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34<br />

Service für Arbeitskräfte<br />

Förderangebote<br />

für 43.000 Ältere<br />

Service für Ältere<br />

Im Jahr 2011 waren insgesamt 150.493 Personen im<br />

Alter von mindestens 50 Jahren von Arbeitslosigkeit<br />

betroffen. Die Arbeitslosigkeit älterer Personen nahm<br />

damit um 759 bzw. 0,5 % leicht zu, wobei dieser<br />

Anstieg auf die Entwicklung der Frauenarbeitslosigkeit<br />

zurückgeht. Im Jahr 2011 stieg die Zahl der arbeitslosen<br />

Frauen über 50 um 1.521 oder 2,8 %, während<br />

die Zahl der arbeitslosen Männer um 764 bzw. 0,8 %<br />

zurückging. Die Arbeitslosenquote der Älteren über<br />

50 Jahre lag bei 7,1 % und ist um 0,2 % Punkte gegenüber<br />

2010 gesunken.<br />

Um arbeitslose Personen über 50 wieder in den<br />

Arbeitsmarkt zu integrieren, setzt das AMS sein gesamtes<br />

Förderinstrumentarium ein. Im Jahr 2011 wurden<br />

insgesamt 43.127 ältere arbeitslose Personen in Förderungen<br />

einbezogen, das entspricht einer Förderquote<br />

von 28,7 %. 13.086 ältere Personen machten von den<br />

Beschäftigungsförderangeboten Gebrauch, mehr <strong>als</strong><br />

jede sechste Arbeitsaufnahme kam somit mit Hilfe<br />

einer Beschäftigungsförderung zustande. Insgesamt<br />

wurden für diese Personengruppe knapp € 110 Mio.<br />

aufgewendet. Das entspricht einem Anteil von 12 %<br />

des gesamten für Arbeitslose verwendeten zuordenbaren<br />

Förderbudgets.<br />

Das AMS fördert altersgerechtes Arbeiten auch durch<br />

die Gewährung von Altersteilzeitgeld sowie Beratung<br />

zu Active Ageing. Im Rahmen der Altersteilzeit<br />

haben ältere ArbeitnehmerInnen die Möglichkeit,<br />

ihre Arbeitszeit bei geringen Gehaltseinbußen zu<br />

reduzieren, ohne dabei negative Auswirkungen auf<br />

eine spätere Pension befürchten zu müssen. Im Jahr<br />

2011 befanden sich 17.239 Personen in Altersteilzeit,<br />

wofür insgesamt € 227,89 Mio. aufgewendet wurden.<br />

Service für Personen mit<br />

gesundheitlichen Einschränkungen<br />

Die Situation für Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen<br />

auf dem Arbeitsmarkt hat<br />

sich 2011 kaum verändert. Insgesamt waren 96.707<br />

Personen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das bedeutet<br />

einen Anstieg um 1.347 bzw. 1,4 %. Die Dauer der<br />

Arbeitslosigkeit von behinderten Personen ist um 48<br />

Tage länger <strong>als</strong> jene von nichtbehinderten Arbeitsuchenden.<br />

Die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen behinderten<br />

Personen im engeren Sinn (begünstigt<br />

nach Landesbehinderten- bzw. Behinderteneinstellungsgesetz<br />

oder Behindertenpass) stieg auf 16.785<br />

(+322 bzw. +2 %). Ausgelöst wurde dieser Anstieg ausschließlich<br />

durch die gestiegene Inanspruchnahme<br />

des Behindertenpasses, der Mitte 2010 neu eingeführt<br />

wurde.<br />

Behinderte Personen werden im AMS von BeraterInnen<br />

mit Fachwissen im Bereich Rehabilitation betreut.<br />

Im Jahr 2011 hat das AMS auch an einer Marketingkampagne<br />

zum Thema Arbeit und Behinderung<br />

mitgewirkt (Meine Chance – Ihr Nutzen), die die Teilhabe<br />

am beruflichen Erwerbsleben von Menschen mit<br />

Behinderung <strong>als</strong> ein zentrales gesellschaftspolitisches<br />

Anliegen zum Thema hatte.<br />

Beratungsangebot fit2work<br />

Für Arbeitsuchende wie für Beschäftigte sind Gesundheit<br />

und die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit<br />

wichtige Themen. Daher unterstützt das AMS das<br />

Beratungsangebot fit2work. In diesem Angebot<br />

werden Personen, deren Arbeitsplatz aufgrund von<br />

gesundheitlichen Problemen gefährdet ist, in ihrer<br />

aktuellen beruflichen und gesundheitlichen Situation<br />

beraten. Auch Arbeitsuchende mit gesundheitlichen<br />

Problemen können die Beratung durch fit2work in<br />

Anspruch nehmen. Derzeit gibt es das Angebot in drei<br />

Bundesländern, bis 2013 soll es österreichweit zur<br />

Verfügung stehen.

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