jetzt lesen - Lebenshilfe-Werk
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Zeitschrift für Freunde der <strong>Lebenshilfe</strong> in der Region Waldeck-Frankenberg und Kassel<br />
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Netzwerk<br />
In dieser Ausgabe:<br />
■ S.2 Ausblick<br />
■ S.3 Partner<br />
Hilfenetz<br />
■ S.4 Partnerschaft auf Augenhöhe<br />
■ S.5 Wir können viel lernen<br />
■ S.6 Aktion für behinderte Menschen<br />
■ S.7 Inklusive Bildung<br />
■ S.8 Abenteuer Leben<br />
<strong>Werk</strong>e<br />
Netzwerk<br />
■ S.9 Fotostar für einen Tag<br />
■ S.10 Stell<strong>Werk</strong><br />
■ S.11 Neue Räume<br />
■ S.12 Oldtimer-Lotterie<br />
■ S.13 Termine<br />
■ S.14<br />
■ S.15<br />
Netz<br />
Ausgabe 2 | 2011<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Werk</strong><br />
Netzwerk<br />
Netz<br />
Lebensnetz<br />
Netzwerk<br />
Netzleben<br />
Lebenswerke<br />
Die Partner des LHW<br />
Lebensnetz<br />
Netz<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>
Verlag und Herausgeber:<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong><br />
Kreis Waldeck-Frankenberg e.V.<br />
Am Stege 4, 34497 Korbach<br />
Tel. 05631 5006-910<br />
Fax 05631 5006-913<br />
Erscheinungsweise:<br />
zweimal jährlich<br />
Redaktion:<br />
Dr. Wolfgang Werner (WW)<br />
Geschäftsführung - verantwortlich<br />
Frank Strotmann (FS)<br />
Geschäftsführung<br />
Thomas Korte (KT)<br />
Redaktion<br />
Bernd Kramer (BK)<br />
Fachbereich Kinder/Wohnen/Offene Hilfen<br />
Theodor Brömmelhaus (TB)<br />
Fachbereich Wohnen<br />
Peter Hecker (PH)<br />
Fachbereich Verwaltung<br />
Christina Wohlfart (TW)<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck<br />
Ursula Henke (UH)<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg<br />
Jürgen Damm (JD) und Johannes Weldner (JW)<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Region Kassel<br />
Anzeigen:<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste N<br />
Layout & Druck:<br />
sprenger druck, Korbach<br />
www.sprenger-druck.com<br />
Auflage: 4.000 Stück<br />
Die nächsten Schwerpunktthemen:<br />
01/2012 „LebenNordhessen"<br />
2<br />
ZENTRALE<br />
DIENSTE<br />
IMPRESSUM<br />
SSPENDE P E N D E<br />
Spendenübergabe der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Waldeck-Frankenberg an den Fachbereich<br />
Arbeit des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es im<br />
Juni dieses Jahres. Die Spende in Höhe<br />
von 1.500 € wurde für die Anschaffung<br />
einer Hebebadewanne für die Tagesförderstätte<br />
in der WfbM Frankenberg verwendet.<br />
Ausblick<br />
Dr. Wolfgang Werner<br />
Ausblick - Ausblick<br />
■ Wie schnelllebig unsere Zeit ist, kann<br />
man an den „Ausblick“ unserer ersten<br />
Ausgabe dieses Jahres der <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />
Zeitschrift ersehen. Vor gerade einmal<br />
einem guten halben Jahr habe ich noch<br />
festgestellt, dass die Wirtschafts- und<br />
Finanzkrise geradezu verflogen ist. Heute<br />
kann man das schon nicht mehr sagen,<br />
denn sie hat sich (weiter-)entwickelt zu<br />
einer Euro-Krise, da ganze Staaten – und<br />
nicht nur Banken – überschuldet sind und<br />
vor dem finanziellen Aus stehen.<br />
Also steht die nächste Krise (besser: die<br />
Fortsetzung), die auch uns wieder unmittelbar<br />
betreffen wird, ins Haus: weniger<br />
Wirtschaftsleistung, mehr Arbeitslose und<br />
noch höhere Schulden, aber eine verfassungsrechtlich<br />
verankerte Schuldenbegrenzung,<br />
die zu einem weiteren Kahlschlag<br />
im Sozialbereich führen wird.<br />
Ein Opfer gibt es schon, nämlich die<br />
Beschäftigungsgesellschaft, die sich um<br />
die immer noch hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen,<br />
Schwerbehinderten kümmern<br />
muss, die trotz allgemein niedriger<br />
Arbeitslosenquote keine Arbeit finden.<br />
Durch die geänderte Förderpraxis gerät<br />
dieses Unternehmenspotential gewollt – in<br />
Bedrängnis und muss ums Überleben<br />
kämpfen. Auch wir erleben diese Situation<br />
unmittelbar bei der Beschäftigungsgesellschaft<br />
Waldeck-Frankenberg, bei der wir<br />
seit Jahresbeginn neben der Kreishandwerkerschaft<br />
und dem Landkreis Mitgesellschafter<br />
sind. Durch dieses Dreierbündnis<br />
bestehen wesentlich größere<br />
Aussichten, dieses vielseitige Angebot<br />
doch zu erhalten und auch für noch origi-<br />
Dachdecker- u. Klempnermeisterbetrieb<br />
Homberger Weg 13 34497 Korbach<br />
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närere Aufgaben in der Zukunft mit zu nutzen.<br />
An diesem Beispiel zeigt sich, wie wichtig<br />
heute für uns alle Kooperationen und<br />
Netzwerke sind. Durch das Zusammenrücken<br />
und –arbeiten kann man überhaupt<br />
erst neue Projekte angehen oder vorhandene<br />
erhalten. Und man nutzt den Wettbewerb<br />
positiv! Ein Faktor also, der heute<br />
und in der Zukunft immer wichtiger wird,<br />
um die Zukunftsfähigkeit zu erhalten und<br />
langfristig abzusichern.<br />
Für uns ist dies so wichtig, dass wir dieses<br />
Thema in der vorliegenden und auch nächsten<br />
Ausgabe zum Hauptthema machen,<br />
damit man die Zusammenhänge verstehen<br />
kann – vor allem –das schon entwickelte<br />
Netzwerk auch erleben, ja erleben kann.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
Dr. Wolfgang Werner
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Netzwerk<br />
Wie alles begann<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck <strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg<br />
■ Die <strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck e. V. wurde im Jahr<br />
1965 gegründet. Es war ein Zusammenschluss<br />
von Eltern mit behinderten Kindern aus dem<br />
Altkreis Waldeck und engagierten Fachleuten.<br />
Nach und nach wurde die Idee der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
durch Aufklärungsarbeit, Spielnachmittage<br />
und Fachvorträge in die Region getragen.<br />
immer mehr Menschen schlossen sich der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> an, so dass wir heute über einen<br />
Mitgliederstamm von ca. 500 Personen verfügen.<br />
1991 bekam die <strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck e.V. die<br />
Anerkennung als Betreuungsverein. Menschen<br />
mit Behinderung konnten sich nun von einem<br />
gesetzlichen Vertreter in allen Angelegenheiten<br />
Partnerschaft auf Augenhöhe<br />
■ Marlene Schmieding-Ohlendorf ist Mitbegründerin<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> im Landkreis<br />
Waldeck-Frankenberg. Als gelernte Masseurin<br />
kam sie Anfang 1950 nach Korbach. In ihrer<br />
Praxis behandelte sie auch behinderte Kinder.<br />
Seit der Gründung der <strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck e.V.<br />
im Jahre 1965 ist sie Mitglied. Sie wirkte aktiv<br />
am Aufbau der Einrichtungen der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
mit. Mit der Eröffnung der Sonderkindertagesstätte<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> in Korbach wurde sie<br />
1969 hauptberuflich als deren Leiterin tätig.<br />
Sie studierte noch Sozialpädagogik. Seit dem<br />
Jahr 1975 war sie 2. Vorsitzende der <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Waldeck e.V. und ist heute mit 76 Jahren<br />
Ehrenmitglied des Vorstandes.<br />
* Welche ersten Begegnungen hatten Sie zu<br />
Menschen mit Behinderungen?<br />
Wie schon aufgeführt, durch die Behandlung<br />
in meiner Praxis. Mich hat der Vergleich mit<br />
der mühelosen Entwicklung meiner drei Kinder<br />
und den ungeheuren Anstrengungen, wie<br />
z.B. das Sitzen-, Stehen- und Laufenlernen bei<br />
den Kindern mit Behinderungen, sehr berührt.<br />
Das war in den Jahren zwischen 1954 und<br />
1965. Von <strong>Lebenshilfe</strong> war damals in Korbach<br />
noch nichts zu hören.<br />
* Doch dieser Kontakt entstand dann ganz<br />
plötzlich und wohl auch sehr konkret.<br />
Der frühere Korbacher Kinderarzt Dr. Ehrlich<br />
hatte in der Zeitung zur Gründung eines<br />
Eltern- und Fördervereins <strong>Lebenshilfe</strong> aufgerufen,<br />
wie es ihn z.B. schon in Marburg gab.<br />
Er lud im gleichen Zeitraum auch Eltern mit<br />
behinderten Kindern und Menschen, die sich<br />
für eine praktische Arbeit interessierten, zu<br />
einem Treffen im Kreisgesundheitsamt in Korbach<br />
ein. Es fand im Kinderwagenabstellraum<br />
der Mütterberatung statt. Zu diesem Treffen<br />
vertreten lassen. Heute arbeiten vier Sozialpädagogen<br />
und eine Verwaltungskraft im Betreuungsverein<br />
und betreuen derzeit 70 Personen.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck e.V. ist als gemeinnützig<br />
anerkannt. Sie wird von einem ehrenamtlichen<br />
Vorstand geführt und finanziert sich aus<br />
Mitgliedsbeiträgen und Spenden.<br />
bin ich gegangen. Es waren viele Mütter mit<br />
ihren zum Teil schwerstbehinderten Kindern<br />
gekommen. Ich war regelrecht erschrocken,<br />
wie viele es waren. Dr. Ehrlich, mit dem ich<br />
schon durch meine Praxis Kontakt gehabt<br />
hatte, fragte einfach, was ich mit der Gruppe<br />
machen wollte. Darauf war ich nicht vorbereitet,<br />
fing aber mit einfachen Finger- und Bewegungsspielen<br />
und kleinen Melodien an, eine<br />
Gemeinsamkeit herzustellen.<br />
* Wie haben Sie gemeinsam mit anderen Aktiven<br />
die Arbeit der <strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck weiter<br />
vorangebracht?<br />
Es standen uns nur stundenweise Räumlichkeiten<br />
für unsere Spielgruppen zur Verfügung.<br />
Dann erfuhren wir, dass das Haus Bräutigam in<br />
der Strother Straße 15 in Korbach leer stand.<br />
Wir konnten das Haus nach einer Sanierung<br />
für unsere Arbeit nutzen, der Verein hatte<br />
ganz schnell fast 400 Mitglieder und wir konnten<br />
über diesen Weg viel Geld sammeln, denn<br />
die Waldecker waren damals für unsere Arbeit<br />
sehr ansprechbar. Mit unserem Bauausschuss<br />
mit dem früheren Korbacher Bürgermeister<br />
Paul Zimmermann entwickelten wir dann eine<br />
Reihe von Ideen, die Arbeit in neuen Räumen<br />
weiterzuführen, die auf einem großen Grundstück<br />
am Stadtrand von Korbach gebaut werden<br />
sollten. Wir haben damals dort sozusagen<br />
den Grundstein für die heutigen Einrichtungen<br />
des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es gelegt.<br />
* Warum war die hauptamtliche Mitarbeit in<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> wichtig?<br />
Wir hatten damals die Ärmel hochgekrempelt,<br />
versuchten unsere Arbeit fachlich zu verbessern,<br />
berieten den ehrenamtlichen Vorstand<br />
auch aus den Erfahrungen der Praxis heraus.<br />
Dabei stellten wir immer wieder die grund-<br />
■ Der Verein wurde im November 1965 gegründet<br />
und hat heute um die 500 Mitglieder. Er ist<br />
als gemeinnützig anerkannt und wird ehrenamtlich<br />
von einem gewählten Vorstand geführt.<br />
Das Einzugsgebiet des Vereins umfasst den<br />
ehemaligen Landkreis Frankenberg bis hin zu<br />
Bad Wildungen und den Raum Hallenberg bis<br />
Bad Berleburg sowie Winterberg und Medebach<br />
im Hochsauerlandkreis.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg (Eder) e. V. will die<br />
Interessen der behinderten Mitmenschen aller<br />
Altersgruppen und deren Familien und Angehörigen<br />
vertreten. Der Verein unterstützt diese<br />
Personen und die bestehenden Einrichtungen<br />
legende Frage, warum das alles nicht noch<br />
öffentlicher werden könne, wie wir Menschen<br />
mit Behinderungen zur Teilnahme an der<br />
Gesellschaft verhelfen könnten, z.B. durch<br />
den Besuch von Kindergärten und Schulen,<br />
durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und<br />
Wohnheimen. Das Recht dazu war ja durch<br />
das Grundgesetz und das Bundessozialgesetz<br />
geschaffen. Behinderte Menschen sollten<br />
ihr Recht erhalten, und wir haben es damals<br />
bereits in einem aus heutiger Sicht vielleicht<br />
bescheidenen Rahmen auch geschafft. Wichtig<br />
war unsere Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung.<br />
* Die Gründer von damals sind die Partner des<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es von heute. Was hat sich<br />
dadurch verändert?<br />
Die Partnerschaft ist in der Theorie noch<br />
immer geblieben, doch mit der Entwicklung<br />
hin zu einem Sozialunternehmen sind die<br />
Elternvereine doch ein Stück weit von der<br />
inhaltlichen Arbeit des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es<br />
abgekoppelt worden. Die Partnerschaft auf<br />
gleicher Augenhöhe ist eine starke Gemeinschaft,<br />
aber so etwas braucht eine gute<br />
und konstruktiv-kritische Zusammenarbeit<br />
und mehr Akzeptanz für den vermeintlich<br />
kleineren Partner. Es braucht daher auch in<br />
Zukunft weiter persönliche und<br />
von Menschlichkeit geprägte Verbindungen<br />
zwischen den Partnern<br />
auf allen Ebenen. Dann kann das<br />
mittlerweile so genannte Netzwerk<br />
im Dienste der Menschen mit<br />
Behinderungen wirklich gute und<br />
sinnvolle Arbeit<br />
leisten. (KT)<br />
THEMA<br />
(Frühförderung, Kindergarten, Schule, <strong>Werk</strong>stätten<br />
Wohn- und Freizeiteinrichtungen, Familienentlastender<br />
Dienst (FED). Er will darüber<br />
hinaus dort die Neuschaffungen von Einrichtungen<br />
betreiben oder anregen und fördern,<br />
wo die Mitglieder oder Betroffene einen Bedarf<br />
anzeigen. Der Verein stellt die notwendigen<br />
Eigenmittel für investive Maßnahmen des LHW<br />
in Waldeck-Frankenberg zur Verfügung und<br />
begleitet die dortige Arbeit des Vorstandes und<br />
seiner Ausschüsse. Die <strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg<br />
bietet im Sinne einer Selbsthilfeorganisation<br />
behinderten Menschen und den Angehörigen<br />
Hilfe, Beratung und Informationen.<br />
3
THEMA<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Region<br />
Kassel gemein nützige<br />
GmbH<br />
■ Hervorgegangen aus den Zweckbetrieben<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> Kassel e.V. ist die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Region Kassel gemeinnützige<br />
GmbH mit einem ambulanten Unterstützungsangebote<br />
ein beständiger Begleiter<br />
für viele Menschen mit Behinderungen und<br />
ihren Angehörigen in der Region Kassel.<br />
Dazu gehören:<br />
• Beratungszentrum<br />
• Familienentlastende Dienste in Stadt und<br />
Altkreis Kassel<br />
• Betreutes Wohnen in der Region Kassel<br />
• Begleitetes Wohnen in Familien.<br />
Im Rahmen des FeDs unterstützen wir<br />
regelmäßig über 100 Menschen mit Behinderungen<br />
und ihre Angehörigen. 49 Menschen<br />
mit Behinderungen werden im Rahmen<br />
des Betreuten Wohnens unterstützt.<br />
Im Begleiteten Wohnen in Familien haben<br />
die bereits zwei Familien einen „Gast“ aufgenommen.<br />
Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
mit den Kolleginnen und Kollegen des<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>werk Kreis Waldeck Frankenberg<br />
e.V. konnten anstehende Projekte zur<br />
Umsetzung geführt werden.<br />
• Begleitetes Wohnen<br />
• Umzug in neue barrierefreie Räume<br />
• Verbesserung der Arbeitsplatzausstattung<br />
• Begleitetes Wohnen in Familien<br />
(JW)<br />
SSPENDE P E N D E<br />
Im März 2011 hatte der Pumpenhersteller<br />
KSB aus Frankenthal einen Charity-Tag<br />
beim <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> durchgeführt.<br />
Zahlreiche Projekte wurden innerhalb<br />
eines Tages in verschiedenen Einrichtungen<br />
durch Mitarbeiter der KSB umgesetzt.<br />
Neben dieser Unterstützung spendete<br />
das Unternehmen noch 20.000 €, die u.a.<br />
für die Anschaffung der Baumaterialien<br />
genutzt wurden.<br />
4<br />
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Netzwerk<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Kassel e.V.<br />
■ Seit über 50 Jahren gibt es in Kassel die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> als eingetragenen Verein mit<br />
zurzeit 206 Mitgliedern. Bis zum 31. Dezember<br />
2009 hat dieser Verein einen Zweckbetrieb<br />
der Offenen Hilfen geführt. Ab dem 01.<br />
Januar 2010 ist dieser Zweckbetrieb als<br />
„<strong>Lebenshilfe</strong> Region Kassel gemeinnützige<br />
GmbH“ selbständiger Träger der Behindertenhilfe.<br />
Der Schwerpunkt der Angebote<br />
liegt dabei auf ambulanter Hilfe und individualisierten<br />
Teilhabe-Angeboten zur Ermöglichung<br />
eines selbstbestimmten, inklusiven<br />
Lebens.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> Kassel e.V. ist in enger<br />
Zusammenarbeit mit dem <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong><br />
Kreis Waldeck-Frankenberg e.V. Gesellschafter<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> Region Kassel gemeinnützige<br />
GmbH.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> Kassel e.V. ist ein Zusammenschluss<br />
von behinderten Menschen,<br />
Angehörigen, Freunden und Förderern. Die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> steht eindeutig auf der Seite<br />
Wir können viel lernen<br />
von behinderten Menschen und<br />
deren Angehörigen. Ihre Aufgabenwahrnehmung<br />
ist geprägt<br />
von Respekt, Verständnis und<br />
Solidarität gegenüber diesen<br />
Personen.<br />
Die Gleichstellung von Menschen n<br />
mit Behinderung im Sinne der r<br />
Behindertenrechtskonvention der er<br />
Vereinten Nationen ist dabei ein in<br />
Grundsatz, den es im gesellschaftftlichen Umfeld<br />
immer wieder neu zu vermitteln eln<br />
gilt. Unterstützung gewährt die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Kassel als „Hilfe zur<br />
Selbsthilfe“.<br />
Diese Ziele verwirklicht die Lebensenshilfe Kassel e. V. durch Aktivitäten des Vereins<br />
– vertreten durch<br />
den Vorstand – und durch enge<br />
Zusammenarbeit mit der <strong>Lebenshilfe</strong> Region<br />
Kassel gemeinnützige GmbH. (JD)<br />
en des Ver- Vorstand: ( l ) Kla s Dieter Schomers (Vor<br />
Vorstand: (v.l.) Klaus-Dieter Schomers (Vorsitzender),<br />
Christa Thomas (Vorstandsmitglied),<br />
Heinz Friedrich (Schatzmeister) und<br />
(Mitte) Richard Pinks (Beiratsmitglied).<br />
Foto: Schachtschneider<br />
Partner n in Polen<br />
■ „Es ist eine wunderschöne und landschaftliche<br />
reizvolle Region, die bei mir richtig<br />
positive Eindrücke hinterlässt“.<br />
Gemeinsam mit Mitarbeitern der Verwaltung<br />
des polnischen Kreises Kamiennogórski und<br />
der Behindertenbetreuung hatte Landrätin<br />
Ewa Kocemba auf Einladung des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es<br />
Waldeck-Frankenberg verschiedene<br />
Einrichtungen der <strong>Lebenshilfe</strong> besucht.<br />
Es sei schon erstaunlich, wie und unter welchen<br />
angenehmen Bedingungen die behinderten<br />
Mitarbeiter in den <strong>Werk</strong>stätten arbeiten<br />
könnten und welchen Kontakt sie unter<br />
einander hätten, staunte die Landrätin. Auffallend<br />
sei auch die innige Betreuung der<br />
behinderten Menschen durch ihre Eltern,<br />
sowohl im <strong>Werk</strong>stattbereich als auch in den<br />
Einrichtungen, in denen sie wohnen. So<br />
etwas sei in Polen in dieser Form bisher<br />
nicht vorhanden. Dort gebe es zwar einzelne<br />
Projekte, aber kein ganzheitliches Konzept,<br />
kein zusammenhängender Prozess. Behinderte<br />
Menschen lebten in Polen anders,<br />
meist nicht in der Öffentlichkeit und in manchen<br />
Fällen sogar auch noch eher versteckt<br />
vor Nachbarn und Freunden. Integration wie<br />
in Deutschland sei in Polen derzeit noch<br />
nicht umgesetzt.<br />
Die Eltern behinderter Kinder empfänden<br />
ihre familiäre Situation als ein Schicksal, das<br />
sie allein zu bewältigen hätten. Dabei stie-<br />
ßen sie häufig sehr schnell an ihre<br />
Grenzen. Daher sei die Unterbringung<br />
und Betreuung von behinderten<br />
Menschen in einer staatlichen<br />
Einrichtung wie dem ehemaligen<br />
„Schloss Szarocin“ bei Kamienna<br />
Góra für die Betroffenen eine erste<br />
wichtige Hilfe.<br />
Die Bewohner aber irgendwann aus dem<br />
recht abgelegenen Schloss zu holen, sie<br />
direkt in der Stadt und sie damit im Alltag<br />
der Menschen wohnen zu lassen, sei schon<br />
ein interessanter Gedanke. Landrätin<br />
Kocemba erklärte, sie habe schon ein paar<br />
gute Ideen für mehr Normalität im Miteinander<br />
und werde sich daher auch für eine Integration<br />
einsetzen. Dafür brauche man Fachleute,<br />
auch einen<br />
Integrationsbeauftragten z.B., und es brauche<br />
Zeit und eine umsichtige Vorgehensweise.<br />
Politisch seien solche Ideen umsetzbar,<br />
auch finanziell. Sie wolle auf jeden Fall einen<br />
Anschub dazu leisten.<br />
Menschen mit Behinderungen in einem<br />
Betrieb oder einem Unternehmen in einem<br />
eigenen Arbeitsbereich und mit pädagogische<br />
Betreuung mitarbeiten zu lassen, wie<br />
das z.B. bei der HEWI in Bad Arolsen getan<br />
werde, sei in einigen Jahren auch in Polen<br />
denkbar. So ein Projekt könnte aber<br />
zunächst mit nur wenigen Mitarbeitern<br />
gestartet g werden, denn<br />
bei b einer Arbeitslosigkeit<br />
ke von rund 24 % im<br />
La Landkreis Kamiennogór-<br />
sk ski würde das sonst möglicherweise<br />
lich auf Vorbehal-<br />
te iin<br />
der Bevölkerung und<br />
auf Ablehnung bei den<br />
Unternehmern Unte<br />
führen, so<br />
die Einschätzung der Landrätin.<br />
Ewa Kocemba wünschte sich eine Stärkung<br />
der gelebten Partnerschaft zwischen den<br />
Einrichtungen in Kamienna Góra, in Weimar<br />
und Apolda sowie in Waldeck-Frankenberg.<br />
Dem könnten ein weiterer Austausch von<br />
Fachmitarbeitern und ein intensiver Erfahrungsaustausch<br />
auf allen Ebenen dienen.<br />
Die Landrätin nannte in diesem Zusammenhang<br />
auch die tolle Arbeit der Elternvereine<br />
in Waldeck-Frankenberg, die sie bei ihrem<br />
Besuch kennen und schätzen gelernt habe.<br />
Sie schlug daher vor, Eltern aus Polen und<br />
Deutschland miteinander ins Gespräch zu<br />
bringen. Viele Beispiele der Elternarbeit seien<br />
gute Vorbilder für die Entwicklung der<br />
Behindertenarbeit in Polen.<br />
Der Besuch in Waldeck-Frankenberg habe<br />
viele neue Eindrücke vermittelt, Einsichten<br />
ermöglicht und Mut zum Handeln in Kamienna<br />
Góra gemacht, so die abschließende<br />
Bilanz von Landrätin Ewa Kocemba. (KT)
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Netzwerk<br />
Aktion für behinderte Menschen<br />
■ Als am 29. Juni 1978 das Kuratorium<br />
Aktion für Behinderte (heute „Aktion für<br />
behinderte Menschen Waldeck-Frankenberg<br />
e.V.“) von 16 stimmberechtigten Mitgliedern<br />
im Kreishaus in Korbach gegründet<br />
wurde, war das <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> Kreis<br />
Waldeck-Frankenberg e.V. als Gründungsmitglied<br />
dabei. Die Verbindung und<br />
Zusammenarbeit zwischen Kuratorium<br />
und <strong>Lebenshilfe</strong>- <strong>Werk</strong> wurde schon in dieser<br />
damaligen Sitzung in der Tatsache<br />
deutlich, dass als stellvertretender Vorsitzender<br />
– der Vorsitzende war nach der<br />
damaligen Satzung der Standortälteste<br />
Arolsen – der Geschäftsführer, Gerhard<br />
Schaller, gewählt wurde.<br />
Seit 33 Jahren verwirklicht die „AfbM Waldeck-Frankenberg<br />
