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jetzt lesen - Lebenshilfe-Werk

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THEMA<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Region<br />

Kassel gemein nützige<br />

GmbH<br />

■ Hervorgegangen aus den Zweckbetrieben<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> Kassel e.V. ist die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Region Kassel gemeinnützige<br />

GmbH mit einem ambulanten Unterstützungsangebote<br />

ein beständiger Begleiter<br />

für viele Menschen mit Behinderungen und<br />

ihren Angehörigen in der Region Kassel.<br />

Dazu gehören:<br />

• Beratungszentrum<br />

• Familienentlastende Dienste in Stadt und<br />

Altkreis Kassel<br />

• Betreutes Wohnen in der Region Kassel<br />

• Begleitetes Wohnen in Familien.<br />

Im Rahmen des FeDs unterstützen wir<br />

regelmäßig über 100 Menschen mit Behinderungen<br />

und ihre Angehörigen. 49 Menschen<br />

mit Behinderungen werden im Rahmen<br />

des Betreuten Wohnens unterstützt.<br />

Im Begleiteten Wohnen in Familien haben<br />

die bereits zwei Familien einen „Gast“ aufgenommen.<br />

Durch die erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit den Kolleginnen und Kollegen des<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>werk Kreis Waldeck Frankenberg<br />

e.V. konnten anstehende Projekte zur<br />

Umsetzung geführt werden.<br />

• Begleitetes Wohnen<br />

• Umzug in neue barrierefreie Räume<br />

• Verbesserung der Arbeitsplatzausstattung<br />

• Begleitetes Wohnen in Familien<br />

(JW)<br />

SSPENDE P E N D E<br />

Im März 2011 hatte der Pumpenhersteller<br />

KSB aus Frankenthal einen Charity-Tag<br />

beim <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong> durchgeführt.<br />

Zahlreiche Projekte wurden innerhalb<br />

eines Tages in verschiedenen Einrichtungen<br />

durch Mitarbeiter der KSB umgesetzt.<br />

Neben dieser Unterstützung spendete<br />

das Unternehmen noch 20.000 €, die u.a.<br />

für die Anschaffung der Baumaterialien<br />

genutzt wurden.<br />

4<br />

<strong>Lebenshilfe</strong><br />

Netzwerk<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Kassel e.V.<br />

■ Seit über 50 Jahren gibt es in Kassel die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> als eingetragenen Verein mit<br />

zurzeit 206 Mitgliedern. Bis zum 31. Dezember<br />

2009 hat dieser Verein einen Zweckbetrieb<br />

der Offenen Hilfen geführt. Ab dem 01.<br />

Januar 2010 ist dieser Zweckbetrieb als<br />

„<strong>Lebenshilfe</strong> Region Kassel gemeinnützige<br />

GmbH“ selbständiger Träger der Behindertenhilfe.<br />

Der Schwerpunkt der Angebote<br />

liegt dabei auf ambulanter Hilfe und individualisierten<br />

Teilhabe-Angeboten zur Ermöglichung<br />

eines selbstbestimmten, inklusiven<br />

Lebens.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> Kassel e.V. ist in enger<br />

Zusammenarbeit mit dem <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong><br />

Kreis Waldeck-Frankenberg e.V. Gesellschafter<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> Region Kassel gemeinnützige<br />

GmbH.<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> Kassel e.V. ist ein Zusammenschluss<br />

von behinderten Menschen,<br />

Angehörigen, Freunden und Förderern. Die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> steht eindeutig auf der Seite<br />

Wir können viel lernen<br />

von behinderten Menschen und<br />

deren Angehörigen. Ihre Aufgabenwahrnehmung<br />

ist geprägt<br />

von Respekt, Verständnis und<br />

Solidarität gegenüber diesen<br />

Personen.<br />

Die Gleichstellung von Menschen n<br />

mit Behinderung im Sinne der r<br />

Behindertenrechtskonvention der er<br />

Vereinten Nationen ist dabei ein in<br />

Grundsatz, den es im gesellschaftftlichen Umfeld<br />

immer wieder neu zu vermitteln eln<br />

gilt. Unterstützung gewährt die<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> Kassel als „Hilfe zur<br />

Selbsthilfe“.<br />

Diese Ziele verwirklicht die Lebensenshilfe Kassel e. V. durch Aktivitäten des Vereins<br />

– vertreten durch<br />

den Vorstand – und durch enge<br />

Zusammenarbeit mit der <strong>Lebenshilfe</strong> Region<br />

Kassel gemeinnützige GmbH. (JD)<br />

en des Ver- Vorstand: ( l ) Kla s Dieter Schomers (Vor<br />

Vorstand: (v.l.) Klaus-Dieter Schomers (Vorsitzender),<br />

Christa Thomas (Vorstandsmitglied),<br />

Heinz Friedrich (Schatzmeister) und<br />

(Mitte) Richard Pinks (Beiratsmitglied).<br />

Foto: Schachtschneider<br />

Partner n in Polen<br />

■ „Es ist eine wunderschöne und landschaftliche<br />

reizvolle Region, die bei mir richtig<br />

positive Eindrücke hinterlässt“.<br />

Gemeinsam mit Mitarbeitern der Verwaltung<br />

des polnischen Kreises Kamiennogórski und<br />

der Behindertenbetreuung hatte Landrätin<br />

Ewa Kocemba auf Einladung des <strong>Lebenshilfe</strong>-<strong>Werk</strong>es<br />

