Nr. 56 / Mai 2013 - Museum Laxenburg
Nr. 56 / Mai 2013 - Museum Laxenburg
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<strong>Nr</strong>. <strong>56</strong>/ <strong>Mai</strong> <strong>2013</strong><br />
100 Jahre Kreuzschwestern<br />
Wien/Niederösterreich und<br />
Ungarn<br />
Am 31. Oktober 2012 haben wir<br />
Kreuzschwestern in unseren Provinzen und<br />
Vikariaten das Jubiläumsjahr <strong>2013</strong><br />
eröffnet. Zu feiern gibt es den 125. Todestag<br />
unserer Mutter Maria Theresia und den<br />
100. Todestag unserer seligen Schwester<br />
Ulrika von Hegne.<br />
durften wir Herrn Bgm. Ing. Robert Dienst<br />
begrüssen, als Vertretung anderer Ordensgemeinschaften<br />
die Präsidentin der<br />
Vereinigten Frauenorden Sr. Mag. Dr.<br />
Beatrix Mayrhofer, sowie unsere Generalassistentin<br />
Sr. Carol Crosby und Generalrätin<br />
Sr. Verena Maria Oberhauser aus dem<br />
Mutterhaus Ingenbohl. Natürlich war auch<br />
unsere Provinzleitung vollständig<br />
vertreten.<br />
Ein weiteres Jubiläum konnten wir in<br />
<strong>Laxenburg</strong> feiern, denn im Jahre 1913<br />
wurde unsere und die ehemalige Provinz<br />
Ungarn gegründet.<br />
<strong>56</strong> Oberinnen aus der Provinz Europa<br />
Mitte machten sich nach einer Wallfahrt<br />
nach Bratislava, wo vor 10 Jahren Sr.<br />
Zdenka selig gesprochen wurde, auf den<br />
Weg in unser Kloster, wo bereits viele<br />
geladene Gäste eintrafen. Als Vertreter der<br />
Marktgemeinde <strong>Laxenburg</strong>, ebenfalls eine<br />
jubilierende Gemeinde in diesem Jahr,<br />
Das Fest begann mit einem feierlichen<br />
Gottesdienst, dem Bischofsvikar P. Dr.<br />
Michael Zacherl SJ vorstand.<br />
1
Weitere Vertreter kamen aus Ungarn, St.<br />
Gabriel und natürlich auch Pf. Msgn.<br />
Heinrich Hahn aus <strong>Laxenburg</strong>. In seiner<br />
Predigt wies P. Zacherl auf die vielen<br />
mühevollen Wege des Anfangs hin, die es<br />
brauchte, damit Provinzen erstehen<br />
konnten und zur Blüte kamen. Der<br />
christliche Glaube zeigt uns, dass nicht das<br />
Kreuz und der Tod das letzte Wort hat,<br />
sondern das Leben. Alles Leben ist jedoch<br />
Veränderung.<br />
Alles Leben ist Veränderung, das kam<br />
auch im anschliessenden Festakt zum<br />
Ausdruck. Sr. Maria Magdalena<br />
moderierte gekonnt durch die Feier und bat<br />
zunächst die Festredner um Grussworte.<br />
Die Provinzoberin Sr. Maria Bosco<br />
Zechner zeigte die Gemeinsamkeiten<br />
beider ehemaligen Provinzen auf, die nicht<br />
nur das gleiche Gründungsjahr haben.<br />
(Siehe 2. Anhang) In beeindruckenden<br />
ppp’s wurde die Geschichte der beiden<br />
Provinzen dargestellt.<br />
Drei kurze Sketches aus der Chronik<br />
ließen Persönlichkeiten aus der<br />
Vergangenheit wieder lebendig werden,<br />
sogar der Kaiser und die Ordensgründerin<br />
liessen sich in der Festgemeinde blicken.<br />
Für die musikalische Gestaltung waren<br />
der Kirchenchor „Bardos Lajos“ aus<br />
Budapest unter der Leitung von Frau<br />
Andrea Fekete und der Kirchenchor<br />
<strong>Laxenburg</strong>, Leitung Patrick Pascher,<br />
verantwortlich. Mit Orgel, Trompeten und<br />
Posaunen wurden wir musikalisch<br />
verwöhnt.<br />
