Qualität hat ihren Preis - Oekolandbau.de
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schule.oekolandbau.<strong>de</strong><br />
Unterrichtseinheit 1/6 - Sekundarstufe I<br />
<strong>Qualität</strong><br />
<strong>hat</strong> <strong>ihren</strong> <strong>Preis</strong><br />
Vermarktung von Öko-Produkten<br />
© BLE 2003
TITEL:<br />
SCHULSTUFE:<br />
FACH:<br />
ZEITBEDARF:<br />
Vermarktung von Öko-Produkten<br />
Sekundarstufe I<br />
Wirtschaft, Arbeitslehre, Ernährungslehre, Hauswirtschaft<br />
ca. 6 Stun<strong>de</strong>n<br />
I.<br />
1.<br />
INFORMATIONEN FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER<br />
Um was geht es?<br />
Einführung<br />
2.<br />
Zielrichtung<br />
Lehrziele<br />
3.<br />
Vorschläge für die Unterrichtsgestaltung<br />
• Einführung in <strong>de</strong>n Unterricht<br />
• Kurzbeschreibung <strong>de</strong>r zentralen Metho<strong>de</strong><br />
4.<br />
Aktionstipps<br />
• Handlungsmöglichkeiten <strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler<br />
5.<br />
Weiterführen<strong>de</strong> Anregungen<br />
• Materialien und Medien<br />
• Kooperationspartner und außerschulische Lernorte<br />
• Fachverbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Fragestellungen<br />
• Bearbeitungsvarianten und Perspektiven<br />
II.<br />
M1<br />
M2<br />
M3<br />
M4<br />
MATERIALIEN FÜR DEN UNTERRICHT<br />
Ausschreibungstext<br />
Grundsätzliches zum Thema „Die Kosten im ökologischen Landbau“<br />
Die Abo-Kiste als Vermarktungsstrategie<br />
Bio-Produkte im Supermarkt?<br />
© BLE 2003<br />
Unterrichtseinheit Sek1/6 Seite 1/8<br />
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Informationen für Lehrkräfte<br />
I. INFORMATIONEN FÜR LEHRERINNEN UND LEHRER<br />
1. UM WAS GEHT ES?<br />
Der Markt für Bio-Produkte in <strong>de</strong>n Industrielän<strong>de</strong>rn wächst stetig. Bio-Produkte sind inzwischen zu einem wichtigen<br />
Faktor für <strong>de</strong>n Lebensmittelmarkt gewor<strong>de</strong>n. Die Grün<strong>de</strong> für die wachsen<strong>de</strong> Marktakzeptanz von Bio-Produkten sind:<br />
• das wachsen<strong>de</strong> Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein <strong>de</strong>r Verbraucher,<br />
• die Einführung von gesetzlichen Regelungen für die Erzeugung, die Vermarktung und <strong>de</strong>n Import von Bio-<br />
Produkten,<br />
• die zunehmen<strong>de</strong> Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Bio-Produkten,<br />
• das zunehmen<strong>de</strong> Engagement von Supermärkten im Verkauf von Lebensmitteln aus ökologischem Landbau.<br />
Trotz<strong>de</strong>m besetzen Produkte aus ökologischem Landbau in Deutschland bisher nur kleine Nischenmärkte. Ihr Anteil<br />
an <strong>de</strong>n insgesamt auf <strong>de</strong>m Lebensmittelmarkt getätigten Umsätzen lag im Jahre 2001 mit etwa 2,7 Milliar<strong>de</strong>n Euro<br />
nur bei etwa zwei Prozent. Das Ministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) strebt<br />
einen Marktanteil von 20 Prozent an <strong>de</strong>r gesamten landwirtschaftlichen Produktion in <strong>de</strong>n nächsten 10 Jahren an.<br />
Zur Unterstützung <strong>de</strong>r Vermarktung wur<strong>de</strong> ein neues <strong>de</strong>utsches Bio-Siegel ins Leben gerufen, das auf <strong>de</strong>r EU-Öko-<br />
