Eine Schule für alle - Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e.V.
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LHW-FORUM<br />
lernen - helfen - wirken<br />
Sozialkompetenz<br />
<strong>für</strong> die Region!<br />
Sozialkompetenz<br />
<strong>für</strong> die Region!<br />
3. Sozialpolitisches Forum<br />
EINE SCHULE FÜR ALLE<br />
4. Mai 2011, Kellerwaldh<strong>alle</strong> Frankenau<br />
Tagungsstätte:<br />
Kellerwaldh<strong>alle</strong> Frankenau<br />
Wolfskaute 6<br />
35110 Frankenau<br />
Tagungsbüro:<br />
Christa Kräling, Petra Emde<br />
Telefon: 06455 755 994<br />
Handy: 0172 7411788<br />
Anmeldung bis 21.4.2011<br />
Anmeldung:<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong><br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Waldeck</strong>-<strong>Frankenberg</strong> e.V.<br />
Geschäftsführung<br />
Am Stege 4, 34497 Korbach<br />
Telefon: 05631 5006-910/911<br />
Telefax: 05631 5006-913<br />
E-Mail: info@lebenshilfe-wa-fkb.de<br />
sprenger druck, Korbach · 2/2011
INKLUSION MACHT SCHULE!<br />
Gemeinsamer Unterricht <strong>für</strong> Kinder mit verschiedenen Interessen und Fähigkeiten,<br />
einem anderen kulturellen Hintergrund und mit unterschiedlichen<br />
Beeinträchtigungen fördert die Entwicklung und das Lernen <strong>alle</strong>r Schüler/<br />
innen. Vielfältige Unterrichtsmethoden, jahrgangsübergreifender Unterricht<br />
und „Teamteaching“ ermöglichen es, in heterogenen Lerngruppen jedes Kind<br />
gemäß seinem individuellen Entwicklungsstand zu fördern und sich aktiv am<br />
Lernprozess zu beteiligen.<br />
Diese pädagogischen Überlegungen bestätigen sich in der Praxis und insbesondere<br />
in den <strong>Schule</strong>n, an denen bereits seit Jahren Kinder mit und ohne<br />
Behinderung gemeinsam unterrichtet werden.<br />
Im Landkreis <strong>Waldeck</strong>-<strong>Frankenberg</strong> profitieren Kinder und Familien von der<br />
inklusiven Erziehung, Bildung und Betreuung in den integrativen Kindertagesstätten<br />
des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es. Durch die gemeinsame Betreuung und Förderung<br />
von Kindern unterschiedlicher Alters- und Entwicklungsstufen findet ein<br />
besonders intensives, wechselseitiges Lernen statt, bei dem der Förderung<br />
des sozialen Lernens ein besonderer Stellenwert zukommt. Im Übergang von<br />
der Kindertagesstätte zur Grundschule werden die Kinder jedoch noch immer<br />
nach ihren unterschiedlichen Begabungen aufgeteilt und getrennt beschult.<br />
Durch die Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit<br />
Behinderung im Jahr 2009 wurde eine neue Ausgangssituation <strong>für</strong> <strong>alle</strong><br />
<strong>Schule</strong>n geschaffen (Artikel 24):<br />
• Menschen mit Behinderungen werden nicht aufgrund von Behinderung<br />
vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen.<br />
• Menschen mit Behinderungen haben gleichberechtigt mit anderen in der<br />
Gemeinschaft, in der sie leben, Zugang zu einem integrativen, hochwertigen<br />
und unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden<br />
<strong>Schule</strong>n ("inclusive education").<br />
Auch der Landkreis <strong>Waldeck</strong>-<strong>Frankenberg</strong> hat in seinem Entwurf <strong>für</strong> das Leitbild<br />
2020 unter dem Themenspektrum „Erziehung und Bildung“ als Ziel die<br />
Inklusion formuliert: „Für Kinder mit Behinderungen muss die Möglichkeit<br />
geschaffen werden, eine Regelschule zu besuchen, wenn der Wunsch besteht.“<br />