Zwischen einzelnen Darbietungen sorgte<br />
wieder die Musik, teils aus Ungarn, teils<br />
aus Österreich für Stimmung.<br />
Beim anschliessenden Festessen gab es<br />
noch viel Begegnungsmöglichkeit bis zum<br />
Ausklang des Festes.<br />
Sr. Eva Maria<br />
2
Wien- Niederösterreich<br />
1868 erste Niederlassung in Wien,<br />
Betreuung der Südbahnarbeiter<br />
1869 fünf weitere Gründungen in Wien<br />
1912 Kauf des Palais Schwarzenberg in<br />
<strong>Laxenburg</strong><br />
1913 Gründung der Provinz<br />
Trennung von Oberösterreich<br />
1914 – 1918 1.Weltkrieg<br />
Schwestern in Pflege der Soldaten tätig<br />
1916-1939 Entfaltung der Provinz durch<br />
Bautätigkeit, 80 Niederlassungen<br />
1939-1945 2. Weltkrieg, Lazarett,<br />
Flüchtlinge<br />
1945 Wiederaufbau, Bildungsarbeit in<br />
Schulen, Ort der Mitte neue Blüte der<br />
Provinz<br />
Ab 1970 Rückgang der Berufungen,<br />
Schließung von Niederlassungen<br />
SALZBURGER ADVENT<br />
IM MUSEUM –<br />
DAS ENDE EINER REISE<br />
Es war eine Reise durch alle neun<br />
österreichischen Bundesländer, die mit<br />
einem besonders stimmungsvollen Abend<br />
am 14. Dezember des vergangenen Jahres<br />
zu Ende ging. Alljährlich waren<br />
hochkarätige Volksmusikensembles aus<br />
einem jeweils anderen Bundesland im<br />
<strong>Museum</strong> zu Gast.<br />
Heute: 45 Schwestern, 3 Niederlassungen<br />
Ungarn<br />
1865 erste Gemeinschaft im Komitatsspital<br />
Aranyosmarot, heute Slowakei<br />
1905 Schwestern ziehen in das Schloss<br />
Zsambek, Errichtung eines Noviziates<br />
1913 Gründung der Provinz,<br />
1914 – 1918 1.Weltkrieg<br />
Schwestern in Pflege der Soldaten tätig<br />
1922 Trennung von Schwestern und<br />
Niederlassungen der Slowakei und<br />
Rumänien<br />
1930-1939 Blütezeit der Provinz<br />
1939-1945 2. Weltkrieg, Lazarett,<br />
Flüchtlinge<br />
1948 Anordnung zur Aufhebung der<br />
Klöster<br />
1950 Vertreibung der Schwestern aus<br />
Zsambek<br />
Enteignung aller Güter der Provinz<br />
445 Schwestern, 41 Niederlassungen<br />
1950-1990 Zeit des Kommunismus<br />
Heute: 10 Schwestern aus der Zeit des<br />
Komm.<br />
6 neue Berufungen in 2 Gemeinschaften<br />
Ernst Spirk mit seinen Musikern<br />
Sie kamen vom nordburgenländischen<br />
Heideboden, aus dem Mariazellerland, aus<br />
dem oberösterreichischen Steyerdorf, dem<br />
niederösterreichischen Tullnerfeld oder<br />
dem Bregenzerwald, um uns im immer bis<br />
auf den letzten Platz gefüllten <strong>Museum</strong> mit<br />
ihren musikalischen und literarischen<br />
Darbietungen zu erfreuen. Ein Kärntner<br />
Chor, Familienmusiken in verschiedenen<br />
Besetzungen, Weisenbläsergruppen und<br />
kleinere Volksmusikensembles mit 3 – 4<br />
Mitwirkenden waren darunter, dazu immer<br />
weihnachtliche Texte in Mundart und<br />
Hochsprache. Der allseits bekannte Franz<br />
Posch („Mei liabste Weis“) war der<br />
Hauptakteur an dem Abend „Tiroler<br />
Advent“.<br />
Besonders bunt gestaltete das Salzburger<br />
Ensemble „Die Bleamiprocker“ die letzte<br />
Station dieser Veranstaltungsreihe. Von<br />
dem sympathischen Filzmooser Rupert<br />
Zwanzleitner blieben insbesondere die<br />
3
Texte „A bsondere Gschicht im Advent<br />
