>der</strong> Datenbanken bevor<br />

Theo Här<strong>der</strong> und Andreas Reuter 1983 mit ihrer Arbeit Pr<strong>in</strong>ciples of<br />

transaction-oriented database recovery[4] <strong>das</strong> Schlag-Akronym ACID <strong>in</strong><br />

den Informationswissenschaften etablierten. Das ACID-Pr<strong>in</strong>zip wird heutzutage<br />

als Maßstab für korrekte Transaktionen angesehen und stellt die folgenden<br />

vier Bed<strong>in</strong>gungen auf[1] [2] :<br />

• Atomarität(Atomicity) : <strong>E<strong>in</strong></strong>e Transaktion wird entwe<strong>der</strong> ganz o<strong>der</strong><br />

gar nicht auf e<strong>in</strong>er Datenbank ausgeführt und kann im Falle e<strong>in</strong>es<br />

Fehlers ke<strong>in</strong>e Zwischenzustände h<strong>in</strong>terlassen.<br />

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