Verordnung basiert.<br />
Eine wichtige Vermarktungsform <strong>de</strong>r Bio-Produkte war und ist die Direktvermarktung. Der direkte Kontakt för<strong>de</strong>rt<br />
das Vertrauen und das Verständnis <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n für landwirtschaftliche Produktionsabläufe. Zu <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten<br />
Vertriebsformen gehören <strong>de</strong>r Verkauf im Hofla<strong>de</strong>n, auf <strong>de</strong>m Wochenmarkt und <strong>de</strong>r Hauslieferservice. Grundsätzlich<br />
wird von <strong>de</strong>r überwiegen<strong>de</strong>n Anzahl <strong>de</strong>r Verbraucher aber auch das Angebot von Bio-Erzeugnissen im Sortiment<br />
eines Supermarktes begrüßt. Einige Han<strong>de</strong>lskonzerne haben diese Chance ergriffen und in ihr Angebot Produkte<br />
aus ökologischem Anbau aufgenommen. Bei einzelnen Produkten erreichen <strong>de</strong>ren Bio-Linien bereits 20 Prozent <strong>de</strong>s<br />
Gesamtsortiments.<br />
Als wesentlicher Grund für die bisher vergleichsweise geringe Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln<br />
wer<strong>de</strong>n vor allem die hohen <strong>Preis</strong>e genannt. Laut Angaben <strong>de</strong>r CMA vertrat Anfang <strong>de</strong>r 90er Jahre noch etwa die<br />
Hälfte <strong>de</strong>r Verbraucher die Meinung, für Bio-Produkte nicht mehr bezahlen zu wollen als für die konventionelle Alternative.<br />
Heute ist dieser Anteil auf 20 Prozent gesunken – nicht zuletzt aufgrund einer wirkungsvollen Aufklärungsarbeit.<br />
Das dominieren<strong>de</strong> Motiv zum Einkauf von Bio-Produkten ist <strong>de</strong>r Wunsch nach gesun<strong>de</strong>r Nahrung. Bio-Produkte<br />
zu konsumieren be<strong>de</strong>utet vor allem auch, mit <strong>de</strong>m Kauf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Wirtschaftweise zu<br />
unterstützen!<br />
Quelle: Quo vadis Bioprodukte?; Studie <strong>de</strong>s Instituts für Agrarpolitik, Marktforschung und Wirtschaftssoziologie <strong>de</strong>r<br />
Universität Bonn<br />
http://www.agp.uni-bonn.<strong>de</strong> > Abt. Marktforschung > Artikel (gekürzt).<br />
2. ZIELRICHTUNG<br />
Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten sich Kenntnisse über ökologisch erzeugte Lebensmittel und ihre verschie<strong>de</strong>nen<br />
Vermarktungswege bzw. die möglichen Vermarktungshin<strong>de</strong>rnisse. Sie erfahren, dass die Vermarktung <strong>de</strong>r<br />
Produkte an <strong>de</strong>n Endverbraucher für die betreffen<strong>de</strong>n Höfe ein wichtiges ökonomisches Moment darstellt.<br />
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Informationen für Lehrkräfte<br />
• Sie erkennen die Vermarktungsstrategien, können diese analysieren und bewerten, u. a. hinsichtlich<br />
ihrer Wirksamkeit auf Kun<strong>de</strong>n sowie <strong>de</strong>r Abwägung von Vor- und Nachteilen verschie<strong>de</strong>ner Strategien.<br />
Weitere Kriterien könnten dabei <strong>Preis</strong>gestaltung, Zielgruppe, Image <strong>de</strong>s Produktes etc. sein.<br />
• Sie berücksichtigen dabei die Kriterien für Lebensmittelqualität (z. B. Frische, Anbaubedingungen,<br />
