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Ausgabe 9 - Verdi-finanzamt.de

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9. <strong>Ausgabe</strong> 2011<br />

Asbest im Dienstgebäu<strong>de</strong> Deroystraße 4<br />

- und was ist mit <strong>de</strong>m Brandschutz?<br />

Nach einer feuerpolizeilichen Begehung vom<br />

August 2010!!, bei <strong>de</strong>r im Gebäu<strong>de</strong> Deroystr.<br />

4 erhebliche Brandschutz-Mängel festgestellt<br />

wur<strong>de</strong>n, ergab sich bei weiteren Bestandsuntersuchungen<br />

zu<strong>de</strong>m noch eine Belastung<br />

durch Asbest.<br />

Das Gefährdungsrisiko ist beträchtlich.<br />

Parallel müsste die gefährliche und kostenträchtige<br />

Asbestsanierung erfolgen, Kostenumfang<br />

geschätzt 8 Mio. €.<br />

In einem, daraufhin erstellten „Asbest-Bericht“,<br />

wird eindrucksvoll und eindringlich begrün<strong>de</strong>t,<br />

warum eine vollständige und fachgerechte<br />

Asbestsanierung im gesamten Gebäu<strong>de</strong><br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n muss, inkl. einer umfangreichen<br />

Sanierung <strong>de</strong>r künstlichen Mineralfasern<br />

(KMF).<br />

Die Zeit drängt!<br />

Die Sofortmaßnahmen zum Brandschutz für<br />

ca. 900.000 € (von insg. 3,8 Mio. €) müssen<br />

bis Mitte 2012 !! erledigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wer <strong>de</strong>n Lauf <strong>de</strong>r Dinge in einer Behör<strong>de</strong><br />

kennt, wird sich verwun<strong>de</strong>rt die Augen reiben;<br />

aber wenn das nicht gelingt, wird die Nutzung<br />

<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s untersagt …<br />

Für die restlichen Maßnahmen ist dann noch 5<br />

Jahre Zeit.


Von dieser Sanierung geht eine erhebliche<br />

Gesundheitsgefährdung aus, die während <strong>de</strong>s<br />

Dienstbetriebs auch nicht stockwerksweise<br />

durchgeführt wer<strong>de</strong>n darf - es sei <strong>de</strong>nn, wir<br />

verzichten auf noch mehr Personal!<br />

Die Prognosen sind auch <strong>de</strong>swegen so abschreckend,<br />

weil <strong>de</strong>r Dienstbetrieb jahrelang<br />

wie auf einer Baustelle erfolgen müsste, ohne<br />

dass tatsächlich etwas mo<strong>de</strong>rnisiert wird.<br />

Daher haben die Personalräte (alle Stufen)<br />

gefor<strong>de</strong>rt, dass <strong>de</strong>r Neubau für das Finanzamt<br />

München jetzt kommen muss!<br />

Von Seiten <strong>de</strong>r Amtsleitung <strong>de</strong>s Finanzamts<br />

München kommt Unterstützung:<br />

Herr Hütt hat beim Lan<strong>de</strong>samt für Steuern<br />

nachgehakt und möchte <strong>de</strong>n betriebsärztlichen<br />

Dienst und evtl. auch das Gesundheitsamt<br />

einschalten.<br />

Es sollen Gespräche mit <strong>de</strong>m Finanzminister<br />

geführt wer<strong>de</strong>n, um Mittel im Nachtragshaushalt<br />

für <strong>de</strong>n Neubau durchzusetzen und als<br />

Sofortmaßnahme eine schnelle Anmietung<br />

geeigneter Räume (verkehrsgünstig, z.B. Ostbahnhof)<br />

zu erreichen.<br />

Statt die mühsam erzielten Steuereinnahmen<br />

auf so heikle Art zu verschwen<strong>de</strong>n, könnte <strong>de</strong>r<br />

