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Skriptum Dr. Gerhard Kowald: Bewährte Verletzungsmittel

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VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 1 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

<strong>Verletzungsmittel</strong>: Hauptmittel<br />

Der angeschlagene, verletzte Organismus kann in bewundernswerter und erstaunlicher<br />

Kunstfertigkeit gestörte Funktionen wieder herstellen. Bei schlecht heilenden Wunden<br />

immer auch an konstitutionelle Probleme denken. Homöopathische Arzneien<br />

unterstützen die schulmedizinische Behandlung sinnvoll, führen zu einer rascheren<br />

Schmerzlinderung und Heilung und werden im Allgemeinen nicht von den<br />

Schmerzmitteln gestört.<br />

Merke: Bei jedem schweren Trauma immer zuerst klinisch abklären!<br />

Zuerst eine allgemeine Übersicht, und dann wollen wir ein wenig ins Detail gehen<br />

ACONITUM bei allen Traumen, Verletzungen, bei allen Stich – und Bissverletzungen<br />

bis hin zu den Schlangenbissen, wo Angst, Ärger, Aufregung, Stress und Schreck dabei<br />

waren, angezeigt und immer unser 1. Mittel, um den Pat. nach derartigen Ereignissen zu<br />

beruhigen und um ihm die Angst und den Schreck durch das traumatische Erlebnis zu<br />

nehmen<br />

ACON nimmt dem Pat. die auftretende Ruhelosigkeit und die Todesangst,<br />

jetzt sterben müssen. Er hat großen Durst, hohes plötzliches Fieber,<br />

mag nicht zugedeckt werden, kühlende Umschläge bessern<br />

ACON: für Verletzungen der Augen durch Fremdkörper mit Extravasaten<br />

(Insekt, Staub, Metallspäne, eingewachsene Wimpern), Reaktion auf das Reiben!<br />

Sehr schmerzhaft, große Unruhe und Ängstlichkeit<br />

ARNIKA: 1. AM bei allen Arten von Traumen und Verletzungen der Weichteile mit<br />

Extravasaten<br />

BELLIS p: Quetschungen der Uterusschleimhaut<br />

CON: Hauptmittel bei Verletzungen, Schlägen und Traumen des <strong>Dr</strong>üsengewebes,<br />

die schmerzhaft und sehr hart werden.<br />

für hart gewordene, abgekapselte Blutergüsse, wenn ARN nicht angezeigt war<br />

CALEND: für Wunden mit Substanzverlust: Schürfwunden, Risswunden, Platzwunden<br />

Große Schmerzhaftigkeit, Chirurgische Schnittwunden<br />

STAPH: unwillkürliche Schnittverletzungen<br />

HAM: Sehr bewährt bei Kratz – und Schürfwunden, die von großen Blutergüssen und<br />

die Neigung zu dunklen Blutungen begleitet werden. In der Folge kommt es zu chron.<br />

Folgeerscheinungen wie: Blutandrang, Verhärtungen Schmerzen in den betroffenen Gewebspartien.<br />

Hauptmittel für Venenbeschwerden und Venenerkrankungen<br />

Typ: Venenschwäche, Venenerweiterung, Krampfadern,<br />

Venen platzen leicht, bluten und bluten leicht<br />

Merke: Schmerzhaftigkeit und Wehtun muss dabei sein<br />

HYPER: für Verletzungen die Nerven ist<br />

HYPER, CIC: Wunden durch Splitter<br />

LED: für Verletzungen mit kalten Wunden, kalte Hämatome<br />

Es ist ein sehr gutes Folgemittel von ARN nach Schlagverletzungen mit großflächigen<br />

Blutergüssen, wo ARN keine Wirkung mehr zeigt und sich die Haut kalt anfühlt<br />

Verschlimmerung durch Wärme, Verband, Besser durch Kaltanwendungen,<br />

RUTA: für Verletzungen der Beinhaut, der Sehnen, Schleimbeutel und Gelenke<br />

ANAC: für Sehneneinrisse, Sehnenabrisse


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 2 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

SYMPHYTUM: Zum Ausheilen von Knochenbrüchen<br />

ACIDUM SULFURICUM: für oberflächliche Blutunterlaufungen = Ekchymosen<br />

wenn es bereits durch geringste Prellungen zu oberflächlichen, schmerzhaften<br />

Blutunterlaufungen bzw. zu schmerzhaften Hautblutungen mit Blutaustritt kommt.<br />

STAPH, RUTA: Prellung und Entzündung der Huflederhaut und des Periosts<br />

Nach Schlagen gegen die Boxenwand oder heftigem Scharren am Boden<br />

ARISTOLOCHIA: Schleimhautverletzungen (bes. Uterus + Vagina) mit Infektion<br />

CALC-P (Calc-Salze): für die langsame Heilung bei Knochenbrüchen<br />

Knochenbrüche bes. bei Jungtieren<br />

RHUS-T, (CALC): für die Folgen von Muskel- und Sehnenbeschwerden nach<br />

Überanstrengung + Schwitzen + Durchnässung + Kälte + Zugluft<br />

Heben, Überheben, Überanstrengung von Muskeln und Sehnen<br />

Folgen von Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelkater<br />

DULC: für die Folgen von Durchnässung und Kälte<br />

ARS: für die Sektionswunden<br />

CANTH: Hauptmittel für Verbrennungen<br />

SARS: Hauptmittel für rezidivierende Blasenentzündungen + juckende Hautausschläge !<br />

Schmerzen am Ende des Urinierens ! Harngrieß (3)<br />

Arn, Bellis p, HS: warme Hämatome<br />

LED: kalte Hämatome<br />

ARN, BELLIS, AC- SULF, CON: Prellungen mit Hämatomen<br />

ARN, RHUS - TOX, CALC-C, NV: für Überanstrengungen der Muskeln u. Sehnen<br />

CALC - P, SYMPH, RUTA: Beinbrüche


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 3 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Zusammenfassung<br />

Quetschungen, Prellungen, stumpfes Trauma, Beulen:<br />

Arnika, Bellis, Calend, Con, Ham, Hyper, Led, RUTA, Puls, Staph, Sulf-ac, Symph<br />

Mit Blutaustritt (Extravasaten): ARN, SULF AC, Lach, Hep, Led, Puls, Ruta<br />

Mit tief liegenden Blutergüssen: Bellis-p<br />

Bluterguss fühlt sich kalt an und Kaltanwendungen amel: LED<br />

Der Bluterguss ist zunächst purpurrot, bläulich-rot, blau oder schwarz, wird dann grünlich<br />

( Immergrüne Pflanze!) und fühlt sich kalt an<br />

Chron. Folgebeschwerden durch Verletzungen: Arn, Bellis, Con, Stront-c, Nat-s<br />

Wunden: LED, Arn, Apis, Calend, Bellis p, Hyper, Lach, Arist, Staph, Sulf ac, Symph, …<br />

Wunden, sehr schmerzhaft: HYPER, STAPH, Apis, Arn, Hepar s, , Nit-ac…<br />

Verletzung der Nerven mit großen Schmerzen: HYPER, Phos, bell-p…<br />

Verletzungen der Weichteile mit Extravasaten (Blutaustritt):<br />

Verletzungen der Weichteile: ARN, CON, Puls, Rhus t, Sulf ac, Symph …<br />

Sturz mit Fahrrad: schmerzhafte Schwellung am Oberschenkel: Arn Con Led<br />

Verletzungen der tiefen Weichteile: Bellis – p<br />

Beschwerden durch Operationen: STAPH, Arn, Bellis-p, Calend, Hyper, Stront-c<br />

Muskelfaserrisse, Chirurgische Schnittwunden:<br />

Arn, Rhus-t, Bry, Calendula, Staph, Led, Bellis, Hyper, …<br />

BRY: während der ersten Stunde alle 1o Minuten und bei Nachwirkungen<br />

CALEND: Fördert die Vernarbung, entzündungshemmend, stark schmerzlindernd<br />

Muskelzerrungen, Muskelrisse nach Überanstrengungen<br />

Sehnenverletzungen: ANAC, RUTA, Rhus-t, Phyt, Bellis p, Calc-fl, Kali-bi, Kreos<br />

Sehnenriss, Sehnenanriss und Spätschäden: ANAC<br />

Schmerz der Sehenansatzstellen: Phyt, Rhododendron, Rhus – t<br />

Risswunden: CALEND, CARBOLICUM ACIDUM, Ham, Hyper, arn, bell-p, symph<br />

Schnittwunden: STAPH, Calend, Ham, Led, Lach, Sulf – ac …<br />

Sektionswunden !!: ARS, LACH, , Apis, Ech, Pyrog Anthraci …<br />

Stichwunden: HYPER, LED, Apis, Staph, Rhus-t, Lach, Ac-nit …<br />

Schusswunden: ARN, Hyper, Lach, Led, Sulf-ac …<br />

Splitterwunden: HYPER, CIC, Led, Hepar, Sil<br />

Von einem Fremdkörper duchbohrte Handflächen oder Fußsohlen: LED, HYPER, PLAN<br />

Verletzungen der Beinhaut: RUTA, Symph, Calc<br />

Bisswunden: Arn, Apis, Ars, Hepar, Lach, Led, Sulf-ac…<br />

Schlangenbisse: Acon, LACH, LED (Schwellung, Kälte>) Vipera, Ars, Apis, Thuj …<br />

Lach: Sehr rasche Entwicklung von Gangrän und Nekrosen des Gewebes um die Bissstelle<br />

Bläuliches bis purpurnes, blau-schwarzes Aussehen, Schwellung<br />

Verschlimmerung nach Schlaf, Wärme, verträgt keinen Verband, morgens, Berührung<br />

Bisse von giftigen Tieren: LED, GENT-L, Ars, Lach, Tarant-c,<br />

Hundebisse: LYSS, Lach (bläulich, starkes Bluten), Ter (Schwellung und Bläschen)<br />

Katzenbisse: Hep, Led, Hyper (Nerven!!): Schwanz, Pfotengelenke<br />

Daumen in den: Lach, Led<br />

Spinnenbisse: Tarentula cubensis, Cantharis, Lat-m, lach, cedron


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 4 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Insektenbisse: LED, STAPH, URTICA, Apis, Lachesis, Vespa, Caladium …<br />

Stechmücken: Led, Calad<br />

Calad: Alle Moskitostiche entzünden sich schnell, heftiges Brennen, starkes Jucken, Kratzen <<br />

Apis: reagiert meist überempfindlich mit heftig stechenden – brennenden Schmerzen, starkes Jucken<br />

Stark ödematös, blass-rosa bis hell-rötliche Schwellung, kann und will nicht getröstet werden,<br />

sehr berührungsempfindlich, links<br />

Kälte und Kaltanwendungen bessern sofort, Wärme, Zudecken, Verband agg<br />

Led: stechende, reißende Schmerzen, die geschwollene Bissstelle wird kalt<br />

Kälte amel, Wärme agg<br />

Urtica urens: stechende, brennende, juckende Schmerzen (wie in Brennnessel gefallen)<br />

Verschlimmerung durch Kaltwerden, nachts<br />

Kurze Besserung durch Reiben der Stichstelle<br />

Merke: Urtica D1 – D3 Antidot für Folgen von Muscheln, Austern und Meeresfrüchten-Vergiftung (LYK )<br />

Urtica D12 stoppt den Milchfluss<br />

Bienenstiche: CARB-AC, Lach<br />

Lach: bläulich-rote Verfärbung der Bissstelle, dicke – blassrote – rote Schwellung,<br />

Verschlimmerung, wenn der Arm nach unten hängt, leichte Berührung agg, Wärme, morgens<br />

Verband (verträgt keinen <strong>Dr</strong>uck)<br />

Besserung durch Kaltanwendungen<br />

Vespa: Nach Insektenstichen brennen, heftiges Jucken + besser durch Essigauflegen, Baden in Essig<br />

Anaphylaktischer Schock: CARB-AC, Nat-m<br />

Narbenschmerzen: SIL, Hyper, Staph, Calend, Graph, Carb-an …<br />

Beinbrüche<br />

Beinbrüche: HYPER, RUTA, CARBOL-AC, SPIG, Bry, Calc-p, Calend, , Symph,<br />

ACON, Arn, Eup-per, Calc-f, Puls, Symph, stront-c, led …<br />

Rep: Allgem, Verletzungen, Knochenbrüche<br />

Extremitäten, Knochenbrüche: BRY, CALC-P, RUTA, SYMPH, Calc, Calend, Sil<br />

Rep: Extremitäten, Knochenbrüche<br />

ACON: Ist oft das 1. Mittel, wenn Schreck und Schock noch im Vordergrund stehen,<br />

um den Patienten zu beruhigen: sehr ängstlich und sehr unruhig, starkes<br />

Herzklopfen, Angst vor dem Alleinsein, großer Durst auf kalte Getränke,<br />

ARN: ist neben ACON auch bei Knochenbrüchen die 1. Behandlungsarznei, bes. dann,<br />

wenn durch das Bruchtrauma ausgeprägte Ekchymosen und Extravasate<br />

entstanden sind, resorbiert schnell die Blutergüsse und nimmt so sehr schnell die<br />

Weichsteilschwellung weg und. Der Patient klagt über heftige Prellungsschmerzen<br />

und Wundheitsschmerzen, sehr berührungsempfindlich und findet keine bequeme<br />

Lage, klagt über Beinhautschmerzen und Frakturschmerzen, als ob er geschlagen<br />

würde, lehnt die Hilfe ab. Ermüdungsbrüche!<br />

Bellis p: heftige schmerzen in der Frakturgegend<br />

BRY: heftige Schmerzen, bes, wenn sehr stechende und scharfe Schmerzen vorliegen<br />