Lebensmittelverarbeitung, Transportwege etc.; vgl. hierzu auch Unterrichtseinheiten <strong>de</strong>r Sekundarstufe I<br />
„Lebensmittelqualität im ökologischen Landbau“ und „Frisch schmeckt’s besser“).<br />
• Die Schülerinnen und Schüler erstellen eine Sammlung von diversen Kriterien für eine gelungene und Produkt-angemessene<br />
Kampagne.<br />
Hinweis<br />
Im Online-Service schule.oekolandbau.<strong>de</strong> stehen unter <strong>de</strong>m Menupunkt Grundwissen Ökolandbau<br />
Texte zur Verfügung, die Basisinformationen zum ökologischen Landbau und <strong>de</strong>r ökologischen<br />
Lebensmittelverarbeitung beinhalten. Diese Hintergrundinformationen unterstützen<br />
Sie bei <strong>de</strong>r Unterrichtsvorbereitung und geben Ihnen einen Überblick über <strong>de</strong>n ökologischen Landbau.<br />
Die Themen:<br />
• Grundprinzipien <strong>de</strong>s Ökolandbaus (u. a. Kreislaufwirtschaft)<br />
• Pflanzenbau (u. a. Fruchtfolge, Düngung, Pflanzenschutz, Unkrautregulierung)<br />
• Tierhaltung (Haltungsbedingungen, Fütterung, Gesundheit)<br />
• Kennzeichnung, Kontrolle und Richtlinien (u. a. Bio-Siegel)<br />
• Vermarktung<br />
3. VORSCHLÄGE FÜR DIE UNTERRICHTSGESTALTUNG<br />
Eine Einführung in die Thematik kann z. B. über eine fiktive Ausschreibung erfolgen (M2). Die Klasse wird darin aufgefor<strong>de</strong>rt,<br />
eine Vermarktungsstrategie für einen Bio-Hof zu erarbeiten. Alternativ wird <strong>de</strong>r Klasse die Aufgabe gestellt,<br />
ein „eigenes” Öko-Produkt, z. B ein Öko-Getränk (siehe Projektvorschlag <strong>de</strong>r Sek I – „Die Mischung macht’s”) zu<br />
vermarkten.<br />
Über verschie<strong>de</strong>ne Werbematerialien und Vermarktungsmöglichkeiten von Bio-Händlern in <strong>de</strong>r näheren Umgebung,<br />
wie Werbeprospekt, Bio-Kiste o<strong>de</strong>r Öko-Kiste, Bio-Höfe, Bio-Lä<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r „Bio-Supermärkte“, die ein sehr umfangreiches<br />
Sortiment führen (vorwiegend im städtischen Raum), verschaffen sich die Schülerinnen und Schüler einen<br />
ersten Überblick über die verschie<strong>de</strong>nen Vermarktungsmöglichkeiten. Folgen<strong>de</strong> Fragestellungen können zu ersten<br />
wichtigen Erkenntnissen führen:<br />
• Welches Angebot gibt es? (Bitte vergleichen mit <strong>de</strong>m Saisonkalen<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Unterrichtseinheit „Frisch<br />
schmeckt’s besser”)<br />
• Womit wird geworben? (<strong>Preis</strong>, Anbaumetho<strong>de</strong>, <strong>Qualität</strong>sangaben, Mengenrabatt etc.)<br />
• Wie kommen die Endverbraucher an die Produkte, gibt es einen Lieferservice?<br />
• Welche weiteren Beson<strong>de</strong>rheiten fallen auf?<br />
Die gemeinsame Aufgabe dieser Einheit ist die Entwicklung eines Vermarktungskonzepts für einen Bio-Hof o<strong>de</strong>r<br />
alternativ für ein selbst hergestelltes Öko-Produkt. Dazu teilt sich die Lerngruppe in Gruppen von ca. 4 bis 6 Personen<br />
auf, je<strong>de</strong> Gruppe erhält die gleiche Aufgabenstellung, die im Anschluss an die Arbeit <strong>de</strong>r Klasse präsentiert wer<strong>de</strong>n<br />
soll.<br />
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Informationen für Lehrkräfte<br />
Metho<strong>de</strong>: Metaplantechnik und Themenspeicher<br />