e.V.“ folgende Ziele:<br />
Wir arbeiten, für und mit Menschen mit<br />
Behinderungen. Wir helfen und unterstützen<br />
dort, wo die gesetzliche Hilfe gar<br />
nicht greift, nicht ausreicht oder zu spät<br />
kommt. Unsere Hilfe gewähren wir schnell<br />
und unbürokratisch, wo erforderlich in<br />
Abstimmung mit den kommunalen Sozial-<br />
Handicap Construct<br />
■ Die Handicap Construct GmbH ist 1998<br />
aus einem Projekt der „InQua“ (Gesellschaft<br />
zur Integration und Qualifizierung Schwerbehinderter<br />
und Langzeitarbeitsloser), der<br />
HEWI GmbH aus Bad Arolsen und der<br />
Agentur für Arbeit entstanden. Ziel der Firmengründung<br />
war es, Arbeitsplätze für<br />
Menschen mit Behinderung und Langzeitarbeitslose<br />
aus technischen Berufen im<br />
Bereich Rehatechnik und Barrierefreiheit zu<br />
schaffen.<br />
In den vergangenen Jahren hat sich das<br />
Unternehmen mit ständig wachsendem<br />
Erfolg auf die Hilfsmittelberatung und –versorgung<br />
spezialisiert und mit Sonderanfertigungen<br />
vielen Kunden helfen können.<br />
Oberstes Ziel ist es, praktikable und wirtschaftliche<br />
Lösungen auch für schwierige<br />
Probleme zu finden und somit bei hoher<br />
Kundenzufriedenheit, längerfristig auch<br />
Kosten im Gesundheitswesen einsparen zu<br />
helfen.<br />
Mit Inkrafttreten des SGB IX ist die Handicap<br />
Construct zu einer GmbH geworden und bildet<br />
seit 2003 Menschen mit Behinderung<br />
ämtern. Unsere Hilfe kann auch ideell<br />
sein. Unser Verwaltungsaufwand liegt<br />
aufgrund der ehrenamtlichen Arbeit der<br />
Vorstandsmitglieder unter 5%.<br />
Über die Jahre haben sich eine Reihe von<br />
Feldern der Zusammenarbeit zwischen<br />
der AfbM und den Arbeitsbereichen des<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es entwickelt. So ist der<br />
rollstuhlgerechte Kleinbus oft im Einsatz<br />
für Freizeiten etc Einzelfallhilfen für Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter bei Umzügen<br />
oder anderen besonderen Ereignissen<br />
werden gewährt. Jährlich wird eine<br />
Wochenendfreizeit für Menschen mit<br />
Behinderung aus dem Betreuten Wohnen<br />
organisiert, finanziert und von Vorstandsmitgliedern<br />
begleitet. Jährlich findet<br />
jeweils am letzten Samstag im Januar<br />
eine Busfahrt nach Wernswig (Homberg/<br />
Efze) zum dortigen Puppentheater statt,<br />
das für uns kostenfrei spielt. Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter<br />
der <strong>Werk</strong>stätten und<br />
Bewohnerinnen/Bewohner der Wohnheime<br />
nehmen an Veranstaltungen wie der<br />
z.B. zu Orthopädiemechanikern aus. Das<br />
Leistungsangebot umfasst u.a.: Anfertigung<br />
von Prothesen, Einlagen, Lagerungsschienen,<br />
Kompressionstherapie, Bandagen, individuelle<br />
Anfertigung und Anpassung von<br />
Hilfsmitteln, Rollstühlen und Sitzschalen,<br />
Pflege- und Inkontinenzmittel. Mit dieser<br />
Spezialisierung ergeben sich gute Marktchancen<br />
für die Firma, die mit dem Umzug<br />
in die neuen Räumlichkeiten in Fritzlar zum<br />
Ende des Jahres 2011 noch verbessert werden<br />
können.<br />
Neben der Baunataler Diakonie Kassel als<br />
Mehrheitsgesellschafter hat sich auch das<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> Kreis Waldeck-Frankenberg<br />
e.V. an dem Unternehmen beteiligt.<br />
Durch diese Kooperation konnten die<br />
Zukunft gestaltet und die Arbeitsplätze<br />
erhalten werden. Zusätzlich bietet die<br />
Zusammenarbeit die Möglichkeit von Praktikumsplätzen<br />
auf dem allgemeinen<br />
Arbeitsmarkt für betreute Mitarbeiter aus<br />
den <strong>Werk</strong>stätten, die erfreulicher Weise in<br />
einem Fall zur Übernahme in ein reguläres<br />
Arbeitsverhältnis geführt hat.<br />
Christoph Hille<br />
Benefizveranstaltung nefizveranstaltung auf der Freilichtbüh-<br />
Freilichtbühne<br />
Korbach, Discoabenden im Jugendzentrum<br />
Bad Arolsen, den Sommerfesten<br />
oder Konzerten teil.<br />
In halbjährlichen Abstimmungsgesprächen<br />
zwischen dem Vorstand des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es<br />
und der AfbM werden die<br />
Möglichkeiten der aktuellen Zusammenarbeit<br />
besprochen. (JD)<br />
THEMA<br />
Teilnehmer der Benefizveranstaltung der Puppenbühne Wernswig im Januar 2011<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> Weimar/Apolda<br />
„Schön ist zu leben, inmitten von Leben“<br />
■ Wer kennt es nicht: das Symbol des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es<br />
in Weimar - drei verschlungene<br />
Buchstaben, einem Schmetterling gleich.<br />
21Jahre begleitet er nun schon den Weg der<br />
verschiedenen Einrichtungen des <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />
<strong>Werk</strong>es Weimar/Apolda e.V. in der Region und<br />
der Stadt Weimar. Es vertritt dabei die Interessen<br />
von sozial benachteiligten Menschen, insbesondere<br />
derer mit Behinderungen oder von<br />
Behinderung bedrohten und das unabhängig<br />
vom Alter. Für sie und ihre Familien wurde das<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> zur Stätte der Begegnung,<br />
des Miteinanders und der Anerkennung der<br />
Würde jedes Einzelnen. Jeder der Hilfe<br />
braucht, erhält sie auch! Etwa 1.500 Menschen<br />
werden heute im <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> gefördert<br />
und betreut. Die dazu notwendigen Hilfen<br />
erhalten sie durch 400 Fachkräfte. Das Spektrum<br />
dazu reicht weit. Von der Kinderbetreuung<br />
mit der Frühförderung, den integrativen<br />
Kindertagesstätten über Wohn- und Arbeitsangebote<br />
bis zur Kunst. Die kreative Produktion<br />
der Menschen im <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> wird im<br />
Kunstladen „ LebensArt“ ausgestellt und findet<br />
hier ihre Käufer. Als Galerie und Begegnungsstätte<br />
oder Informationszentrum wurde<br />
ein Ort geschaffen, der gelungene Inklusion<br />
erlebbar macht. In der Palette der Angebote<br />
nicht zu vergessen, die <strong>Lebenshilfe</strong>-Stiftung<br />
sowie die erste Integrative Ganztagsschule in<br />
Weimar. Auf dieses jüngste Kind, sind alle im<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> besondere stolz. Hier ist es<br />
ganz normal, verschieden zu sein. Die Angebote<br />
in den Bereichen Arbeit, Wohnen und Kinder,<br />
im ambulanten Dienst und der integrativen<br />
Ganztags-Grundschule sollen in Richtung<br />
Inklusion erweitert werden. Ehrenamtliche<br />
Helfer bereichern schon <strong>jetzt</strong> die Arbeit in<br />
allen Bereichen, machen sie bunter und<br />
abwechslungsreicher. Sie schenken behinderten<br />
Menschen Zeit und Zuwendung. Stunden<br />
der Gemeinsamkeit und Freude zeigen, es gibt<br />
Menschen, die offen und frei von Vorurteilen<br />
neue Begegnungen suchen.<br />
Gerdamarie Preuße<br />
5
Bio-Garten Flechtdorf<br />
■ Die Bio-Garten Flechtdorf GmbH wurde<br />
im Jahr 1993 als Projekt für Mensch und<br />
Umwelt gegründet, um mit Hilfe der Abwärmeenergie<br />
aus der Kreis-Mülldeponie biologischen<br />
Gemüse- und Zierpflanzenbau zu<br />
betreiben. Die Gärtnerei ist ein Verbund<br />
des <strong>Lebenshilfe</strong>werks Waldeck-Frankenberg<br />
e. V., des Landkreises Waldeck-Frankenberg<br />
und der Kreishandwerkerschaft.<br />
Das <strong>Lebenshilfe</strong>werk ist mit mittlerweile 60<br />
% der größte Teilhaber der Gesellschaft.<br />
Ziel des Bio-Gartens ist die berufliche und<br />
soziale Integration behinderter und von<br />
Behinderung bedrohter Menschen. Die<br />
berufliche Rehabilitation umfasst Angebote<br />
im Bereich der <strong>Werk</strong>statt für behinderte<br />
Menschen (WfbM), der Berufsvorbereitung<br />
und der Berufsausbildung.<br />
In der WfbM arbeiten Menschen mit Behinderung<br />
in den Arbeitsbereichen Floristik,<br />
Gemüsebau, Zierpflanzenbau und Garten-<br />
und Landschaftsbau. In der Floristik sind<br />
auch das Eingangsverfahren und der<br />
Berufsbildungsbereich<br />
der WfbM angesiedelt.<br />
Der Bereich Landschaftsbau<br />
besteht aus drei Außengruppen, die neben<br />
Pflege- und Gestaltungsarbeiten in privaten<br />
Gärten und öffentlichen Grünanlagen<br />
auch Gehölz schnitt arbeiten und im<br />
Winter Schneeräumdienste durchführen.<br />
Zum Bereich Produktion zählen der Gemüse-<br />
und der Zierpflanzenbau sowie die<br />
Imkerei. Hier werden Gemüse, Zierpflanzen<br />
und Honig nach den Richtlinien des BIO-<br />
LAND-Verbandes produziert.<br />
Die Bio-Garten GmbH ist durch die WfbM<br />
auch Ausbildungsbetrieb für die Berufe<br />
Gemüsegärtner/in, Zierpflanzengärtner/in<br />
und Florist/in sowie für die Helferberufe im<br />
Gemüsebau, im Zierpflanzenbau und im<br />
Garten- und Landschaftsbau.<br />
Trotz der angespannten Arbeitsmarktlage<br />
ist die Entwicklung des Bio-Gartens inner-<br />
Kleeblatt Regionalwaren und Lebensmittelmärkte<br />
■ Regionale Bioqualität und soziale Aufgabe.<br />
Das sind die Kernkompetenzen der<br />
Kleeblattläden, die im Jahr 2001 gegründet<br />
als rechtlich selbständiges Integrationsunternehmen<br />
Menschen mit Behinderung<br />
eine Beschäftigung auf dem allgemeinen<br />
Arbeitsmarkt bietet. Die Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen sind in einem sozialversicherungspflichtigen<br />
Arbeitsverhältnis<br />
angestellt.<br />
Die Kleeblatt GmbH unterliegt sämtlichen<br />
6<br />
THEMA<br />
<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Netzwerk<br />
Markt- und Wettbewerbsbedingungen und<br />
unterscheidet sich in diesen Punkten nicht<br />
von einem regulären Betrieb.<br />
Die „sichtbaren“ Besonderheiten der Kleeblattläden<br />
in Korbach und Fritzlar liegen<br />
vielmehr in der klaren Ausrichtung auf biologische<br />
Lebensmittel, bevorzugt aus<br />
regionaler Produktion.<br />
Die große Vielfalt an Frischeprodukten, die<br />
freundliche und kompetente Beratung<br />
durch das geschulte Kleeblatt- Team und<br />
halb der vergangenen<br />
Jahre durchaus<br />
positiv. Das ist unter<br />
anderem auf die Bildung von Netzwerken<br />
mit anderen Bildungsträgern des Landkreises<br />
zurückzuführen.<br />
So werden zurzeit in Kooperation mit dem<br />
Berufsbildungswerk Nordhessen des<br />
Ba thildisheims e. V. 19 Auszubildende in<br />
den Fachrichtungen Gemüse- und Zierpflanzenbau<br />
ausgebildet. Vier weitere Auszubildende<br />
werden in Kooperation mit der<br />
Kreishandwerkerschaft gefördert, und ein<br />
Kandidat wird auf Basis von Bildungsgutscheinen<br />
zum Gemüsegärtner umgeschult.<br />
Die erste Erweiterung um einen Außenstandort<br />
wurde im Jahr 2008 verwirklicht,<br />
als der Berufsbildungsbereich und die Floristikgruppe<br />
nach Flechtdorf umzogen. Zu<br />
Beginn des Jahres 2010 wurde mit der<br />
Übernahme der Gärtnerei Sänger in Bad<br />
Arolsen eine zusätzliche Erweiterung in<br />
den Arbeitsbereichen Zierpflanzenbau,<br />
die angenehme und persönliche Atmosphäre<br />
in den Läden bieten den Kunden ein<br />
Einkaufserlebnis der besonderen Art.<br />
Ohne Hektik und Stress können die Kunden<br />
hier in Ruhe stöbern, testen, probieren und<br />
natürlich auch einkaufen.<br />
Die Kleeblatt GmbH ist ein Unternehmen<br />
des ersten Arbeitsmarktes und stellt sich<br />
den Wünschen und Anforderungen seiner<br />
Kunden jeden Tag aufs Neue. Zusammen<br />
Gemüsebau und Floristik umgesetzt. Derzeit<br />
sind insgesamt 42 Mitarbeiter in der<br />
<strong>Werk</strong>statt und zwölf Mitarbeiter im Berufsbildungsbereich<br />
beschäftigt.<br />
Die unterschiedlichen Produkte werden<br />
sowohl in der Region - über Läden, Direktverkauf<br />
und den Wochenmarkt in Bad Arolsen<br />
