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Einführung in das Spiel auf der 12-saitigen Tap-Gitarre

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Die VERZERRUNG <strong>der</strong> Melodiesaiten...<br />

Jetzt kommen wir tatsächlich zu e<strong>in</strong>em sehr heiklen Punkt. Fast<br />

alle <strong>Tap</strong>per schalten gerne mal e<strong>in</strong>en Verzerrer h<strong>in</strong>zu. Bed<strong>in</strong>gt<br />

durch die <strong>Spiel</strong>technik kl<strong>in</strong>gen die Melodiesaiten nicht selten wie<br />

<strong>das</strong> penetrante Summen e<strong>in</strong>er den Nerv tötenden Stubenfliege.<br />

Ke<strong>in</strong> Scherz – lei<strong>der</strong>. Gut kl<strong>in</strong>gt wirklich an<strong>der</strong>s. Ursache dafür ist,<br />

<strong>das</strong>s man durch <strong>das</strong> <strong>Tap</strong>pen <strong>der</strong> Saiten nicht soviel physikalischen<br />

Druck erzeugt, wie durch <strong>das</strong> Anschlagen von Saiten mit e<strong>in</strong>em<br />

Plektrum. Aber auch hier kann Abhilfe geschaffen werden. Schließlich<br />

klangen die <strong>Gitarre</strong>n von Metallica am Anfang ihrer Tage auch<br />

wie die e<strong>in</strong>er schlechteren Schülerband. Wie vorher bereits erwähnt,<br />

kann man mit digitalen Effekten und <strong>der</strong>en Amp-<br />

Simulatoren teils bee<strong>in</strong>druckende Sounds erzeugen.<br />

BiusK feat AF, L<strong>in</strong>coltheater 2010<br />

1. Wähle De<strong>in</strong>en bevorzugten Distortion Sound.<br />

2. Zusätzlich bietet Dir e<strong>in</strong> guter Kompressor die Möglichkeit den Ton zu formen – ähnlich wie e<strong>in</strong>e Röhrenvorstufe.<br />

Entscheidend ist hierbei <strong>der</strong> Susta<strong>in</strong>-Parameter. Dieser sollte nicht zu niedrig e<strong>in</strong>gestellt werden.<br />

3. Schalte e<strong>in</strong> Delay (Echo) h<strong>in</strong>zu. Das Feedback darf jedoch nicht zu lang se<strong>in</strong>.<br />

4. Benutze die Lautsprecher Simulatoren. Dieser Effekt ist tatsächlich maßgebend dafür, De<strong>in</strong>en Sound fett und wirklich<br />

durchsetzungsfähig zu machen. Im Extrem heißt <strong>das</strong>: Nimm gleich die 8x <strong>12</strong>er Option!!! ((-: Da werden De<strong>in</strong>e Gitarristen <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Band nicht schlecht staunen, wenn Du sie mit <strong>der</strong> kle<strong>in</strong>en Kompakt-PA wegbläst!!! (Tonbeispiel 15)<br />

Wirklich nett: Der E<strong>in</strong>satz von <strong>Gitarre</strong>n-Synthesizern…<br />

Optional benutzen viele <strong>Tap</strong>per e<strong>in</strong>en zusätzlichen hexaphonischen Pickup. Dieser ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage, <strong>das</strong> analog erzeugte Signal an<br />

e<strong>in</strong>en Wandler so weiterzugeben, <strong>das</strong>s dieser jeden gespielten E<strong>in</strong>zelton zusätzlich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en vollwertigen Synthesizersound verwandelt.<br />

Und <strong>das</strong>, während man gleichzeitig über die Pickups die gewählten <strong>Gitarre</strong>nsounds spielt. Roland® bietet hier mit se<strong>in</strong>en GK-3<br />

Tonabnehmern e<strong>in</strong>e Option. Dieser wird knapp oberhalb <strong>der</strong> Brückenmechanik unter den Melodiesaiten montiert. Sehr gut s<strong>in</strong>d<br />

Piezo basierende Systeme, die ETS für den Ziggy und an<strong>der</strong>e <strong>Gitarre</strong>n anbietet. Als Wandler empfehlen sich die üblichen Roland®<br />

<strong>Gitarre</strong>nsynthesizer und an<strong>der</strong>e kompatible Systeme. Mit Hilfe solcher Optionen kann man aus e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Instrument oftmals<br />

e<strong>in</strong> ganzes <strong>Gitarre</strong>norchester heraus kitzeln. Was ke<strong>in</strong>eswegs abwegig ist. Schließlich leben wir ja im Jahre 20<strong>12</strong> und nicht Anno<br />

Tobak im dunklen Mittelalter. Und die Zeiten, wo man e<strong>in</strong>en Hall mit Hilfe des Kölner Doms simulieren musste – die s<strong>in</strong>d glücklicherweise<br />

längst vorbei. In e<strong>in</strong>er kreativen Phase sollte man sich also ke<strong>in</strong>e Denkblockaden <strong>auf</strong>erlegen. Außerdem: Das vielgelobte<br />

"Unplugged" ist "Live" (ganz ehrlich gesagt) mit e<strong>in</strong>em viel höheren technischen Aufwand verbunden, als <strong>das</strong> oben beschriebene<br />

Proze<strong>der</strong>e. Und wer <strong>das</strong> Gegenteil behauptet, dem soll e<strong>in</strong>e lange Nase wachsen...<br />

Also: Viel Spaß beim Üben, kreativ se<strong>in</strong> und Soundbasteln!!!<br />

Music-Market<strong>in</strong>g GmbH<br />

Klosterstraße 30 - 32, 67549 Worms (Germany)<br />

Phone +49 - 6241 - 26 98 31<br />

Fax +49 - 6241 - 26 98 31<br />

www.tap-guitar.eu<br />

15

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