Investieren in Waldklimaprojekte - Global Nature Fund
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Unbed<strong>in</strong>gt erforderliche Kriterien<br />
CDM * CFS VCS PVS CCBS ** SCS **<br />
Erarbeitung und Umsetzung e<strong>in</strong>er Risikovermeidungsstrategie<br />
3 3 3 3<br />
Höhe des Risiko-Puffers 30 % 10 - 60% M<strong>in</strong>. 10%<br />
Nachweis der Zusätzlichkeit durch erweitere<br />
Überprüfungen 3 3 3 3 3 3<br />
Begrüßenswerte Kriterien<br />
Auffüllung des Risiko-Puffers mit Zertifikaten<br />
anderer Projekte 3<br />
E<strong>in</strong>bezug von Risiken außerhalb des<br />
Projektgebiets 3<br />
* Durch den CDM werden nur zeitlich begrenzt gültige Zertifikate (tCERs) ausgegeben.<br />
** nicht anwendbar, da CCBS und SCS selbst ke<strong>in</strong>e Zertifikate ausstellen. CCBS macht dennoch e<strong>in</strong>ige Vorgaben zu den<br />
Methoden der Treibhausgasbilanzierung. SCS hat ke<strong>in</strong>e eigenen Vorgaben, die Co-Zertifizierung mit e<strong>in</strong>em zertifikatsausstellenden<br />
Standard ist verpflichtend.<br />
> Die Standards sollten von Projekten verlangen,<br />
dass die ermittelten Verlagerungseffekte auch <strong>in</strong><br />
die Berechnung der Klimabilanz e<strong>in</strong>bezogen werden,<br />
um nur tatsächlich erreichte Klimawirkungen<br />
abzubilden.<br />
Auch die Durchführung der Projekte erfolgt nicht klimaneutral:<br />
So wird z.B. Treibstoff verbraucht, um das<br />
Projektgebiet zu besuchen, motorisiertes Arbeitsgerät<br />
verwendet, etc. Auch wenn es sich nur um ger<strong>in</strong>ge<br />
Emissionen handelt, sollten auch diese <strong>in</strong> die CO2-<br />
Bilanz e<strong>in</strong>gehen.<br />
Permanenz der CO2-Speicherung / Emissionsreduktion<br />
Der Ausdruck Permanenz beschreibt das Risiko,<br />
dass die Speicherung von Kohlenstoff <strong>in</strong> Bäumen<br />
und Boden nicht notwendigerweise dauerhaft ist.<br />
Naturkatastrophen wie Feuer oder Schädl<strong>in</strong>ge, aber<br />
auch politische Veränderungen oder illegale Abholzung<br />
können die Bestände und Schutzbemühungen<br />
gefährden. Im schlimmsten Fall kann dann aus e<strong>in</strong>em<br />
CO2-Speicher e<strong>in</strong>e -quelle werden. Um diese Risiken<br />
möglichst handhabbar zu machen, müssen Standards<br />
darauf achten, dass Projekte Risikovermeidungsstrategien<br />
formulieren und umsetzen werden. Bei der<br />
Risikoanalyse müssen sowohl Risiken <strong>in</strong>nerhalb des<br />
Projektgebiets als auch solche, die außerhalb verortet<br />
s<strong>in</strong>d, aber auf das Projektgebiet E<strong>in</strong>fluss haben<br />
können (z.B. der Bau e<strong>in</strong>er Straße <strong>in</strong> der Umgebung),<br />
e<strong>in</strong>bezogen werden.<br />
Nicht immer können alle Risiken vom Projekt direkt<br />
bee<strong>in</strong>flusst werden. Deshalb kann es se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong><br />
bestimmter Anteil der Emissionszertifikate als Risiko-<br />
Puffer zurückgehalten werden muss. Dieser Puffer<br />
muss <strong>in</strong> jedem Fall Bestand haben, und sollte es notwendig<br />
se<strong>in</strong>, dass Zertifikate aus dem Puffer entnommen<br />
werden, muss dieser wieder aufgefüllt werden.<br />
Begrüßenswert ist es, wenn Standards zusätzlich<br />
fordern, dass der Risiko-Puffer mit Zertifikaten aus<br />
anderen Projekten gedeckt werden muss, weil das<br />
zusätzliche Sicherheit gibt.<br />
Neben dem Puffer gibt es auch die Möglichkeit, dass<br />
Permanenz-Risiko durch die zeitliche Befristung von<br />
Leitl<strong>in</strong>ien<br />
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