- als auch über den Großhandel überregional<br />
vermarktet.<br />
Die Einbindung der Bio-Garten Flechtdorf<br />
GmbH in das Unternehmenssystem des<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>werkes, die Mitgliedschaft im<br />
Netzwerk Nordhessen des Paritätischen<br />
Wohlfahrtsverbandes und die Zusammenarbeit<br />
mit den verschiedenen Bildungsträgern<br />
und dem Landkreis Waldeck-Frankenberg<br />
bieten vielerlei Möglichkeiten, neue<br />
Entwicklungen gemeinsam zu gehen und<br />
langfristig erfolgreich das Ziel der beruflichen<br />
Rehabilitation zu verwirklichen.<br />
Wilhelm Keller<br />
mit der Erfüllung seiner sozialen Aufgabe<br />
bietet sie den Menschen in der Region ein<br />
einmaliges Angebot an gesunden und lekkeren<br />
Lebensmitteln und Produkten des<br />
täglichen Bedarfs. (FS)
Inklusive<br />
Bildung<br />
KINDER, JUGEND & FAMILIE<br />
Inklusive Bildung - eine Schule für alle! Frankenauer F<br />
Erklärung<br />
■ Der Nationale Aktionsplan der Bundesregierung<br />
zur Umsetzung des Übereinkommens<br />
der Vereinten Nationen über die Rechte<br />
von Menschen mit Behinderung gibt ein<br />
klares Ziel vor, indem die Umsetzung der UN-<br />
Behindertenrechtskonvention in den nächsten<br />
zehn Jahren systematisch vorangetrieben<br />
werden soll. Inklusion, so heißt es dort,<br />
bedeutet Gemeinsamkeit von Anfang an. Das<br />
– so wird ausdrücklich betont – gilt auch für<br />
die Erziehung und Bildung in Familie, Kindergarten<br />
und Schule. Der individuelle<br />
Anspruch auf Förderung, Unterstützung,<br />
Entwicklung und Bildung soll inklusiv erfolgen<br />
und dies soll zu einer Selbstverständlichkeit<br />
werden, so ist es im Aktionsplan<br />
festgeschrieben.<br />
Auch der Landkreis Waldeck-Frankenberg<br />
hat in seinem Entwurf für das Leitbild 2020<br />
unter dem Themenspektrum „Erziehung und<br />
Bildung“ als Ziel die Inklusion formuliert:<br />
„Für Kinder mit Behinderungen muss die<br />
Möglichkeit geschaffen werden, eine Regel-<br />
Bauen für die Kinder<br />
■ Wie die Heinzelmännchen sind seit diesem<br />
Sommer die Handwerker in unseren<br />
drei Familienzentren tätig. In Frankenberg<br />
werden der gesamte Flurbereich und die<br />
Räume der Logopädie saniert. Die Fenster<br />
wurden energetisch angepasst und ein barrierefreies<br />
WC eingebaut. Die ehemals dunklen,<br />
tristen Farbtöne des Flures erstrahlen in<br />
kinderfreundlichen hellen Farben und sollen<br />
als Spielflur zum Toben, Rädchenfahren und<br />
Klettern einladen. Unser besonderer Dank<br />
gilt den am Bau beteiligten Firmen, die uns<br />
ein rundes „Winke-Fenster“ gespendet und<br />
kostenfrei eingebaut haben. So können die<br />
Kleinsten den Eltern am Eingang noch hinterherwinken.<br />
Nach dem Start der neuen Kegelbergzwerg-<br />
U3-Gruppe (Kinder zwischen 9 Monaten und<br />
schule zu besuchen, wenn der Wunsch<br />
besteht.“<br />
Diesem Anspruch, der durch die UN-Behindertenkonvention<br />
erhoben wird und dem<br />
sich auch die Bundesrepublik Deutschland<br />
angeschlossen hat, steht eine Realität<br />
gegenüber, die auf Segregation ausgerichtet<br />
ist, insbesondere im Bereich der Schule.<br />
„Eine Schule für alle“ war daher das Thema<br />
des 3. Sozialpolitischen Forums des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong><br />
am 4. Mai 2011 in Frankenau veranstaltet<br />
hat, um dieses Thema einer breiten<br />
(Fach-) Öffentlichkeit bekannt zu<br />
machen. Damit soll ein Impuls gegeben werden,<br />
um für unsere Region zu einem Aktionsbündnis<br />
aufzufordern, um einen Aktionsplan<br />
für eine inklusive Bildung zu erarbeiten<br />
und dessen Umsetzung zu begleiten.<br />
Die Fachtagung hat einen umfassenden Einblick<br />
in das Thema gegeben und mündete in<br />
der Verabschiedung der „Frankenauer Erklärung“,<br />
die Ausgangspunkt für die weitere<br />
Bearbeitung des Anliegens sein soll.<br />
3 Jahren) im vergangenen Jahr ziehen nun<br />
die Korbacher und Bad Wildunger nach. Seit<br />
Juli entsteht dort je ein Anbau. Die Rohbauten<br />
sind abgeschlossen, die Dächer wurden<br />
gerichtet und die Fenster eingebaut. Die Korbacher<br />
erhalten für die U3-Kids einen neuen<br />
Gruppenraum, einen Schlafraum sowie ein<br />
kleines Bad. Zusätzlich entstehen ein Multifunktionalraum<br />
und ein größerer Schlafraum<br />
für die bestehenden Gruppen. Bezugsfertig<br />
sollen die neuen Räume Mitte Januar 2012<br />
sein. Die U3- Kids werden bereits vor Ende<br />
des Jahres vorübergehend in einen umgestalteten<br />
Raum von den Erzieherinnen<br />
erwartet. Der durch den Anbau verkleinerte<br />
Spielplatz wird im kommenden Jahr vergrößert<br />
und umstrukturiert, so dass die Kinder<br />
wieder auf einer großzügigen Spielfläche im<br />
Dieses Aktionsbündnis wird zurzeit in<br />
Zusammenarbeit mit dem Landkreis und<br />
dem Staatlichen Schulamt vorbereitet. Die<br />
Startveranstaltung ist für den 15. November<br />
geplant.<br />
Die Dokumentation des Sozialpolitischen<br />
Forums können Interessenten beim <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong><br />
Kreis Waldeck-Frankenberg e.V.,<br />
Am Stege 4, 34497 Korbach,<br />
E-Mail: info@lhw-wf.de<br />
anfordern. (ww)<br />
Freien schaukeln, balancieren, Bobbycar fahren,<br />
Sandburgen bauen und viel Natur in den<br />
Hecken entdecken können.<br />
Von der Straße „Am langen Rod“ aus gesehen<br />
gliedert sich in Bad Wildungen zur Gartenseite<br />
kaum sichtbar der Anbau an. In den<br />
hohen, verwinkelten Räumen entstehen ein<br />
Gruppenraum für die bestehende Gruppe<br />
ROT und ein dazugehöriges Gruppenbad<br />
sowie ein Schlafraum. Die U3-Kids, die nach<br />
den Sommerferien bereits eintrafen, erhielten<br />
ihr Gruppendomizil in dem ehemaligen<br />
Gruppenraum der Gruppe ROT, so dass die<br />
Kleinsten zentral untergebracht sind und<br />
kurze Wege haben.<br />
Silke Lau<br />
(Gebäudemanagement)<br />
■ Gemeinsamer Unterricht für Kinder mit<br />
und u ohne Beeinträchtigungen muss Schule<br />
machen m und die Regel sein. Vielfältige<br />
Unterrichtsmethoden U<br />
ermöglichen es, in<br />
heterogenen h<br />
Lerngruppen jedes Kind gemäß<br />
seinen s individuellen Möglichkeiten zu fördern<br />
d und sich aktiv am Lernprozess zu<br />
beteiligen. b Diese Überlegungen bestätigen<br />
sich s in der Praxis und insbesondere in den<br />
Schulen, S an denen bereits seit Jahren Kinder<br />
d mit und ohne Behinderung gemeinsam<br />
uunterrichtet<br />
werden.<br />
DDurch<br />
die gemeinsame Betreuung und För-<br />
dderung<br />
von Kindern unterschiedlicher<br />
AAlters-<br />
und Entwicklungsstufen in den Kindertageseinrichtungen<br />
findet ein besonders<br />
intensives, wechselseitiges Lernen statt, bei<br />
dem der Förderung des sozialen Lernens ein<br />
besonderer Stellenwert zukommt. Im Übergang<br />
von der Kindertagesstätte zur Grundschule<br />
soll eine Differenzierung der Kinder<br />
nach Art und Grad der Beeinträchtigung<br />
künftig regelhaft nicht mehr erfolgen, sondern<br />
Ziel ist die inklusive Beschulung aller<br />
Kinder in der Regelschule.<br />
Durch die Ratifizierung der UN-Konvention<br />
über die Rechte von Menschen mit Behinderung<br />
im Jahr 2009 wurde eine neue Ausgangssituation<br />
für alle Schulen geschaffen<br />
(Artikel 24):<br />
• Menschen mit Behinderungen werden<br />
nicht aufgrund von Behinderung vom allgemeinen<br />
Bildungssystem ausgeschlossen.<br />
• Menschen mit Behinderungen haben<br />
gleichberechtigt mit anderen in der<br />
Gemeinschaft, in der sie leben, Zugang zu<br />
einem integrativen, hochwertigen und<br />
unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen<br />
und weiterführenden Schulen („inclusive<br />
education“).<br />
Der Landkreis Waldeck-Frankenberg hat in<br />
seinem Entwurf für das Leitbild 2020 unter<br />
dem Themenspektrum „Erziehung und Bildung“<br />
als Ziel die Inklusion formuliert: „Für<br />
Kinder mit Behinderungen muss die Möglichkeit<br />
geschaffen werden, eine Regelschule<br />
zu besuchen, wenn der Wunsch besteht.“<br />
Im Rahmen des „Sozialpolitischen Forums<br />
2011“ des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es Kreis Waldeck-<br />
Frankenberg e.V. am 04. Mai 2011 erläutern<br />
die Teilnehmer/innen die Umsetzung der<br />
Ziele aus der UN-Konvention über die Rechte<br />
von Menschen mit Behinderungen und im<br />
Schwerpunkt die Umsetzung einer inklusiven<br />
Bildung.<br />
Durch ein Bündnis, in dem der Landkreis<br />
Waldeck-Frankenberg, die Schulen, die Eltern<br />
und Lehrer/innen, das Schulamt und das Kultusministerium<br />
sowie das <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong><br />
Kreis Waldeck-Frankenberg e.V. neben weiteren<br />
Interessenvertretungen mitwirken und<br />
eingebunden werden, soll ein Aktionsplan<br />
erarbeitet werden, der die Grundlage für die<br />
Weiterentwicklung der allgemeinbildenden<br />
Schulen zu einem inklusiven Schulsystem<br />
schafft.<br />
7
8<br />
WOHNEN<br />
Teilnehmerinnen Til h i und dTil Teilnehmer h dder WWochenend h d<br />
freizeit der Aktion für behinderte Menschen<br />
Waldeck – Frankenberg am Naturkundemuseum in<br />
Kassel<br />
Wohnen<br />
Fachbereich Wohnen<br />
10 x Rotte Breite<br />
■ Für ein Wochenende hatte der<br />
Vor Vorstand der Aktion für behinderte<br />
Menschen Me Waldeck – Frankenberg<br />
e.V e.V. (AfbM) 30 Bewohner sowie<br />
deren de Betreuer des Betreuten Wohnens<br />
n des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es zu<br />
einer e Freizeit in das Jugendfreizeitheim<br />
z „Rotte Breite“ am Sensenstein<br />
s im Landkreis Kassel eingeladen.<br />
g<br />
Mit dieser MMaßnahme,<br />
die zum zehnten Mal<br />
stattfand, stattfand wwill<br />
die Aktion den Teilnehmern,<br />
■ Das Sommerfest des Bundespräsidenten<br />
ist einer der gesellschaftlichen Höhepunkte<br />
des<br />
Jahres. Stellvertretend für alle<br />
verd verdienten Bürger hatten zwölf aus-<br />
gew gewählte Ehrenamtsprojekte die<br />
Mög Möglichkeit, ihre Arbeit dem Bundes-<br />
prä präsidenten und den Gästen des<br />
So Sommerfests zu präsentieren. Viel-<br />
fä fältig war das Engagement, das von<br />
In Integration und <strong>Lebenshilfe</strong> über<br />
KKultur,<br />
Sprache und Bildung bis hin<br />
zzu<br />
Nachbarschaftshilfe reichte.<br />
DDarunter<br />
auch das Nationalpark-<br />
pprojekt<br />
des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es<br />
Kreis-Waldec<br />
Kreis-Waldeck Frankenberg.<br />
Ulrich Klingelhöfer Kling aus Frankenberg stellte<br />
das Projekt auf dem Sommerfest vor. Er<br />
gehört von Anfang an zu einer Gruppe von<br />
Bewohnern des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es, die<br />
zusammen mit anderen Freiwilligen im<br />
Nationalpark Kellerwald-Edersee tatkräftig<br />
zupacken. Dabei zeigen er und seine Kollegen,<br />
was behinderte Menschen im Stande zu<br />
leisten sind und so zum Erhalt der Naturwäl-<br />
■ Auf Einladung des <strong>Lebenshilfe</strong>-<br />
<strong>Werk</strong>es We Weimar/Apolda fand das<br />
diesjährige di Theaterprojekt Ende<br />
August Au in Weimar statt. 18 TeilnehmerInnen<br />
m und ihre BetreuerInnen<br />
aus a Kamienna Góra (Polen), Weimar<br />
m und Korbach erarbeiteten an<br />
nur n vier Tagen eine berührende<br />
Tanz-Theater-Geschichte T<br />
zum<br />
Thema „Abenteuer „Abe Leben“.<br />
Unter Leitung von Sonja Schmitt und Krystyna<br />
Wieczorek lernte die Teilnehmer, worauf<br />
es beim Theaterspielen ankommt und waren<br />
die neben ihrer Arbeit meist in <strong>Werk</strong>stätten<br />
für behinderte Menschen nur geringe Möglichkeiten<br />