Jede kleinste Bewegung verursacht heftigste Schmerzen<br />

<strong>Dr</strong>uck, Schienen und Kälte Besserung bringt


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 5 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

ALLE Calc-Salze!<br />

Calcium – c: Konstitutionstyp beachten: Frostige, Kälte empfindliche Patienten,<br />

phlegmatische, ruhige, sture, ängstliche Tiere mit wenig Hang zur Bewegung, aber<br />

Hang zur Fettleibigkeit. „Alles ist langsam“ Meist helleres Haarkleid, starkes, partielles<br />

Schwitzen (Kopf, Nacken, Brust, Extrem) rechts, Verlangen nach Unverdaulichem: Kleidung,<br />

Mauer ..<br />

Verschlimmerung durch Kälte, kalt-feuchtes Wetter, besser durch Wärme<br />

Calcium – p: Konstitutionstyp beachten: Hauptmittel für langsam heilende Brüche bes.<br />

Jungtiere, sehr temperamentvoll, lebhaft, aktiv, leicht erregt und erregbar, unruhig,<br />

überschießend, sehr bewegungsfreudig, sehr aufmerksam, alles findet ihr Interesse,<br />

aufmerksames Ohrenspiel, verspielt, frech, aufmerksam, kraftvoll, sehr schreckhaft<br />

ängstlich - nervös, hektisch, zeitweise sehr störrisch, frostig<br />

Langsame Heilung, schmerzhafte Frakturnähte und Frakturenden<br />

Verschlimmerung der Knochenschmerzen bei kaltem, regnerischem Wetter, Kälte<br />

bes. Schneeschmelze, kurz vor dem Schneefall, Schneeluft, Tauwetter,<br />

Wetterveränderungen, Nasswerden, kalter Wind<br />

Besserung durch Ruhe, Liegen, Ausschlafen, trockenes-warmes Wetter<br />

Calc-fl: wirkt regulativ auf den Calc- Stoffwechsel mit starker Tendenz zur Kallusbildung<br />

Sehr warm, sehr langsam und tief wirkend, sehr Kälte empfindlich, links, bes. auch<br />

bei Jungtieren mit verlangsamter Knochenheilung und wenn nach der Fraktur am<br />

Knochen eine vermehrte Neigung zu Knocheneiterungen, Geschwürbildung und zur<br />

Fistelbildung besteht, neigt nach Frakturen zu vermehrten Knocheneiterungen,<br />

Verschlimmerung feuchtes Wetter Besserung durch Lagewechsel; Wärme, Reiben<br />

Hypericum: gequetschte Knochen, bes. von Fingern, Finger- und Zehenspitzen<br />

mit schwarz-blauen Verfärbungen<br />

Offene, komplizierte Brüche mit sehr starken, unerträglichen Schmerzen<br />

Schmerzen kommen plötzlich und verschwinden langsam<br />

Dazu immer die ausgeprägte Schmerzempfindlichkeit des verletzten Patienten<br />

Verschlimmerung durch Kälte und Berührung<br />

Besserung durch Wärme, Reiben, Ruhe<br />

Ruta: Knochenbrüche nahe der Oberfläche mit Beinhautverletzungen: z.B.: Schienbein<br />

Langsam verheilenden Frakturen mit heftigen Schmerzen in der Knochenhaut,<br />

die sich entzündet hat (Periostitis). Patient sehr unruhig, bes. nachts<br />

Er muss beim Sitzen und Liegen ständig seine Lage verändern<br />

Verschlimmerung durch Kälte und Feuchtigkeit<br />

Hängenlassen der verletzten Extremität<br />

Besserung durch Wärme<br />

Chron. Schmerzen und Reizbarkeit der Bruchstelle nach Abheilung des Bruchs,<br />

und Schmerzen des Periosts nach dem Vernarben der Wunde<br />

Symphytum: Bei Frakturen, bes. Handfrakturen Quetschungen des Knochens und /<br />

oder des Periosts bes. Schlecht heilende oder nicht heilende Knochenbrüche,<br />

bei Periostschmerzen, fördert und reguliert die Kallusbildung (zu viel-zu wenig),<br />

beschleunigt die Heilung. Beugt einer Pseudoarthrose vor!<br />

Die Bruchstelle bleibt nach Abheilung stechend schmerzhaft


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 6 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Merke: Wenn Knochen und Beinhaut verletzt wurden und sich die Weichteile von den Prellungsschmerzen<br />

nach ARN erholt haben, werden die verbleibenden Schmerzen und die Wundheit der<br />

Beinhaut in der Regel prompt und schnell durch SYMPH gebessert!<br />

Akute Fälle: D2 – D6, C 30, eingesetzt werden, chron. Fälle: D8 – D15, C30<br />

Merke: Vorsicht beim Einsatz von SYMPH in Tiefpotenzen bei Jungtieren<br />

Epiphysenschädigungen, Epiphysenverknöcherungen<br />

Eupatorium perfoliatum: Der Patient hat ausgeprägte Schmerzen tief im Knochen.<br />

Gefühl, als ob die Knochen gequetscht wären, Patient unruhig und erschöpft<br />

Wundheitsgefühl im ganzen Körper, als ob er geschlagen worden sei<br />

Schmerzen verschlimmern sich bei Bewegung, muss sich trotzdem bewegen<br />

Besserung durch Kaltanwendungen<br />

Hat nicht das Gefühl, als ob sein Bett zu hart wäre (Arn, Pyrog, Bapt, Ruta)<br />

Strontium - c: Das Frakturödem, bes. im Sprunggelenk, bleibt lange bestehen<br />

Die Wunde will nicht heilen<br />

LED: bes. angezeigt, wenn nach einer Fraktur und 3 Tagen ARN-Gabe immer noch ein<br />

ausgeprägter Bluterguss vorhanden ist, das Hämatom sich kalt anfühlt und<br />

Kaltanwendungen bessern. Led kann die Resorption des ins Gewebe ausgetreten<br />

Blutes sehr gut begünstigen. Sehr gutes Folgemittel von Arnika und steht für<br />

verzögerte, kalte Blutergüsse und deren rasche Resorption<br />

Komplizierte Frakturen:<br />

Hauptmittel: HYPER, ARN, CARB- AC, Lach, Calend, Symph<br />

Bei Beinhautentzündungen mit zurückbleibender Empfindlichkeit<br />

Mit Verletzung der Beinhaut und starke Schmerzen: RUTA<br />

Offene Brüche mit Eiterung:<br />

Arnika: Typ für Arn ist die Angst vor der Annäherung von Personen<br />

Verschlimmerung durch Erschütterung und Berührung<br />

Besserung durch Ruhe, Wärme, allein sein<br />

Schienbeinbruch: anthraci<br />

Offener Schienbeinruch: Anthracini<br />

Offene Brüche mit Nervenverletzungen:<br />

HYPER, CARB- AC, Anthracini, Calend, Arn, Bry, Lach, Led, Ruta, Symph<br />

Hyper: C 30 alle 15 – 20 Minuten bis zum Nachlassen der Schmerzen, bes., wenn<br />

Nerven verletzt wurden und sehr starke, unerträgliche Schmerzen vorhanden sind<br />

Die unerträglichen, schießenden, stechenden Schmerzen strahlen in die<br />

Umgebung aus und ziehen entlang der Nerven von unten nach oben<br />

Bes. an nervenreichen Körperstellen: Hände, Füße, Wiebelsäule, Gesicht<br />

Arnika: C 30 4 x in 24 Std, wenn nach HYPER immer noch ein Bluterguss und ein<br />

schmerzhaftes Quetschungsgefühl besteht, typ. die Angst vor der Annäherung,<br />

sehr berührungsempfindlich, lehnt Hilfe ab


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 7 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Carb – ac: bei allen Frakturen, die durch stumpfe Gegenstände verursacht wurden und<br />

bloßgelegt, zermalmte, zersplitterte Knochen das Bild prägen. An der Bruchstelle<br />

bleibt ein Gefühl der Erwärmung im Knochen. Bei den zersplitterten Knochen<br />

besteht eine große Infektionsgefahr mit Eiterung und typ. mit sehr großer Neigung<br />

zur Geschwürbildung Absonderungen sind blutig, eitrig, unerträglich übelriechend<br />

Kalter Schweiß, Bandagieren, Schienen bessert. Der Patient schreit plötzlich vor<br />

Schmerzen im schmerzhaften Körperteil auf. Die Schmerzen kommen plötzlich und<br />

gehen auch wieder plötzlich (2) Der Patient scheint jederzeit zu kollabieren, zeigt<br />

sich sehr erschöpft mit Kräfteverlust<br />

Ruta: bei offenen und komplizierten Brüchen mit Verletzung der Beinhaut,<br />

Entzündung der Beinhaut, starken Schmerzen und langsamer Heilung.<br />

Pat. ist sehr unruhig, wechselt im Sitzen und Liegen häufig seine Lage<br />

Verschlimmerung durch Herunterhängen der betroffenen Extremität, Kälte,<br />

in der Ruhe, abends<br />

Besserung durch Hochlagern, Hinlegen, Reiben, Wärme, Einhüllen<br />

Symph: C 30 alle 8 Std. in den nächsten 4 – 6 Tagen<br />

Es lindert bzw. behebt rasch die heftigen Schmerzen, bes. wenn Knochen auf<br />

Knochen reiben und auch das Periost betroffen ist, fördert und beschleunigt die<br />

Heilung des Bruches<br />

Merke: Symph ist ein gutes AM bei instabilen Hüftprothesen älterer Patienten mit fortgeschrittener<br />

Osteoporose<br />

Lachesis: C 30, C 200 Nicht zu oft wiederholen, max. 2 – 3 x<br />

Lach wirkt in akuten Situationen sehr rasch, bes. bei drohender Infektions- und<br />

Eiterungsgefahr. Die Schmerzen schießen von der Bruchstelle aufwärts<br />

Die leiseste Berührung ist unerträglich, starke Wärmeempfindlichkeit<br />

Typ: dunkelblaue, purpurne in das Schwarz übergehende Wundränder<br />

Bes. Quetschwunden an den Fingern mit tief purpurner oder schwarzer Verfärbung<br />

und brennenden, schießenden Schmerzen<br />

Ledum: Wenn nach ARN ein anhaltender Bluterguss bestehen bleibt, sich kalt anfühlt<br />

und Kälte amel<br />

Langsam heilende Knochenbrüche:<br />

Rep: Allgem, Verletzungen, Knochenbrüche, langsame Heilung von Knochenbrüchen<br />

Man sollte immer versuchen, den Patienten im Gesamtbild zu erfassen und<br />

das entsprechende konstitutionelle Arzneimittel anwenden.<br />

Im Vordergrund stehen aber bes. immer jene Mittel, die sich bereits bewährt haben.<br />

Zu den Hauptmitteln: CALC, CALC-P, RUTA, SYMPH, SIL …<br />

Bei Kindern bewähren sich bes. die Calc - Salze: Calc-c, Calc-p, Calc-fl<br />

Symph: Vorsicht mit Tiefpotenzen bei Jungtieren!<br />

Langsam und schlecht heilende oder nicht heilende Knochenbrüche (alte Tiere)<br />

Es reguliert die Kallusbildung und fördert und beschleunigt die Heilung.<br />

Es wirkt auch auf die Knochenhaut und die Weichteile, aber bes. auf den Knochen.<br />

Es lindert bzw. behebt rasch die heftigen Periostschmerzen,<br />

Bes. heftige Schmerzen bei jeder Erschütterung, Annäherung agg (arn)


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 8 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Ruta: Ruta wirkt dabei vor allem auf die Knochenhaut, Sehnen, Sehnenansatzstellen<br />

und Knorpel mit dem speziellen Symptom: Die Schmerzen sind brennend, ziehend<br />

und einschnürend.<br />

Verschlimmerung des Schmerzes, wenn die betroffene Extremität nach unten<br />

hängt, Kälteeinwirkung, Feuchtigkeit und Regenwetter, nach dem Gehen,<br />

bes. beim Aufstützen auf die betroffene Extrem, nachts sehr unruhig<br />

Besserung beim Hochheben bzw. Hochlagern der Extremität<br />

Silicea: Sehr verlangsamte Heilung oft mit Knochen – und Knochenhautentzündung.<br />

Es besteht große Berührungsempfindlichkeit und <strong>Dr</strong>uckempfindlichkeit und die<br />

Neigung zur Eiterung und Fistelbildung. Die Eiterung wird chron. und deshalb schwer<br />

auszuheilen. Nach Sil können aus der Wunde abgestorbene Knochenteilchen<br />

abgestoßen werden.<br />

Rep: Allgem, Abszesse, Eiterungen, Fremdkörpern zur Austreibung von (3, Hep, Lob)<br />

Mezereum: Bei langsam heilenden und bes. schmerzhaften Brüchen bes. der distalen<br />

Extremitäten, starke Neuralgien mit Schlaflosigkeit, gelegentliche Herpesausschläge.<br />

Phos-Ac: Sehr langsame Kallusbildung, typ. Schmerzen wie nach einer Amputation<br />

Gefühl, als würde mit einem scharfen Messer an der Knochenhaut entlang gefahren<br />

Thyreoidinum: Langsame Heilung mit deutlicher Schilddrüsenüberfunktion. Thyr stellt<br />

das hormonelle Gleichgewicht wieder her und wirkt günstig auf die Frakturheilung.<br />

1.) ARNIKA, Bergwohlverleih<br />

Ihr Wirkungsspektrum von Arnika ist nicht nur auf Traumen und Verletzungen beschränkt!<br />