Am Anfang sollten die Schülerinnen und Schüler durch Befragung in <strong>de</strong>r Klasse Folgen<strong>de</strong>s zusammentragen:<br />
• Welches Image haben Öko-Produkte bei <strong>de</strong>n Schülern?<br />
• Welche Erfahrungen mit Öko-Produkten haben die Schüler bereits gemacht?<br />
• Welche Werbung bzw. Vermarktungsstrategie/-form kommt bei <strong>de</strong>n Jugendlichen eigentlich an?<br />
Die Schüler sollen überlegen: Es sollen Öko-Produkte in ihrer Cafeteria o<strong>de</strong>r Mensa angeboten wer<strong>de</strong>n. Was für Produkte<br />
sollten es sein, was wäre ihnen wichtig?<br />
Danach sind die Lernen<strong>de</strong>n aufgefor<strong>de</strong>rt, in Einzelarbeit ihre I<strong>de</strong>en und Gedanken zum Thema „Entwicklung eines<br />
Vermarktungskonzepts für einen Bio-Hof“ auf Karten zu notieren. Dabei gilt als Regel eine Aussage/ein Stichwort/eine<br />
I<strong>de</strong>e pro Karte; damit ist gewährleistet, dass die verschie<strong>de</strong>nen Karten später einan<strong>de</strong>r besser zugeordnet<br />
wer<strong>de</strong>n können. Dabei sind verschie<strong>de</strong>ne Zugangsmöglichkeiten <strong>de</strong>nkbar:<br />
• Gedanken & I<strong>de</strong>en & Assoziationen<br />
• Probleme & offene Fragen<br />
• Fragen & Anmerkungen zum Verfahren<br />
• Sachbeiträge & Informationen<br />
• Vorschläge zur Weiterentwicklung etc.<br />
Die Schülerinnen und Schüler versammeln sich im Anschluss an die Einzelarbeit vor einer möglichst großen Tafel<br />
(kann auch die weiße, leere Wand <strong>de</strong>s Klassenraums sein) und kleben ihre Karten – versehen mit einem kurzen erläutern<strong>de</strong>n<br />
Kommentar – an die Tafel. Zunächst geschieht das unsortiert.<br />
Im nächsten Schritt erstellt die gesamte Lerngruppe sog. Cluster, d. h. sie ordnet die unsortierten Karten nach Themen,<br />
Schwerpunkten o<strong>de</strong>r Inhaltsbereichen. Somit ist ein Themenspeicher entstan<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r während <strong>de</strong>r gesamten<br />
Arbeit sichtbar für alle Lernen<strong>de</strong>n im Klassenraum hängen bleibt. Hierauf lässt sich während <strong>de</strong>r Arbeit immer wie<strong>de</strong>r<br />
zurückgreifen, sie strukturieren dabei die laufen<strong>de</strong> Arbeit <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Gruppen. Ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Vorteil<br />
dieser Metho<strong>de</strong> ist, dass verschie<strong>de</strong>ne, z. Z. in <strong>de</strong>r Arbeit nicht berücksichtigte Aspekte, nicht in Vergessenheit<br />
geraten. Schließlich eignet sich <strong>de</strong>r Themenspeicher auch als Möglichkeit <strong>de</strong>r abschließen<strong>de</strong>n Reflexion <strong>de</strong>r Arbeit<br />
<strong>de</strong>r Gruppe.<br />
Vorbereitung Metaplantechnik/Themenspeicher – die Materialien<br />
Bitte bereithalten:<br />
Eine möglichst große leere (Wand-)Fläche, auf <strong>de</strong>r die Karten befestigt wer<strong>de</strong>n können. Die (täglich zu verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>)<br />
Tafel ist dabei nicht sinnvoll, da <strong>de</strong>r Speicher über einen längeren Zeitraum hängen bleiben soll.<br />
Weiterhin sind an die Teilnehmen<strong>de</strong>n dick zeichnen<strong>de</strong> Stifte zu verteilen; damit die Anmerkungen gut lesbar sind,<br />