haben, Gemeinschaft zu erleben,<br />
ein ereignisreiches Wochenende bieten.<br />
Nach Ankunft in der Rotte Breite wurden alle<br />
vom Heimleiterehepaar, Ilona und Uli Sperber,<br />
herzlich begrüßt. Am Abend fand eine<br />
Einstimmung in einer meditativen Entspannung<br />
statt. Fragen der Inklusion nach der<br />
Behindertenrechtskonvention der Vereinten<br />
Nationen wurden unter Leitung des Vorsit-<br />
Nationalparkprojekt beim Bundespräsidenten<br />
der beitragen.<br />
Höhepunkt für die Ehrenamtlichen war die<br />
Begrüßung durch den Bundespräsidenten<br />
Christian Wulf und seine Frau Christina.<br />
Jedem einzelnen gaben sie persönlich die<br />
Hand. Alle Vertreter hatten die Möglichkeit,<br />
über ihr Engagement zu sprechen und miteinander<br />
auszutauschen. Dabei gab es nicht<br />
nur für die zahlreichen Zuhörer Interessantes<br />
und Neues zu hören, auch die Vertreter<br />
selbst waren von den unterschiedlichen Projekten<br />
begeistert und konnten sich einen<br />
Eindruck verschaffen, was im Ehrenamt<br />
alles bewegt werden kann.<br />
Der Bundespräsident hatte weitere 150 junge<br />
Frauen und Männer für ehrenamtliches Engagement<br />
mit der Einladung ausgezeichnet.<br />
Unter ihnen waren die beiden Betreuten des<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es Karsten und Sven Sommer<br />
aus Frankenberg. Die 33-jährigen Zwillinge<br />
gehen regelmäßig mit weiteren Freiwilligen<br />
in den Nationalpark Kellerwald-Edersee<br />
und engagieren sich dort im Naturschutz.<br />
Als Karsten Sommer das Rednerpult des<br />
mit viel Spielfreude, Engagement, Disziplin<br />
und hoher Konzentration dabei. Über Bilder<br />
und so genannten Warm-up-Übungen wurden<br />
alle sehr schnell mit dem Thema vertraut und<br />
konnten eigene Vorstellungen entwickeln.<br />
In Kleingruppen wurden über „Skulpturen“<br />
die eigenen, erlebten Geschichten erzählt<br />
und kleine Theaterszenen entwickelt. Diese<br />
wurden gegenseitig präsentiert.<br />
Die Geschichten flossen in das Tanztheater<br />
mit ein und bildeten so die Grundlagen der<br />
Performance. Am Ende stand dann eine<br />
zenden der AfbM, Oberst a.D. Jürgen Damm,<br />
diskutiert. Am Samstag besuchte die Gruppe<br />
das Besucherbergwerk Grube Gustav am<br />
Hohen Meißner. Ein Stadtbummel in Kassel<br />
schloss den Ausflug ab. Am Abend wurde<br />
gegrillt und am Lagerfeuer geklönt.<br />
Nach dem sonntäglichen Frühstück endete<br />
die Freizeit, so dass die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer noch am Dorffest in Twiste<br />
teilnehmen konnten, das die Bürger des<br />
Ortes zugunsten der AfbM veranstalteten.<br />
(JD)<br />
Bundespräsidenten entdeckte, stellte er sich<br />
schon mal dahinter und probte wie es ist,<br />
selbst eine Rede zu halten. Das war dann<br />
doch dem Bundespräsidenten selbst vorbehalten.<br />
Er würdigte das große ehrenamtliche<br />
Engagement. Besonders gefreut haben sich<br />
Sven und Karsten Sommer, als sie in der<br />
Rede namentlich erwähnt wurden.<br />
Beeindruckend war auch in die vielen prominenten<br />
Gesichter aus Politik und Gesellschaft<br />
zu sehen, darunter Oliver Kahn, Oliver<br />
Pocher, Claudia Roth, Hape Kerkeling und<br />
Udo Jürgens, nur einige der insgesamt rund<br />
5.700 Gäste.<br />
Insgesamt war der Besuch in Berlin für die<br />
Vertreter des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es ein tolles<br />
Erlebnis und eine große Anerkennung für<br />
die ehrenamtliche Arbeit von Menschen mit<br />
Behinderung, die hoffentlich noch viele<br />
Nachahmer finden wird.<br />
Martina Fackiner<br />
(Freiwilligenkoordinatorin)<br />
Tanz-Theater-Performance: Ta<br />
Abenteuer Leben oder weinen, wüten, lachen<br />
gelungene Aufführung im Theatersaal in<br />
Egendorf.<br />
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass das<br />
gemeinsame Theaterspiel endlos so weitergehen<br />
könnte, und beim Abschied flossen<br />
dicke Tränen. Nicht nur das Theaterspiel war<br />
ein Erfolg. Auch die schönen Erlebnisse bei<br />
einem Ausflug nach Saalfeld zu den Feengrotten<br />
und die Herzlichkeit der Gastgeber<br />
aus Weimar machte das Projekt zu einem<br />
wunderbaren Erlebnis.<br />
Sonja Schmitt<br />
(Theatergruppe <strong>Lebenshilfe</strong> Korbach)
Arbeit<br />
Fachbereich Arbeit<br />
Bundesfreiwilligendienst<br />
■ Zur Mitte des Jahres 2011 haben die<br />
letzten Zivildienstleistenden ihren<br />
Dienst im Fachbereich Arbeit beendet.<br />
Viele Jahrzehnte, in denen dieser Personenkreis<br />
durch zusätzliche Aufgaben<br />
eine wesentliche Stützung der anfallenden<br />
Tätigkeiten übernommen hat,<br />
liegen nun hinter uns. Wir haben vor<br />
allem den z.T. jugendlichen Elan<br />
geschätzt und genossen, der den die<br />
Zivis in den Alltag gebracht haben. Der<br />
eine oder andere junge Mann hat durch<br />
das „Reinschnuppern“ in den sozialen<br />
Bereich eine Orientierung für die berufliche<br />
Zukunft erfahren, so dass es im<br />
Optimalfall für beide Seiten eine gelungene<br />
Zeit war.<br />
Nun gibt es als Ersatz den Bundesfreiwilligendienst.<br />
Das LHW und damit auch<br />
der Fachbereich Arbeit haben die anerkannten<br />
Plätze für Zivildienstleistende<br />
in Plätze für den Bundesfreiwilligendienst<br />
umgewandelt. Dieser Dienst<br />
steht allen Männern und Frauen jeden<br />
Alters nach Erfüllung der Vollzeitschulpflicht<br />
offen. In der Regel dauert er<br />
zwölf, mindestens sechs und höchsten<br />
18 Monate.<br />
Im Fachbereich Arbeit haben im August<br />
schon drei Personen und im August<br />
eine weitere Person als „Bufdi“ angefangen.<br />
Wir freuen uns auf gute Erfahrungen<br />
für sie und den Fachbereich.<br />
Christoph Hille<br />
Fotostar für einen Tag<br />
■ Nach dem Motto „Einen Tag lang im<br />
Mittelpunkt stehen“ wurde mit und für die<br />
betreute Mitarbeiterschaft der Korbacher<br />
<strong>Werk</strong>stätten ein Fotoprojekt initiiert.<br />
Durch eine Spende der Firma Continental<br />
und die professionelle Unterstützung der<br />
Fotografin Gudrun Krestel hatten betreute<br />
Mitarbeiter einen Tag lang die Möglichkeit,<br />
sich von ihrer ganz persönlichen Seite zu<br />
Sommerzeit – Bauzeit<br />
■ Nicht nur am Strand und im Urlaub wurde<br />
geschwitzt, sondern auch bei den Renovierungsarbeiten<br />
im Fachbereich Arbeit.<br />
Die Renovierung des Speisesaals sowie des<br />
Pausenraums in den Korbacher <strong>Werk</strong>stätten<br />
konnte erfolgreich umgesetzt werden und<br />
bietet nun der betreuten Mitarbeiterschaft<br />
ein angenehmes Raumklima. Insbesondere<br />
die neue Akustikdecke führt zu einer<br />
wesentlich ruhigeren Atmosphäre, die eine<br />
entspannte Pause ermöglicht.<br />
Erfreulicherweise konnte auch der letzte<br />
Bauabschnitt in der Tagesförderstätte in<br />
Korbach abgeschlossen werden. Der Eingangsbereich<br />
sowie der Beschäftigungstherapieraum<br />
wurden renoviert und eingerichtet.<br />
Ebenso wurden die Büroräume und das<br />
<strong>Werk</strong>stattbüro renoviert.<br />
In den Frankenberger <strong>Werk</strong>stätten wurde<br />
die Sanierung der WC- und Umkleideräumlichkeiten<br />
beendet. Außerdem sind alle Vorarbeiten<br />
zur Errichtung eines neuen Lagers<br />
zeigen und ins rechte Licht rücken zu lassen.<br />
Die kreativen Ergebnisse dieses besonderen<br />
Projektes sind in der Korbacher Hauptwerkstatt,<br />
Christian-Paul-Str. 2 zu bewundern.<br />
Wir bedanken uns bei allen Akteuren, Beteiligten<br />
und Unterstützern sowie besonders<br />
bei den „Supermodels“!<br />
Kirsten Hille<br />
erledigt. Ebenfalls in der Hauptwerkstatt<br />
wurde mit Hilfe eine Spende der <strong>Lebenshilfe</strong>-Stiftung<br />
das Pflegebad neu gestaltet.<br />
In der Zweigwerkstatt Allendorf wurde der<br />
Speisesaal neu gestrichen und in der Marburger<br />
Straße die Räume der ehemaligen<br />
Bäckerei in eine Montagegruppe umgewandelt.<br />
Auf dem Hofgut Rocklinghausen wurde<br />
mit den Umbauarbeiten zur Sanierung und<br />
Modernisierung des Schälbetriebes sowie<br />
zur Errichtung eines Sozialtraktes begonnen.<br />
Die neue Schälmaschine ist schon<br />
geliefert und kann in den nächsten Wochen<br />
ihre Leistungsfähigkeit beweisen.<br />
Als weiteres Projekt ist noch der neue zentrale<br />
Berufsbildungsbereich (Stell<strong>Werk</strong>)<br />
in der Pyritzer Straße zu erwähnen. Auch<br />
hier wurden auf 300 Quadratmeter eine<br />
behindertengerechte Ausstattung und<br />
der <strong>Werk</strong>stättenordnung entsprechenden<br />
Arbeitsplätze eingerichtet sowie Bildungsmöglichkeiten<br />
geschaffen.<br />
Christoph Hille<br />
ARBEIT<br />
SSPENDE P E N D E<br />
Der Motorradstammtisch "Starbiker"<br />
spendete 1.180,94 Euro an das Familienzentrum<br />
Frankenberg (Projekt "Große<br />
Zukunft für kleine Leute"). Beim jährlichen<br />
Treffen der Starbiker auf dem<br />
Gelände des Teichmannsees versammelten<br />
sich sowohl Biker als auch die<br />
Kids des Familienzentrums zur Spendenübergabe.<br />
9
10<br />
ARBEIT<br />
SSPENDE P E N D E<br />
Spendenübergabe der Stiftung<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck-Frankenberg an<br />
den Fachbereich Kinder, Jugend &<br />
Familie. Die Spende in Höhe von 2.000<br />
€ wurde für den Umbau, die Sanierung<br />
und die Erweiterung des Familienzentrums<br />
verwendet.<br />
Arbeit<br />
Fachbereich Arbeit<br />
Stell<strong>Werk</strong> – der zentrale Berufsbildungsbereich<br />
■ Nach nur 10-monatiger Vorlaufzeit konnte<br />
zum 01.09.2011 der Berufsbildungsbereich in<br />
der Pyritzer Str. 24 in Korbach neu eröffnet<br />
werden. Es wurden 17 betreute Mitarbeiter<br />
aufgenommen, die in den neuen Räumlich-<br />
keiten keiten ihr dreimonatiges Eingangsverfahren<br />
und die zweijährige berufliche Bildung<br />
durchleben werden. Die beiden Bildungsbe-<br />
Neuer Vertrauensgruppenleiter<br />
■ Christian Hofmeister ist neuer Vertrauensgruppenleiter<br />
des <strong>Werk</strong>stattrates der Korbacher<br />
<strong>Werk</strong>stätten. Er wird die Nachfolge von<br />
Christine Hilgarth, die zum 01.08.11 in den<br />
„Berufsbildungsbereich Stell<strong>Werk</strong>“ gewechselt<br />
ist, antreten.<br />
<strong>Werk</strong>statt-Jubiläum<br />
■ Am 3. Oktober beging die <strong>Werk</strong>statt Allendorf<br />
ihr 25-jähriges Jubiläum. In der Einrichtung<br />
der Frankenberger <strong>Werk</strong>stätten finden 25<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Betreuung<br />
und Arbeit in den Bereichen Montage und Verpackung,<br />
kunstgewerblicher Eigenproduktion<br />
und Hauswirtschaft.<br />
Auftraggeber für die Arbeiten sind in erster<br />
gleiter Christine Hilgarth und Carsten Rönsch<br />
steuern zusammen mit Heike Becker vom<br />
Sozialen Dienst den gesamten Bildungsprozess.<br />
Arbeitserprobungen. Zielsetzung ist es,<br />
bis zum Jahresende weitere sieben Personen<br />
aufzunehmen.<br />
Durch die Zentralisierung wurde es möglich,<br />
den neuen Anforderungen der Bundesagentur<br />
für Arbeit (HEGA Konzeption) in allen<br />
Punkten Rechnung zu tragen und sich<br />
zukunftssichernd den neuen Herausforderungen<br />
zu stellen.<br />
Im Berufsbildungsbereich der <strong>Werk</strong>stätten<br />
werden anhand standardisierter diagnostischer<br />
Verfahren die Fähigkeiten getestet und<br />
im Rahmen einer individuellen Förderplanung<br />
Bildungsziele formuliert und die entsprechenden<br />
Maßnahmen benannt.<br />
Vom tätigkeitsorientierten Lernen bis zur<br />
berufsbildorientierten Qualifikation kann<br />
jeder Mensch mit Behinderung im Rahmen<br />
