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Sprungbrett in die „echte“ Lehre<br />

KFZ-Lehrling Jennifer Kreiner ist zu Mazda Rainer „übergelaufen“.<br />

Nach einem Jahr in der überbetrieblichen Lehrausbildung wechselt<br />

jeder zweite Lehrling in einen Betrieb.<br />

Ilona Erdösi<br />

Kindergärtnerin<br />

Wordrap:<br />

Was hat das Frauenberufszentrum gebracht?<br />

Selbstbewusstsein. Die Workshops und Unterstützungen waren toll.<br />

Ich glaube, wenn ich nicht dorthin gekommen wäre,<br />

würde ich heute nicht im Kindergarten arbeiten.<br />

Wie gefällt Ihnen der neue Job?<br />

Sehr gut, weil es mein Ziel war, mit Kindern zu arbeiten.<br />

Was würden Sie sich noch wünschen?<br />

Ich bin Perfektionistin, will alles richtig machen.<br />

Ich würde mich noch gern weiterbilden.<br />

Endlich wieder im Stammberuf<br />

Die gebürtige Ungarin Ilona Erdösi wollte nach Jahren im Verkauf wieder<br />

mit Kindern arbeiten. Das Frauenberufszentrum half.<br />

Nach 12 Jahren im Verkauf stand Ilona Erdösi ohne<br />

Job da. In Ungarn hatte sie die Ausbildung zur Kindergärtnerin<br />

gemacht und fünf Jahre in dem Beruf gearbeitet.<br />

Nachdem sie in die AMS-Beratung aufgenommen<br />

worden war, sich aber kein passender Job fand, vermittelte<br />

der AMS-Betreuer die zweifache Mutter im Mai 2011<br />

zum Frauenberufszentrum in Wien-Schwechat, das im<br />

Auftrag des AMS arbeitet.<br />

„Ich habe dort tolle Workshops besucht, andere Frauen<br />

kennengelernt, denen es ähnlich geht<br />

wie mir“, ist die 47-Jährige begeistert.<br />

Sie erhielt neben der Laufbahnberatung<br />

auch Unterstützung bei der Erstellung<br />

professioneller Bewerbungsunterlagen.<br />

„Das hat mir sehr geholfen. Ich hatte<br />

schon früher überlegt, es <strong>als</strong> Kindergärtnerin<br />

zu versuchen, aber mir hat<br />

der Mut gefehlt. Aber Frau Popprath hat<br />

gesagt: Wenn Sie es tun wollen, dann machen<br />

Sie es doch!“, lacht Erdösi.<br />

„Die Prozessbegleitung ist für die Frauen, die zu uns<br />

kommen, sehr wichtig“, befindet Brigitte Popprath. „Wir<br />

möchten ihnen kontinuierliche Unterstützung in den verschiedenen<br />

Phasen der Karriereentwicklung anbieten.“<br />

„Wir haben berufliche<br />

Alternativen im<br />

pädagogischen<br />

Bereich entwickelt.“<br />

Das Nostrifikationsverfahren der ungarischen Zeugnisse<br />

wurde während der Beratung eingeleitet. Frau Popprath<br />

unterstützte die 47-Jährige auch bei der Praktikumssuche,<br />

sodass Frau Erdösi drei Monate in verschiedenen Kindergärten<br />

hospitieren konnte. Die ungarische Ausbildung<br />

wurde vom Unterrichtsministerium jedoch nicht anerkannt.<br />

Das Frauenberufszentrum recherchierte Weiterbildungsangebote:<br />

„Wir haben berufliche Alternativen im pädagogischen<br />

Bereich entwickelt“, erzählt<br />

Frau Popprath. Konkret besuchte Frau<br />

Erdösi einen mehrwöchigen Kurs zur<br />

Kindergruppenbetreuerin, der über das<br />

Frauenberufszentrum finanziert wurde.<br />

„Die Inspektorin der MA 10 hat mich<br />

dann auf die Ausbildung zur Sprachförderassistentin<br />

bei der MA 10 aufmerksam<br />

gemacht“, erzählt Erdösi. Sie absolvierte die vom<br />

Magistrat finanzierte Ausbildung, erhielt Weiterbildungen<br />

über das Frauenberufszentrum.<br />

Seit Oktober 2011 ist Frau Erdösi <strong>als</strong> Sprachförderassistentin<br />

in einem Wiener Gemeindekindergarten angestellt.<br />

„Es gefällt mir sehr“, sagt sie.

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