empfiehlt sich zusätzlich Druckschrift.<br />
Mit Klebestreifen (Krepp) lassen sich die Karten beim zweiten Schritt (clustern) besser umhängen und neu ordnen.<br />
Als Karten (Format DIN A6) können Karteikarten verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n (teuer); es lassen sich auch nicht mehr benötigte,<br />
bereits einseitig bedruckte DIN A4-Bögen entsprechend schnei<strong>de</strong>n. Mögliche Überschriften für die Cluster vorgeben:<br />
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Informationen für Lehrkräfte<br />
• Zielgruppe<br />
• Arbeitsschritte<br />
• Produkt<br />
• Kosten<br />
• Verbreitungsmöglichkeiten etc.<br />
Danach erfolgt eine Konkretisierung <strong>de</strong>s weiteren Arbeitsauftrages: Wie soll weiter verfahren wer<strong>de</strong>n? Die Recherche<br />
im Internet <strong>hat</strong> folgen<strong>de</strong> Ergebnisse ergeben:<br />
http://www.oekolandbau.<strong>de</strong> > Informationen für Jugendliche | Facts<br />
Umfassen<strong>de</strong> Informationen zum Ökolandbau<br />
http://www.checked4you.<strong>de</strong> > Sport + Körper > Suchfunktion (Lupe, Frame rechts) Werbung<br />
Eine Seite, auf <strong>de</strong>r das Thema Werbung für Jugendliche kritisch beleuchtet wird.<br />
@<br />
http://www.vogelfrei.<strong>de</strong>/nummer4/bildung/werbung.htm<br />
Eine kritische Stellungnahme zum Thema Schulsponsoring<br />
http://www.seilnacht.tuttlingen.com/HTML/Homepage.htm o<strong>de</strong>r http://www.be.schule.<strong>de</strong>/bics/welcome.htm<br />
Wenn tatsächlich eine eigene Homepage entstehen soll, hier einige nützliche Tipps<br />
Dazu empfehlen sich auch an<strong>de</strong>re (Bildungs-)Server, u. a. http://www.bildungsserver.<strong>de</strong><br />
http://www.learn-line.nrw.<strong>de</strong>/angebote/medienbildung/Konzept/k-werb.htm<br />
Konkrete Hinweise und Tipps zum Thema Werbung und Marketing<br />
Die Buchempfehlungen <strong>de</strong>r Verbraucherzentrale NRW zum Thema Werbung:<br />
Anna Elisabeth Mayer:<br />
Kin<strong>de</strong>rwerbung – Werbekin<strong>de</strong>r<br />
Pädagogische Überlegungen zu Kin<strong>de</strong>rn als Zielgruppe und Stilmittel <strong>de</strong>r Werbung<br />
München: KoPäd Verlag 1998, 19,80 Euro.<br />
m<br />
Die Autorin beschreibt zunächst Bedingungen, Strategien und Ziele von Werbung aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>r werbetreiben<strong>de</strong>n<br />
Wirtschaft und stellt dann „Kindheit in Deutschland unter <strong>de</strong>m Einfluss <strong>de</strong>r Werbung aus Sicht <strong>de</strong>r Pädagogik“<br />
dar. Vor diesem Hintergrund wer<strong>de</strong>n anschließend konkrete Werbebeispiele analysiert und das Mo<strong>de</strong>ll einer Werbepädagogik<br />
entwickelt.<br />
Dorothee M. Meister / Uwe San<strong>de</strong>r (Hrsg.):<br />
Kin<strong>de</strong>ralltag und Werbung – Zwischen Manipulation und Faszination<br />
Neuwied, Kriftel, Berlin: Verlag Luchterhand 1997, 19,80 Euro.<br />
Das Buch beleuchtet die vielfältigen Dimensionen <strong>de</strong>s Verhältnisses von Kin<strong>de</strong>rn und Werbung. Es wer<strong>de</strong>n medienpädagogische<br />
Einschätzungen von Werbung, Ergebnisse empirischer Studien, inhaltsanalytische Aspekte sowie Beispiele<br />