aus Bayern“, „Wann d’Liab durch’s Dorf<br />
gang“ und „Gebet eines Straßenkindes“ in<br />
Erinnerung. Die vier jungen Musikanten<br />
unter der Leitung von Richard Huber – fast<br />
alle Absolventen des Salzburger<br />
Mozarteums – bestachen nicht zuletzt<br />
durch ihre Vielseitigkeit, sowohl vokal wie<br />
instrumental. Und zu besonders schönen<br />
Leistungen im Volksmusikbereich kommt<br />
es ja immer dann, wenn voll ausgebildete<br />
Musikerinnen und Musiker sozusagen zu<br />
ihren Wurzeln zurückkehren und sich ihr<br />
an „hohen Schulen“ erworbenes<br />
technisches und musikalisches Können mit<br />
dem in Kindheit und Jugend erworbenen<br />
Empfinden für bodenständige Volksmusik<br />
verbindet. „Die Kreuzstickler Weis“, der<br />
Stoaberger und der Freinsteiner Walzer,<br />
„Laufet ihr Hirten“ und „Als Maria übers<br />
Gebirg ging“ waren nur einige der von<br />
ihnen delikat dargebotenen Musikstücke an<br />
diesem schönen und besinnlichen Abend.<br />
„Advent im <strong>Museum</strong>“ wird es weiterhin<br />
geben. Und soviel sei schon verraten: Wir<br />
wollen ein wenig über Österreichs Grenzen<br />
hinausschauen und beginnen im<br />
kommenden Dezember mit einem Abend<br />
„Rumänischer Advent“, wobei wir in<br />
musikalischer Hinsicht weiterhin auf<br />
möglichst authentisch dargebotene echte<br />
Volksmusik setzen und volkstümliche<br />
Musik á la Musikantenstadl gerne anderen<br />
überlassen…<br />
Mag. Heinrich Schneider<br />
Wer war dieses Ensemble, das dies<br />
schaffte? Die Musik wurde uns vom<br />
„Wiener Geigen Quartett“ geboten - ein<br />
Quartett der Sonderklasse bestehend aus<br />
Günter Seifert, Milan Setena und Eckhard<br />
Seifert, alle drei Mitglieder der Wiener<br />
Philharmoniker, und dem Bassisten Josef<br />
Pitzek, Mitglied des Radio Symphonieorchesters<br />
Niederösterreich.<br />
Geboten wurde ein abwechslungsreiches<br />
Musikprogramm von W.A.Mozart,<br />
J.Strauß, J. Lanner und F. Schubert.<br />
Überstrahlt wurde das Programm aber<br />
auch von Sara Goesch. Sie ist Sopranistin<br />
der Wiener Volksoper und hatte das<br />
Publikum schon beim ersten Lied ganz auf<br />
ihrer Seite. Beim Schlusslied, dem<br />
Champagnerlied, waren alle, fast 160<br />
Gäste, Fans vom Geigenquartett und Sara<br />
Goesch geworden.<br />
FASCHINGSKONZERT<br />
Der KMV ist jedes Jahr bemüht, unseren<br />
Gästen ein besonderes Faschingskonzert zu<br />
bieten. Natürlich ist es schwierig, ein<br />
Programm zu finden, das allen Wünschen<br />
gerecht wird. Aber heuer hatten wir das<br />
Glück, ein Programm bieten zu können,<br />
das zu fast 100 % Zustimmung fand. Wir<br />
wurden auch noch Tage nach dem Konzert<br />
darauf angesprochen, wie gut das Konzert<br />
angekommen ist.<br />
Wir danken unseren Gästen für den<br />
Besuch unseres Faschingskonzertes und<br />
versprechen schon jetzt, 2014 nicht<br />
schlechter zu sein.<br />
Friedrich Decker<br />
4
PETER MEISSNER<br />
Ein Garant für gute Unterhaltung und<br />
gute Küche sind die Frühschoppen des<br />
KMV. Wir konnten bei unserem ersten<br />
Frühschoppen im heurigen Jahr keinen<br />
Geringeren wie den exzellenten Moderator<br />
von Radio Niederösterreich, der auch<br />