Beginn <strong>de</strong>s Neubaus tatsächlich die Startlinie<br />

eines Finanzamts München markieren.<br />

K-ein Neubau auf leisen Sohlen<br />

Von nichts kommt nichts. Ein paar Anträge <strong>de</strong>r<br />

Stufenvertretung (Papier ist geduldig) und Gespräche<br />

mit Herrn Fahrenschon (ein Termin<br />

jagt <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren) wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n Landtag nicht<br />

dazu bewegen, <strong>de</strong>n Nachtragshaushalt mit<br />

Schul<strong>de</strong>n für "unseren" Neubau zu belasten.<br />

Daher wird die Gewerkschaft ver.di die öffentliche<br />

Auseinan<strong>de</strong>rsetzung suchen, um die<br />

Bürgerinnen und Bürger (Steuerzahler) auf<br />

unsere Seite zu ziehen.<br />

Es muss <strong>de</strong>utlich gesagt wer<strong>de</strong>n, welche<br />

Geldverschwendung zu welchen Lasten hier<br />

im Raum steht.<br />

Aber hier geht's ja auch nicht um eine Bank<br />

o<strong>de</strong>r um eine Auslagerung, wohin auch immer.<br />

Wichtig ist, was je<strong>de</strong>/r Einzelne dazu beitragen<br />

kann:<br />

Ob mit einem Brief an die/<strong>de</strong>n Abgeordnete/n<br />

im Landtag, damit sie/er sich für<br />

unsere Sache einsetzt,<br />

mit einer Petition, mit <strong>de</strong>r eine Anhörung<br />

<strong>de</strong>s Haushaltsausschuss erreicht wird,<br />

mit einer Unterschriftensammlung - analog<br />

<strong>de</strong>m Wi<strong>de</strong>rstand gegen die 42-<br />

Stun<strong>de</strong>n-Woche,<br />

mit <strong>de</strong>r Teilnahme an Kundgebungen<br />

o<strong>de</strong>r außeror<strong>de</strong>ntlichen Personalversammlungen.<br />

Die Liste ist lang. Es gibt viel zu tun. Packen<br />

wir's gemeinsam an!<br />

Nachtrag:<br />

Vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r aktuellen dringlichen<br />