seiner persönlichen Fähigkeiten und Entwicklungspotentiale<br />
lernen, arbeiten und<br />
sich selbst verwirklichen.<br />
Herr Hofmeister ist 26 Jahre und als Erzieher<br />
in der Tagesförderstätte tätig. Wir wünschen<br />
ihm für seinen neuen Aufgabenbereich alles<br />
Gute.<br />
Kirsten Hille<br />
Linie die nahegelegenen Viessmann-<strong>Werk</strong>e<br />
sowie weitere Betriebe im oberen Edertal. Die<br />
<strong>Werk</strong>statt war ursprünglich für das Einzugsgebiet<br />
in der näheren Umgebung gedacht, um<br />
lange Fahrzeiten für die Mitarbeiter zu vermeiden.<br />
Inzwischen werden auch Personen aus<br />
dem weiteren Umfeld betreut.<br />
Bei einem gemütlichen Beisammensein in<br />
Nur durch eine individuelle und bedarfsgerechte<br />
Kombination theoretischer und praktischer<br />
Bildung sowie persönlichkeitsbildender<br />
Maßnahmen kann eine Berufsfindung<br />
stattfinden.<br />
Ebenso können durch Praktika innerhalb und<br />
außerhalb der <strong>Werk</strong>stätten für behinderte<br />
Menschen die Arbeits- und Bildungsfelder<br />
erweitert werden und zu einer zielgerichteten<br />
Bildung führen.<br />
Als Fazit ist festzuhalten, dass im Fachbereich<br />
Arbeit jeder das Recht auf Bildung einlösen<br />
kann. Die individuelle Weiterentwicklung<br />
ist ein Menschenrecht, das unabhängig<br />
von Leistungsträgern und der Schwere der<br />
Behinderung ermöglicht werden muss. Jeder<br />
Mensch kann sich zu jedem Zeitpunkt seines<br />
Lebens weiterentwickeln und lernen. Die notwendige<br />
Kompetenz und pädagogische Hilfestellung<br />
werden im Fachbereich Arbeit durch<br />
qualifiziertes und engagiertes Personal<br />
sichergestellt und prägen unser tägliches<br />
Handeln und Denken.<br />
Kirsten Hille<br />
einer nahe gelegenen Gaststätte wurde das<br />
25jährige Bestehen gefeiert. Zu den Gästen<br />
zählten Mitarbeiter und Betreuer, die die <strong>Werk</strong>statt<br />
aufgebaut haben und nun im Ruhestand<br />
sind, sowie ehemalige Zivildienstleistende, die<br />
heute als Fachkräfte in <strong>Werk</strong>statt und Wohnheim<br />
arbeiten.<br />
Martin Henke
Region Kassel<br />
Region Kassel<br />
Im Beirat der <strong>Lebenshilfe</strong> Kassel aktiv<br />
■ Mein Name ist Jutta Arbter. Ich bin 47 Jahre,<br />
verheiratet und Mutter von zwei Töchtern<br />
(11 und 16 Jahre). Als gelernte Wirtschaftswissenschaftlerin<br />
bin ich nach verschiedenen<br />
beruflichen Stationen seit rund 20 Jahren<br />
bei der Stadtverwaltung Kassel beschäftigt.<br />
Unsere jüngste Tochter Antonia kam 1999 mit<br />
dem Down Syndrom zur Welt. Im Kleinkind-<br />
Alter erkrankte sie darüber hinaus an Leukämie,<br />
was während der langen Krankheitszeit<br />
und auch danach die Entwicklung in<br />
Neue Mitarbeiterin<br />
■ Seit April 2011 setzt sich Christiane Klapp<br />
als Fachdienst für das Begleitete Wohnen in<br />
Familien bei der <strong>Lebenshilfe</strong> Region Kassel ein.<br />
Nach dem Studium der Sozialpädagogik an der<br />
Universität Kassel hat sie selbst viele Jahre<br />
lang einen Menschen mit geistiger Behinderung<br />
in ihrem Haushalt betreut. Ebenso<br />
begleitete sie als Fachberatung Familien, die<br />
im Rahmen der Jugendhilfe fremde Kinder<br />
und Jugendliche bei sich aufnahmen.<br />
Neue Räume … Neue Möglichkeiten …<br />
■ Nach 16 Jahren haben wir in Kassel die<br />
Schäfergasse 6 verlassen. Am 19.8.2011 fand<br />
die offizielle Eröffnung statt. Grußworte der<br />
Partner aus der Region und darüber hinaus<br />
bildeten den Auftakt der Feierlichkeiten.<br />
Besonders in den vergangenen zwei Jahren<br />
war die Enge des Büros für alle eine Belastung.<br />
Waren zunächst die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter von der zunehmenden Enge<br />
betroffen - mussten auch die Menschen, die<br />
uns aufsuchten erleben, dass es an Räumen<br />
mangelt. In der Goethestraße haben wir zwei<br />
Etagen bezogen. Das Bürohaus hat einen Fahrstuhl<br />
und der Eingang ist barrierefrei. Auch<br />
die sanitären Anlagen sind behindertengerecht<br />
umgebaut worden.<br />
War es bislang für Menschen mit einer Mehrfachbehinderung<br />
mühselig, unsere Räume<br />
aufzusuchen, wird der neue Geschäftsstelle<br />
Begleitetes Wohnen in Familien<br />
■ So heißt das neue Angebot der „<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Region Kassel gemeinnützige GmbH“<br />
für erwachsene Menschen mit einer geistigen<br />
Behinderung.<br />
In Gesellschaft oder mit Familienanschluss<br />
zu leben, ist eines unserer Grundbedürfnisse.<br />
Hier setzt das Begleitete Wohnen in Familien<br />
an. Es führt Menschen mit einer geistigen<br />
Behinderung und Gastfamilien zueinander,<br />
die sich ein kurzzeitiges oder dauerhaftes<br />
Zusammenleben miteinander vorstellen kön-<br />
unterschiedlichster Weise weiter sehr beeinträchtigte.<br />
Heute ist Antonia ein fröhliches<br />
und lebendiges Kind und der quirlige Mittelpunkt<br />
unserer Familie, trotz verschiedener<br />
gesundheitlicher Einschränkungen. Dafür bin<br />
ich dankbar. Meine Motivation, mich im Beirat<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> Kassel zu engagierten,<br />
gründet vor allen auf unserer Erfahrung,<br />
dass die Rahmenbedingungen und die Unterstützung<br />
für Familien mit langzeitkranken<br />
und/oder behinderten Kinder – trotz ver-<br />
In einer Einrichtung der Behindertenhilfe sammelte<br />
sie Erfahrungen in der vollstationären<br />
Versorgung von Menschen mit it geistiger und<br />
meist auch körperlicher Beeinträchtigung.<br />
trächtigung.<br />
Weitere Informationen erhalten ten Sie bei der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Region Kassel gemeinnützige<br />
e<br />
GmbH, Tel. 0561-202305-56,<br />
c.klapp@lebenshilfe-rks.de<br />
www.lebenshilfe-rks.de<br />
durch die barrierefreie Ausstattung nun<br />
attraktiver.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> wird eine Anlaufstelle für viele<br />
Menschen sein können, die sich zeitweise oder<br />
auch dauerhaft eine Tagesstruktur wünschen.<br />
Besonders die Angebote für Schülerinnen und<br />
Schüler während der Ferien werden nun ausgebaut.<br />
Unser neuer Standort in der Goethestraße<br />
wird ein Ort sein, wo sich Menschen<br />
begegnen werden.<br />
Die Eröffnung wurde am Nachmittag durch das<br />
Sommerfest mit viel Musik, Mitmachaktionen<br />
und vielfältigen kulinarischen Verlockungen<br />
abgerundet. So hat sich der Vorstand der Waffelbäckerei<br />
gewidmet.Der türkische Frauenverein<br />
gab köstliche Einblicke in die türkische<br />
Gastfreundschaft.<br />
Die Schulband der August Fricke Schule FRIIXX<br />
rockte den Parkplatz. (JW)<br />
nen. Die Gäste sollen sich in ihren Gastfamilien<br />
in erster Linie zu Hause fühlen und sich<br />
dort einbringen können. Sie sollen auf diese<br />
Weise intensive gesellschaftliche Teilhabe<br />
und gleichzeitig individuelle Unterstützung<br />
erfahren.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> sucht für diese Aufgabe in<br />
Stadt und Landkreis Kassel weiterhin Familien,<br />
Lebensgemeinschaften oder Einzelpersonen,<br />
die Interesse haben, einen erwachsenen<br />
Menschen mit geistiger Behinderung aufzu-<br />
schiedenster Angebote – nicht immer ausreichend,<br />
passgenau, erreichbar oder bekannt<br />
sind. Betroffenen Familie hier einen besseren<br />
Zugang zu ermöglichen, vorhandene Leistungen<br />
noch bedarfs- und familienfreundlicher<br />
zu gestalten und – wo nötig – mit<br />
Überzeugungsarbeit und Vernetzung ganz<br />
konkret auch Lücken zu schließen, dazu<br />
kann ich mit unseren persönlichen Erfahrung<br />
hoffentlich einen begrenzten Beitrag leisten.<br />
Ich würde mich freuen, damit auch etwas<br />
nehmen, ihm ein Zuhause zu geben und ihn<br />
im Alltag zu unterstützen. Die Gastfamilie<br />
sowie ihr Gast werden während der gesamten<br />
Dauer der Maßnahme durch den Fachdienst<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> begleitet und beraten.<br />
Die Familie erhält neben einem monatlichen<br />
Betreuungsgeld eine Mietpauschale sowie<br />
die Kosten für den Lebensunterhalt des<br />
Gastes. Kostenträger ist der Landeswohlfahrtsverband<br />
Hessen.<br />
Goethestr. 25 · 34119 Kassel<br />
Tel. 0561/18000<br />
info@lebenshilfe-rks.de<br />
www.lebenshilfe-rks.de<br />
zurück zugeben von der Unterstützung, die<br />
wir selbst immer wieder erfahren haben. Es<br />
braucht viele kleine Schritte auf einem sehr<br />
langen Weg, um die vielzitierte Inklusion<br />
auch für unsere Kinder Wirklichkeit werden<br />
zu lassen. Daran mitzuwirken ist eine spannende<br />
und sinnvolle Aufgabe.<br />
(Jutta (Jutta Arbter) Arbter)<br />
SSPENDE P E N D E<br />
Ehemaliger Schüler/innen der Battenberger<br />
Gesamtschule spendeten 1.679,20 €<br />
an das Projekt "Große Zukunft für kleine<br />
Leute" des Familienzentrums Frankenberg.<br />
Das Geld stammte aus der Abschlussfeier<br />
der Schüler. Sandy Majewski, die ehemalige<br />
Schulsprecherin der Gesamtschule,<br />
hatte ein Praktikum im Familienzentrum<br />
Frankenberg gemacht.<br />
11
Veranstaltungen<br />
23.+ 24.11.2011<br />
Weihnachtsbasar<br />
Korbacher <strong>Werk</strong>stätten<br />
Christian-Paul-Straße 2<br />
04.12.2011<br />
Weihnachtsbasar<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg<br />
Ederberglandhalle<br />
09.12.2011<br />
Weihnachtsfeier<br />
Korbacher <strong>Werk</strong>stätten<br />
Stadthalle Korbach<br />
14.12.2011<br />
Weihnachtsfeier<br />
Frankenberger <strong>Werk</strong>stätten<br />
Ederberglandhalle<br />
12<br />
KURZ NOTIERT<br />
Aktuelles<br />
Oldtimer-Lotterie<br />
Oldtimer Lotterie<br />
■ Die erste Oldtimer-Lotterie des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es<br />
zu Gunsten der Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Waldeck-Frankenberg ist beendet. Am<br />
09.09.2011 wurden die Sieger der Lotterie<br />
beim Kartoffelbratfest auf dem Hofgut Rocklinghausen<br />
ermittelt. Glücksfee Caroline<br />
Rabe zog folgende Gewinner:<br />
1. Platz: Mercedes-Benz 190 C - Horst Roth,<br />
Bottendorf<br />
2. Platz: Oldtimer-Ausfahrt mit einem<br />
Citroen 11 CV - Carl Hamel, Korbach<br />
3. Platz: Einkaufsgutschein im Wert von<br />
100,- Euro - David Jakobi, Battenfeld<br />
4. Platz: Einkaufsgutschein im Wert von<br />
75,- Euro - Axel Vögler, Korbach<br />
5. Platz: Einkaufsgutschein im Wert von<br />
50,- Euro - Annegret Böhringer,<br />
Massenhausen.<br />
Neuer Newsletter LHW-Pinnwand<br />
■ Das LHW hat seit Anfang 2011 einen neuen<br />
internen Newsletter, die „LHW-Pinnwand“. Sie<br />
erscheint im Zeitungsformat und soll zukünftig<br />
dreimal jährlich für verbesserte Kommuni-<br />
Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong><br />
■ Die Stiftung der <strong>Lebenshilfe</strong> hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, die Interessen von sozial benachteiligten<br />
Menschen – insbesondere derer mit<br />
Behinderung oder von Behinderung bedrohten<br />
– zu vertreten. Darin eingeschlossen sind<br />
die Anliegen ihrer Familien.<br />
Die <strong>Lebenshilfe</strong> sorgt daher in der Region<br />
aktiv für entsprechende Angebote und Einrichtungen,<br />
damit diesen Menschen eine Teilhabe<br />
am Leben in der Gemeinschaft ermöglicht<br />
wird.<br />
Zu den Einrichtungen zählen:<br />
- Wohneinrichtungen, Betreutes Wohnen,<br />
seniorengerechte Wohn- und Tagesangebote<br />
- Freizeitangebote<br />
- Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
- Förderung der Entwicklung von Kindern und<br />
Jugendlichen in Kindertagesstätten, Frühförder-<br />
und anderen kinder- und jugendspezifischen<br />