Kabarettist, Liedermacher und Buchautor<br />
ist, Peter Meissner, gewinnen. Er führte<br />
unseren Gästen auf heitere Weise vor, was<br />
jedem von uns schon passiert ist und<br />
möglicherweise noch bevorsteht. Der Titel<br />
seines Programmes war schon<br />
symptomatisch für das Programm<br />
„Dauernd is irgendwas“.<br />
Zu Lachstürmen regten besonders die<br />
Geschichten an, die davon erzählen, wie<br />
oft man für einmal das Haus/Wohnung<br />
verlassen, zurückkommt, damit man<br />
kontrollieren kann, ob der Fernseher<br />
abgedreht, die Katze nicht im Haus ist oder<br />
überhaupt die Eingangstüre versperrt<br />
wurde.<br />
Es gab einen kurzen Spaziergang in die<br />
Nostalgiewelt der Melodien der 30er bis<br />
60er Jahre mit dem gschupften Ferdl, mit<br />
Piron und Knapp, mit Gus Backus (brauner<br />
Bär und weiße Taube) und Bill Ramsey<br />
(Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett).<br />
Alle Schlager, die angespielt wurden,<br />
wurden vom Publikum auch gleich erkannt<br />
und mitgesungen.<br />
Fazit: Ein rundes Programm, das alle –<br />
jung und alt – angesprochen hat. Alle<br />
Geschichten und das Buch „Melodie und<br />
Nostalgie“ gibt es im <strong>Museum</strong>, aber auch<br />
im Buchhandel.<br />
Friedrich Decker<br />
LILO SCHRAMMEL –<br />
WERKZYKLEN<br />
Die Ausstellung wurde am 22. März<br />
<strong>2013</strong> in unserem <strong>Museum</strong> eröffnet und<br />
konnte bis 14. April besucht werden.<br />
Die vielseitige Künstlerin Lilo<br />
Schrammel wurde in Gols im Burgenland<br />
geboren. Sie erhielt ihre Grundausbildung<br />
an der Universität für Angewandte Kunst<br />
in Wien und an der Akademie Minerva in<br />
den Niederlanden. Für ihre großartigen<br />
Werke erhielt sie viele Preise und ist mit<br />
ihren Keramiken in zahlreichen Museen<br />
vertreten.<br />
Lilo Schrammels künstlerisches Schaffen<br />
reicht von Keramiken, Skulpturen über<br />
Grafiken, Fotos und Collagen.<br />
Ihre Arbeiten schmückten die Räume<br />
unseres <strong>Museum</strong>s. Die Künstlerin arbeitet<br />
in Werkzyklen wie 'Fluid Permanence',<br />
'Los caminos del agua', 'Strandgut' und<br />
'Diario de Mexico'.<br />
Sensationell war die Geschichte, wo zwei<br />
Anrufbeantworter miteinander<br />
kommunizieren, obwohl die Anrufer<br />
keinen haben – eine Supergeschichte.<br />
Als Keramikerin ausgebildet, löste sie<br />
sich schrittweise von traditionellen Formen<br />
der Gefäßkultur und auch vom schweren<br />
Material Ton.<br />
5
Ich möchte vor allem auf zwei ihrer<br />
Werkzyklen eingehen: 'Die Wege des<br />
Wassers' (Los Caminos del agua)<br />
und 'Mexikanisches Tagebuch' (Diario de<br />
Mexico) .<br />
Lilo Schrammel verbrachte mehrere Jahre<br />
als artist in residence in Mexiko und<br />
befasste sich dort eingehend mit ihrer<br />
Umwelt.<br />
Das vorherrschende Thema bei ihr ist<br />
Wasser, seine Oberfläche die Wellen, die<br />
Weite und Tiefe des Meeres.<br />
Sie widmete sich auch der fast untergegangenen<br />
Geschichte der Azteken, der<br />
Mayas und anderer präkolumbischen<br />
Kulturen.<br />
Das Thema Wasser, die Oberfläche des<br />
Meeres, die Wogen, durchzieht fast alle<br />
ihre Zyklen und verschiedene Techniken<br />