aus <strong>de</strong>r Werbepraxis vorgestellt. (Auszug aus <strong>de</strong>m Klappentext)<br />
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Melissa Müller<br />
Die kleinen Könige <strong>de</strong>r Warenwelt - Kin<strong>de</strong>r im Visier <strong>de</strong>r Werbung<br />
Frankfurt/Main, New York: Campus Verlag 1997, 19,80 Euro<br />
Mit einer Gesamtkaufkraft von ca. 25 Milliar<strong>de</strong>n Euro gehören Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche zu einer <strong>de</strong>r interessantesten<br />
Zielgruppen. Sie sind zu<strong>de</strong>m die Konsumenten von morgen, die schon heute an bestimmte Marken gebun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
sollen. Melissa Müller schaut hinter die Kulissen. Sie <strong>de</strong>ckt die psychologisch und emotional ausgefeilten Werbestrategien<br />
auf und gibt konkrete Hinweise, wie Lehrer und Eltern auf die wachsen<strong>de</strong>n Ansprüche <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r reagieren<br />
und Vorbil<strong>de</strong>r im kritischen Umgang mit Werbung sein können. (Auszug aus <strong>de</strong>m Klappentext)<br />
Sinnvoll ist sicherlich auch ein „Ausflug“ auf die Seiten verschie<strong>de</strong>ner Werbeagenturen, beispielhaft sind hier zwei genannt:<br />
http://www.jvm.<strong>de</strong><br />
@<br />
Agentur Jung von Matt<br />
http://www.sj.com<br />
Springer und Jacobi<br />
Natürlich fin<strong>de</strong>n sich auch diverse Werbeagenturen aus <strong>de</strong>r Umgebung <strong>de</strong>r Schule im Netz o<strong>de</strong>r auch im Telefonbuch.<br />
Informationen auf http://www.oekolandbau.<strong>de</strong> > Erzeuger | Grundlagenrecherche | Vermarktung | Werbung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Das Fachinformationssystem ökologischer Landbau informiert zum Thema Marketing und liefert Informationen über<br />
Ansprechpersonen aus <strong>de</strong>m Bereich ökologischer Landbau etc.<br />
http://nrw.oekolandbau.<strong>de</strong>/tour/4001.htm<br />
http://www.oekolandbau-nrw.<strong>de</strong>/home.html<br />
http://www.oekomarkt-hamburg.<strong>de</strong><br />
© BLE 2003<br />
Unterrichtseinheit Sek1/6 Seite 6/8<br />
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Informationen für Lehrkräfte<br />
4. AKTIONSTIPPS<br />
• Teilt euch in Gruppen auf (z. B. im Losverfahren), je<strong>de</strong> Gruppe erarbeitet ein Vermarktungskonzept<br />
für einen Bio-Hof. Vielleicht könnt ihr die Parallelklasse als Jury für die (mögliche) abschließen<strong>de</strong> Präsentation<br />
und (mögliche) Prämierung gewinnen.<br />
• Entwickelt eine Kriterienliste: Welche Vermarktungsstrategien bieten sich für Produkte aus <strong>de</strong>m ökologischen<br />
Landbau an? Warum?<br />
• Sammelt bitte unterschiedliche Informationen von Bio-Höfen und Bio-Lä<strong>de</strong>n. Befragt dazu auch eure<br />
Mitschülerinnen und Mitschüler von Partnerschulen. Ebenso ist es sinnvoll, Verwandte und Freun<strong>de</strong><br />
in an<strong>de</strong>ren Städten und Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn zu fragen, ob sie euch dabei behilflich sein können.<br />
• Recherchiert im Internet zu <strong>de</strong>r Thematik. Stichworte könnten sein: Vermarktung, Vermarktungsstrategie,<br />
