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Ein Einblick in das Gebiet der Verteilten Datenbanksysteme

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3 Architektur verteilter <strong>Datenbanksysteme</strong><br />

Unter e<strong>in</strong>er verteilten Datenbank versteht man e<strong>in</strong>e Sammlung logisch<br />

zusammengehöriger Datenbanken, die über Rechnerknoten(Sites) verteilt<br />

s<strong>in</strong>d und über e<strong>in</strong> Rechnernetz mit e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> Kommunizieren. In dem<br />

Zusammenhang spricht man von e<strong>in</strong>em verteilten DBMS(vDBMS, DDBMS)<br />

und me<strong>in</strong>t damit e<strong>in</strong>e Software zur Verwaltung e<strong>in</strong>er verteilten Datenbank.<br />

<strong>E<strong>in</strong></strong>e solche Software muss verschiedene Kriterien <strong>der</strong> Transparenz erfüllen;<br />

also die <strong>in</strong>terne Realisierung dieser Eigenschaften sollen für den <strong>E<strong>in</strong></strong>satz<br />

nicht relevant se<strong>in</strong>.<br />

• Orts-Transparenz : <strong>E<strong>in</strong></strong> Benutzer, <strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Datenbankanfrage <strong>in</strong><br />

Auftrag gibt, muß nicht wissen wo die angefragten Daten physisch<br />

liegen.<br />

• Fragmentierungs-Transparenz : Die Zerlegung e<strong>in</strong>zelner Relationen<br />

zum Zwecke <strong>der</strong> Verteilung ist für den Benutzer unsichtbar.<br />

• Replikations-Transparenz : Ob und wie Daten <strong>in</strong>tern redundant<br />

gehalten werden, soll für den Benutzer verborgen bleiben.<br />

• Implementierungs-Transparenz : Der <strong>E<strong>in</strong></strong>satz des Datenbanksystems<br />

soll unabhängig von <strong>der</strong> <strong>in</strong>ternen Aufbereitung für verteilte<br />

Anfragen se<strong>in</strong>.<br />

Man unterscheidet verteilte Datenbanken unter an<strong>der</strong>en auch nach den<br />

e<strong>in</strong>gesetzten Modellen. Als herterogen verteilte Systeme bezeichnet man<br />

solche, die unterschiedliche Datenmodelle, etwa Relationale- und Objecktorientierte-<br />

Datenbankmodelle, als Grundlage haben. Solche Systeme entstehen beispielsweise<br />

bei <strong>der</strong> Fusionierung zweier Unternehmen, die zuvor unterschiedliche<br />

Produkte <strong>in</strong> <strong>der</strong> Datenverwaltung e<strong>in</strong>gesetzt haben, weshalb man hier<br />

auch von fö<strong>der</strong>ativen <strong>Datenbanksysteme</strong>n spricht. Bei Systemen dieser<br />

Art müssen natürlich Abstriche <strong>in</strong> Bezug auf die obigen Kriterien <strong>in</strong> Kauf<br />

genommen werden. Von homogenen verteilten Systemen spricht man h<strong>in</strong>gegen,<br />

wenn beteiltigte Datenbanken <strong>das</strong> gleiche Datenmodell als Grundlage<br />

haben und damit e<strong>in</strong>e Verteilungtransparenz für den Benutzer erreichbar<br />

ist.<br />

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