Merke: ARNIKA nicht blind und ohne auf die vorliegende Symptomatik zu achten bei jedem<br />

körperlichen Trauma oder jeder Verletzung geben.<br />

1. Hauptmittel bei alle Traumen, Verletzungen, Prellungen, Stößen, Überdehnungen,<br />

Zerrungen, Quetschungen, Stiche, Bisse und Schlägen der Muskel und des<br />

Bindegewebes, bei denen es durch das Trauma zu Gefäßschädigungen<br />

gekommen ist und helles Blut aus den Blutgefäßen in das verletzte, umliegende<br />

Gewebe ausgetreten ist = Extravasaten.<br />

Arn ist das 1. Hauptmittel bei Kopfverletzungen mit Gehirnschaden (3, hyper)<br />

Hyper, Arn, Cic: Hauptmittel bei Gehirnerschütterung<br />

Gehirnerschütterung mit Gedächtnisverlust, Kopfschmerzen: HYPER<br />

Gehirnerschütterung mit Stupor: ARN (gleitet immer wieder ins Koma und erwacht kurz wieder)<br />

Gehirnerschütterung mit Übelkeit: ARN<br />

Gehirnerschütterung mit Krämpfen: CIC, hyper<br />

Immer zuerst an Arn, wenn es durch ein Trauma zu einer Überdehnung, Zerrung oder<br />

Zerreißung in den Muskeln gekommen ist und dadurch helles Blut aus den Blutgefäßen<br />

in das verletzte Gewebe ausgetreten ist, dazu Schmerzen, Schwellung und<br />

Schwierigkeiten beim Bewegen der verletzten Körperteile: Muskel- und<br />

Gelenksschmerzen, Steifheit, Unruhe und blauen Flecken. Verschlimmerung durch<br />

Bewegung ! Erst nach Arn spezifischen AMM einsetzen!<br />

Arn soll nie auf offene Wunden gegeben werden, da sie eine zu starke Gewebsreizung<br />

verursacht. ARNIKA-ÖL, ARNIKA-EXTERN


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 9 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

1. Mittel vor und nach Operationen und chirurgischen Eingriffen, wenn es dabei zu<br />

Überdehnungen und Zerrungen in den Muskeln und dadurch auch zu Gefäßverletzungen<br />

gekommen ist und so Blut in das umliegende Gewebe ausgetreten ist.<br />

Rep: Allgemeines, Verletzungen, Extravasaten mit<br />

Allgemeines, Verletzungen, Weichteile der<br />

Was können wir allgemein von Arnica erwarten:<br />

a) Arnika wird das Trauma vermindern<br />

b) Blutstillung: Arn zeigt seine Hauptwirkung zum Blut -u. Gefäßsystem und im<br />

Besonderen zu den Venen und den Kapillaren durch massive Kapillareneinsprossungen<br />

in das traumatisierte Gewebe.<br />

c) Rasche Blutresorption des ausgetretenen Blutes, verhindert dadurch eine Verfärbung<br />

und mit ihrer auch antiseptische Wirkung sogar Eiterungen und septische Zustände<br />

d) Schmerzlinderung<br />

e) Rasche Abschwellung des verletzten Gewebes<br />

f) Granulationsfördernde und damit heilende Wirkung<br />

g) Wichtig auch: Heilung der traumatisierten Integrität.<br />

h) Arn ist auch ein hervorragendes Blutbildungsmittel<br />

i) Geburtshilfe: Einsetzen der Wehentätigkeit, fördert die Öffnung des Muttermundes<br />

Merke: A r n ist eher bei Verletzungen angezeigt, wo durch das Trauma keine Zerreißung des<br />

Gewebes mit Substanzverlust stattgefunden hat<br />

Arnikaverletzungen sind immer sehr schmerzhaft und sehr berührungsempfindlich.<br />

Reiben bessert!!!<br />

Typ: Der Arnika-Patient zeigt eine Gereiztheit und eine sehr große lokale und<br />

allgemeine Überempfindlichkeit gegen: Schmerzen und Berührungen jeder Art, wobei<br />

Sich diese Berührungsempfindlichkeit nicht nur auf die Wunde, sondern auf den ganzen<br />

Körper bezieht. Er hat nicht nur eine große Abneigung gegen Berührung, sondern sogar<br />

hat sogar Furcht vor Berührung. Er ist überempfindlich gegen Näherkommen und selbst<br />

das Stehen neben ihm ist schon unangenehm und belastend. Jede Erschütterung und<br />

Bewegung agg. Der Arn Pat. möchte in Ruhe gelassen werden, er lehnt jede Hilfe ab.<br />

Er hat einen kalten Körper und kalte Extremitäten, aber einen sehr warmen Kopf !!!<br />

Wenn nach Quetschungen, Prellungen oder sonstigen Traumen mit Arnika nur einen Teil<br />

der Störung beseitigt werden kann und Restverletzungsfolgen zurückbleiben, denken wir<br />

an die Folgemittel: Bellis – p, Sulfuricum – Acidum, Ledum, Pulsatilla<br />

Modalitäten<br />

Verschlimmerung durch Berührung, Erschütterung, Näherkommen, nach Schlaf<br />

In Gesellschaft<br />

Besserung durch Wärme, Ruhe, wenn allein<br />

Geringfügige Verletzungen und Wunden bedürfen keines Arzneimittels, sondern können<br />

durch lokale Anwendung mit ARNIKA-EXTERN, CALENDULA-EXTERN, HYPERICUM-ÖL,<br />

LAHMHEITSSALBE bereits gute Linderung verschaffen.


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 10 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Anwendung homöopath. Extern Tinkturen<br />

Für Einreibungen empfehlen sich Verdünnungen im Verhältnis 1 : 3 bis 1 : 10<br />

Für Umschläge sind auch höhere Verdünnungsstufen noch möglich. Unverdünnte Extern<br />

Tinkturen nur für hartnäckige Fälle ratsam. Für Augenbäder und Umschläge bei<br />

ophthalmologischen Erkrankungen gibt man 10 – 30 Tr der entsprechenden Extern-Tinktur auf<br />

eine Tasse abgekochten Wassers.<br />

Arnika – Extern, Arnika-Öl<br />

Bei allen frischen Verletzungen und Wunden wo die Haut nicht verletzt ist und wo man<br />

Umschläge machen kann, verwenden wir Arnika Extern oder Arnica-Öl.<br />

Wund reinigend, schmerzlindernd, fördert die Wundheilung<br />

Traumatische Weichteilverletzungen, Kontusionen, Prellungen, Distorsionen, Hämatome<br />

Folgen stumpfer Gewalteinwirkung, Venöse Stauungen, Muskelschmerzen<br />

Muskelschmerzen nach körperlichen Überanstrengungen, Bursitis präpartellaris<br />

Wespenstiche !<br />

Bellis perennis Extern<br />

Posttraumatische Ödeme, Quetschungen, Verstauchungen, Verrenkungen<br />

Muskelschmerzen durch Überanstrengungen, Hartnäckige Hämatome<br />

Calendula – Extern<br />

Antiseptikum für frische Wunden, insbesondere Risswunden mit Substanzverlust, tiefe<br />

Schürfwunden (!) Beginnende Wundeiterungen, übelriechende, verschmutzte Wunden,<br />

Wundschmerzen, Brandwunden (1%), Schlecht heilende, übelriechende, alte Wunden,<br />

reduziert die Eiterbildung, hält die Wunde geruchlos, wirkt adstringierend (offene, blutende<br />

Wunden), regt die Bildung von Granulationsgewebe an, gute Wirkung bei überschießender<br />

Wucherung von Granulationsgewebe ("wildes Fleisch") und bei Narbenkeloiden<br />

lindert und behebt die örtlichen Schmerzen, auch kühlende Eigenschaften und krampfstillend<br />

Zur Blutstillung für Wunden, die zum Nähen vorbereitet werden<br />

Blasen vom Schuhdruck (Salbe) Oberflächliche Geschwüre mit schlechter Heilungstendenz<br />

Blasen vom Schuhdruck (Salbe) Chirurgische, schmerzhafte Schnittwunden<br />

Hornhautabschürfungen (Einige Tropfen in sterilem Wasser!)<br />

Lindert geringgradige Hautreizungen: Sonnenbrand, Verbrennung 1. Grades, Windelausschläge<br />

Echinacea - Extern<br />

Zur Hebung der Gewebsresistenz: Granulierend, epithelisierend, schmerzstillend<br />

Zur Förderung von Granulationen bei chron. Eiterherden an der Haut<br />

Geschwürprozesse, Furunkel, Karbunkel, Gangrän, Panaritium<br />

Verbrennungen, Krampfaderngeschwüre<br />

Hypericum – Extern, Hypericum-Öl<br />

Heftigste Schmerzen bei peripheren Nervenverletzungen durch Stich, Schnitt,<br />

Quetschungen, bes. der Fingerspitzen oder anderen nervenreicher Gewebe<br />

Neuralgien, Lumbago, Narbenschmerzen nach Operationen, Ameisenlaufen, Taubheitsgefühl,<br />

Kribbeln, Bindehautentzündung oder Augenreizung nach Eindringen von Fremdkörpern<br />

(Einige Tropfen in sterilem Wasser!) Merke: Der Fremdkörper muss aber bereits entfernt sein!


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 11 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Symphytum - Extern<br />

Frakturen, unvollständige Frakturen, Fissuren mit verzögerter Kallusbildung<br />

Beinhautverletzungen, Beinhautreizungen, Beinhautentzündungen<br />

Sportverletzungen, Distorsionen der Gelenke, Phlegmonen, oberflächliche Phlebitiden<br />

Frakturen, unvollständige Frakturen, Fissuren mit verzögerter Kallusbildung<br />

Ledum – Extern, Ledum – Tinktur<br />

Lang bestehende, verfärbte Blutergüsse, die sich kalt anfühlen<br />

Wunden, bes. Stich- und Bisswunden, Schmerzhafte Gichtknoten, Rheumatische und<br />

myalgische Beschwerden, Panaritium, nässende Ekzeme mit Juckreiz und Bläschenausschlag<br />

Dermatitis und Lymphangitis nach Insektenstichen, bestes Arzneimittel für Spinnenbisse<br />

Die Arnika-Patienten wollen sich nach den schweren Verletzungen, nicht untersuchen lassen<br />

und schon gar nicht berühren lassen. Sie zeigen eine heftige Abwehr. Sie sind überempfindlich<br />

gegen Schmerzen und überempfindlich gegen jede Art von Berührung. Arnika hat eine lokale<br />

und allgemeine Überempfindlichkeit gegen Berührung und Erschütterung (3, BELL), jede<br />

kleinste Erschütterung schmerzt. Der ganze Körper und die Seele (Integration) des ARN-<br />

Patienten sind gegen jede Berührung und Annäherung überempfindlich. Arn hat Furcht vor<br />

Berührung (3, CHAM, Nux-v) Er möchte in Ruhe gelassen werden. Er sagt trotz schwerster<br />

Verletzungen, dass es ihm gut gehe und dass alles in Ordnung sei und schickt den Arzt weg.<br />

Will nicht, dass man ihnen hilft, dass man mit ihnen redet, dass man in ihrer Nähe steht. Schon<br />

das Näherkommen und das Stehen neben dem Patienten sind ihm bereits unangenehm und<br />

belastend. Obwohl sich der Arnika-Patient nach dem Trauma matt und zerschlagen fühlt und<br />

seine Ruhe haben will, muss er sich doch ständig bewegen, das aber seinen Zustand<br />

verschlechtert. Er findet keine bequeme Lage, braucht lange, bis er liegt. Der Arnika-Patient<br />

empfindet alles zu hart, worauf er liegt.<br />

Rep: Allgem. Harten Bettes, Gefühl eines agg (3, BAPT, RT, RUTA; PYROG) )<br />

LEITSYMPTOME von ARNIKA<br />

1.) Quetschungs – und Zerschlagenheitsgefühl am ganzen Körper, Wehtun<br />

2.) Ausgeprägtes Wundheits- und Prellungsgefühl am ganzen Körper<br />

dabei äußerst empfindlich auf Berührung, <strong>Dr</strong>uck und Kälte und<br />

Verschlimmerung durch jede Berührung, Erschütterung, Annäherung, Bewegung<br />

3.) Große Schwäche und Erschöpfung<br />

4.) Große Mattigkeit und Schwäche mit einem Zerschlagenheitsgefühl am ganzen Körper<br />

5.) Außerordentliche Empfindlichkeit des ganzen Körpers<br />

6.) Angst und Unruhe vor Berührung und Annäherung<br />

7.) Lässt sich nicht ohne Abwehrbewegungen berühren<br />

8.) ausgesprochen berührungsempfindlich<br />

9.) Überempfindlich gegen Schmerz<br />

10.) typ.: Empfindung, alles worauf er liegt ist zu hart<br />

das Bett oder sogar das Kissen sei zu hart (3, Bapt, RT, Pyrog)<br />

11.) Kopf heiß, übriger Körper kalt


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 12 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Folge von<br />

Verletzungen, Prellungen, Verstauchungen, Sturz, Schlag, Stoß mit Blutaustritt ins Gewebe<br />

Geburt, von Verletzung des weichen Geburtsweges<br />

Blutverlusten, Hämatomen<br />

Knochenbrüchen, Wunden, Operationen<br />

körperlicher Überanstrengung<br />

Modalitäten<br />

Verschlimmerung durch jede Bewegung, Erschütterung, Näherkommen, Hitze<br />

Verschlimmerung durch geringste Berührung, <strong>Dr</strong>uck, Hartliegen, Lärm, durch Trösten<br />