Probleme im Gebäu<strong>de</strong> Deroystr. 4 und zur<br />

Schaffung eines zeitgemäßen Arbeitsumfelds<br />

für das gesamte Finanzamt München halten<br />

wir folgen<strong>de</strong> Vorgehensweise für angebracht:<br />

- Untersuchung <strong>de</strong>r Gebäu<strong>de</strong> Deroystr.<br />

18 - 20 auf Asbestbelastung<br />

- Anmietung eines Ersatzgebäu<strong>de</strong>s für<br />

Deroystr. 4<br />

- Wie<strong>de</strong>raufnahme und rasche Umsetzung<br />

<strong>de</strong>r bestehen<strong>de</strong>n Neubaupläne für<br />

das<br />

Finanzamt München auf <strong>de</strong>m Areal<br />

Deroystraße/Marsstraße<br />

Unterstützen Sie unsere Petition:<br />

Infos unter:<br />

www.verdi-<strong>finanzamt</strong>.<strong>de</strong>


Lichtblick „Büroklima“<br />

Nachfolgend ein Beitrag unserer Berliner Finanzamtskolleg/innen.<br />

Sollte sich das Gefühl einstellen, dass sei bei<br />

uns in München auch so, ist das rein zufällig.<br />

Was hier sicherlich fehlt ist:<br />

"... wir dürfen zwar in <strong>de</strong>r "Hauptstadt mit Herz<br />

arbeiten, dafür gibt es auch herzhaft-hohe<br />

Preise bei <strong>de</strong>n Lebenshaltungskosten, wenn<br />

nicht die höchsten bun<strong>de</strong>sweit!"<br />

"Irgendwie kriegen wir das hin."<br />

Von außen betrachtet kann man sich nur wun<strong>de</strong>rn:<br />

Viel zu viel Arbeit wird auf immer weniger Beschäftigte<br />

verteilt. Damit nicht genug, müssen<br />

sich die Kolleginnen und Kollegen in <strong>de</strong>n Finanzämtern<br />

mit fehlerhaften Programmen und<br />

neuen Verfahrensweisen herumschlagen.<br />

Die miesen Bedingungen wer<strong>de</strong>n ergänzt<br />

durch die bun<strong>de</strong>sweit schlechteste Bezahlung<br />

und zu geringe Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Dennoch wer<strong>de</strong>n eindrucksvolle Arbeitsmengen<br />

bewältigt, wie die Statistik regelmäßig<br />

zeigt. Wertschätzung von oben dafür: häufig<br />

Fehlanzeige.<br />

Die Stimmung in <strong>de</strong>n Ämtern ist auf <strong>de</strong>m Nullpunkt.<br />

Warum spiegelt sich das aber in <strong>de</strong>r Statistik<br />

nicht wi<strong>de</strong>r?<br />

Nicht selten schleppen sich Kolleginnen und<br />

Kollegen auch angeschlagen zur Arbeit, weil<br />

sie ihr Team nicht hängen lassen wollen.<br />

Dahinter steht etwas an<strong>de</strong>res als <strong>de</strong>r Wunsch,<br />

ein Absinken <strong>de</strong>s Arbeitsgebiets im Ranking<br />

<strong>de</strong>s Finanzamtes zu verhin<strong>de</strong>rn.<br />

Vielmehr geht es darum, sich in seinem direkten<br />

Arbeitsumfeld eine angenehme Atmosphäre<br />

zu schaffen und zu bewahren.<br />

Dazu gehört auch <strong>de</strong>r liebevoll geschmückte<br />

Geburtstagstisch, die gemeinsame Kaffeerun<strong>de</strong><br />

zu Wochenbeginn, die Karte aus <strong>de</strong>m Urlaub<br />

an die arbeiten<strong>de</strong>n Kolleginnen und Kollegen<br />

im Amt; - und dass man mal gemeinsam<br />

lacht und über <strong>de</strong>n neuesten Wahnsinn in <strong>de</strong>r<br />

Steuergesetzgebung und unsinnige Arbeitsanweisungen<br />

lästert.<br />

"Ohne uns wäre es hier nicht mehr auszuhalten!"<br />

bringt eine Kollegin ihre Situation auf <strong>de</strong>n<br />

Punkt, "<strong>de</strong>shalb kriegen wir das auch irgendwie<br />

immer wie<strong>de</strong>r hin."<br />

Diese Pflege <strong>de</strong>s persönlichen Arbeitsumfel<strong>de</strong>s<br />

und <strong>de</strong>s Klimas im Team macht es für<br />

viele Kolleginnen und Kollegen in <strong>de</strong>n Finanzämtern<br />

überhaupt noch möglich, angesichts<br />

<strong>de</strong>r weiter steigen<strong>de</strong>n Arbeitsanfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>n Kopf über Wasser zu halten.<br />

Das gelingt jedoch manchmal nur gegen <strong>de</strong>n<br />

Wi<strong>de</strong>rstand von Vorgesetzten und Amtsleitungen,<br />

die noch viel zu oft vom falschen Ehrgeiz<br />

um Statistikplätze angetrieben sind und anscheinend<br />

<strong>de</strong>n Eindruck haben, wo noch gelacht<br />

wird, wird nicht richtig gearbeitet.<br />

So berichten längst nicht alle Teams in <strong>de</strong>n<br />

Finanzämtern von einem guten "Mikroklima".<br />

Wo aber die Stimmung schlecht ist, sinkt die<br />

Toleranz für Fehler an<strong>de</strong>rer o<strong>de</strong>r für unterschiedliche<br />

Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Teammitglie<strong>de</strong>r.<br />

Da wer<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>re schnell mal als "faulkrank"<br />

o<strong>de</strong>r "unfähig" beschrieben. In einem solchen<br />

Klima steigen dann wegen allgemeiner Verunsicherung<br />

und angespannter Stimmung die<br />

Fehlerquoten und Krankheitsausfälle tatsächlich<br />

über kurz o<strong>de</strong>r lang an.<br />

Ein Teufelskreis, <strong>de</strong>n es zu durchbrechen gilt.<br />

3


Längst haben Arbeitswissenschaftler erkannt,<br />

dass die privaten Gespräche unter Kolleginnen<br />

und Kollegen, das Zusammenkommen bei<br />

<strong>de</strong>r Tasse Kaffee und <strong>de</strong>m Stück Kuchen zwischendurch<br />

nicht nur für bessere Stimmung im<br />

Büro sorgen, son<strong>de</strong>rn auch entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Faktoren für Motivation und Leistung sind.<br />

Amtsleitungen und Vorgesetzte können durch<br />

eigenen respektvollen und aufgeschlossenen<br />

Umgang mit <strong>de</strong>n MitarbeiterInnen einen großen<br />

Teil zu einem guten Arbeitsklima beitragen<br />

und so ein persönliches und zugewandtes<br />

Umgehen miteinan<strong>de</strong>r för<strong>de</strong>rn.<br />

Davon haben alle etwas, <strong>de</strong>nn in einem solchen<br />

Klima greift man sich gegenseitig unter<br />

die Arme und hilft auch <strong>de</strong>nen weiter, die mit<br />

<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen nicht mehr mitkommen.<br />

Um nicht falsch verstan<strong>de</strong>n zu wer<strong>de</strong>n:<br />

Es gibt viel zu viel Arbeit für viel zu wenig Personal.<br />

Darauf wird ver.di weiter hinweisen und daran<br />

än<strong>de</strong>rt auch ein gutes Klima in <strong>de</strong>n Teams<br />

nichts.<br />

Aber es macht das Dienstleben etwas leichter<br />

und erklärt, warum bei schlechter Stimmung<br />

und Lage in <strong>de</strong>n Ämtern so gute Arbeitsergebnisse<br />

erzielt wer<strong>de</strong>n können...<br />

Schneller als <strong>de</strong>r Schall<br />

(Vorsicht GLOSSE)<br />

Nach <strong>de</strong>r Arbeitsbelastung gefragt, meinte<br />

neulich eine Kollegin,<br />

"Wenn's nach <strong>de</strong>n Steuerbürgern und<br />

Steuerberatern geht, sollten wir immer<br />

schneller sein, als <strong>de</strong>r Schall".<br />

So sieht es je<strong>de</strong>nfalls mit Blick auf die Personalzuteilung<br />

