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Autoren bei ihren Experimenten (vergleiche Abbildung 1) davon aus, daß die im<br />

Gas zwischen zwei Kunststoff-Folien abgestoppten Spaltprodukte auf der nächst-<br />

liegenden Folie gesammelt werden.<br />

Aus den hier dargelegten Gründen sollen die Ergebnisse von Aras et al. (02),<br />

sowie von Good und Wollan (07) in die weiteren Betrachtungen nicht einbezogen<br />

werden.<br />

Die mit Aluminiumfängern bestimmten Reichweitedispersionen weichen von den mit<br />

gasförmigen Absorbern ermittelten stark ab. Diese Abweichung ist durch eine Zu-<br />

nahme der Nukleonenzahl des Absorbers allein nicht zu erklären. So steigt zum<br />

Beispiel Skorr bei Ba-140 nach Petrzhak et al. (05) von 9,s für Luft (Ä = 14,5)<br />

auf 11,4$ für Argon (A = 40) an. Die entsprechenden Werte liegen bei der Verwen-<br />

dung von Aluminiumfängern (A = 27) nach Brom und Oliver (01) und nach den Er-<br />

gebnissen dieser Arbeit zwischen 16% und 20$.<br />

Als Ursache dieser Unterschiede sind zwei Möglichkeiten denkbar:<br />

a) Sicherlich werden bei differentiellen Reichweiteexperimenten mit gas-<br />

förmigen Absorbern (vergleiche Abbildung 1,b) nicht alle zwischen den<br />

Kunststoff-Folien gestreuten Spaltprodukte erfaßt. Dazu wäre es nötig,<br />

außer den Folien auch die Kollimatorwand radiochemisch zu analysieren.<br />

Bei Experimenten mit festen Fängern hingegen (vergleiche Abbildung 1, a)<br />

werden alle im Absorber gestreuten Spaltprodukte in die Analyse einbe-<br />

zogen. Daher wird möglicherweise bei Experimenten mit gasförmigen Fängern<br />

eine geringere Reichweitedispersion vorgetäuscht. Sie müßte jedoch bei<br />

der Bestimmung von SS nach der graphischen Auswertung (vergleiche Seite<br />

29) durch einen ebenfalls erniedrigten Wert füF SA weitgehend kompensiert<br />

werden.<br />

b) Die Streuung von Spaltprodukten ist beim Abbremsen in festen Absorbern<br />

größer als in gasförmigen. Diese Annahme wird durch die Ergebnisse von<br />

Gilat und Alexander (28) gestützt. Sie fanden bei der Untersuchung<br />

schwerer Rückstoßkerne unter gleichen Bedingungen für Helium- und Alumi-<br />

niumabsorber folgende Reichweitedispersionen<br />

Obwohl die kinetische Energie dieser Kerne um den Faktor 0,05 bis 0,l<br />

niedriger ist als die der Spaltprodukte, ergibt der Vergleich mit den<br />

Reichweit edispersionen von Spaltprodukten eine qualitative Über einst immung.<br />

Als Kriterium dient dabei das Verhältnis sA1/sHe der Dispersionen<br />

in Aluminium und Helium:

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