Besserung durch Ruhe, Erholung, Liegen, Wärme, Reiben<br />

Besserung durch in Frieden gelassen werden<br />

<strong>Bewährte</strong> Indikationen von Arnika<br />

1.) Arnika routinemäßig bei allen Traumen, alte Traumen und deren Folgen, Spätfolgen<br />

Blutergüsse, Überdehnung, Zerrung und Quetschung von Muskeln, vor und nach<br />

Operationen, wenn die entsprechenden Symptome vorliegen: Schmerzhafte Muskelzerrungen<br />

und Muskelverletzungen mit Wundheits- und Zerschlagenheitsgefühl, schmerzhafter<br />

Muskelkater nach Überanstrengungen, Extravasate<br />

Folgezustände von wiederholten, körperlichen Überlastungen Myopathie, Herzbeschwerden<br />

Hauptmittel bei orthopädischen Operationen und in der plastischen Chirurgie (Bellis)<br />

2.) Zur Blutstillung nach schweren Traumen<br />

3.) Schwäche durch Blutverluste nach schweren Operationen, Geburten<br />

4.) Schockzustände nach Traumen, Verletzungen, Unfällen<br />

Herz- und Kreislaufblockaden nach Unfällen: sehr bewährt<br />

5.) Knochenbrüchen mit ausgeprägtem Bluterguss.<br />

Der Patient klagt über Prellungsschmerzen und findet keine bequeme Lage.<br />

6.) Akute Verstauchungen, Bänderzerrungen, Knöchelverrenkungen (Bell-p, RT, Bry)<br />

7.) Verletzungen der Augenhöhle (!) infolge eines Schlages<br />

Schmerzen im Augapfel durch einen Schlag:(Schneeball): Symphytum,<br />

Ledum : das blaue Auge! Hypericum: wenn ein Fremdkörper ins Auge eindringt<br />

ACON, Arn, Calc, Hepar s: Verletzungen im Auge durch Fremdkörper<br />

8.) Gehirnerschütterung: 1.Mittel Arnika: Verwirrung und Schüttelkrämpfe<br />

Fällt immer wieder ins Koma und erwacht kurz wieder<br />

10) Akutes Hüfthöckerhämatom (alt: Hepar!!)


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 13 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

2.) BELLIS PERENNIS, Gänseblümchen<br />

BELLIS ist ein wichtiges Mittel bei tiefen Traumen und Verletzungen sowohl auf der<br />

physischen wie auch auf der psychischen Ebene, wenngleich es immer sehr im<br />

Schatten von Arnika steht. BELLIS hat nach traumatischen Verletzungen – so wie Arn –<br />

auch ein großes Zerschlagenheits – und Wundheitsgefühl am ganzen Körper und<br />

ebenfalls heftige Schmerzen. Er ist ebenfalls sehr berührungsempfindlich: erträgt nicht<br />

einmal eine Decke<br />

Typ ist für den Bellis-Patienten, dass ihn eine bleierne Müdigkeit befällt. Er fühlt sich<br />

kaputt, erledigt, ist ermattet, hat das Bedürfnis, sich hinzulegen.<br />

BELLIS ist bes. angezeigt bei stumpfen Verletzungen, Prellungen, stumpfen Schlägen,<br />

Stößen und bei plötzlichen Verletzungen während der Bewegung und Quetschungen mit<br />

großen Schmerzen der tieferen Gewebe mit massiven, heftigen, hellen Blutergüssen.<br />

Diese Blutergüsse können oberflächlich sein oder mehr in die Tiefe gehen. Es sind eher<br />

ältere, tief liegende Hämatome, die mit Arn nicht Ausheilen wollen<br />

Es hat eine spezif. Beziehung zum Muskel – und Sehnengewebe, das bei Bellis zur<br />

Schwäche neigt, leicht ermüdet und bes. anfällig ist. Verletzungen in diesem Bereich<br />

leicht zu tiefen Traumen:<br />

* Verletzungen der tiefer liegenden Gewebe, insbes. der Bauch- und Beckenorgane<br />

* Operationstraumen mit Quetschungen in diesem Bereich (1. Mittel)<br />

* Wundfieber nach Operationen bes. im Bauch – und Beckenbereich<br />

* bei septischen Wunden der Bauch - und Beckenorgane<br />

* Schwere Traumen im Abdomen, Becken mit tiefen Verletzungen der Beckenorgane<br />

* Beschwerden durch Narben, kleinste Verwachsungen, Ödeme<br />

* Verstauchungen, Verrenkungen mit sehr großer Schmerzhaftigkeit<br />

* Verletzungen und Quetschungen mit großen Schmerzen. Pferdebiss!<br />

* Sehr bewährt bei Quetschungen und Blutungen der Uterusschleimhaut<br />

nach schweren Geburten mit großen Schmerzen. „Arnika des Uterus“<br />

Unterschied zu Arnika<br />

1) Starke Schwellung des lädierten Gewebes, weniger bei Arn<br />

2) Besserung durch die Bewegung (Arnica Bewegung verschlechtert)<br />

3) Bellis p Wunden zeigen keine Blutungsneigung (Arn blutet)<br />

Folge von<br />

* tiefen, stumpfen Traumen, Schlag, Stoß, bes. Bauch, Becken, Euter<br />

* Verletzungen, Quetschungen mit hellem Blutaustritt<br />

* Quetschungen der Gebärmutterschleimhaut<br />

* körperlichen Überanstrengungen, Verstauchungen, Prellungen<br />

* Nasswerden oder sehr starker Abkühlung, wenn der Körper sehr erhitzt ist<br />

kalten Getränken, kalten Essen, wenn sehr erhitzt.<br />

* nahen oder zurückliegenden Verletzungen Schlägen, Stürzen, Unfällen ...,<br />

wenn sie noch immer Beschwerden verursachen<br />

* Von Stauungen ( Kapillargebiet)


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 14 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

* Von hellen Blutungen nach Verletzungen und Quetschungen mit Schmerzen und<br />

Zerschlagenheit, reiben bessert<br />

* Unterdrückung von Schweiß<br />

* Von hellen Blutungen bei der Nachgeburtsabnahme<br />

* Nervenverletzungen mit sehr großer Schmerzhaftigkeit,<br />

wenn diese sehr lange anhalten: 1. Mittel HYPER<br />

LEITSYMPTOME von Bellis<br />

1.) Große Berührungsempfindlichkeit<br />

2) Wundheits – und Zerschlagenheitsgefühl, sich über den ganzen Körper ausbreitend<br />

3.) Bleierne Müdigkeit<br />

4.) Schwellung des Gewebes bleibt nach Verletzung<br />

5.) Verhärtung des Euters nach stumpfer Einwirkung<br />

6.) Beschwerden durch Abkühlung, wenn überhitzt<br />

7.) Bewegungsdrang mit Besserung<br />

8.) Magenschmerzen besser durch Essen<br />

9.) Erwachen wie zerschlagen um 3 Uhr nachts bzw. zu frühes Erwachen am Morgen<br />

und kann nicht mehr einschlafen.<br />

Daher sollte man Bellis nicht unbedingt vor dem Schlafengehen geben,<br />

da es zu Schlaflosigkeit führen könnte.<br />

10) Erkrankungen durch plötzliche feuchte Kälte im erhitzten Magen oder<br />

an der erhitzten Haut.<br />

Modalitäten<br />

Verschlimmerung durch Verletzungen, Verstauchungen<br />

* Verschlimmerung durch Berührung, <strong>Dr</strong>uck (Verbände, Sattelgurt, Gamaschen)<br />

Verschlimmerung morgens beim Aufstehen, Anfangsbewegung<br />

* Verschlimmerungszeit typ: nachts zwischen 2-5 Uhr, 3 Uhr und die folgenden Stunden<br />

gegen 15 00<br />

Verschlimmerung nach Kälte, Nässe, nach Durchnässung, kaltes Bad<br />

* Verschlimmerung durch Abkühlung in erhitztem Zustand<br />

Verschlimmerung durch kalte Getränke, kaltes Essen, wenn man erhitzt ist.<br />

Verschlimmerung durch Wärme, in der Bettwärme, heißes Baden<br />

Jucken an Kopf, Rücken, Beinen wird stärker durch<br />

Verschlimmerung durch Operationen<br />

Verschlimmerung vor Gewitter; vor Stürmen<br />

* Besserung durch Bewegung! Bewegungsdrang, fortgesetzte, leichte Bewegung<br />

Besserung durch Reiben (Arn), Massieren, durch <strong>Dr</strong>uck (bei Magenschmerzen)<br />

Besserung von Entzündungen durch lokale, kalte Anwendungen (nicht bei Nervenverletzungen)<br />

Besserung durch kalte Anwendungen auf der betroffenen Stelle


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 15 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

<strong>Bewährte</strong> Indikationen von Bellis-p<br />

1) Als Folgemittel nach Arnica, wenn noch eine Schwellung zurück bleibt.<br />

2.) Tief liegende Blutergüsse im Beckenboden, Bauchraum: z.B.: peri- paravaginal pp<br />

3.) Tiefer, stumpfer Schlag in den Bauchraum mit Blutung und anhaltenden Schmerzen,<br />

4) Verletzungen tieferer Gewebe, Stumpfes Bauchtrauma oder Beckenorgane<br />

mit Quetschung der Organe, Milzverletzungen !!<br />

6) Unterstützt Heilungsprozess nach chirurg. Eingriffen im Bauchraum<br />

7) Bei septischen Wunden der Bauch - und Beckenorgane<br />

Wundfieber nach Operationen bes. im Bauch – und Beckenbereich<br />

8) Verstauchungen mit sehr großer Schmerzhaftigkeit, die lange anhalten<br />

Verstauchungen mit Ekchymosen, die sich alt anfühlen (Led) mit proximaler Lkn-<br />

Vergrößerung, Verschlimmerung durch Kälte, Kaltanwendungen<br />

9) Plötzliche Verletzungen während der Bewegung und Quetschungen mit großen<br />

Schmerzen der tieferen Gewebe in Verbindung mit heftigen, hellen Blutergüssen.<br />

Blutergüsse können oberflächlich sein oder auch in die Tiefe gehen. Pferdebiss !<br />

10) Nervenverletzungen mit intensiven Schmerzen (Hyper)<br />

11) Bewährt!!! Wundheitsgefühle im Uterus, am Damm, im Bauch in der<br />

Beckengegend während der Schwangerschaft und nach schweren Geburten,<br />

langanhaltender Fluor<br />

Schwangerschaft: Schmerzende Bauchdecken in den letzten Monaten<br />

Uterusbeschwerden während der Schwangerschaft: Unterleibsschmerzen<br />

das Fötusgewicht drückt auf das Becken, heftige Fötusbewegungen<br />

12) Quetschungen und Blutungen der Gebärmutterschleimhaut nach Schwergeburt mit<br />

großen Schmerzen, Prolaps uteri<br />

13) bei Operationstraumen mit Quetschungen in diesem Bereich<br />

14) tiefe Muskelzerrungen mit Bluterguss (Hüftgelenksoperationen)<br />

15) Hellrote Blutungen während Retentioabnahme<br />

16) Verstauchungen, bes. im Fußgelenk, mit sehr großer Schmerzhaftigkeit und<br />

und Schwellung und lang andauernd<br />

17) Lahmheiten bei denen man nichts findet<br />

18) Nach tiefen Bauchoperationen bleiben Schmerzen<br />

19) Infizierte Hämatome<br />

20) Schmerzen in der Frakturgegend<br />

21) Vergrößerung der proximalen Lymphdrüsen nach Quetschungen und stumpfer<br />

Gewalteinwirkung<br />

22) Brustknoten, - Knötchen, - Verhärtungen der Brust, Brusttumore (CA)<br />

nach Stoß oder stumpfen Trauma auf die Brust: Bewährt: Urtinktur bis D2<br />

* Zystische oder abgekapselte Tumoren<br />

* Schwellung und Verhärtungen aller <strong>Dr</strong>üsen nach stumpfen Schlägen<br />

* Vergrößerung der <strong>Dr</strong>üsen nach Quetschungen und stumpfer Gewalteinwirkung<br />

24) Bursitis nach Trauma<br />

25) Knutschflecken!<br />

26) Verrenkungen, Quetschungen, Verstauchungen,


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 16 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

3.) CALENDULA officinalis, Ringelblume<br />

Wird oft in Verbindung mit A r n i c a, Bellis p, Hyper, Staph eingesetzt<br />

Es wird bes. jenen Patienten empfohlen, die die ARN nicht vertragen !<br />

Bei Verletzungen jeglicher Art kann CALEND nicht übergangen werden, egal,<br />

ob es sich jetzt um oberflächliche oder tiefe Verletzungen handelt: Quetschungen,<br />

Blutergüsse, Stichwunden, Risswunden, Schürfwunden, Verbrennungen,<br />

rissige Hände, Hautentzündungen, schmerzhafte, äußere Verletzungen<br />

Wichtigste Merkmale von Calendula:<br />

1) Spezifisch: bei allen „natürlichen“ Wunden mit Gewebszerreißungen, offenen<br />

Risswunden der Haut oder Einrissen eines Organs mit zerfransten Wundrändern,<br />

mit Substanzverlust. Tiefe Schürfwunden bei denen die Wundränder durch<br />

Substanzverlust nicht zusammengefügt werden können (dadurch wird die<br />

Narbenbildung verhindert) Entzündungsprozess oder Geschwürbildung setzt ein.<br />