wie Fotocollagen, Linolschnitte und<br />
Skulpturen. Aufgebrochene Ovale und<br />
Kreise collagieren die darunterliegenden<br />
überarbeiteten Fotos von Wellen und<br />
Brandung. Nichts von Schrammels Werk<br />
ist wirklich ruhig, es scheint nur so.<br />
Gezerrte Ovale, aufgerissene Kreise und<br />
Kurven wiederholen sich immer wieder in<br />
gleichen Abläufen.<br />
Für die Künstlerin stehen die unendliche<br />
Weite und Tiefe des Meeres für<br />
unbewusste Befindlichkeiten. Das Meer<br />
spült Erinnerungen hoch und schwemmt<br />
Fundstücke ihrer Selbst als Strandgut ans<br />
Ufer. Wasser fließt ununterbrochen in<br />
bestimmten Wegen und hinterlässt seine<br />
Spuren in allen menschlichen Bereichen.<br />
Visionen von Wasser und Wellen<br />
Eine Annäherung an ihre Arbeiten ist<br />
abhängig von der Wahrnehmungsfähigkeit<br />
der Betrachter, und wie sie ihre Kunst<br />
erleben. Ich möchte über meine Eindrücke<br />
berichten.<br />
Ausgehend vom einfachen keramischen<br />
Gefäß erarbeitete die Künstlerin Kreise,<br />
Spiralen, Ovale, Schlingenwerke,<br />
vielfach wiederkehrende Formen, die auch<br />
unterbrochen werden und so an Spannung<br />
gewinnen.<br />
Einerseits beließ Lilo Schrammel dem<br />
Ton, der wuchtig und schwer ist, seinen<br />
rohen Charakter, andrerseits beschliff und<br />
verfeinerte sie ihn, besonders in ihren<br />
keramischen Miniaturen mit glatten<br />
Schlingen, Röhren und Quetschungen.<br />
Lilo Schrammel formt Strandgut als<br />
schwimmende, organisch anmutende<br />
Skulpturen aus Polyester, wunderbar<br />
geschliffen und weich gerundet.<br />
Keramisch interpretierte Wellen zeigen<br />
sich als sanft auf- und abwogende<br />
Lamellen aus Ton, glasiert in zartem<br />
Beige. Die Horizontale der Wellen festigen<br />
ihren Aufbau.<br />
Linolschnitte, schwarz, blau und grau<br />
erzeugen vibrierende Wellen. Die<br />
oftmaligen Wiederholungen des Gleichen<br />
in ihren Werken erinnern an Erlebtes und<br />
Erfahrenes, das die Künstlerin hineinverwoben<br />
hat.<br />
6
Lilo Schrammels bezaubernde Wellenkeramiken<br />
entstanden in Wien nach ihrer<br />
Rückkehr aus Mexiko. In ihrer<br />
Einfachheit strahlen sie Noblesse und<br />
Schönheit aus. Farblich zart abgestimmt<br />
von Hell ins Dunkel. Sie verkörpern<br />
Bewegung und doch geht von ihnen Ruhe<br />
und Stille aus.<br />
bringt das ursprüngliche Sein der Indios<br />
und die zerrissene Zeit der heutigen<br />
Zivilisation schmerzlich zu Tage.<br />
Fototransfers mit kleinen naiven<br />
Zeichnungen der Indios berühren auch uns<br />
in unserem eigenem, verborgenem Inneren.<br />
Mit ihrer innewohnenden meditativen<br />
Art ist Lilo Schrammel in ihrem<br />
vielseitigen Schaffen wohl die Grande<br />
Dame der keramischen Kunst in<br />
Österreich.<br />
Wir betrachten ihre Ausstellung in<br />
<strong>Laxenburg</strong> als Ehre für unser <strong>Museum</strong> und<br />
danken herzlich. Alles Gute!<br />
Mag. Linde Brodner<br />
Lilo Schrammels keramische Skulpturen<br />
vereinigen hohe künstlerische Qualität mit<br />
unglaublicher Präzision, sei es Ton oder<br />
Kunststoff. Darauf beruht ihre<br />
Wertschätzung und Anerkennung als<br />
Künstlerin.<br />