aus.<br />

Die Statistik liest sich wie eine Eintrittskarte<br />

zum Tierpark, da gibt's auch halbe Personen:<br />

Zum 1. September sollten <strong>de</strong>m Finanzamt<br />

München (Finanzamt München) 72,5 Personen<br />

(72 Erwachsene, 1 Kind?) aus <strong>de</strong>r<br />

QE 2 zugeteilt wer<strong>de</strong>n:<br />

Knapp 42 Personen wer<strong>de</strong>n gleichzeitig<br />

aus <strong>de</strong>m Finanzamt München wegversetzt.<br />

Einige Personen reisen erst gar nicht nach<br />

München an, son<strong>de</strong>rn haben gleich wie<strong>de</strong>r<br />

gekündigt.<br />

Inzwischen fehlen beim Finanzamt München<br />

an die 600 MAK, gemeint sind Beschäftigte.<br />

Wenn jetzt also je<strong>de</strong>s Jahr, sagen wir grob<br />

geschätzt 25 Personen dazukommen, dann<br />

sieht es ja in 24 Jahren ganz toll aus. Rein<br />

rechnerisch natürlich.<br />

Ehrlich gesagt wird uns aber nichts an<strong>de</strong>res<br />

übrig bleiben.<br />

Das ist dann, mehr gefühlt, als statistisch<br />

hochgerechnet, auch nicht schneller als <strong>de</strong>r<br />

Schall. O<strong>de</strong>r wie besagte Kollegin meinte: "ja,<br />

wo samma <strong>de</strong>nn!"<br />

Dem können wir uns nur anschließen.<br />

4


Atombombenabwurf in Hiroshima<br />

Was ist 400 x so schlimm?<br />

Wie<strong>de</strong>r hat die Ver.di Betriebsgruppe Finanzamt<br />

München eine öffentliche Veranstaltung<br />

organisiert:<br />

Die Ausstellung im Münchner Hauptbahnhof<br />

zeigte auf eindrucksvolle Weise, welche Dimension<br />

die Explosion <strong>de</strong>s Kernkraftwerks in<br />

Tschernobyl heute noch hat.<br />

Blei) aus <strong>de</strong>r Luft in <strong>de</strong>n Reaktor abgeworfen.<br />

Der ehemalige Offizier Pismenskij war bei 29<br />

Flügen an Bord.<br />

Während in <strong>de</strong>r Ukraine seinerzeit über<br />

800.000 Menschen im Einsatz waren, davon<br />

600.000 vom Militär, um die Folgen <strong>de</strong>r Reaktorkatastrophe<br />

einzudämmen, sind es in Fukushima<br />

gera<strong>de</strong> mal 50 Leute!<br />

74 Län<strong>de</strong>r haben Japan ihre Unterstützung<br />

angeboten. Die internationale Hilfe wur<strong>de</strong> abgelehnt,<br />

da es sich um ein privates Kernkraftwerk<br />

han<strong>de</strong>lt.<br />

Das Unglück geschah „aus Versehen“, erläuterte<br />

Herr Schreiber, <strong>de</strong>r die Konzeption und<br />

Hintergrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Tafeln zu „Tschernobyl. Damals<br />

- und heute.“ vorstellte.<br />

Techniker schalteten probeweise das Kühlsystem<br />

ab, mit dramatischen Folgen auf unabsehbare<br />

Zeit, Schä<strong>de</strong>n, die vergleichbar mit<br />

einem dritten Weltkrieg sind...<br />

Pro Jahr wür<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Nachfolgestaaten<br />

<strong>de</strong>r Sowjetunion 10 Mrd. € zur Entschädigung<br />

<strong>de</strong>r Menschen benötigt, <strong>de</strong>ren Finanzierung<br />

ungeklärt ist. Wer konkret behin<strong>de</strong>rte Kin<strong>de</strong>r<br />

(z.B. Kin<strong>de</strong>rdorf Gomel) unterstützen möchte,<br />

kann z.B. an die Renovabis-Stiftung spen<strong>de</strong>n:<br />

www.renovabis.<strong>de</strong>.<br />

Wenn eine Technik solche Risiken birgt, müssen<br />

alle Hebel in Bewegung gesetzt wer<strong>de</strong>n,<br />

um das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Atomkraft durchzusetzen<br />

und die Energiewen<strong>de</strong> einzuläuten.<br />

Die Folgen sind 400-mal so schlimm, wie <strong>de</strong>r<br />

Atombombenabwurf in Hiroshima.<br />

Eine Fläche von <strong>de</strong>r Größe Schleswig-<br />

Holsteins ist zerstört.<br />

Der Sarkophag (Schutzgehäuse aus Beton)<br />

muss erneuert wer<strong>de</strong>n, um die Strahlung für<br />

weitere 100 Jahre einzudämmen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

die Kin<strong>de</strong>r erlei<strong>de</strong>n durch die Strahlungsfolgen<br />