2) Langsam und schlecht heilende, offene, verschmutzte und frisch infizierte Wunden<br />

und Narben. Auch bes. angezeigt bei älteren, vernachlässigten und verschleppten,<br />

eitrigen, übelriechenden, exzessiv eiternden, sehr schmerzhaften Wunden (Ac-sulf)<br />

mit roten, entzündeten, zerrissenen Wundrändern. Die verschorfte Wunde entzündet<br />

sich immer wieder mit heftigen Wundschmerzen und Schwellung der regionalen<br />

Lymphknoten. Bei allen Verletzungen mit Anschwellung der regionalen Lymphknoten<br />

3) Immer Schwäche und heftigste Schmerzen, die oft in keinem Verhältnis zu der<br />

Verletzung stehen (Hyper, Staph)<br />

4) Hauptmittel bei Muskelrissen, Muskeleinrissen und Sehnenrissen mit heftigsten<br />

Schmerzen, wo BRY oder RT nicht oder nicht mehr angezeigt sind.<br />

Calend wirkt sofort und schnell schmerzlindernd, fördert den Vernarbungsprozess<br />

und verkürzt den Heilungsverlauf<br />

5) Bei sauberen, chirurgischen Schnittwunden, spezif. am Abdomen<br />

mit schlechter Wundheilung, mit eitriger Infektion der Schnittwunde oder schlechte<br />

Narbenbildung, Narben sehr schmerzhaft werden (HYP, STAPH, GRAPH)<br />

Eher weniger angezeigt bei unwillkürlichen Schnittwunden (Staph) kann aber mit<br />

Staph im Wechsel gegeben werden<br />

6) Fieberfrost ist ein wichtiges Merkmal von Calend, weil viele Symptome während des<br />

Frostes auftreten<br />

7) Heftige Blutungen nach Schnittwunden oder nach Zahnextraktionen.<br />

Wunden wollen sich nach Zahnoperationen (Extraktionen usw.) nicht schließen<br />

Nach Zahnextraktion hält die Blutung an CALENDULA EXTERN Spülungen<br />

8) Große Anfälligkeit für Erkältungen<br />

Siehe Wirkung und Eigenschaften von CALEND-EXTERN bei lokaler Applikation auf<br />

Wunden im <strong>Skriptum</strong>.<br />

Folge von<br />

Stoß, Schlag, Sturz, Rissverletzungen, Schussverletzungen, Verbrennungen<br />

Dekubitus


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 17 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

LEITSYMPTOME von CALENDULA<br />

1.) Außerordentlich schmerzhafte, offene, aufgerissene, ausgefranste oder eiternde,<br />

übelriechende Wunden mit Substanzverlust<br />

2.) Offene Wunden, die nicht heilen wollen<br />

3.) Schlechte Wundheilung nach chirurgischen Eingriffen<br />

4.) Große Neigung zur Erkältungen bei feuchtem Wetter<br />

5.) Große Angst vor und während des Stuhlgangs<br />

6.) Außerordentliche Schmerzempfindlichkeit<br />

Modalitäten<br />

Verschlimmerung durch Bewegung, Berührung, Verband, nasses Wetter (RT)<br />

Verschlimmerung gegen feuchte oder frische Luft<br />

Verschlimmerung am Morgen<br />

Besserung durch Wärme, Ruhe,<br />

<strong>Bewährte</strong> Indikationen von Calendula<br />

1) Außerordentlich schmerzhafte, äußere, aufgerissene, ausgefranste, offene, rote<br />

Wunden mit Substanzverlust, mit Gewebsverlust (wie Z. B. Schürfwunden, Schnittwunden), mit<br />

sehr starken Wundschmerzen, die sich bereits entzündet haben, schnell eitern, bereits<br />

unangenehm riechen, nicht gut heilen wollen und angeschwollene, regionale.<br />

Lymphknoten. Versuchen Sie ohne Scheu Hochpotenzen!<br />

2) Bei allen frischen Risswunden, verschmutzten Risswunden und größeren<br />

Quetschwunden mit Gewebezerstörung und Gewebeverlust deren Heilungszustand<br />

sich laufend verschlimmert, die Wunde ständig schmerzt, die Wundränder sich<br />

entzündlich gerötet haben und bereits Neigung zur Eiterung besteht.<br />

• Zervix – und / oder Dammriss oder Schnitte bei der Geburt<br />

• Entzündung der Vulva infolge von Schnitt- oder Risswunden<br />

• Episiotomie<br />

3) Bei allen schlecht heilenden, offenen, verschmutzten und frisch infizierten Wunden,<br />

4) Angezeigt bei alten, vernachlässigten, verschleppten, stinkenden, exzessiv eiternden<br />

Wunden (Ac-sulf)<br />

5) bei Knochenbrüchen, bes., wenn sie kompliziert sind und langsam heilen<br />

Mit CALEND - EXTERN-Lösung getränkte Mullbinden sanft auf die Bruchstelle<br />

aufdrücken. Vitalität und Immunkraft des verletzten Gewebes werden bei offenen<br />

Brüchen angeregt. Dazu: nach Hypericum, Calendula C30 alle 12 Std 2 – 3 Tage<br />

6) Nach chirurgischen Eingriffen mit schlechter Wundheilung, schlechter Narbenbildung<br />

und schmerzhafte Narben<br />

7) Zur Förderung der Granulation und damit Heilung bei Wunden, bei denen die<br />

Wundränder durch tiefen Substanzverlust nicht zusammengefügt werden können<br />

8) Bei Verletzungen mit Gelenkseröffnungen und Synovialflüssigkeitsverlust<br />

Mit Tinktur getränkte Mullbinden alle 2 Std wechseln<br />

9) Nach einer Amputation kommt es zu einer empfindlichen Haut (Hautausschläge)<br />

Hier soll mit einer Calend-Seife der Stumpf eingeschäumt werden und Schaum trocknen<br />

Lassen. Ausschläge und Jucken hören auf, der Stumpf wird glatt und geschmeidig.


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 18 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

10) Calend-Ext nicht bei Ekzemen und anderen trockenen Hauterkrankungen, weil der<br />

Alkohol die Haut reizt oder zusätzlich austrocknet Calend-Salbe<br />

11) Oberflächliche Verbrennungen und Verbrühungen<br />

12) Infizierte und schlecht heilende Brandwunden mit üblem Geruch<br />

13) Heftige Blutungen nach Schnittwunden, Zahnoperationen oder nach<br />

Zahnextraktionen. CALEND EXTERN Spülungen, Blutung wird rasch gestillt.<br />

14) ) Satteldruck und Wunden durch scheuernde Stallhalfter, Scheuerwunden,<br />

Seil – und Kettenhang !<br />

16) Neuritis als Folge von Risswunden.<br />

17) Verbrühungen der Mundschleimhaut<br />

18) Zervixulzerationen mit übelriechendem Fluor<br />

19) Bei Muskelrissen: bes. musculus plantaris (zwischen Wadenmuskeln) fördert die rasche<br />

Vernarbung, wirkt sehr schmerzstillend und verkürzt den Heilungsprozess<br />

BRY C30 alle 10 Min 1 Std :heftigste, stechende Schmerzen bei geringster Bewegung<br />

CALEND C 15 – C 30 alle 8 Std 3 Tg lang


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 19 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

4.) HYPERICUM, Johanniskraut<br />

1) Für Verletzungen von allen peripheren Nerven, nervenreichen Geweben (Finger, Zehen,<br />

Finger, Zehen, Nagelbett, Kopf, Rückenmark, Handflächen, Fußsohlen, Zunge, Lippen, Zähne)<br />

durch Stiche, durch Nägel, Gabelstiche, Nadeln, Injektionsnadeln (Punktionswunden),<br />

Splitter, Dornen, auch bei schmerzhaften Schnitt- oder Risswunden, besonders dann,<br />

wenn sie eine unverhältnismäßig große Schmerzempfindlichkeit im Bereich der äußerlich<br />

unscheinbaren Wunde zeigen und wenn sie lange nicht heilen.<br />

2) Bei heftigen Rückenmarkserschütterungen, Wirbelsäulenerschütterung,<br />

Gehirnerschütterungen, sowie empfindliche Steißbeinprellungen mit entzündlichem<br />

Charakter!<br />

3) Wirbelsäulenverletzungen nach einem Sturz: Wirbelsäule ist sehr berührungsempfindlich,<br />

die geringste Bewegung von Armen oder Nacken nötigt zum Schreien<br />

4) Kopfverletzungen und Verletzungen der Wirbelsäule, wenn kein Empfinden und<br />

keine Reflexe der Extremitäten bestehen (= Lähmung)<br />

5) Bei allen Nervenverletzungen mit heftigsten Nervenschmerzen (Bellis)<br />

Nervenentzündungen mit unerträglichen Schmerzen den Nerv entlang, stechend,<br />

schießend, lanzierend entlang der Nervenbahnen zentralwärts.<br />

Die Schmerzen kommen plötzlich und verschwinden allmählich (2, Puls)<br />

Die unerträglichen Schmerzen stehen in keinem Verhältnis zur Verletzung (Calend,<br />

Staph) zeigen aber an, dass Nerven beteiligt und massiv „beleidigt“ sind<br />

6) Nervenquetschungen oder Zerreißungen von Nerven mit zentralen Folgen<br />

7) Nach chirurgischen Eingriffen, wenn von der Operationswunde stechende,<br />

schießende Schmerzen ausgehen<br />

Merke: Ein Nerv wurde auf dem Operationstisch gequetscht, wurde verletzt<br />

der betroffene Arm, das Bein kribbelt, prickelt und schmerzt sehr<br />

8) Phantomschmerzen nach Amputation in der betroffenen Gliedmaße.<br />

Rep: Allgemeines, Schmerz, Amputation nach neuralgisch (1, staph …)<br />

Allgemeines, Schmerz, Amputation nach (2, Staph, Ph-ac)<br />

9) Bewährt bei Tierbissen: Katzen – oder Mäuse – und Rattenbissen<br />

10) Fingernägel Risswunden (3)<br />

11)Hauptmittel beim HWS-Schleudertrauma (Peitschenhieb)<br />

Eines der besten AMM bei Depressionen nach Schleudertraume<br />

Rep: Rücken Verletzungen (Schleudertrauma) (3, Arn)<br />

Rücken Verletzungen Zervikalregion (3, ARN)<br />

Rücken Verletzungen Wirbelsäule (3, NAT-S, Arn)<br />

Rücken Ver<br />

Rücken Verletzungen Steißbein* (4, SIL)<br />

Merke: ARNIKA ist eher für Verletzungen des Kopfes<br />

HYPER eher für Gehirnerschütterung, Wirbelsäulenverletzungen (Arn nur 2 wertig!)<br />

Krampfanfälle; nach Schlägen auf den Kopf oder Erschütterung<br />

HYPER-ÖL zur äußeren Zusatzbehandlung als lokalen Ölwickel zur besseren<br />

Wundheilung und Schmerzlinderung


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 20 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Folge von<br />

Geburtstrauma, Kopftrauma, Rückenverletzungen<br />

Verletzungen am Kopf oder Wirbelsäule<br />

Nervenläsionen, Nervenquetschung auf dem OP-Tisch<br />

Gehirn – und Rückenmarkserschütterung, HWS-Trauma, Steißbeinprellung<br />

Stoß-, Stich-, Biss- und Schnittverletzungen<br />

Operationen, von Punktionswunden, Lokalanästhesie, Epiduralanästhesie, Injektionen<br />

Sonne Sonnenempfindlichkeit<br />

LEITSYMPTOME von HYPERICUM<br />

1.) Außerordentlich große Schmerzhaftigkeit des verletzten Nervengewebes oder<br />

der Nerven, wo der Schmerz in keinem Verhältnis zur Verletzung steht<br />

2.) Heftige Nervenschmerzen nach Verwundung und Verletzungen der Nerven<br />

Die Schmerzen strahlen in die Umgebung aus und ziehen von unten nach oben<br />

längs der Nerven<br />

3.) außerordentliche, unerträgliche, schießende, stechende Schmerzen, die entlang der<br />

Nerven aufwärts fahren<br />

4.) Nervenschmerzen nach Verletzungen, Operationen, Gehirnerschütterung und<br />

Rückenmarkserschütterung<br />

5.) Verletzung von Teilen, die reich an sensiblen Nervenfasern sind: Finger, Zehen,<br />

Nagelbett, Steißbein<br />

6.) Stich-, Schnitt-, Quetsch- oder Risswunden, wenn die Schmerzen sehr heftig sind,<br />

bes., wenn sie lange anhalten bzw. schon lange bestehen<br />

7.) Bei Rückgratsverletzungen steigen die Schmerzen den Rücken hinauf und<br />

die Extremitäten hinunter<br />

Modalitäten<br />

Verschlimmerung durch Anstrengung, Berührung<br />

Verschlimmerung durch kleinste Bewegung, Erschütterung<br />

Verschlimmerung durch Wetterwechsel (Nervenschmerzen)<br />

Verschlimmerung durch Nebel, Kälte, kalte Luft, kalter Wind, Feuchtigkeit<br />

Verschlimmerung in einem geschlossenen Raum<br />

Besserung durch Zurückbeugen, Rückwärtsbiegen( BELL, DROS)<br />

Besserung durch Ruhe, ruhiges Liegen, durch Hartliegen<br />

<strong>Bewährte</strong> Indikationen von Hypericum<br />

1) Verletzungen der Wirbelsäule mit Lähmung<br />

2) Hws Schleudersyndrom, Hauptwirkung auf die Halswirbelsäule<br />

3) Steißbeinneuralgien<br />

4) Nervenverletzungen<br />

5) Schießwunden<br />

6) Lähmungen nach Injektionen (Beschleunigt die Nn-Regeneration)<br />

7) Quetschungen der Akren (Finger, Zehen)<br />

8) Tierbisse in die Nervenbahnen<br />

9) Schmerzen in alten Narben


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 21 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

