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2.1. Bisher durchgeführte Untersuchungen<br />

2.1.1. Versuchsanordnungen<br />

-------------------<br />

Die kernchemische Untersuchung der Reichweiteverteilung von Spaltprodukten be-<br />

ruht darauf, daß die von einem dünnen Target emittierten Fragmente in geeigne-<br />

ten Absorbern, sogenannten Fängern, aufgefangen werden+). Wird die Häufigkeit<br />

eines Spaltproduktes in dem hinter verschiedenen Absorberdicken liegenden Teil<br />

des Fängers bestimmt, so erhalt man eine integrale Reichweiteverteilungskurve.<br />

Die bisher benutzten Versuchsanordnungen lassen sich in vier Gruppen einteilen<br />

(siehe Abbildung 1):<br />

a) Kollimierte Spaltprodukte werden in einem festen Absorber aufgefangen.<br />

Dieser wird in eine Reihe dünner Fängerschichten Ai unterteilt. Die<br />

Kollimierung erfolgt nur im Raum zwischen Target und Fänger.<br />

b) Kollimierte Spaltprodukte werden in einem gasförmigen Absorber bei kon-<br />

stantem Druck aufgefangen. Der Fänger ist in eine Anzahl dünner Schich-<br />

ten A. unterteilt. Die Kollimierung findet innerhalb des Fängers statt.<br />

1<br />

C) Nicht kollimierte Spaltprodukte werden nach Durchlaufen eines festen Ab-<br />

sorbers A in einem festen Absorber B aufgefangen. Die Dicke D beider Ab-<br />

sorber ist variabel.<br />

d) in einer Serie von Bestrahlungen werden kollimierte Spaltprodukte nach<br />

Durchlaufen eines gasförmigen Absorbers A in einem festen Absorber B auf-<br />

gefangen. Der Gasdruck P ist variabel.<br />

Mit den beiden ersten Anordnungen erhält man differentielle, mit den beiden letz-<br />

ten integrale Reichweiteverteilungskurven.<br />

+) Die im Zusammenhang mit derartigen Rückstoßexperimenten verwendeten Ausdrücke<br />

"dünn" oder "dick" besagen, daß die Dicke des Targets beziehungsweise<br />

Fängers klein oder groß ist gegenüber der Reichweite der Rückstoßkerne<br />

in dem betreffenden Material.

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