Das 'Diario de Mexico', der zweite<br />
besondere Werkzyklus, erscheint wie ein<br />
Versuch, die verborgenen Wurzeln der<br />
Azteken aufzudecken.<br />
Die Künstlerin schafft Fotokollagen,<br />
Fototransfers von einer verschlossenen<br />
Kultur der Ureinwohner, aber das lange<br />
Gedächtnis der Indios macht abstrakte und<br />
magische Symbole sichtbar: Wasser.<br />
Naive Kunst. Die untergegangene Kultur<br />
Mexikos steigt für Schrammel ebenfalls<br />
aus den Tiefen des Wassers empor und<br />
GENERALVERSAMMLUNG<br />
Am 16.04.<strong>2013</strong> fand unsere diesjährige<br />
Generalversammlung mit der Neuwahl des<br />
Vorstandes statt.<br />
Nach dem Bericht des Obmannes, der<br />
Kassierin und der Kassaprüfer musste die<br />
Neuwahl des Vorstandes vorgenommen<br />
werden. Der bisherige Obmann-Stellvertreter<br />
Ing. Herbert Miller ist in dieser<br />
Funktion zurückgetreten, bleibt aber als<br />
Beisitzer weiterhin im Vorstand. An seiner<br />
Stelle wurde Dr. Norbert Bauer zum<br />
Obmann-Stellvertreter gewählt.<br />
Susanne Berger ist zurückgetreten und<br />
wir danken ihr auf diesem Wege nochmals<br />
sehr herzlich für ihre wertvolle Mitarbeit<br />
im Vorstand über viele Jahre. Wir freuen<br />
uns, sie nun oft als Gast bei uns begrüßen<br />
zu dürfen.<br />
Der Vorstand des KMV dankt allen<br />
Mitgliedern für die zahlreiche Teilnahme<br />
an unseren Veranstaltungen. Nur durch<br />
ihren Besuch kann unser <strong>Museum</strong> „leben“<br />
und wir werden auch weiter versuchen, ein<br />
interessantes und abwechslungsreiches<br />
Programm zu bieten.<br />
Im Anschluss an die Generalversammlung<br />
zeigte Rudolf Brezina einen wunder-<br />
7
schönen Diavortrag über unsere letzte<br />
Reise in die Toskana. Vielen Dank dafür,<br />
es wurden wieder viele Erinnerungen wach<br />
und wir freuen uns schon auf die nächsten<br />
Aktivitäten.<br />
Ursula Decker-Letz<br />
SILVIA BOLEN<br />
Bilderausstellung „Mein<br />
Brasilien“ in <strong>Laxenburg</strong><br />
Am 26.April.<strong>2013</strong> fand im <strong>Museum</strong><br />
<strong>Laxenburg</strong> die Ausstellung meiner<br />
Ölbilder mit dem Titel „Mein Brasilien“<br />
statt.<br />
Das Ausstellungsthema wurde durch eine<br />
Vielzahl typischer Themen aus Brasilien<br />
den Zuschauern nahe gebracht. Da<br />
Brasilien ein sehr großes Land mit elf<br />
tausend Kilometern Länge ist, fanden sich<br />
Bilder aus ganz verschiedenen Regionen,<br />
wie dem tropischen Norden - Amazonien<br />
und Bahia - bis hin zum Süden, dem Staate<br />
Sao Paulo, wo ich geboren bin.<br />
Als Ergänzung wurde auch mein neues<br />
Zuhause durch zwei Bilder aus dem<br />
<strong>Laxenburg</strong>er Park dargestellt.<br />
Die Vernissage war sehr erfolgreich, über<br />
90 Personen waren anwesend. Ing.<br />
Friedrich Decker hat mit besonderer Liebe<br />
den Rahmen geschaffen, indem man sich<br />
durch seinen Vortrag über Brasilien und<br />
das typische brasilianische Getränk<br />
„Caipirinha“ und eine Videoshow eine<br />
Vorstellung von meinem Heimatland<br />
machen konnte.<br />
Die Eröffnungsrede wurde freundlicherweise<br />
von Bürgermeister Ing. Robert<br />
Dienst gehalten.<br />
Die häufigsten Rückmeldungen zu<br />