5.) LEDUM, Porst, Sumpfporst<br />

Hauptcharakteristikum: ausgeprägte Kälte der betroffen Hautstelle,<br />

das Kälteempfinden im verwundeten Teil und die Besserung durch Kälte.<br />

Lang verbleibende Verfärbungen nach Verletzungen<br />

Merke: Es besteht eine deutliche Verschlimmerung der Beschwerden, wenn über Nacht Verbände und<br />

Bandagen angelegt werden<br />

a)Insektenstiche, Stechmücken, Moskitostichen, Gelsenstiche, Wespenstiche,<br />

die sich rasch entzünden und / oder heftig jucken (CALAD)<br />

b) Punktuellen Stichwunden! Tiefeindringend Wunden an den Fußsohlen<br />

Verletzungen durch spitze Gegenstände, Messer, Dornen, Nadeln,<br />

Injektionsnadeln, (im. mit Komplikationen)<br />

c) Bissverletzungen: Mäuse, Ratten, Zecken: bes. in ein Gelenk oder Gelenknähe<br />

Katzen (spezifisch: Hepar),<br />

Bissverletzungen giftiger Tier, Schlangen: (LED, LACH)<br />

d) Schmerzhafte Gabelstiche, (Pferd)<br />

Ledum: harte, blasse, kalte Schwellung, aus der Wund sickert ein seröses, rötliches,<br />

dünnflüssiges Sekret, belastet nach Kühlung ohne Lahmheit (!)<br />

Wärme, Verbände agg, Kälte amel<br />

Apis: blasse, blassrosa; weiche, ödematöse; heiße Schwellung,<br />

sehr berührungsempfindlich, ärgerlich, abweisend Wärme agg, Kälte amel,<br />

Hepar: sehr schnelle Eiterung, dick, scharf, übelriechend<br />

äußerst schmerzempfindlich und berührungsempfindlich, ärgerlich, abweisend<br />

Kälte, kalte Luft, Kalte Zugluft agg, Wärme + Verbände amel<br />

Merke :Typ: Ärgerlich, bösartig + gewalttätig bei Schmerzen + Verlangen nach Wärme<br />

Hyper: heftige Schmerzen stechend-schießend entlang der Nervenbahnen,<br />

lang andauernd, stehen in keinem Verhältnis zur Verletzung (Calend, Staph)<br />

Schmerzen kommen plötzlich und gehen langsam<br />

Berührung agg, Wärme, Ruhe, Liegen amel<br />

Diese Stich- und Bisswunden sind häufig stark geschwollen und zeigen starke,<br />

juckende Entzündungen. Eher nicht so sehr schmerzhaft, aber die Wundstelle fühlt<br />

sich kalt an. Merke: In der Mitte der Bissstelle bleibt ein roter oder dunkler Punkt.<br />

e) Eingetretene Nägel in die Fußsohle, Gabelstich, Dornentritt<br />

Die Stichstelle zeigt eher eine mäßige, härtere Schwellung und wenig Blutung<br />

Im Stichkanal bleibt helles oder dunkles Blut. Die verwundete Stelle fühlt sich kalt<br />

an und reagiert nach einigen Tagen mit einer starken Schwellung, Entzündung,<br />

Eiterung und großen Schmerzen. Human: Gefühl, als würde die Wunde gequetscht<br />

Wärmeanwendungen, Verbände agg, Kälte, kaltes Wasser amel<br />

Merke: Üble Folgen von frischen oder lange zurückliegenden Verletzungen: bes. Stichverletzungen<br />

Z.B.: Ich bin vor 10 Jahren auf einen Nagel getreten, seitdem ständig Schmerzen


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 22 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Merke: LED ist bei Bissverletzungen durch Tiere immer angezeigt, wenn sie nur wenig bluten,<br />

sich rasch entzünden, ein seröses, rötliches, dünnflüssiges Sekret absondern,<br />

nach einigen Tagen erst eine starke Schwellung + starke Schmerzen + eine eitrige<br />

Entzündung auftritt, die Bissstelle hart wird und sich blaurot verfärbt.<br />

Im Bisskanal finden sich ein roter oder dunkler Punkt, Lymphgefäße und Lymphknoten<br />

sind angeschwollen, die betroffene Stelle fühlt sich kalt an, zeigt eine deutliche Besserung<br />

durch Kälte und Kaltanwendungen und eine Verschlimmerung durch Wärme<br />

f) Ledum ist ein großes Folgemittel von Arnika, nach Quetschungen, stumpfen Stößen,<br />

schweren Prellungen und Stürzen, die mit furchtbaren Schmerzen und ausgeprägten<br />

Schwellungen (Ödemen) und Blutunterlaufungen vergesellschaftet sind sowie ihren<br />

Folgen, wo Arnika zwar schnell und zuverlässig geholfen hat, aber nicht mehr alles<br />

beseitigen konnte.<br />

Ledum beseitigt die durch das Trauma lang anhaltende Blutunterlaufungen und<br />

Missfärbungen der Haut, die mit Schwellung und Schmerzen einhergehen und bei<br />

denen sich die betroffene Hautstelle auffallend kalt anfühlt und Kälte lindert.<br />

Die Blutunterlaufungen sind zunächst purpurrot, bläulich-rot, werden dann blau oder<br />

schwarz und schließlich dann grünlich. (Led ist eine immergrüne Pflanze!). Die Stelle des<br />

Blutergusses ist mehr oder weniger stark gespannt, geschwollen, wird sehr schnell<br />

dunkel und ist berührungsempfindlich.<br />

Schmerzen bessern sich an der frischen, kühlen Luft, durch Kaltanwendungen<br />

und verschlimmern sich durch Wärmeeinwirkung, Bettwärme, Verbände.<br />

Merke: Es gibt kein besseres AM als Led gegen dunkle, schwarze, blaue und grünliche Flecken nach<br />

Stößen, Quetschungen und Schlägen, die lange bestehen bleiben und später grün werden<br />

g) Denke an Led bei Ergüssen in die größeren Gelenke (Knie, Sprunggelenk) mit<br />

deutlicher Verbesserung durch Kälte und kalte Anwendungen.<br />

h) Bewährt: Das „ blaue Auge“ durch einen Faustschlag: bes., wenn links<br />

Merke: Besteht aber großer Schmerz im Augapfel: SYMPHYTUM, ARN<br />

Die Schmerzen von LED sind stechend, reißend, klopfend<br />

Folge von<br />

Stiche, Bisse, Verletzungen, Quetschungen, Prellungen<br />

Verrenkungen, Blutergüssen<br />

Narben, Narbenschmerzen<br />

Unterdrückung von Absonderungen


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 23 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

LEITSYMPTOME von LEDUM<br />

1) Besserung durch Kälte, kaltes Wasser<br />

2) Verschlimmerung durch Wärme<br />

3) KEY: Mangel an Lebenswärme: Fühlt sich immer kalt und frostig<br />

Speziell verletzte Stellen fühlen sich bei Berührung kalt an,<br />

werden aber vom Patienten nicht als kalt empfunden<br />

4) Infektionen von punktförmigen Stichwunden, Insektenstichen, Nadelstichen …<br />

5) Die Schmerzen beginnen an den unteren Extremitäten und steigen von unten nach<br />

oben (Kalmia: umgekehrt)<br />

6) Schmerzhafte Empfindlichkeit der Fußsohlen (CAUST, Ant-c, Ars, Lyk, Kali-c, Sil …)<br />

7) Rheumatische Schmerzen:<br />

Verschlimmerung nachts, Bettwärme, Bettdecke (Merc)<br />

Besserung nur, wenn die Füße in Eiswasser gehalten werden (sec)<br />

8) KEY: Rheumatismus oder Gicht: beginnt in den unteren Gliedmaßen und steigt auf<br />

(absteigend: Kal-c)<br />

9) KEY: Lang anhaltende Verfärbung nach Verletzungen<br />

„Schwarze und blaue“ Stellen werden grün<br />

Modalitäten<br />

Verschlimmerung durch Wärme, Bettwärme, Hitze, durch Verbände<br />

Verschlimmerung durch Berührung durch Bewegung<br />

Verschlimmerung nachts<br />

Verschlimmerung durch Transporterschütterung<br />

Besserung durch örtliche Kälte, kalte Umschläge<br />

Besserung durch Eintauchen in kaltes, eiskaltes Wetter<br />

<strong>Bewährte</strong> Indikationen von Ledum<br />

1) Insektenstiche (Mücken, Bienen, Wespen …) die sich rasch entzünden und / oder<br />

heftig jucken (CALAD, Als Vorbeugung gegen Überreaktionen auf Insektenstiche<br />

2) Tierbisse (Ratte, Zecken, Katze (!! Hepar) …)<br />

3) Bisswunden von Hunden, besser Lach, LYSS, Terebinthina, led<br />

4) Stichwunden, Spritzenabszesse, aber zumeist Hyper<br />

5) Sehr tiefe, verschmutzte Wunden; wenig Bluten, wenig schmerzhaft, Schwellung<br />

6) Quetschungen der Finger, Zehen (Hyper)<br />

7) Postraumatische Arthritis<br />

8) Prellungen im periorbitalen Bereich (Symph, Arn)<br />

9) Verstauchungen der Knöchel mit sehr starkem Bluterguss<br />

10) Vernagelung beim Pferd, sehr lahm, Pulsation,<br />

11) Nageltritt bis Hufbein: LED kann Tetanusfolge verhindern<br />

12) Nagelbettentzündungen, Nagelbettgeschwüre durch Nadelstiche (Hausfrauen)<br />

13) Sehr berührungsempfindliche Wunden (Stichwunden) durch Kälte gebessert<br />

14) Jede Entzündung, die bald nach einer Verletzung einsetzt (Sulf)<br />

15) Alte, schmerzhafte, sich ausbreitende Geschwüre, besser durch Kälte<br />

16) Chron. Steifheit der Gelenke: Besser durch kaltes Wasser


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 24 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

17) Rheumatismus (Kälte bessert)<br />

18) Gicht in der großen Zehe mit aufsteigenden Schmerzen<br />

19) Lumbago mit heftig reißenden Schmerzen, bes. beim Aufstehen, Kälte amel<br />

20) Augenverletzungen mit innerer Blutung, dabei brennende Schmerzen und<br />

Sandgefühl<br />

21) Fersensporn (Gehen und Bettwärme agg, ins kalte Wasser stellen amel<br />

22) Das „blaue Auge“ nach einem Schlag, bes. links C 200<br />

23) Phlebitis(oberflächlich) durch Injektionsnadeln: Hauptmittel<br />

24) Wirkt dem Whisky entgegen (Calad: wirkt dem Rauchen entgegen)<br />

ANACARDIUM ist das Hauptmittel bei Sehneneinrissen, Sehnenrisse und<br />

deren Spätfolgen


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 25 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

7.) SYMPHYTUM, Beinwell<br />

Symph hat seine hauptsächliche Beziehung und Wirkung zum Knochengewebe, zum<br />

Periost und auf Wunden jeglicher Art. Wer Arnika nicht verträgt, soll an Symph denken!<br />

Symph ist das Hauptmittel bei allen Knochenbrüchen mit schlechter oder übermäßiger<br />

Kallusbildung. Es erleichtert die Heilung von Knochenfrakturen (Calc-p) und lindert rasch<br />

die eigenartig, stechenden Schmerzen, es begünstigt die Kallusbildung, beschleunigt die<br />

Ausheilung von Frakturen und kräftigt die Sehnen und Bändern im Bereiche der Fraktur.<br />

Bes. bei älteren Patienten mit sehr langsam und schlecht heilenden Frakturen.<br />

Hilft bei allen, gut verheilten Frakturen, die aber bei Berührung der Bruchstelle immer<br />

noch stechende Schmerzen zeigen.<br />

Bei Verletzungen durch tief eindringende Gegenstände in das Periost und in den<br />

Knochen, schmerzhaft und mit teigiger Schwellung.<br />

Bei sehr schmerzhaften Schlägen und Abschürfungen an vorspringenden Knochen:<br />

Ellbogen, Knie, Jochbein, Schultern …<br />

Bei Verletzungen von Periost und Knochen, wenn die eigenartig, stechenden<br />

Schmerzen sehr lange anhalten<br />

Bei allen Frakturen, wo die Bruchstelle bes. schmerzhaft und empfindlich ist, wo auch<br />

nach der Fraktur noch heftigen Periostschmerzen auftreten.<br />

Bei sehr alten Knochenbrüchen mit heftigen Periostschmerzen, wenn die Fraktur<br />

schon längst verheilt ist und die Schmerzen noch lange anhalten<br />

Zur Rückbildung traumatisch bedingter Exostosen (sehr gute Erfolge)<br />

Bewährt vor operativen Eingriffen am Knochen<br />

Gute Heilerfolge bei Parodontose und Krebsleiden der Knochen<br />

Merke: Symph sollte bei den akuten Fällen in D2 – D6, auch C 30 eingesetzt werden<br />

In den chron. Fällen in höheren Potenzen wie D8 – D15, C30<br />

Wichtig: Beim Einsatz von Symph bei Kindern, bzw. Jungtieren, bei denen die Wachstumsphase noch<br />

nicht abgeschlossen ist, ist mit Tiefpotenzen Vorsicht geboten,<br />

weil es durch SYMPH in Tiefpotenzen zu Epiphysenschädigungen in Form von<br />

Verknöcherungen kommt und damit das Wachstum gehemmt wird.<br />

Symph hat auch einige auffallende, psych. Beschwerden<br />

1) Zupft sich ständig an der Nase<br />

2) Verweilt lange bei unangenehmen, vergangenen Ereignissen<br />

3) Mangel an Selbstvertrauen<br />

4) Leidet an stillem Kummer<br />

Folge von<br />

Verletzungen, Verrenkungen, Verstauchungen<br />

Knochenbrüchen, Beinhautverletzungen, Beinhautentzündungen<br />

Schlägen, Stürze


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 27 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