schwere Behin<strong>de</strong>rungen.<br />

Vor allem das Gespräch mit <strong>de</strong>m Zeitzeugen<br />

Igor J. Pismenskij war spannend und erschütternd<br />

zugleich.<br />

Er war damals als Pilot und sog. „Liquidator“<br />

im Einsatz und berichtete von seinen Einsatzflügen<br />

mit 33m langen Militärhubschraubern.<br />

Dort wur<strong>de</strong>n in 10 Tagen 1800 Flüge absolviert<br />

und 5.000 Tonnen Material (Sand, Lehm,<br />

5<br />

München ist die Hauptstadt <strong>de</strong>r Atomlobby.<br />

Hier residieren u.a. die E.ON Energie AG und<br />

die CSU.<br />

Am 28. Mai gab es bun<strong>de</strong>sweit Groß<strong>de</strong>monstrationen<br />

- in München 13 Uhr LMU - um ein<br />

kraftvolles Signal an die Regierung zu sen<strong>de</strong>n.<br />

Alle AKWs abschalten - sofort und endgültig!


.<br />

Wenn Ministerpräsi<strong>de</strong>nten mailen...<br />

… dann richtet das nicht nur ein veritables<br />

Chaos an<br />

(süffisant hierzu die SZ vom 04.08.2011 unter<br />

<strong>de</strong>r Überschrift „Seehofer, das Kraftwerk“, online<br />

unter<br />

http://www.sued<strong>de</strong>utsche.<strong>de</strong>/H5Z385/134001/<br />

Seehofer-das-Kraftwer.html),<br />

son<strong>de</strong>rn verrät auch viel über das Bild <strong>de</strong>r<br />

Staatsspitze von <strong>de</strong>r eigenen Verwaltung:<br />

Des Weiteren geht Herr Seehofer wohl davon<br />

aus, dass zur Sommerzeit in <strong>de</strong>n Finanzämtern<br />

ohnehin nach Arbeit gesucht wer<strong>de</strong>n<br />

muss, weshalb die Bediensteten hän<strong>de</strong>ringend<br />

nach Lektüre in Form <strong>de</strong>r zehnseitigen Regierungserklärung<br />

lechzen (Inhalt ungefähr: Tut<br />

uns leid, wir haben uns geirrt, <strong>de</strong>shalb machen<br />

wir 180 Grad kehrt).<br />

Ursache <strong>de</strong>r Mail-Flut war ja, dass das<br />

bayerische Staatsoberhaupt sicher gehen<br />

wollte, dass auch wirklich je<strong>de</strong>/r StaatsdienerIn<br />

in <strong>de</strong>r Finanzverwaltung seine<br />

staatstragend betitelte Regierungserklärung<br />

„MIT ENERGIE IN DIE ZUKUNFT.<br />

AUFBRUCH BAYERN!“ zum neuen Energiekonzept<br />

<strong>de</strong>r Staatsregierung erhalten<br />

sollte.<br />

Blö<strong>de</strong>rweise überschätzte er hierbei die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>de</strong>r eigenen EDV, weshalb die<br />

„Rückmeldungszeit“ zu kurz bemessen wur<strong>de</strong><br />

– die Ursache für die Mail-Flut, die in <strong>de</strong>r Folge<br />

wie<strong>de</strong>rum <strong>de</strong>n Server in die Knie zwang.<br />

Überschätzung <strong>de</strong>r Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r<br />