meinen Bildern bezogen sich auf die<br />
Leuchtkraft der Farben und die Stimmung,<br />
die von ihnen ausging.<br />
Auch an dem folgenden Wochenende<br />
kamen noch einige Neugierige. Insgesamt<br />
kamen nicht nur Besucher aus <strong>Laxenburg</strong>,<br />
sondern aus Wien und Umgebung und<br />
sogar zwei Freundinnen aus Brasilien, die<br />
extra für die Ausstellung hierher geflogen<br />
waren.<br />
Silvia Jacon-Bolen<br />
Wichtiger Hinweis:<br />
Am letzten Ausstellungstag, 19.<strong>Mai</strong> <strong>2013</strong>,<br />
werden wir alle Besucher zu einer<br />
Caipirinha einladen. Wir und die<br />
Künstlerin freuen sich auf Ihren Besuch.<br />
Ursula Decker-Letz<br />
8
LAXENBURGER<br />
RÄTSELBILD <strong>Nr</strong>. 52<br />
Etwas zum Schmunzeln<br />
Bei der <strong>Laxenburg</strong>er Straßenbeleuchtung<br />
gibt es viele Laternen mit Hut. Aber wo<br />
gibt es Laternen mit Nackenschutz? Und<br />
warum?<br />
Auflösung vom <strong>Laxenburg</strong>er<br />
Rätselbild <strong>Nr</strong>. 51<br />
Der abgebildete Balkon befindet sich auf<br />
der Parkseite des Schloßtheaters. Er kann<br />
von der ursprünglichen Kaiserloge her<br />
betreten werden.<br />
Begrüßung neuer Mitglieder<br />
Wir freuen uns über unsere neuen<br />
Mitglieder und heißen Sie ganz herzlich<br />
willkommen!<br />
Hermine Berndl<br />
Susanne Eisler<br />
Augustine Divis<br />
Ilse Lehmann<br />
Werner Machacek<br />
Wilhelm Schlor<br />
Gertrude Winter<br />
9
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Die grosse Verdi Gala<br />
Ein Gastspiel des Ensembles der Arena di Verona<br />
Wann: Dienstag, 23. Juli <strong>2013</strong><br />
Abfahrt:<br />
18:00 Uhr vom Schloßplatz<br />
Rückfahrt: ca. 1.00 Uhr<br />
Preis der Restkarten: Kategorie V: € 82,00 für Mitglieder, sonst € 88,00<br />
Anmeldung zur Verdi Gala am Dienstag, 23.Juli <strong>2013</strong> in Mörbisch<br />
per Email unter friedrich.decker@aon.at<br />
telefonisch oder per Fax unter 02236/76358 oder 0664/73035885<br />
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Die Seite für die Kids<br />
Kids+Gewinnspiel<br />
Ich denke, dass ihr schon mal alleine, mit der Schwester oder mit den Eltern den romantisch schönen<br />
Sternenhimmel betrachtet habt. Man sieht dort den großen Wagen, den kleinen Bären, den Abendstern, den<br />
Morgenstern und im Sommer das Himmels-W, die Kassiopeia und noch viel mehr. Aber habt ihr euch schon<br />
überlegt, warum funkeln die Sterne?<br />
Was wisst ihr von Geheimschriften?<br />
Die Zaubertinte ! ! !<br />
Du möchtest eine unsichtbare Botschaft schreiben? Dann brauchst du nur etwas Zitronensaft, Essig oder<br />
Milch. Verwende eine der vorgeschlagenen Flüssigkeiten als Zaubertinte. Nimm ein normales weißes Papier<br />
und schreibe damit deine Botschaft. Nach kurzer Trocknungszeit ist deine Botschaft nicht mehr zu sehen.<br />
Wenn du sie wieder sichtbar machen möchtest, wärme das Papier vorsichtig an einer warmen Glühbirne<br />
oder bitte deine Eltern, das Blatt vorsichtig zu bügeln. Schon ist deine Botschaft wieder sichtbar.<br />
ODER<br />
Du verschlüsselst deine Botschaft und vereinbarst mit deinem Freund den Code, damit auch er deine<br />
Botschaft entschlüsseln und somit lesen kann.<br />
