2012-BVGer online 7. Ausgabe - ver.di Vertrauensleute Straßenbahn
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<strong>BVGer</strong> <strong>online</strong> 4.Jahrgang <strong>7.</strong> <strong>Ausgabe</strong> Junii <strong>2012</strong> S e i t e | 7<br />
schen Fachliteratur ist <strong>di</strong>eser Begriff jedoch wesentlich enger gefasst und bezieht<br />
sich ausschließlich auf Ereignisse, <strong>di</strong>e bei fast jedem Menschen psychische Folgestörungen<br />
auslösen könnten. In einem erweiterten Sprachgebrauch wird auch<br />
das traumatisierende Ereignis selbst als Trauma bezeichnet.<br />
Soweit zum allgemeinen Verständnis ein Auszug aus Wikipe<strong>di</strong>a.<br />
Alle Traumata haben jedoch eins gemeinsam. Die beste Behandlung ist <strong>di</strong>e Verhinderung<br />
der Bildung eines Traumas oder, wenn nicht mehr möglich <strong>di</strong>e zeitnahe Behandlung<br />
durch einen Therapeuten. Je schneller eine Behandlung einsetzt, je eher<br />
ist ein Behandlungserfolg möglich. Die BVG bietet hier ihren Mitarbeitern Hilfe an. Da<br />
im Dienst erzeugte Traumata nun Sache der BGn sind, hat <strong>di</strong>e BVG ein Übereinkommen<br />
mit der zustän<strong>di</strong>gen Verwaltungs-Berufsgenossenschaft geschlossen. Der<br />
betriebsärztliche Dienst der BVG darf in <strong>di</strong>esem Rahmen 6 Wochen <strong>di</strong>e AU bestätigen.<br />
Nun ist aber häufig ein Trauma oder <strong>di</strong>e Verhinderung der Bildung eines Traumas<br />
nicht mit einer anderen Krankheit <strong>ver</strong>gleichbar, also nicht in einer genau definierten<br />
Zeitspanne behandelbar. So kann es auch länger als 6 Wochen dauern.<br />
Sicher ist, dass auch bei der Behandlung eines Traumas <strong>di</strong>e freie Therapeutenwahl<br />
analog zur freien Arztwahl besteht. Da wegen des Therapeutenmangels eine zeitnahe<br />
Therapie sehr schwer zu <strong>ver</strong>wirklichen sein kann, hat sich zur Betreuung aller so<br />
Erkrankten <strong>di</strong>e Traumaambulanz Berlin gegründet.<br />
Wer nun als <strong>BVGer</strong> von der freien Therapeutenwahl Gebrauch machen möchte und<br />
gleichzeitig <strong>di</strong>e Kompetenz einer weltweit bekannten me<strong>di</strong>zinischen Fakultät bevorzugt,<br />
kann zeitnah Termine bei der Traumaambulanz Berlin bekommen.<br />
Nach einem Gewalterlebnis, oder nach einer körperlichen oder psychischen Gewalterfahrung<br />
können in Einzelfällen Symptome starker psychischer Belastung wie<br />
Niedergeschlagenheit, Alpträume, Ängste, Unruhe, Flashbacks auftreten.<br />
Diese gehören zunächst zu einer normalen Stressreaktion. Bei manchen Opfern halten<br />
<strong>di</strong>ese Symptome aber länger an und führen im schlimmsten Fall zu den genannten<br />
Folgeerkrankungen wie z. B. der Posttraumatischen Belastungsstörung oder Depressionen.<br />
Die Traumaambulanz bietet im Rahmen des Opferentschä<strong>di</strong>gungsgesetztes (OEG)<br />
psychotherapeutische Unterstützung für erwachsene Frauen und Männer, <strong>di</strong>e Opfer<br />
einer Gewalttat wie z. B. Überfall, Vergewaltigung, Schlägerei, u. ä. geworden sind.<br />
Auch Personen, <strong>di</strong>e unter psychischer Belastung als Zeuge einer Gewalttat leiden,<br />
können sich melden.<br />
Ziele des Angebotes der Ambulanz sind unter anderem:<br />
<strong>di</strong>e Behandlung bestehender Belastungssymptome, <strong>di</strong>e Wiederherstellung der<br />
Selbstkontrolle, <strong>di</strong>e In<strong>di</strong>kationsstellung ggf. langfristiger Therapien und Beratungen<br />
und <strong>di</strong>e Prävention von Traumafolgestörungen.<br />
Nach dem Opferentschä<strong>di</strong>gungsgesetz (OEG) haben unschul<strong>di</strong>ge Opfer einer Gewalttat<br />
oder ihre Hinterbliebenen ein Anrecht auf Hilfe und Entschä<strong>di</strong>gung für<br />
gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen. Die in<strong>di</strong>viduellen Leistungen reichen von<br />
Heil- und Krankenbehandlung über Fürsorgeleistungen bis zur Gewährung einer Beschä<strong>di</strong>gten-<br />
oder Hinterbliebenenrente.<br />
Weitere Informationen sind beim Landesamt für Gesundheit und Soziales zu erhalten.<br />
„Der <strong>BVGer</strong> <strong>online</strong>“ ist ein Informationsblatt des Fachbereich Verkehr Berlin-Brandenburg der Gewerkschaft <strong>ver</strong>.<strong>di</strong><br />
Herausgeber: Landesbezirksfachbereich Verkehr, Köpenicker Str. 30, 10179 Berlin,<br />
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