<strong>Bewährte</strong> Indikationen von SYMPHYTUM<br />

1) akuten Knochenbrüchen: wirkt auf das Knochengewebe, die Knochenhaut und die Weichteile<br />

Bes. Schmerzen bei jeder Erschütterung<br />

2) Frakturen, die nicht heilen wollen: mangelnde, fehlende oder übertriebene Kallusbildung,<br />

Symph wirkt ausgleichend fördert das neue Knochenwachstum. (Calc-p, Ruta, Sil)<br />

kräftigt auch die Sehnen und Bändern im Bereiche der Fraktur<br />

3) Bei allen Frakturen, wo die Bruchstelle bes. schmerzhaft und empfindlich ist, wo auch<br />

nach der Fraktur noch heftige Periostschmerzen und Knochenschmerzen bleiben<br />

4) Bei allen Wunden, die bis auf das Periost und den Knochen gehen.<br />

5) Verletzungen von Periost und Knochen, wenn die Schmerzen sehr lange anhalten<br />

6) Alte Knochenbrüchen mit heftigen Periostschmerzen an der Frakturstelle, die noch<br />

lange anhalten<br />

7) Periostschmerzen nach der Wundheilung<br />

8) Beinhautentzündungen mit zurückbleibender Empfindlichkeit<br />

9) Rückbildung traumatisch bedingter Exostosen (mit sehr gutem Erfolg)<br />

10) schlecht heilenden Wunden<br />

11) Extrem schmerzhafte, (alte) Verletzungen<br />

12) Heftige Verstauchungen, Verrenkungen, Quetschungen, Blutergüsse<br />

13) Operative Eingriffe rund um den Knochen<br />

14) Narbenschmerzen, Phantomschmerzen<br />

15) Sehnenscheidenentzündung<br />

16) Bei Verletzungen durch tief eindringende Gegenstände<br />

Z.B.: bei Stichwunden und bei Wunden die tief bis auf das Periost gehen<br />

Die verletzte Stelle ist teigig geschwollen und schmerzhaft.<br />

17) Wundschmerzen im Auge durch einen stumpfen Schlag auf den Augapfel (3, ARN)<br />

18) Locker gewordene Zähne<br />

19) Brüchige Knochen, Parodontose<br />

20) Krebsleiden der Knochen<br />

21) Knochenwucherungen und Bewegung agg<br />

Symph D3, D4 + Hekla lava D3 im Wechsel <br />

Symph D6 + Harpagophytum D4 (Teufelskralle) im Wechsel<br />

22) Griffelbeinfrakturen mit Exostosenbildung nach einem Trauma<br />

23) Gelenkseingriffe nach Entfernung von freien Körpern<br />

24) Schmerzhafte Abschürfungen, die Arnika nicht bessern (CALEND !!!!)<br />

25) Instabile Hüftprothesen älterer Pat. mit fortgeschrittener Osteoporose<br />

wächst besser und schneller ein<br />

26) Wenn Knochenenden aneinander Reiben<br />

27) Hüftprothesen nach der Operation (diese)


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 28 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

9.) ACIDUM SULFURICUM Schwefelsäure<br />

Psor, Tub, frostig, rechts<br />

Die Schwefelsäure hat eine starke Beziehung zum Nervensystem.<br />

Typ. Merkmal am ZNS: Reizbarkeit, Ärgerlichkeit und ein Gefühl der Hast<br />

Nichts kann ihm schnell genug gehen (Stimmung)<br />

Die Schwefelsäure hat auch eine starke Beziehung zum Blut. Das Blut wird<br />

verflüssigt und wir sehen die Neigung zu dunklen, schwarzen, dünnflüssigen<br />

Blutungen aus allen Schleimhäuten, allen Körperöffnungen (crot-h, Nit-ac, Mur-ac)<br />

und auch unter der Haut.<br />

Das Bild von AC - SULF ist charakterisiert<br />

a) Schwächegefühl, Erschöpfung, Aufgeregtheit, Ungeduld<br />

b) durch oberflächlichen Blutunterlaufungen, durch bereits geringste Prellungen,<br />

mit lang andauernden schwarz – blauen Flecken. Die verletzte Stelle wird schwarz<br />

und blau und sieht aus, als sollte sie absterben.<br />

c) wenn nach Ekchymosen und eine Steifheit zurückbleibt oder der Patient abgemagert<br />

ist oder sich eine ungewöhnliche Mattigkeit zeigt (Bellis)<br />

3 Angezeigt bei traumatischen Verletzungen aller Art, bei Quetschungen der Weichteile<br />

- wo es bereits durch geringste Prellungen zu oberflächlichen Blutunterlaufungen bzw.<br />

Hautblutungen mit Blutaustritt gekommen ist – oder wenn die Verletzungen mit<br />

Blutung zu inneren Hämatomen geführt hat.<br />

Ac Sulf folgt gut auf Arnika, ganz besonders dann, wenn der Patient abgemagert<br />

Ist, eine geschwächte Konstitution zeigt und wenn nach Arnika Ekchymosen und<br />

Steifheit zurückgeblieben sind. Heilt auch Ac-sulf nicht vollkommen, folgt Puls!<br />

4 Bei Quetschungen der <strong>Dr</strong>üsen eingesetzt, wenn CONIUM nicht vollständig ausheilt<br />

5Es folgt Ruta bei Prellungen der Knochen<br />

Narben werden rot, blau und schmerzhaft.<br />

Ac-Sulf hat eine ungewöhnliche Mattigkeit und allgemeine Schwäche, díe sehr oft mit<br />

Ausbruch von Schweiß verbunden ist. Schwäche und Erschöpfung stehen in<br />

keinem Verhältnis zur Krankheit.<br />

Dazu ein Gefühl von Zittern und Zucken am ganzen Körper,<br />

Typ. ist ein inneres Zittern, ohne dass man es sehen kann.<br />

An Haut und Schleimhaut besteht die Neigung zu Blutungen. Schon nach geringer<br />

Gewalteinwirkung, nach einem Stoß, Schlag, Prellungen oder Quetschungen zeigen<br />

sich auf der Haut sehr rasch blaue, blauschwarze, manchmal auch blutrote Flecken.<br />

Die blauen Flecken werden bald schwarz und bleiben sehr lange bestehen.<br />

Wund gescheuerte Haut mit Neigung zur Geschwürbildung und Gangrän<br />

Typ. für Ac-Sulf, wenn der Patient durch lange Krankheit oder schweres Fieber sehr<br />

geschwächt ist, entwickeln sich die Dekubitus-Geschwüre ohne Schmerzen und<br />

bluten leicht mit dunklem Blut. Später werden sie dann empfindlich und schmerzhaft


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 29 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Typ ist die auffallende Schmerzhaftigkeit und große Berührungsempfindlichkeit der<br />

Haut mit Aufschreien. Die gezeigten Schmerzen entsprechen nicht der Verletzung<br />

Die Schmerzen kommen langsam bis zum Höhepunkt und hören dann plötzlich<br />

auf (2, Arg-n, Puls), Schmerzen oft wiederkehrend<br />

Die Schmerzen kommen langsam, steigern sich bis zum Höhepunkt und hören<br />

plötzlich wieder auf (2, Arg-n, Puls), sie sind oft wiederkehrend<br />

Die Patienten sind sehr kälteempfindlich, Wärme tut ihnen sehr gut<br />

Ac-Sulf hat eine bes. Empfindlichkeit gegen Dämpfe, Rauch und Abgase<br />

Es ist ein bewährtes AM bei Beschwerden durch Abgase: Städte! Asthma agg<br />

Stimmung<br />

Schnell verdrießlich, reizbar, ärgerlich, zornig, sehr unruhig, hastig, ungeduldig,<br />

weil Dinge so langsam vorangehen, nichts kann schnell genug gehen<br />

Impuls, etwas sofort zu erledigen, muss immer mit etwas beschäftigt sein<br />

Er ist immer in Bewegung und immer hungrig, hastiger Esser<br />

Hast, Unruhe, inneres Zittern trotz Erschöpfung<br />

Gefühl von Zittern am ganzen Körper ohne tatsächliches Zittern<br />

Er zeigt eine allgemeine Schwäche und macht einen schwachen Eindruck,<br />

Wechselhafte Stimmung, unberechenbar, misstrauisch<br />

Körper-und Geistessymptome abwechselnd: wenn es ihm psychisch besser geht,<br />

sind die körperlichen Symptome schlimmer und umgekehrt<br />

Folge von<br />

Vernachlässigung, Verwahrlosung<br />

Verletzung, Kopfverletzung, Augenverletzung, Operationen<br />

Muskel-u. Gelenkrheumatismus, Diabetes<br />

LEITSYMPTOPME von ACIDUM SULFURICUM<br />

1) Nervös, ängstlich, unruhig, reizbar<br />

2) KEY: Eile - Hast, hastiges Wesen<br />

4) Schwäche, ungewöhnliche Mattigkeit und Schwitzen<br />

5) Inneres Gefühl von Zittern<br />

6) Mangel an Lebenswärme<br />

7) Neigung zu Blutungen an Haut und Schleimhaut<br />

8) Bekommt leicht einen oberflächlichen Bluterguss<br />

9) Auffallende Schmerzhaftigkeit der Haut gegen Berührung<br />

10) Schmerzen erscheinen allmählich und enden plötzlich<br />

11) Hitze und Wallungen mit vielen, sauren Schweißen<br />

12) KEY: Kind hat einen sauren Körpergeruch: trotz sorgfältigem Waschen: Mag-c, Rheum, Hep<br />

13) Chron. Sodbrennen, saures Aufstoßen, das quält (Rob)


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 30 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Modalitäten<br />

Verschlimmerung durch extreme Hitze oder Kälte, Bettwärme<br />

Verschlimmerung in der frischen Luft, im Freien<br />

Verschlimmerung durch kaltes und feuchtes Wetter<br />

Verschlimmerung durch Wind, Sturm, Gewitter, Zugluft<br />

Verschlimmerung durch Herannahen von kaltem und feuchtem Wetter<br />

Verschlimmerung morgens ! nachmittags und abends;<br />

Verschlimmerung durch Berührung, <strong>Dr</strong>uck, Wundscheuern<br />

Verschlimmerung durch kalte Anwendungen, Waschungen<br />

Besserung durch liegen auf der verletzten Seite, Ruhe, drinnen sitzen<br />

Besserung durch Bewegung, Bewegung in frischer Luft, Wärme<br />

Besserung durch liegen auf der verletzten Seite, Bewegung<br />

Besserung durch Wärme<br />

Besserung durch Beschäftigung<br />

<strong>Bewährte</strong> Indikationen von Acidum Sulfuricum<br />

1) Eines der wichtigsten Krebsmittel: Uteruskrebs<br />

2) Eines der wichtigsten AMM bei Aphthen im Mund, Aphthen bei alten Menschen<br />

Aphthen sitzen unter dem Gebiss<br />

PULS Kinder mit Stomatitis aphthosa und greift nicht ist Ac sulf komplementär<br />

3) Frauen im Klimakterium mit Hitzewallungen und immer in Eile<br />

Essen im Stehen, müssen immer „etwas holen“<br />

4) Folgt gut ARN nach Prellungsschmerzen mit reichlichem Schweiß<br />

5) Gesteigertes Alkoholverlangen<br />

Bewährt: 1 Teil Sulf-Ac + 3 Teile Alkohol mischen und 3 x tgl 10 – 15 Tr ca. 4 Wochen<br />

6) Verletzungsfolgen, bleibende Schmerzen oder persistierende, blaue Flecken nach<br />

Verletzungen<br />

7) Bei sehr schmerzhaften Geschwüren<br />

8) Bei alten, schmerzlosen Geschwüren mit dunklen Blutabsonderungen<br />

9) Lang andauernde blau-schwarzen Flecken bei traumat. Verletzungen mit<br />

oberflächlichen Hautblutungen und mit Blutaustritt<br />

10) Dekubitus<br />

11) bei alten Narben, die blutrot, rot oder blau werden, zu schmerzen beginnen<br />

und schmerzhaft bleiben<br />

13) Wundgescheuerte Haut


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 31 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

10.) STAPHISAGRIA, Stephanskraut, Stephanskörner<br />

Syk, Syph, Polychrest,<br />

Die ESSENZ von Staph ist die sehr leichte Unterdrückung der Gefühle<br />

Die verletzten Gefühle und Emotionen, wie Zorn, Ärger, Sexualität und romantische Gefühle,<br />

werden bei Staph ins Unterbewusstsein getrieben, verlagert.<br />

Typ: Die Unterdrückung der verletzten Gefühle ins Unterbewusstsein, so dass das<br />

ursprüngliche Problem nicht mehr besteht.<br />

Staph schluckt alle Kummerverletzungen hinunter und lagert sie im Unbewussten ab. Deshalb<br />

gibt es auch bei Staph kein Weinen oder Jammern. Sie spüren und empfinden sehr wohl die<br />

seelischen Verletzungen, können aber darauf nicht reagieren.<br />

Die PATHOLOGIE von Staph ist, dass sie auf patholog. Weise nicht zornig werden. Ihre<br />

Pathologie ist das Zittern am ganzen Körper nach andauernden Beschimpfungen,<br />

