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Malteser Jugend<br />

Neuzugang<br />

Eichsfeld - Es war beim Gemeindefest 1997 als<br />

am späten Nachmittag Sabine in den neuen<br />

Gruppenraum der Malteser Jugend Weißenborn<br />

im Keller des Kindergartens kam und sich vor<br />

Severin R. stellte und sagte: „Ich will auch bei den<br />

Maltesern mitmachen!“ Und so ist es geworden.<br />

Etwa zur selben Zeit gab es erstmals bei einer<br />

Fahrt der Malteser Jugend auch Jugendliche aus<br />

Holungen. Über Regina Göthling kamen unter<br />

anderem Matthias und Michael Orlob mit.<br />

Sowohl Sabine, als auch Matthias, wurden schnell<br />

als heiße Gruppenleiterkandidaten gehandelt. Und<br />

so dauerte es nicht lange und sie wurden mit<br />

Assistentenaufgaben betraut, ohne überhaupt<br />

diesen Titel zu tragen.<br />

Damit begann ihre Karrieren innerhalb der<br />

Malteser Jugend. Vom kurzen Beginn als<br />

Gruppenkind zum Assistenten, zum Gruppenleiter,<br />

zum DJFK und …<br />

(sr)<br />

Mysteriös: Bine und Orli halten Händchen<br />

Zeugin erwischt Brautpaar beim ersten Händchenhalten<br />

Weida. Das Gruppenleiterwochenende in<br />

Ostthüringen war an einem Sonntag im<br />

Jahr 1999 vorbei. Ein Wochenende mit<br />

Folgen, wie sich bald herausstellen<br />

sollte. Neben Morgenimpulsen (die nicht<br />

von allen Teilnehmern wahrgenommen<br />

wurden), Vorträgen über Führungsstile<br />

und Streitschlichtung plauderten die<br />

Gruppenleiter der Malteser-Jugend,<br />

tranken Tee und genossen die<br />

Gemeinschaft. Zwei von Ihnen genossen<br />

diese Gemeinschaft sogar sehr.<br />

Allerdings war alles streng geheim, denn<br />

niemand sollte den beiden auf die<br />

Schliche kommen. Ein bisschen<br />

Aufregung war sicher auch mit dabei,<br />

denn schließlich hatte Gruppenleiter Orli<br />

noch nie zuvor um eine Dame gebuhlt.<br />

Erst recht nicht um so ein hübsches und<br />

intelligentes Wesen aus Weißenborn-<br />

Lüderode. Er fand es selbst recht<br />

merkwürdig, dass er erst jetzt diese<br />

Anziehungskraft verspürte. Schließlich<br />

kannten sich die beiden schon eine<br />

ganze Weile. So kam es, dass sich Orli<br />

ein verliebtes Herz fasste und seine<br />

angebetete Bine zu einem nächtlichen<br />

Spaziergang einlud. Die Kulisse rund um<br />

die Aumatalsperre bietet sich<br />

hervorragend für einen romantischen<br />

„Moonwalk“ an. Auch wenn man es nicht<br />

gedacht hätte, Orli ist eben doch ein<br />

Romantiker. Niemand der anderen<br />

Gruppenleitern bemerkte die lange<br />

Abwesenheit der beiden, denn man<br />

vergnügte sich ja selbst oder ging früh<br />

zu Bett. So konnte das Geheimnis fast<br />

24 Stunden bewahrt bleiben. Wäre da<br />

nicht die verhängnisvolle Rückfahrt ins<br />

heimische Eichsfeld gewesen und das<br />

Argusauge einer anwesenden<br />

Gruppenleiterin. Diese ist nämlich auch<br />

eine Weißenbornerin und teilte sich mit<br />

Bine und Orli die Rückfahrt im<br />

Maltesertaxi „Putzi“. Nebenbei bemerkt<br />

war der Taxifahrer auch gerade schwer<br />

verliebt in ein Eichsfelder Mädchen. Es<br />

lag also verdammt viel Liebe in der Luft.<br />

Und die hatten Bine und Orli auch<br />

geatmet. So konnte Orli einfach nicht<br />

widerstehen und griff nach der Hand<br />

seiner Liebsten. Die frisch Verliebten<br />

saßen auf der Rückband, die<br />

Augenzeugin auf dem Beifahrersitz. Es<br />

wurde schon dunkel draußen. Trotzdem<br />

erspähte die Beifahrerin die Hände von<br />

Orli und Bine liebevoll ineinander<br />

geschlungen. Eigentlich wollte sie nur<br />

mal schauen, ob hinten auch alles in<br />

Ordnung ist und es den Mitfahrern gut<br />

geht. Sie musste feststellen, dass es<br />

ihnen offensichtlich sehr gut ging. Die<br />

beteiligte Augenzeugin ist eine enge<br />

Freundin der Händchenhalter und hätte<br />

im Leben nicht daran gedacht, dass<br />

sich aus den beiden Schulfreunden<br />

mal ein Ehepaar entwickeln könnte.<br />

Sie waren doch erst zarte 16 Jahre<br />

alt und hatten keinerlei Erfahrung mit<br />

der Liebe. Die Augenzeugin im<br />

Übrigen auch nicht. Deshalb auch<br />

der Schock. Die Fahrt dauerte nur<br />

noch eine kurze Weile aber die<br />

Überraschung war gelungen. Zeugin<br />

P. musste die ganze Nacht noch an<br />

das verliebte Paar denken. Am<br />

liebsten hätte sie die beiden sofort<br />

darauf angesprochen, was auch sehr<br />

zu ihrer Art passen würde. Aber in<br />

dem Moment blieben ihr die Worte<br />

im Hals stecken und irgendwie<br />

gönnte sie den beiden ja auch diese<br />

zärtliche Berührung. Am nächsten<br />

Morgen in der Schule wollte sie<br />

Aufklärung. Bine und Orli sind nicht<br />

sonderlich redselig, wenn es um ihr<br />

gemeinsames Glück geht. Deshalb<br />

tappt die Zeugin bis heute im<br />

Dunkeln, was in dieser mysteriösen<br />

Nacht in Weida nun wirklich<br />

geschah. Dass es um Bine und Orli<br />

geschehen ist, steht fest. Aber wie<br />

genau Orli und Bine an der<br />

Aumatalsperre zueinander fanden,<br />

bleibt wohl auf ewig ihr Geheimnis.<br />

(ph)<br />

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