Einrichtungen<br />
- Beratung, Unterstützung, Betreuung und<br />
Assistenz von Menschen mit Behinderungen<br />
und ihrer Angehörigen<br />
Die drei <strong>Lebenshilfe</strong>-Vereine (<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Frankenberg, <strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck, <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong><br />
Kreis Waldeck-Frankenberg) hatten<br />
sich im Jahr 2008 gemeinsam zur Gründung<br />
Die Erlöse der Lotterie in Höhe von rund<br />
15.000 € fließen als Zustiftung in die Stiftung<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong>.<br />
v.l.n.r.: Peter Hecker, Frank Strotmann, Axel<br />
Vögler (4. Platz), Horst Roth (1. Platz), David<br />
Jakobi (3. Platz).<br />
kation sorgen. Informationen aus den einzelnen<br />
Fachbereichen sowie aktuelle Termine<br />
und Jubiläen sollen die Kolleginnen und Kollegen<br />
über das Vorgehen im LHW informieren.<br />
Lesen | Herausfinden | Wissen<br />
der „Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck-<br />
Frankenberg“ in Form einer<br />
gemeinnützigen Stiftung des Bürgerlichen<br />
Rechtes entschlossen.<br />
Bislang gab es eine größere Zustiftung,<br />
sodass das Vermögen der Stiftung<br />
derzeit bei rund 130.000,- Euro<br />
liegt. Das Gesetz bestimmt, dass Stiftungen<br />
einer besonderen behördlichen Aufsicht<br />
unterliegen und nur die Erträge aus diesem<br />
Stiftungsvermögen für die in der<br />
Stiftungsverfassung genannten Zwecke eingesetzt<br />
werden dürfen. Durch so genannte<br />
„Zustiftungen“ kann und soll das Vermögen<br />
weiter wachsen. Zustifter kann jeder Bürger,<br />
jede Firma und jede Organisation werden, die<br />
Vermögenswerte dem Stiftungszweck unserer<br />
Stiftung zur Verfügung stellt.<br />
Die Zustiftungen werden steuerlich begünstig<br />
behandelt. Der Stifter kann diese in einem<br />
bestimmten Rahmen an die Zusage von Versorgungsleistungen<br />
durch die Stiftung aus<br />
dem zugestifteten Vermögen für sich und/<br />
oder seine Angehörigen binden.<br />
Charity-Tag der<br />
Zentrale Dienste<br />
■ Dass nicht alle Büroangestellten zwei linke<br />
Hände haben, bewiesen die Verwaltungsmitarbeiter/innen<br />
des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es Kreis<br />
Waldeck-Frankenberg. Ende August packten<br />
die rund 25 Helfer/innen zusammen mit<br />
Ihrem Vorstandsvorsitzenden, Dr. Wolfgang<br />
Werner, tatkräftig mit an. Im Familienzentrum<br />
Bad Wildungen bekamen Gartenhäuser<br />
und Spielgeräte im Außenbereich einen neuen<br />
Anstrich, alte Spielgeräte wurden abgerissen,<br />
die Bepflanzung rund um die Kita wurde<br />
gestutzt. Außerdem wurden Erdarbeiten<br />
sowie die Bepflanzung eines neuen Blumenbeetes<br />
durchgeführt. Bei herrlichem Sommerwetter<br />
zeigten die am Schreibtisch arbeitenden<br />
Mitarbeiter ungewohnte Talente und<br />
vor allem Teamwork.<br />
Auch die Einrichtungsleiterin, Andrea Itter,<br />
war von dem Einsatz der ungewohnten Helfer/innen<br />
begeistert, „Ganz toll, was die Kolleginnen<br />
und Kollegen hier an einem Tag<br />
umgesetzt haben. Da werden sich die Kinder<br />
über den renovierten Spielbereich freuen.“<br />
Allen Beteiligten machte dieser Tag großen<br />
Spaß, und so ist geplant, diese Aktion im<br />
nächsten Jahr zu wiederholen.<br />
LHW PINWAND nächsten Jahr zu wiederholen.<br />
Stiftung des Jahres?<br />
■ Im November 2010 wurde die „Stiftung<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck-Frankenberg“ bereits mit<br />
dem Titel „Stiftung des Monats November“<br />
durch die Hessische Landesregierung ausgezeichnet.<br />
In diesem Jahr hat die Stiftung die<br />
Chance, „Stiftung des Jahres“ zu werden.<br />
Beim 4. Hessischen Stiftungstag im Wiesbadener<br />
Kurhaus wird eine Delegation unserer<br />
Stiftung vertreten sein und darauf hoffen,<br />
dass viele Besucher/innen ihre Stimme für<br />
unsere Stiftung abgeben.<br />
Kontakt:<br />
Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck-Frankenberg<br />
Am Stege 4 · 34497 Korbach · Tel. 05631 5006 910.<br />
info@stiftung-lebenswerk-hilfe.de<br />
www.stiftung-lebenswerk-hilfe.de<br />
Spendenkonten:<br />
* 10 33 09 - Sparkasse Waldeck-Frankenberg<br />
* 50778800 - Kasseler Bank<br />
* 121908 - Frankenberger Bank
Aktuelles<br />
Neues aus dem <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> Weimar/Apolda<br />
Ganztagsgrundschule im neuen Gebäude Besuch in Polen<br />
■ Weimars erste integrative Ganztagsgrundschule<br />
hat ihren endgültigen Standort in der<br />
Tiefurter Allee 6 in Weimar bezogen. Im Beisein<br />
von Vertretern aus Stadt und Land wurde<br />
am 24. Juni das grundlegend sanierte<br />
Gebäude dem <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> Weimar/<br />
Apolda e.V. übergeben.<br />
In dem barrierefreien Gebäude werden Kinder<br />
mit und ohne Behinderung gemeinsam<br />
Ehrennadel für Claus-Dietmar Becker<br />
■ Für seine Verdienste als „Geburts- und<br />
Aufbauhelfer“ beim <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> Weimar/Apolda<br />
e.V. ist der frühere stellvertretende<br />
Geschäftsführer des LHW-Waldeck-Frankenberg<br />
im Juni in Weimar mit der Silbernen<br />
Ehrennadel ausgezeichnet worden.<br />
Becker habe entscheidend bei der Entwicklung<br />
von einer therapeutischen Einrichtung<br />
zu einem Unternehmen der Sozialwirtschaft<br />
unterrichtet. Die Klassen werden als jahrgangsübergreifende<br />
Stammgruppen geführt.<br />
Im vierten Schuljahr werden maximal 80 Kinder<br />
unterrichtet, 16 - 20 Plätze werden für<br />
Schüler mit einer Behinderung vorgehalten.<br />
Pünktlich zur Schuleinweihung erhielt das<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> Weimar/Apolda e. V. die<br />
Bestätigung über die vorfristige Gewährung<br />
staatlicher Finanzhilfe seitens des Landes<br />
Thüringen.<br />
geholfen, so die<br />
Begründung für die<br />
Auszeichnung.<br />
Claus-Dietmar Bekker<br />
sei der richtige<br />
Berater zur richtigen n<br />
Zeit gewesen, um dem m<br />
LHW Weimar/Apolda finanzielle Sicherheit zu<br />
geben.<br />
Betreute Menschen<br />
haben andere Bedürfnisse.<br />
Wir helfen Ihnen - spezielle Absicherungen<br />
für betreute Menschen.<br />
� Unfall-Versicherung<br />
� Privat-Haftp� ichtversicherung<br />
� - und Vieles mehr!<br />
Auch für Sie als Eltern und Betreuer<br />
� nden wir die richtige Lösung!<br />
Sprechen Sie mich an. Ich berate Sie gerne.<br />
■ Eine Delegation mit 16 Vertretern<br />
des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es Kreis<br />
Waldeck-Frankenberg e. V. und<br />
des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es Weimar/<br />
Apolda e. V. startete am 6. Juli in<br />
Weimar zu einem dreitägigen<br />
Besuch ins polnische Kamienna a<br />
Góra.<br />
Im Gesprächs- und Erfahrungsausstausch mit den polnischen Partnern rn<br />
wurde w an bereits geführte Gespräche he<br />
angeknüpft, an die laufenden Arbeitsininhalte ha erörtert und neue Ziele vereininbart. ba Die Themen Bildung, Kultur und dBehin- hi<br />
dertenarbeit de in Polen begleiteten den Besuch<br />
inhaltlich. in Um die Partnerschaft nach Polen<br />
noch no intensiver auszubauen, hatte das<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> Le<br />
Weimar/Apolda e. V. die polnischen<br />
ni Partner zu einem Gegenbesuch nach<br />
Weimar W eingeladen, um mit Eltern, Betroffenen<br />
und Vertreter aus Ämtern und Politik gemeinsame<br />
inhaltliche Schwerpunkte zu erarbeiten.<br />
KURZ NOTIERT<br />
Handelsvertretung<br />
Peter Krähling<br />
Versicherungsfachmann (BWV)<br />
Schulweg 3<br />
55108 Allendorf<br />
Fon 06451 21263<br />
Fax 06451 21261<br />
E-Mail: pkraehling@<br />
hv.deutschevorsorge.de<br />
13
Gut vernetzt mit starken Partnern<br />
■ Eine Grundlage der erfolgreichen<br />
Arbeit des Betreuungsvereins bildet die<br />
engagierte Mitarbeit in der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
der Betreuungsvereine<br />
in Hessen.<br />
Diese LAG ist ein Zusammenschluss der in<br />
Hessen tätigen Betreuungsvereine, unabhängig<br />
von ihrer Zugehörigkeit zu den<br />
jeweiligen Spitzenverbänden, wie Diakonie,<br />
Paritätischer, Caritas u.a..<br />
Seit ihrer Gründung vor 15 Jahren hat die<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck im Sprecherkreis der<br />
LAG Betreuungsvereine maßgeblich mitgearbeitet.<br />
Mittlerweile haben sich fast alle Betreuungsvereine<br />
in Hessen der LAG angeschlossen.<br />
Die LAG ist so ein kompetenter<br />
und inhaltlich qualifizierter Ansprechpartner<br />
für die im Betreuungsrecht zuständigen<br />
hessischen Ministerien (Sozialministe-<br />
Sommerfest und Fußballturnier der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck e.V.<br />
■ Am 06. 08.2011 fand das diesjährige<br />
Sommerfest und Fußballturnier der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck statt. Fünf Mannschaften,<br />
die Teams der <strong>Lebenshilfe</strong> und<br />
der Paul-Zimmermann-Schule, die „Lions“,<br />
die Altherren aus Flechtdorf/Vasbeck, und<br />
die „Ruhrpottkicker“, Ruhrpottkicker“ Fußballbegeisterte<br />
aus Nordrheinwestfalen, traten an. Etwas<br />
enttäuschend war, dass von den angemeldeten<br />
Teams zwei Mannschaften unentschuldigt<br />
nicht erschienen waren.<br />
Den Pokal für den 1. Platz des Turniers<br />
nahmen die Alten Herren aus Vasbeck entgegen.<br />
Den 2. Platz belegte das Team der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>, und die „Lions“ gaben sich<br />
14<br />
rium, Justizministerium) geworden.<br />
Gemeinsam mit diesen Ministerien und der<br />
LAG der hessischen Betreuungsbehörden<br />
führen wir u. a. in jedem Jahr eine dreitägige<br />
Fachtagung durch, deren Ergebnisse<br />
stets zu positiven Impulsen geführt haben.<br />
Besonders erwähnt sei hier die Erarbeitung<br />
eines Curriculums für die Fortbildung<br />
ehrenamtlicher Betreuer, das mittlerweile<br />
auch bundesweite Beachtung gefunden<br />
hat. Dazu gehört ebenso der Aufbau von<br />
regionalen Facharbeitskreisen zum<br />
Betreuungsrecht, die im örtlichen Bereich<br />
das Betreuungsrecht umsetzen.<br />
Auch das Projekt „Betreuung im Tandem“,<br />
bei dem für eine begrenzte Zeitdauer eine<br />
Betreuung gemeinsam von einem Vereinsbetreuer<br />
und einen ehrenamtlichen<br />
Betreuer geführt werden kann, gehört zu<br />
Ergebnissen der Zusammenarbeit.<br />
mit dem 3. Rang zufrieden. Neben dem<br />
Turnier gab es ein unterhaltsames Rahmenprogramm.<br />
So bestand die Möglichkeit,<br />
das Schnupperabzeichen des hessischen<br />
Fußballverbandes zu machen oder<br />
zahlreiche Bewegungsspiele<br />
gun auspro-<br />
bier bieren. Ein weiterer<br />
Höh Höhepunkt war die<br />
Jon Jongleurvorführung<br />
von<br />
Christoph Sch-<br />
ma mal. Im Anschluss<br />
da daran konnte jeder<br />
ei einmal selbst pro-<br />
bbieren,<br />
drei Bälle<br />
in<br />
der Luft zu hal-<br />
tten.<br />
MMusikalisch<br />
wur-<br />
dde<br />
das Fest von<br />
den „Eisbären“,<br />
der Schülerband<br />
der Paul-Zim-<br />
mermann-Schule mit vie viel Freude beglei-<br />
tet tet. Für das leibliche<br />
Wohl war durch<br />
leckere Bratwürstchen aus Rocklinghausen<br />
und selbst gemachten Kuchen<br />
gesorgt.<br />
Unterstützt wurde die Veranstaltung<br />
durch die Firma Kranke, der Kanzlei<br />
Teipel und Partner sowie dem EWF und<br />
vielen Helfern, denen wir an dieser Stelle<br />
noch einmal recht herzlich danken. (TW)<br />
Die LAG war auch Gründungsmitglied der<br />
Bundeskonferenz der Betreuungsvereine<br />
und wird dort von der <strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck<br />
