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Reisebericht Nordkap Tour 1999

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Trip to <strong>Nordkap</strong>p<br />

09.02.13 00:11<br />

die kräftigen Rotoren in Bodennähe.<br />

Die nächste Tagesetappe bis Stockholm entlang der Küste wird für unseren Schweizer<br />

Freund Jean-Louis sehr spannend. Nach einer kräftigen Böe setzt sein Motor aus.<br />

Kaltblütig meldet er, daß er notlanden muß, und dafür ein Feld mitten im Wald<br />

ausgemacht hat.<br />

Kurz davor springt der Motor wieder an, so daß er Höhe gewinnen kann und fliegt<br />

weiter. Zehn Minuten später fangen die Probleme wieder an. Er meldet seine Absicht<br />

zu versuchen einen Ausweichflugplatz ca. 30 Km ab vom Kurs zu erreichen, von<br />

Michel und Béatrice in der RF9 eskortiert.<br />

Machtlos fliegt die Gruppe weiter und landet auf dem ehemaligen Militär-Flugplatz von<br />

Stockholm-Barkaby direkt am Stadtrand.<br />

Ich versuche sofort den Ausweichplatz von Jean Louis anzurufen. Ergebnislos melde<br />

ich den Fall bei der AIS-Stockholm. Rückruf: auch kein Kontakt dort. Darauf hin wird<br />

von der SAR die Polizei hingeschickt. Große Beruhigung bei allen als wir hören, daß<br />

beide RF dort sicher gelandet sind und Jean Louis an seinem Motor herum doktert ! Er<br />

hat es geschafft, mit kotzendem Motor und guter Thermik noch 30 km weit über die<br />

Bäume zu hüpfen !!! Ein Motorsegler hat doch gewisse Vorteile, vorausgesetzt man<br />

hat gute Nerven !<br />

Er findet keinen Fehler, der Motor läuft wieder. Nach einem Probeflug kommen die<br />

drei nach Stockholm nach .<br />

Das Wetter ist so gut, daß wir uns entscheiden, sofort nach Finnland weiter zu<br />

fliegen. Jean Louis hat keine Bedenken und will mit (!).<br />

Von der schwedischen Küste bis zu den Aland-Inseln sind lediglich 40 km über<br />

Wasser zu überspringen. Weiter bis Türku in Finnland ist das Meer von Tausenden<br />

von Inseln befleckt. Die Landschaft bei bestem Wetter ist hinreißend. Die Sicht<br />

beträgt über 100 km und so wird es die ganze Zeit bleiben.<br />

Wir ersparen uns den geplanten Abstecher in Helsinki und fliegen direkt nach<br />

Räyskäla, dem bekannten Luftsportzentrum Finnlands, unsere geplante Etappe. Es ist<br />

heute Sonntag und das Flugplatzrestaurant hat zu. Zu Glück sind die<br />

Fallschirmspringer gastfreundlich und rücken ihren letzten Proviant heraus. So<br />

bekommen wir wenigstens etwas zu essen. Zwei Kasten Bier werden dazu organisiert<br />

(die Flasche kostet bei max. 2,5 Oktan um die 5 DM).<br />

Im großen Clubheim bekommen wir saubere Zimmer für wenig Geld . Einige gehen in<br />

die obligatorische Sauna und springen anschließend ins kalte Wasser des<br />

angrenzenden Sees.<br />

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