Wie aber kann die Umsetzung dieser „<strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> Kinder“ konkret aussehen?<br />
Zunehmend werden folgende Fragen <strong>für</strong> Fachkräfte und Eltern bedeutsamer:<br />
• Wie können behinderte und nicht behinderte Kinder in einer gemeinsamen<br />
<strong>Schule</strong> ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln und individuelle<br />
Lernziele erreichen?<br />
• Wie stellen sich die Lehrkräfte methodisch/didaktisch auf die unterschiedlichen<br />
und speziellen Lernbedürfnisse <strong>alle</strong>r Kinder ein?<br />
• Welche pädagogischen, personellen sowie organisatorischen Voraussetzungen<br />
und Unterstützungen sind notwendig?<br />
Im Rahmen des „Sozialpolitischen Forums 2011“ werden sich die Referenten<br />
mit diesen und weiterführenden Fragen auseinandersetzen.<br />
3. Sozialpolitisches Forum „<strong>Eine</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong>“<br />
<strong>Eine</strong> Veranstaltung <strong>für</strong> MitarbeiterInnen im Schul- und Sozialbereich,<br />
politisch Verantwortliche und am Thema interessierte BürgerInnen<br />
Programmablauf<br />
09.30 Uhr Stehcafé - Eintreffen der Tagungsteilnehmer<br />
10.00 Uhr Eröffnung der Veranstaltung<br />
Dr. Wolfgang Werner<br />
Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Waldeck</strong>-<strong>Frankenberg</strong> e.V.<br />
10.10 Uhr „Chancen der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
<strong>für</strong> die inklusive <strong>Schule</strong>“<br />
Hubert Hüppe<br />
Beauftragter der Bundesregierung <strong>für</strong> die<br />
Belange behinderter Menschen<br />
10.40 Uhr „La scuola per tutti e per ciascuno -<br />
<strong>Eine</strong> <strong>Schule</strong> <strong>für</strong> <strong>alle</strong> und <strong>für</strong> jeden“<br />
Dr. Heidi Niederstätter<br />
Inspektorin Deutsches Schulamt Bozen (Südtirol)<br />
11.10 Uhr „Auf dem Weg zur Inklusion“<br />
Alltagspraxis einer Integrierten Gesamtschule mit<br />
gemeinsamem Unterricht<br />
Knut Dörfel<br />
Schulleiter Ernst-Reuter-<strong>Schule</strong> II Frankfurt a.M.<br />
11.40 Uhr „Der Weg zur Veränderung!“<br />
Erste Integrative Ganztagsschule des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es<br />
Weimar/Apolda e.V. – konzeptionelle Grundgedanken<br />
und deren Umsetzung in die Praxis“<br />
Gabriele Kießling<br />
Fachbereichsleitung und Vorstandsmitglied,<br />
Geschäftsführerin der Integrativen <strong>Schule</strong> des<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es Weimar/Apolda GmbH<br />
12.15 Uhr – 13.00 Uhr Pause – Erfrischungen – Imbiss -<br />
13.00 Uhr – 14.45 Uhr Podiumsdiskussion<br />
Teilnehmer:<br />
Dr. Reinhard Kubat, Landrat des Landkreises<br />
<strong>Waldeck</strong>-<strong>Frankenberg</strong><br />
N.N., VertreterIn des Hessischen Kultusministeriums<br />
Lothar van Eickels, Schulamtsdirektor Landkreis<br />
<strong>Waldeck</strong>-<strong>Frankenberg</strong> und Schwalm-Eder-<strong>Kreis</strong><br />
Prof. Dr. Gudrun Wansing, Universität Kassel,<br />
Fachbereich Humanwissenschaften, Behinderung<br />
und Inklusion<br />
Reinhard Hollstein, Schulleiter der Integrativen<br />
Gesamtschule Edertal und Aufsichtsratsvorsitzender<br />
des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es <strong>Kreis</strong> <strong>Waldeck</strong>-<strong>Frankenberg</strong> e.V.<br />
Iris Paltinat, Leiterin Mathias-Bauer-<strong>Schule</strong> Bad Wildungen<br />
14.45 Uhr Abschlussimpuls<br />
15.00 Uhr Stehcafé - Ende der Veranstaltung<br />
Moderation: Thomas Korte, Journalist