Schleichfahrt Bedienungsanleitung - Aqua-Datennetz

Die Clansunion
dem sicheren Untergang zu bewahren. Vom Familienrat einberufene Soldatenräte organisierten den Transfer von
Rohstoffen, Technologien und Industriezubehör in die Tiefen des Ozeans.
Im Jahre 2100, als die letzte große Flüchtlingswelle begann, existierten im Indischen Ozean schon vierzehn
verschiedene Familienräte, in welche die Immigranten je nach Herkunft eingegliedert wurden.
Die komplizierte und konfliktreiche Geschichte der beteiligten Nationen auf der Oberfläche hatte die Bewohner der
einzelnen Stationen gelehrt, daß eine Vermischung der verschiedenen Völker, Kasten und Familienclans auch in der
Tiefe zu Problemen führen mußte. Die Oberhäupter der vierzehn Familien sowie deren übergeordneter Familienrat
beschlossen deshalb, eine zentrale Administration zu gründen. Innerhalb
von fünfzehn Jahren baute man hierfür ein großes Verwaltungszentrum
im Aquatorium des Zentralindischen Beckens 04, das in den Geschichtsbüchern
fortan unter den Namen „Jerusalem 2“, „New Bombay“ oder
„Floating Bombay“ Erwähnung fand.
Die flachen und radioaktiv verseuchten Gewässer des Roten Meeres 01
schienen einen unerschöpflichen Vorrat an Mineralien, Erdöl und anderen
Bodenschätzen zu beherbergen. Begünstigt durch diesen Umstand, wurde der Handel mit Rohstoffen in den kommenden
Jahrhunderten zur Haupteinnahmequelle der Familien. So waren es auch die Administratoren des
Indischen Aquatoriums, die als erste in Aqua den Aufbau einer eigenen Handelsflotte betrieben.
Im Gegensatz zu den Aquatorien des Nordpazifiks und des Atlantiks konzentrierte man sich hier nicht auf die
Errichtung einer kostspieligen Zentralarmee, sondern vielmehr auf die Vorteile eines funktionierenden Handels,
eines gut organisierten Transportwesens und einer hochentwickelten Kommunikationstechnik.
Auf der Florida-Konferenz, als die drei großen Bündnisse beschlossen, gemeinsam an einer übergeordneten
Energie- und Atemgasproduktion sowie an einem gemeinsamen Transportwesen zu arbeiten, waren die Vertreter
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