EDV... hmm, war da mal was?<br />

Ältere Kollegen mögen sich noch an <strong>de</strong>n<br />

Rechnungshofbericht 2009 erinnern, <strong>de</strong>r auch<br />

meinte, dass man die Körperschaftsteuerveranlagungen<br />

weitestgehend <strong>de</strong>r EDV überantworten<br />

könne – wo doch schon <strong>de</strong>r Risikofilter<br />

im „normalen“ Veranlagungsbereich so blen<strong>de</strong>nd<br />

funktioniert und das System auch sonst<br />

mit minimalen Ausfallzeiten glänzt...<br />

6<br />

Naja, für das Controlling mag das vielleicht<br />

gelten – ist doch diese Stelle als einzige gegenüber<br />

<strong>de</strong>m (von <strong>de</strong>r Verwaltung ohne Mitwirkung<br />

<strong>de</strong>r Personalräte berechneten) Zuteilungssoll<br />

überbesetzt - und zwar nicht mit 3<br />

o<strong>de</strong>r 5 Prozent, son<strong>de</strong>rn gleich mit 41 Prozent.<br />

Getreu <strong>de</strong>m römischen Galeerenprinzip:<br />

Wenn die Ru<strong>de</strong>rer vor lauter Unterbesetzung<br />

und Überlastung nicht mehr können, muss die<br />

Zahl <strong>de</strong>r Trommler erhöht wer<strong>de</strong>n.


Denn wo kämen wir <strong>de</strong>nn da hin, wenn keiner<br />

mehr <strong>de</strong>n Takt vorgibt?<br />

Aber vielleicht wollen Sie, Herr Seehofer, es<br />

einfach nochmal probieren – mit einer Mail<br />

zur zeit- und inhaltsgleichen Übertragung<br />

<strong>de</strong>s Tarifergebnisses 2011 auf die Beamtenschaft?<br />

Auf die „Empfangsbestätigung“ können sie<br />

diesmal auch gerne verzichten...<br />

Firmenlauf 2011<br />

Ver.di Betriebsgruppe Finanzamt München war mit dabei!<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto "mit ver.di läuft‘s besser"<br />

starteten 8 Läuferinnen und 1 Läufer für die<br />

ver.di Betriebsgruppe FINANZAMT MÜN-<br />

CHEN beim Firmenlauf 2011.<br />

Zeiten zwischen 31 - 40 Minuten für 6,1 km<br />

sind eine beachtliche Leistung, doch eigentlich<br />

zählt nur <strong>de</strong>r Spaß an <strong>de</strong>r Sache und <strong>de</strong>r<br />

war auf alle Fälle zu 100% mit dabei.<br />

Nicht nur wegen <strong>de</strong>m tollen Wetter. Denn<br />

auch für das leibliche Wohl wur<strong>de</strong> gesorgt.<br />

Angelica Dullinger versorgte vor <strong>de</strong>m Lauf<br />

alle mit reichlich Doping (Schokola<strong>de</strong>) und<br />

war, mit einigen an<strong>de</strong>ren "Groupies" während<br />

<strong>de</strong>s gesamten Laufes mit <strong>de</strong>m Fotoapparat<br />

live im Stadion mit dabei.<br />

Nicht nur mit <strong>de</strong>r Gewerkschaftsarbeit kann<br />

sich die Betriebsgruppe sehen lassen, auch<br />

lauftechnisch sind sie gut aufgestellt.<br />

Nach <strong>de</strong>r Veranstaltung ging‘s dann zusammen<br />

mit <strong>de</strong>n Läuferinnen und Läufern <strong>de</strong>r<br />

ver.di Jugend noch zu einem kleinen Umtrunk,<br />

<strong>de</strong>nn feiern gehört ja bekanntlich immer<br />

mit dazu.<br />

Vielen Dank an alle Läuferinnen und Läufer,<br />

macht weiter so!!!<br />

Die nächsten Laufevents warten schon auf<br />

uns.<br />

Redaktion:<br />

Angelica Dullinger,<br />

Dieter Weiß,<br />

Markus Eisele<br />

Wolfgang Untergehrer,<br />

Martin Heitzer,<br />

Michaela Sauerwein,<br />

Norbert Reitberger<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Ver.di Bezirksverwaltung München, Wolfgang Lubrich,<br />

Schwanthalerstr. 64, 80336 München<br />

7

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