Schmähungen und Unterdrückungen. Staph entwickelt keine Verteidigungsstrategien, um sich<br />

gegen seelische und emotionale Verletzungen zu schützen. Deshalb bleiben auch trotz<br />

Beleidigungen und Schmähungen und Unterdrückungen keine schlechten Gefühle zurück. Es<br />

bleibt lediglich ein Ereignis zurück, das einmal in der Vergangenheit stattgefunden hat.<br />

STAPH hat in der homöopathischen Wundbehandlung einen sehr hohen Stellenwert.<br />

Das 1. Mittel für schmerzhafte Schnittverletzungen, Stichverletzungen, die<br />

unwillkürlich durch scharfe, schneidende Gegenstände wie Messer, Metalle, Bleche,<br />

Glasscherben, Splitter verursacht werden. Es sind schlimme Folgen von Gewebeverletzungen<br />

mit messerscharfen Instrumenten, schmerzhafte Stich-, aber vor allem<br />

S c h n i t t verletzungen (Ballen), bes., wenn die Schnittwunden sehr schmerzhaft sind,<br />

rot, juckend, empfindlich, sich eitrig infizieren und schlecht heilen, Wunden sehen<br />

„böse“ aus, lange Wundschmerzen. Der Patient duldet Verbände nur widerwillig oder<br />

kaum und es besteht eine verzögerte, schmerzhafte Narbenbildung.<br />

Rep: Allgemeines - Wunden – Schnittwunden (3, Calend, Arn, Led …)<br />

Allgem, Wunden, Splitter durch (2, HYPER, CIC, Led)<br />

Allgem, Wunden, Stichwunden (2, HYPER, LED, Apis)<br />

Haut - Narben – empfindlich (1)<br />

Haut, Narben, schmerzhaft (1, SIL, Graph, Mag-m, Nat-m, Hyper)<br />

Haut, Narben, schmerzhaft wo genäht wurde (SIL)<br />

Allgem Wundern Heilungstendenz langsam (2, SULPH, HEP, LACH, Calc)<br />

Allgem, Wunden schmerzhaft (3, HYPER, Arn, Hep)<br />

Allgem Entzündung äußerlich (3, LACH, ARS, ECHI, BELL …)<br />

Merke: STAPH hat die unwillkürlichen Schnittverletzungen,<br />

CALEND hat eher die gezielten Schnittwunden nach Operationen<br />

Beide Mittel können aber gut im Wechsel eingesetzt werden.<br />

Typ: Nach einer Operation bleiben in der Schnittwunde heftige Schmerzen und die Wunde heilen nicht (<br />

Es heilt heftige Schmerzen in der Schnittwunde, obwohl eine gute Wundheilung<br />

vorhanden ist. Z.B.: Sektiowunden, die sich entzündet haben uns schmerzhaft sind.<br />

Glatte Schnittverletzungen nach chirurgischen Eingriffen, Operationswund oder für<br />

Schmerzen nach Operationen im Abdomen = Laparotomien, die nach einiger Zeit<br />

sehr schmerzhaft werden oder sich infektiös entzünden und nur sehr langsam heilen<br />

oder nicht heilen wollen.<br />

Rep: Abdomen, Schmerz, Operation, nach (1, hep, bism, nv)<br />

Abdomen, Schmerz, Operation, nach krampfartig (1, hep, bism, nv)


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 32 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Typ sind Schnittwunden, bei denen der Patient ungewöhnlich unruhig und nervös ist,<br />

weil ihre Operationswunde äußerst schmerzhaft scheint, obwohl sie gar nicht so böse<br />

aussieht und eigentlich eine gute Wundheilung zeigt.<br />

Mit Staph werden Verwachsungen und Verklebungen vermieden<br />

Staph hilft bei schmerzhaften und stark juckenden Insektenstichen<br />

Rep: Haut, Insektenstiche (3, LED, URT-U)<br />

Bei „Nervenschnitten“, Punktionen<br />

Bei Zahnextraktionen: Staph D 4, C 30, C 200<br />

Zahnschmerzen nach Zahnextraktion oder postoperative Zahnschmerzen als Folge<br />

einer Überreaktion auf bestimmte Faktoren.<br />

Rep: Zähne Schmerz Zahnextraktion (1, arn, HECLA)<br />

Beschwerden nach Zahnbehandlung durch Verletzungen: Staph D4, Led D4<br />

Rep: Zähne, Verletzung, Zahnbehandlung, Beschwerden nach (1)<br />

Bei Wunden und Gewebszerreißungen des Augapfels<br />

Rep: Auge, Verletzungen, nach Risswunden (1, hyper)<br />

Auge, Verletzungen, nach Schnittwunden, durch Einschnitte (1)<br />

Auge, Verletzungen, nach Stichwunden (1, acon, arn, hyper)<br />

Auge, Verletzungen, nach Hornhaut (1, euphr, acon, arn, hyper)<br />

Bes. angezeigt bei Magen-Darm-Lähmungen nach operativen Eingriffen<br />

Rep: Abdomen, Darmlähmung, Operation am Abdomen, nach (2, Op)<br />

Bei Obstipation nach Bauchoperationen<br />

Rep: Rektum, Obstipation, Operation nach (op, staph)<br />

Bei Darmverschluss (postoperativer Ileus) nach Bauchoperationen:<br />

Merke: Z.B. nach Sektio Staph D8 iv!!! po nicht wirksam!<br />

Rep: Abdomen, Ileus, Operation nach (2, op)<br />

Folge von Katheterisierung, wenn anschließend beim Harnabsatz Schmerzen<br />

auftreten oder Harninkontinenz besteht.<br />

Rep. Blase, Entzündung, Katheterisierung nach (2, arn)<br />

Blase, Entzündung, Verletzungen nach (2, Arn)<br />

Blase, Schmerz, Steinoperation nach (3)<br />

Schmerzen: Patienten sind übertrieben schmerzempfindlich, unruhig, ungeduldig,<br />

nervös, widersetzlich, obwohl die Schmerzen in keinem Verhältnis zur Wunde,<br />

Wundinfektion bzw. zur Heilung stehen! Die Schmerzen sind schlimmer durch<br />

Berührung und Bewegung<br />

Pferde/Kühe schlagen mit der verletzten Gliedmaße aus, Hunde versuchen zu beißen,<br />

Katzen zeigen schmerzhaft die Krallen.<br />

Merke: Man kann auch STAPH in Tiefpotenzen (10 Tropfen in Wasser verdünnen) äußerlich anwenden.


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 33 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Folge von<br />

Kränkung, Demütigung, Verdruss, Beleidigung, Enttäuschung, Unterdrückung<br />

Umzug, Stolz, Neid, Ärger, Unterdrückter Zorn, unterdrückter Ärger<br />

Schikanierung durch eine autoritäre oder tyrannische Umgebung<br />

Verlust von Lebenssäften, Verletzungen, Katheterisierung<br />

Sex. Exzessen, Masturbation, Vergewaltigung, sex. Missbrauch<br />

Operationen, Bauchoperationen und schmerzhafte, empfindliche Narben, nach Wochen<br />

LEITSYMPTOME von STAPHISAGRIA<br />

1.) Große Empfindlichkeit der erkrankten Teile<br />

2.) KEY: Nach chirurgischen Eingriffen<br />

3) Folge von Operationen und Verletzungen<br />

4.) Bauchschmerzen nach Laparotomie<br />

5.) Wiederherstellung von Magen-Darm-Bewegungen nach operativen Eingriffen<br />

Darmverschluss (postoperativer Ileus) nach Bauchoperationen (Sektio D8 iv!!! )<br />

6.) Schmerzen nach Operation und verlangsamte Wundheilung in Schnittwunden<br />

7.) Harndrang und Schmerzen NACH dem Urinieren nach schwieriger Geburt (Opium)<br />

8.) Sexuelle Überreizung<br />

9.) Empfindlich gegen äußere Eindrücke<br />

10.) Furcht, die Selbstkontrolle zu verlieren<br />

11.) Extreme Empfindlichkeit gegen Berührung<br />

12.) Allgemeine Müdigkeit und Abgespanntheit mit Zittern, bes. morgens<br />

13.) Gerstenkörner an den Augenlidern oder Unterlid, eines nach dem anderen<br />

14.) Zähne zerfallen vorzeitig an den Rändern<br />

15.) Zahnschmerzen während der Menses (3, SEP MERC)<br />

Schmerzhaft wenn Speisen oder Getränke die Zähne berühren,<br />

nicht aber beim Beißen und Kauen<br />

16.) Brennen in der Urethra, wenn nicht uriniert wird<br />

17.) Husten hervorgerufen durch Tabakrauch<br />

18.) Unterdrückung emotionale Gefühle<br />

19.) Schlaflosigkeit nachts, sehr schläfrig tagsüber<br />

20.) Fühlt sich nach dem Mittagsschlaf nicht gut bis schrecklich<br />

21.) Neigung zu übelriechenden Schweißen<br />

22.) Neigung zu Hautausschlägen<br />

23.) KEY: Wirft Gegenstände nach Personen, die ihn ärgern, beleidigen (3)<br />

24.) KEY: Juckreiz erscheint nach Kratzen an einer anderen Stelle<br />

25.) Nicht sehr verlässlich<br />

26.) Schlaflos nachts, schläfrig am Tag<br />

27.) Unerquicklicher Mittagsschlaf (3)<br />

28.) Haut bes. empfindlich: Juckreiz, Kribbeln, Brennen<br />

29.) Harndrang und Schmerzen nach dem Urinieren nach schwieriger Geburt (Opium)<br />

Modalitäten


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 34 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Verschlimmerung nach Gemütsbewegungen: Ärger, Gram, Kummer, Kränkung, Streit,<br />

Beleidigung, Demütigung, Widerspruch, geschluckten Ärger<br />

Verschlimmerung durch Trost<br />

Verschlimmerung durch Kälte, Kaltanwendungen, kalte Getränke<br />

Verschlimmerung durch jede Berührung,<br />

durch leiseste Berührung der betroffenen Körperstelle<br />

Verschlimmerung nach Verletzung, Operation, Bauchoperation, Katheterisierung<br />

Verschlimmerung nach dem Schlafen, beim Erwachen (schlechte Laune)<br />

nach Ruhephasen, früh ab 3 00, nach beim Aufstehen<br />

Verschlimmerung durch Milch (3), aber auch Verlangen nach kalter Milch<br />

Verschlimmerung durch Onanie, sexuelle Exzesse, Koitus<br />

Verschlimmerung durch Verlust von Körpersäften<br />

Besserung durch Wärme, Verbände, Einbinden, warme Getränke<br />

Besserung durch Bewegung, Koppelgang, in frischer Luft<br />

Besserung durch Sitzen, Liegen, Nachtruhe, nachts<br />

<strong>Bewährte</strong> Indikationen von Staph<br />

1) Vorbeugung bei Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche D6 (LED, CALAD))<br />

2) Rezidivierende Gerstenkörner<br />

3) Nach Augenoperationen, raschere Heilung ohne Komplikationen<br />

4) Stichwunden, die eitern<br />

5) Bisswunde, die wie ein Messerschnitt aussieht<br />

6) Schweifjucken der Pferde<br />

7) Teigmaul der Kälber<br />

8) Verschlag der Pferde<br />

9) bei unruhigen, nervösen Hunden nach Operationen, wo frische Schnittwunden bes.<br />

jucken und große Schmerzempfindlichkeit vorliegt, aber in keinem Verhältnis zur<br />

Wunde stehen<br />

10) Schnittwunden (Glasscherben), bes. am Ballen und sehr schmerzempfindlich


VR. <strong>Dr</strong>. <strong>Gerhard</strong> <strong>Kowald</strong> 4861 Schörfling 35 <strong>Bewährte</strong> <strong>Verletzungsmittel</strong><br />

KURZ<br />

Was STAPH ist für Schnittwunden, für unwillkürliche Schnittverletzungen, ist<br />

ARNIKA: für Verletzungen der Weichteile mit Extravasaten<br />

BELLIS p: Quetschungen der Uterusschleimhaut<br />

CALEND: für Wunden mit Substanzverlust: Schürfwunden, Risswunden, Platzwunden<br />

Chirurgische Schnittwunden<br />

ACON: für Verletzungen der Augen<br />

HYPER: für Verletzungen die Nerven ist<br />

LED: für Verletzungen mit kalten Wunden<br />

RUTA: für Verletzungen der Beinhaut, der Sehnen, Schleimbeutel und Gelenke<br />

ANAC: für Sehneneinrisse, Sehnenabrisse<br />

SYMPHYTUM: für die gestörte Kallusbildung<br />

ACIDUM SULFURICUM: für oberflächliche Blutunterlaufungen=Ekchymosen<br />

ARISTOLOCHIA: Schleimhautverletzungen (Uterus) mit Infektion<br />

CALC-P: für die langsame Heilung bei Knochenbrüchen<br />

DULC: für die Folgen von Durchnässung und Kälte<br />

RHUS-T: für die Folgen von Muskeln und Sehnenbeschwerden nach<br />

Überanstrengung + Schwitzen + Durchnässung + Kälte<br />

ARS: für die Sektionswunden<br />

HAM: für die Venen<br />

ARN, BELLIS P, LED: für Hämatome<br />

COFF: für die Nerven des Herzens<br />

CACT: für den Herzmuskel<br />

ARN, BELLIS, AC- SULF, CON: für Prellungen mit Hämatomen<br />

ARN, RHUS - TOX, CALC-C, NV: für Überanstrengungen<br />

CALC - P, SYMPH, RUTA für die Beinbrüche<br />

MAG-P: Krämpfe

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