Vermarktungskonzept etc., aber in Verbindung mit <strong>de</strong>m Stichwort ökologischer Landbau!<br />
Benutzt dabei ein Surfprotokoll, um die wertvollsten Informationen für eine spätere Weiterverarbeitung<br />
zu dokumentieren.<br />
• Ein für <strong>de</strong>n ökologischen Landbau sehr charakteristischer Vermarktungsweg ist die „Bio- o<strong>de</strong>r Öko-<br />
Kiste“, bitte recherchiert auch dazu, in<strong>de</strong>m ihr im Internet die entsprechen<strong>de</strong>n Adressen herausfin<strong>de</strong>t<br />
und dann Kontakt zu <strong>de</strong>n Höfen in eurer Region aufnehmt, vgl. dazu auch (M3).<br />
• Schreibt bitte Werbeagenturen in eurer Umgebung an und fragt, ob es möglich ist, Informationen<br />
zum Thema: „Werbung und Vermarktung“ zu bekommen und ob die betreffen<strong>de</strong> Werbeagentur evtl.<br />
Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>hat</strong>.<br />
• Interessant ist es, bei Kunsthochschulen, Aka<strong>de</strong>mien etc. einmal nachzufragen, ob hier bereits (im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Ausbildung von Studieren<strong>de</strong>n) zu diesem Thema gearbeitet wur<strong>de</strong>. Vielleicht gibt es eine<br />
Möglichkeit, mit <strong>de</strong>n betreffen<strong>de</strong>n Personen zu sprechen?<br />
• Lest verschie<strong>de</strong>ne Zeitungen aus eurer Umgebung (insbeson<strong>de</strong>re auch die, die als kostenlose Wurfsendungen<br />
ins Haus kommen) unter <strong>de</strong>m Aspekt „Werbung und Vermarktung“ und nehmt Kontakt<br />
zu <strong>de</strong>n Geschäften (in <strong>de</strong>n Materialien (M4) sind I<strong>de</strong>en, Fragen und Vorschläge zur Auswertung für ein<br />
Interview gesammelt) auf, die regelmäßig inserieren. Fragt dort nach, ob Sie euch Informationen<br />
geben. Beratschlagt dafür in eurer Arbeitsgruppe, welche Themen im Gespräch anzusprechen sind,<br />
die in <strong>de</strong>r weiteren Arbeit Verwendung fin<strong>de</strong>n.<br />
• Führt unterschiedliche Marktbegehungen durch (Bio-La<strong>de</strong>n, Supermarkt, Wochenmarkt) und versucht<br />
dabei Antworten auf vorher gemeinsam erarbeitete Fragen zu erhalten. Wertet die Ergebnisse<br />
aus und lasst sie in eure Arbeit einfließen, vgl. (M4).<br />
• Führt eine Bedarfsermittlung o<strong>de</strong>r Verbraucherbefragung durch: Wer sind die Kun<strong>de</strong>n? Wie können<br />
mehr Verbraucher und Verbraucherinnen als bisher erreicht wer<strong>de</strong>n?<br />
• Untersucht <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>m Vermarktungsweg und <strong>de</strong>n <strong>Qualität</strong>sansprüchen für<br />
die „Kun<strong>de</strong>n“. Formuliert gegebenenfalls entsprechen<strong>de</strong> Grundsätze.<br />
• Ermittelt die Kosten eurer Marktstrategie!<br />
• Prüft eure entwickelten Strategien: Konnten alle wesentlichen Kriterien erfüllt wer<strong>de</strong>n?<br />
© BLE 2003<br />
Unterrichtseinheit Sek1/6 Seite 7/8<br />
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Informationen für Lehrkräfte<br />
5. WEITERFÜHRENDE ANREGUNGEN<br />
Materialien und Medien<br />
• Werbematerialien von verschie<strong>de</strong>nen Geschäften aus <strong>de</strong>r Umgebung<br />
• Allgemeines Material zum Thema „Werbung und Gestaltung“<br />
• Gesetzestexte<br />