vertreten.<br />
Diese Bundeskonferenz ist ein wichtiges<br />
Gremium, da die entscheidenden gesetzlichen<br />
Veränderungen auf Bundesebene<br />
beschlossen werden.<br />
Zudem fließen viele Anregungen und Ideen<br />
aus dem Zusammentreffen ganz unterschiedlicher<br />
Betreuungsvereine immer<br />
wieder in unsere eigene Arbeit hier vor<br />
Ort zurück.<br />
Neben dem Arbeitskreis der Betreuungsvereine<br />
hat sich im Landkreis die REFAB<br />
Arbeitsgruppe gebildet. Ihr gehören Richter<br />
und Rechtspfleger der Betreuungsgerichte,<br />
die Betreuungsbehörde, die Betreuungsvereine<br />
und Berufsbetreuer an.<br />
Themen bei den Treffen sind die effiziente<br />
Termine des<br />
Betreuungsvereins 2012<br />
■ Einführung in das Betreuungsrecht.<br />
Fortbildungsveranstaltung für ehrenamtliche<br />
Betreuer und Bevollmächtigte.<br />
8 Abende<br />
Beginn: Mittwoch 1. Februar 2012<br />
Anmeldung erforderlich<br />
■ Gesprächskreis für ehrenamtliche<br />
Betreuer und Bevollmächtigte<br />
Montags 19.00 Uhr in den Räumen der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck e.V.<br />
31. Januar, 26. März, 21. Mai, 27.<br />
August, 29. Oktober, 26. November.<br />
■ Rechtliche Beratung<br />
zu Fragen des Sozialrechts und Erbschaftssachen<br />
durch Peter Dietrich<br />
(Jurist des Landesverbands der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong>) am 26. April 2012.<br />
Anmeldung erforderlich<br />
30 Jahre Betreuungsverein<br />
■ Mit dem geplanten Umzug in neue Räume<br />
wollen wir auch unser kleines Jubiläum<br />
30 Jahre Betreuungsverein begehen.<br />
Geplant ist eine öffentliche Fachtagung.<br />
Ein Themenschwerpunkt wird das Betreuungsrecht<br />
in „Einfacher Sprache“ bilden.<br />
Wir konnten an einer Broschüre mitarbeiten,<br />
die das umfangreiche Recht auch für<br />
Menschen mit Lernschwierigkeiten verständlich<br />
machen will.<br />
Die Veröffentlichung ist für Anfang des<br />
kommenden Jahres vorgesehen.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Waldeck e.V. · Geschäftsstelle<br />
Briloner Landstraße 23 · 34497 Korbach<br />
Telefon: 05631 7012 · Fax: 05631 501527<br />
info@lebenshilfe-waldeck.de<br />
www.lebenshilfe-waldeck.de<br />
Umsetzung der praktischen Arbeit, bei der<br />
alle Beteiligten auf eine gute Zusammenarbeit<br />
angewiesen sind. Auch die Zusammenarbeit<br />
mit Ärzten, Heimen, Krankenhäusern,<br />
Anbieter sozialer Dienste,<br />
Sozialbehörden usw. gehört dazu. Darüber<br />
hinaus ist es Aufgabe des REFAB Arbeitskreises,<br />
die Gewinnung, Vermittlung und<br />
Begleitung ehrenamtlicher Betreuer in<br />
unserem Landkreis weiter zu entwickeln<br />
und zu fördern.<br />
In unserer praktischen Arbeit hat sich die<br />
enge Zusammenarbeit der Betreuungsvereine<br />
vor Ort, hier insbesondere mit<br />
dem Treffpunkt in Korbach, bewährt. Die<br />
Zusammenarbeit mit dem Betreuungsverein<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> in Frankenberg und<br />
dem Freiwilligen Management des <strong>Lebenshilfe</strong><br />
<strong>Werk</strong>es kann in Zukunft sicherlich<br />
noch weiterentwickelt werden.<br />
Aufbruch in neue Räume<br />
■ Wer die Mitteilungen des Betreuungsvereins<br />
auf dieser Seite aufmerksam verfolgt<br />
hat, konnte feststellen, dass wir<br />
immer mal wieder neue Kolleginnen vorgestellt<br />
haben. Anfang Dezember wird Beate<br />
Conradi aus ihrer Elternzeit zurück an<br />
ihren Arbeitsplatz kommen, so dass wir<br />
dann mit fünf Personen (alle teilzeitbeschäftigt)<br />
im Verein tätig sind. Dafür reichen<br />
die vorhandenen Büroräume nicht<br />
mehr aus. Eine vertrauliche Beratungssituation<br />
muss trotz Anwesenheit mehrerer<br />
Mitarbeiter gegeben sein. Wir sind daher<br />
schon seit einiger Zeit auf der Suche nach<br />
geeigneten Räumen, die sowohl preiswert<br />
sind, sich nah der Innenstadt befinden, als<br />
auch einen barrierefreien sein sollen. Ein<br />
Projekt, das wir lange im Auge hatten, hat<br />
sich leider zerschlagen, so dass wir bis<br />
zum Redaktionsschluss noch nicht mitteilen<br />
können, in welchen Räumen wir im<br />
kommenden Jahr unsere Arbeit weiter<br />
fortsetzen können.
Unterstützung für FED<br />
■ In diesem Jahr wurde die Nachmittags-<br />
und Wochenendbetreuung des Familienentlastenden<br />
Dienstes (FED) wieder verstärkt<br />
von Schulkindern wahrgenommen.<br />
Auch während der Ferien sind die Angebote<br />
beliebt, die aus Ausflügen in die<br />
Region oder z.B. in den Zoo nach Hannover<br />
oder einer Weserschifffahrt bestehen.<br />
Weihnachtsbasar<br />
■ Wie gewohnt findet am 2. Adventssonntag<br />
(04.12.2011) in der Ederberglandhalle<br />
der 38. Weihnachtsbasar der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg statt. Als 1.<br />
Preis der Tombola winkt ein Chevrolet<br />
Spark. Der Losverkauf wird wie im vergangenen<br />
Jahr von zahlreichen Politikern<br />
und bekannten Persönlichkeiten<br />
aus der Region unterstützt. Die Land-<br />
Musik sorgt für doppelten Gewinn<br />
Intensivbetreuung wird im „Frankenauer<br />
Hof“ in Frankenau angeboten. Dass dies<br />
für Eltern möglichst kostengünstig ist,<br />
liegt nicht zuletzt an den Zuschüssen der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg. Die Übungsleiter<br />
aller Maßnahmen werden durch den<br />
Erlös des Weihnachtsbasars mitfinanziert.<br />
In den Jahren 2006 bis 2010 wurden ins-<br />
frauen aus Birkenbringhausen, Bottendorf,<br />
Bromskirchen und Buchenberg versorgen<br />
die Besucher mit Kaffee und mit<br />
ihren ausgezeichneten Torten. An den<br />
ca. 30 Verkaufsständen werden weihnachtliche<br />
Bastelarbeiten, kleine<br />
Geschenke und kulinarische Delikatessen<br />
angeboten.<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg (Eder) e.V.<br />
Am Spitzgarten 24 · 35066 Frankenberg erg (Eder) r)<br />
Tel. 06451-6584, Fax 06451-714585 451-714585<br />
info@lebenshilfe-frankenberg.de enberg.de e<br />
www.lebenshilfe-frankenberg.de enberg.de de<br />
gesamt ca. 24.000 € an den FED gezahlt. gezahl hl h t.<br />
Außerdem wurden drei Fahrzeuge hrzeuge im i<br />
Wert von ca. 52.000 € auf Kosten des de des s<br />
Elternvereins angeschafft, die e den Trans<br />
ns n -<br />
port zu den zahlreichen Aktivitäte Aktivitäten ten n<br />
ermöglichen.<br />
Der Kontakt mit Menschen ist wichtig! Sommerfest zum<br />
Jubiläum<br />
■ Mein Name ist Agnes Happel. Ich leite<br />
seit August 2011 das Betreuungsbüro der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg (Eder) e.V.. Die<br />
Aufgaben einer gesetzlichen Betreuerin<br />
sind mir bekannt, denn ich habe schon<br />
für den Betreuungsverein der Treffpunkte<br />
in Frankenberg als Betreuerin<br />
gearbeitet. Das Motto des<br />
Frankenberger Vereins der<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> lautet: „Jeder<br />
Mensch ist einzigartig und<br />
unverwechselbar. Daher ist es<br />
normal, verschieden zu sein!“<br />
Diese Einzigartigkeit und Verschiedenheit<br />
lernt man am besten<br />
im Kontakt mit den Men-<br />
schen kennen. Den Kontakt t<br />
suchen, das Kennenlernen und d<br />
Hilfe anbieten können war mir in meinem<br />
bisherigen privaten und beruflichen<br />
Leben immer sehr wichtig. Ich bin 49 Jah-<br />
■ Beim Konzert des Sängers Rudy Giovannini<br />
in der Battenberger Burgberghalle<br />
wurde 1 € von jeder verkauften<br />
Eintrittskarte als Spende für das geplante<br />
Freizeitgelände des Wohnheims Hohler<br />
Weg in Frankenberg weitergegeben.<br />
Viele Firmen aus dem oberen Edertal<br />
unterstützten die Aktion. So konnte der<br />
re alt, verheiratet und habe vier Kinder<br />
bekommen. In meinem Erstberuf habe ich<br />
als Krankenschwester im Uni-Klinikum in<br />
Marburg und auf einer Station für querschnittgelähmte<br />
Patienten in der Werner-<br />
Wicker-Klinik gearbeitet. Nach meiner<br />
Elternzeit Elte und zahlreichen<br />
che ehrenamtlichen<br />
Aktivitäten Akt konnte ich<br />
im Fernstudium Sozialpädagogik<br />
alp in Fulda<br />
studieren st und mit<br />
dem d Mastertitel<br />
abschließen.<br />
a<br />
Die D neue Aufgabe im<br />
L<strong>Lebenshilfe</strong>verein<br />
habe ich sehr gerne<br />
angenommen,<br />
da die Arbeit im Betreuungsverein vielseitig<br />
und sehr interessant ist. Die Zusammenarbeit<br />
mit den Betreuten, den Ange-<br />
Organisator Heinz<br />
Schreiner zwei<br />
Schecks im Wert von<br />
insgesamt 1.650 € an<br />
den Vorsitzenden der r<br />
<strong>Lebenshilfe</strong> Franken-<br />
berg Helmut Klein n<br />
überreichen.<br />
hörigen und den unterschiedlichsten<br />
Institutionen beruht auf einem immerwährenden<br />
Aushandlungsprozess. Denn<br />
zu den Aufgaben der Betreuer gehört,<br />
nach dem Willen und zum Wohl der<br />
Betroffenen zu handeln und sich für<br />
deren Interessen einzusetzen.<br />
Die Aufgaben im Betreuungsverein beinhalten<br />
auch Schulungen für ehrenamtliche<br />
Betreuer sowie ein Beratungsangebot<br />
für Angehörige und Interessierte.<br />
Ich bin im Büro Hohler Weg 8 von Montag<br />
bis Donnerstag von 8.00 bis 10.00 Uhr<br />
telefonisch (06451 - 4085387) und nach<br />
Vereinbarung erreichbar. Ich freue mich<br />
auf die kommenden Aufgaben und auf<br />
das Kennenlernen und den Kontakt mit<br />
vielen Menschen durch die Arbeit im<br />
Betreuungsverein der <strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg.<br />
Agnes Happel<br />
■ Anlässlich A lä li h seines i 10 jährigen jäh i Beste- B t<br />
hens feierte das Kinderzentrum Martha-<br />
Viessmann-Haus gemeinsam mit der<br />
Integrativen Kindertagesstätte Kegelbergzwerge<br />
ein Sommerfest. Der Elternverein<br />
der <strong>Lebenshilfe</strong> Frankenberg e.V.<br />
war mit einem eigenen Stand vertreten.<br />
NNeben<br />
Infomaterialien wurden Artikel der<br />
BBundesvereinigung<br />
und selbst gebastelte<br />
GGlückwunschkarten<br />
angeboten. Die<br />
L<strong>Lebenshilfe</strong><br />
Frankenberg hatte sich im<br />
JJahr<br />
2001 bereit erklärt, mit 1/3 der Kos-<br />
tten<br />
das <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> beim Bau des<br />
KKinderzentrums<br />
zu unterstützen. Die<br />
SSumme<br />
konnte durch gewonnene Spen-<br />
dder<br />
und aus dem Vereinsvermögen aufge-<br />
bbracht<br />
werden.<br />
15
Lebenswerk: Hilfe.<br />
Spenden mit Mehrwert – Stiften für Lösungen!<br />
Bankverbindung<br />
Sparkasse Waldeck-Frankenberg<br />
BLZ 523 500 05<br />
Kto.-Nr. 10 33 09<br />
Vermögen erhalten<br />
Ruhestand regeln<br />
Lebenswerk sinnvoll wirken lassen<br />
Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Waldeck-Frankenberg<br />
Wir helfen, wenn es darum geht, auf Grund fehlender<br />
öffentlicher Mittel, Einrichtungen und Angebote für Menschen<br />
mit Behinderung zu erhalten und bedarfsgerecht weiter<br />
zu entwickeln.<br />
Wir sorgen im Rahmen unseres Stiftungszweckes ferner<br />
für Möglichkeiten, Vermögen für die Versorgung der<br />
Angehörigen (Menschen mit Behinderung) zu erhalten<br />
oder den eigenen Ruhestand zu regeln.<br />
Zeigen Sie durch Ihre Spende oder gar eine testamentarische<br />
Berücksichtigung soziales Engagement für unsere Menschen<br />
und unsere Region! Vielen Dank.<br />
Gern informieren und beraten wir Sie ausführlicher.<br />
Stiftung <strong>Lebenshilfe</strong><br />
Waldeck-Frankenberg<br />
Am Stege 4<br />
34497 Korbach<br />
Tel. 05631 5006-910<br />
Fax 05631 5006-913<br />
info@stiftung-lebenswerk-hilfe.de<br />
Kasseler Bank eG Frankenberger Bank eG<br />
BLZ 520 900 00 BLZ 520 695 19<br />
Kto.-Nr. 50 77 88 00 Kto.-Nr. 12 19 08 www.stiftung-lebenswerk-hilfe.de