Waldeck-Frankenberg verschiedene<br />

Einrichtungen der <strong>Lebenshilfe</strong> besucht.<br />

Es sei schon erstaunlich, wie und unter welchen<br />

angenehmen Bedingungen die behinderten<br />

Mitarbeiter in den <strong>Werk</strong>stätten arbeiten<br />

könnten und welchen Kontakt sie unter<br />

einander hätten, staunte die Landrätin. Auffallend<br />

sei auch die innige Betreuung der<br />

behinderten Menschen durch ihre Eltern,<br />

sowohl im <strong>Werk</strong>stattbereich als auch in den<br />

Einrichtungen, in denen sie wohnen. So<br />

etwas sei in Polen in dieser Form bisher<br />

nicht vorhanden. Dort gebe es zwar einzelne<br />

Projekte, aber kein ganzheitliches Konzept,<br />

kein zusammenhängender Prozess. Behinderte<br />

Menschen lebten in Polen anders,<br />

meist nicht in der Öffentlichkeit und in manchen<br />

Fällen sogar auch noch eher versteckt<br />

vor Nachbarn und Freunden. Integration wie<br />

in Deutschland sei in Polen derzeit noch<br />

nicht umgesetzt.<br />

Die Eltern behinderter Kinder empfänden<br />

ihre familiäre Situation als ein Schicksal, das<br />

sie allein zu bewältigen hätten. Dabei stie-<br />

ßen sie häufig sehr schnell an ihre<br />

Grenzen. Daher sei die Unterbringung<br />

und Betreuung von behinderten<br />

Menschen in einer staatlichen<br />

Einrichtung wie dem ehemaligen<br />

„Schloss Szarocin“ bei Kamienna<br />

Góra für die Betroffenen eine erste<br />

wichtige Hilfe.<br />

Die Bewohner aber irgendwann aus dem<br />

recht abgelegenen Schloss zu holen, sie<br />

direkt in der Stadt und sie damit im Alltag<br />

der Menschen wohnen zu lassen, sei schon<br />

ein interessanter Gedanke. Landrätin<br />

Kocemba erklärte, sie habe schon ein paar<br />

gute Ideen für mehr Normalität im Miteinander<br />

und werde sich daher auch für eine Integration<br />

einsetzen. Dafür brauche man Fachleute,<br />

auch einen<br />

Integrationsbeauftragten z.B., und es brauche<br />

Zeit und eine umsichtige Vorgehensweise.<br />

Politisch seien solche Ideen umsetzbar,<br />

auch finanziell. Sie wolle auf jeden Fall einen<br />

Anschub dazu leisten.<br />

Menschen mit Behinderungen in einem<br />

Betrieb oder einem Unternehmen in einem<br />

eigenen Arbeitsbereich und mit pädagogische<br />

Betreuung mitarbeiten zu lassen, wie<br />

das z.B. bei der HEWI in Bad Arolsen getan<br />

werde, sei in einigen Jahren auch in Polen<br />

denkbar. So ein Projekt könnte aber<br />

zunächst mit nur wenigen Mitarbeitern<br />

gestartet g werden, denn<br />

bei b einer Arbeitslosigkeit<br />

ke von rund 24 % im<br />

La Landkreis Kamiennogór-<br />

sk ski würde das sonst möglicherweise<br />

lich auf Vorbehal-<br />

te iin<br />

der Bevölkerung und<br />

auf Ablehnung bei den<br />

Unternehmern Unte<br />

führen, so<br />

die Einschätzung der Landrätin.<br />

Ewa Kocemba wünschte sich eine Stärkung<br />

der gelebten Partnerschaft zwischen den<br />

Einrichtungen in Kamienna Góra, in Weimar<br />

und Apolda sowie in Waldeck-Frankenberg.<br />

Dem könnten ein weiterer Austausch von<br />

Fachmitarbeitern und ein intensiver Erfahrungsaustausch<br />

auf allen Ebenen dienen.<br />

Die Landrätin nannte in diesem Zusammenhang<br />

auch die tolle Arbeit der Elternvereine<br />

in Waldeck-Frankenberg, die sie bei ihrem<br />

Besuch kennen und schätzen gelernt habe.<br />

Sie schlug daher vor, Eltern aus Polen und<br />

Deutschland miteinander ins Gespräch zu<br />

bringen. Viele Beispiele der Elternarbeit seien<br />

gute Vorbilder für die Entwicklung der<br />

Behindertenarbeit in Polen.<br />

Der Besuch in Waldeck-Frankenberg habe<br />

viele neue Eindrücke vermittelt, Einsichten<br />

ermöglicht und Mut zum Handeln in Kamienna<br />

Góra gemacht, so die abschließende<br />

Bilanz von Landrätin Ewa Kocemba. (KT)

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