Kooperationspartner und außerschulische Lernorte<br />
• Bio-Höfe und Bio-Lä<strong>de</strong>n, (große) Supermärkte und kleine Lebensmittelmärkte, sowie Wochenmärkte mit Standbeschickern<br />
aus <strong>de</strong>m Bereich <strong>de</strong>s ökologischen und konventionellen Anbaus<br />
• Werbeagenturen und Zeitungsverlage<br />
• Verbraucherzentralen<br />
Fachverbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Fragestellungen<br />
• Arbeitslehre: Betriebserkundung, Praktikum<br />
• Arbeitslehre/Hauswirtschaft: Zubereitung und Herstellung von Speisen, u. a. auch für <strong>de</strong>n Verkauf innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Schule (Pausen-Kiosk), mit Bezug zur erarbeiteten Vermarktungsstrategie<br />
• Deutsch: Formulierung von Fragen für die Interviews, <strong>de</strong>r Briefe<br />
• Arbeitslehre/Wirtschaft: Kosten und Nutzen sowie Sinn und Unsinn o<strong>de</strong>r auch Möglichkeiten und Grenzen von<br />
Werbung<br />
• Kunst: Farben, Formen, Layout, Gestaltung von Werbung<br />
• Mathematik: Ermittlung von <strong>Preis</strong>en, Berechnung von Kosten, <strong>Preis</strong>spannen etc.<br />
Bearbeitungsvarianten und Perspektiven<br />
• Die Schülerinnen und Schüler könnten Teile <strong>de</strong>r Vermarktungsstrategie tatsächlich in die Tat umsetzen und z. B.<br />
einen Verkauf von Bio-Produkten an <strong>de</strong>r Schule organisieren, möglich auch im Rahmen einer Projektwoche. Sinnvoll<br />
sind hierbei sicherlich nur die Produkte, die sich auch an die Mitschülerinnen und Mitschüler verkaufen lassen<br />
(aber genau dieser Tatbestand ist u. a. auch herauszuarbeiten).<br />
Vielleicht fin<strong>de</strong>t sich aber auch ein Bio-La<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Bio-Hof in <strong>de</strong>r Umgebung, <strong>de</strong>r bereits in die Aufgabenstellung<br />
mit einbezogen wird. Das kann be<strong>de</strong>uten, dass es für die Aufgabe – ähnlich einem Wettbewerb – klare Eckdaten<br />
gibt, die es zu erfüllen gilt.<br />
Anbindungen an an<strong>de</strong>re Unterrichtseinheiten und Projektvorschläge<br />
• Anbindung an die Unterrichtseinheiten <strong>de</strong>r Sekundarstufe, an die Projektvorschläge <strong>de</strong>r Sekundarstufe I und Anbindung<br />
an die Projektvorschläge <strong>de</strong>r Grundschule<br />
© BLE 2003<br />
Unterrichtseinheit Sek1/6 Seite 8/8<br />
schule.oekolandbau.<strong>de</strong>
Impressum<br />
=<br />
„schule.oekolandbau.<strong>de</strong>“ ist initiiert und finanziert durch das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) im Rahmen <strong>de</strong>s<br />
Bun<strong>de</strong>sprogramms Ökologischer Landbau.<br />
Gesamtherstellung:<br />
Zeitbild Verlag, Berlin in Zusammenarbeit mit a.i.d. infodienst e. V., Bonn.<br />
Bildnachweis:<br />
Bildarchiv Bun<strong>de</strong>sprogramm Ökologischer Landbau, Zeitbild Verlag, Reinsberg WA<br />
Redaktion:<br />
Zeitbild Verlag,<br />
Kathrin Sebastian, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Universität Bremen<br />
Pädagogische Beratung:<br />
Dr. Ute Mühlmann, Fachdidaktik Biologie, Universität Bremen<br />
Wissenschaftliche Beratung:<br />
FiBL, Forschungsinstitut für biologischen Landbau<br />
Unterrichtseinheit Sek1/6 © BLE 2003<br />
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