Beispiel für einen Geheimcode: A=♠, B=Ⱶ, C=ᴥ, D=Ɂ und so weiter. Wenn du dein Alphabet fertig hast,<br />
kannst du schon deinen Freunden alles geheim mitteilen.<br />
Gewinn den Besuch zum Ferienspiel im <strong>Museum</strong>: Schreib uns eine<br />
lustige Geschichte oder ein aufregendes Abenteuer, welches du erlebt hast (wenn du willst mit deiner<br />
Zaubertinte), sende diese bis zum 30. Juni ans <strong>Museum</strong>, per E-mail, Fax oder durch Einwurf in den<br />
<strong>Museum</strong>spostkasten. Die drei besten Geschichten laden wir zum Ferienspiel am 17.Juli <strong>2013</strong>, zum<br />
Spielenachmittag, ein. Die haben dann freien Eintritt und werden nach dem Spielen mit den Freunden noch<br />
von McDonalds verwöhnt.<br />
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Was wir vorbereiten:<br />
• Motorradausstellung vom 25.05. bis 16.06.<strong>2013</strong>, Vernissage am Freitag 24.05.<strong>2013</strong><br />
um 19 Uhr, die Ausstellung endet am 16.06.<strong>2013</strong>. Öffnungszeiten Samstag und<br />
Sonntag von 14-17 Uhr<br />
• Kultursonntag 09.06.<strong>2013</strong> mit Besichtigung von Schloss Stetteldorf, Hadersdorf und<br />
Spoerri-<strong>Museum</strong>, Abfahrt um 8.00 Uhr beim Kloster<br />
• Sommerausstellung „Die Habsburger – Politik mit und ohne Heirat“ 29.06. bis<br />
05.10.<strong>2013</strong>, Vernissage am Mittwoch 26.06.<strong>2013</strong> um 19 Uhr, Öffnungszeiten Samstag<br />
von 14-17 Uhr<br />
• Ferienspiel 17.Juli <strong>2013</strong> von 14 – 17 Uhr<br />
• Verdi-Gala in Mörbisch mit dem Ensemble der Arena di Verona 23.Juli <strong>2013</strong>, Abfahrt<br />
um 18 Uhr bei der Klosterkirche<br />
• Reise ins Salzkammergut und nach Mondsee zum Jedermann vom 08.08. bis<br />
11.08.<strong>2013</strong><br />
• Lange Nach der Museen 05.Oktober von 18 Uhr bis 01 Uhr<br />
• Jubiläumsausstellung 25 Jahre KMV <strong>Laxenburg</strong> 11.10. bis 17.11.<strong>2013</strong>, Vernissage am<br />
11.Oktober <strong>2013</strong> um 19 Uhr, Öffnungszeiten Samstag von 14-17 Uhr<br />
• Matinée in Raiding 20.Oktober <strong>2013</strong>, Abfahrt um 9.30 Uhr bei der Klosterkirche<br />
• Krippenausstellung 22.11.<strong>2013</strong> bis 06.01.2014, Vernissage am 22.November <strong>2013</strong> um<br />
19 Uhr<br />
• Advent im <strong>Museum</strong> 13.Dezember <strong>2013</strong> um 19 Uhr<br />
Friedrich Decker<br />
Öffnungszeiten des <strong>Museum</strong>s <strong>Laxenburg</strong><br />
jeden Samstag von 14 bis 17 Uhr<br />
und nach Vereinbarung !<br />
ANSPRECHPARTNER beim KULTUR- und MUSEUMSVEREIN LAXENBURG:<br />
Obmann Ing. Friedrich DECKER, 2361 <strong>Laxenburg</strong>, Wiener Straße 1<br />
Tel.02236/76358 oder 0664/73035885<br />
IMPRESSUM: Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />
Kultur- und <strong>Museum</strong>sverein <strong>Laxenburg</strong>,<br />
Herzog Albrecht-Straße 9, 2361 <strong>Laxenburg</strong> , Tel. 02236/76 174<br />
Email:museum-laxenburg@aon.at<br />
Mitglied der Interessengemeinschaft NÖ. Museen u.Sammlungen<br />
Mitglied des Bildungs- und Heimatwerkes Niederösterreich<br />
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<strong>Laxenburg</strong>magazin