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Der Schönfelder - Barmherzige Brüder Schönfelderhof

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12. Jahrgang<br />

Nr. 2 2010<br />

<strong>Der</strong> <strong>Schönfelder</strong><br />

Eine Zeitung für Klienten, Mitarbeiter und Freunde<br />

Jahr der Feierlichkeiten<br />

Peter Friedhofen Jahr 2010<br />

St. Bernhardskirmes<br />

Markt der ehrenamtlichen<br />

Möglichkeiten<br />

Feuriger Herbst<br />

Hilfe auf den ersten Klick


Editorial<br />

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />

in den vorausgegangenen Ausgaben des <strong>Schönfelder</strong> hatten wir jeweils fachlich-inhaltliche Schwerpunkte gesetzt. Diese<br />

sog. Titelthemen waren im Mittelteil der Zeitschrift platziert und durch einen Farbmarker gesondert gekennzeichnet; in der<br />

Regel war das Titelbild auch auf dieses Schwerpunktthema abgestimmt.<br />

Für die aktuelle Ausgabe des <strong>Schönfelder</strong> hat sich die Redaktion etwas anderes überlegt, indem sie auf die Auswahl eines<br />

Titelthemas verzichtet. Damit Sie nicht fälschlicherweise zu dem Schluss gelangen, uns seien interessante Titelthemen ausgegangen,<br />

sei dies im Folgenden erklärt.<br />

Das Jahr 2010 steht für die Einrichtungen der Unternehmensgruppe der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> als Jubiläumsjahr, in dem<br />

es gleich mehrere Jubiläen zu feiern gilt. So jährt sich die Gründung des Ordens der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> von Maria Hilf<br />

durch Peter Friedhofen zum 160-ten Mal; seit dem Todestag des Ordensgründers sind 150 Jahre vergangen und vor einem<br />

Vierteljahrhundert wurde Bruder Peter Friedhofen in Rom von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen.<br />

Dies war Anlass, die Jubiläen im Rahmen von Feierlichkeiten und Veranstaltungen gebührend zu feiern. Insofern möchten<br />

wir Sie durch eine ausführliche Berichterstattung in unserem <strong>Schönfelder</strong> teilhaben lassen an den vielfältigen Aktivitäten,<br />

die auch vom engagierten Mitmachen der Klienten und Mitarbeiter getragen wurden.<br />

Ein weiteres Ereignis, das wir Ihnen nicht vorenthalten möchten, ist die traditionelle St. Bernhardskirmes, die alle zwei<br />

Jahre auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof stattfindet. Diese Veranstaltung mit einem vielfältigen Programm vor allem für Familien<br />

mit Kindern ist natürlich auch deshalb eine Berichterstattung wert, weil dieser Event ein wichtiger Mosaikstein unserer<br />

Öffentlichkeitsarbeit ist.<br />

Ihre Redaktion<br />

In dieser Ausgabe:<br />

Kunst verbindet<br />

„Ich liebe Dich wie Apfelmuß“<br />

Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung<br />

Niemals geht man so ganz<br />

Seniorenausflug<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> schönfelderhof, 54313 Zemmer,<br />

Fon: 06580/912-0; Fax: 06580/912-111; e-mail: info@bb-schoenfelderhof.de<br />

redaktion:<br />

m. Weber, u. schmid, N. schieben, W. Junker, H. spiess, W. pesch, p. mossem<br />

Fotos:<br />

peter mossem, GpBZ prüm, Wolfgang pesch, Ilse Hoffmann, rainer Dittmann,<br />

Wolfgang Junker, rainer eisele-Czech, Bettina Czerlitzki, marita Lutterbeck, projekt-Chor<br />

Titelbild:<br />

einzelbild aus der Orginalhängung portrait peter Friedhofen von reinhold schmitz<br />

erste Innenseite: peter Friedhofen Jahr 2010 von peter mossem<br />

letzte Innenseite: st. Bernhardskirmes von peter mossem<br />

rückseite:<br />

„Wir sind peter Friedhofen-Bild“ von mitarbeitern des schönfelderhofes<br />

Verantwortlich: peter mossem; e-mail: p.mossem@bb-schoenfelderhof.de<br />

Layout:<br />

ensch:media, Trier<br />

Druck:<br />

Druckerei ensch GmbH, Trier<br />

Auflage: 2.000<br />

erschein.:<br />

halbjährlich<br />

manuskripte an: jedes redaktionsmitglied<br />

eingesandte manuskripte, die veröffentlicht werden, dürfen unter Beibehalten des Aussagegehaltes gekürzt werden.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leserbriefe müssen nicht mit der meinung von redaktion und Herausgeber übereinstimmen.


Packen wir es an.<br />

<strong>Der</strong> Projekt-Chor<br />

Peter Friedhofen Jahr<br />

Mitarbeiter aus allen Einrichtungen der BBT<br />

Gruppe beteiligten sich aktiv im Projekt-Chor<br />

zum Peter Friedhofen Jahr.<br />

Anlass der Gründung war die musikalische<br />

Gestaltung der Festmesse am 23. Juni, dem<br />

25. Jahrestag der Seligsprechung Peter Friedhofens.<br />

Hauptzelebrant der Messe, in welcher auch<br />

die <strong>Brüder</strong> Maximilian und Matthias ihre Erst-<br />

profess bzw. zeitliche Profess auf drei Jahre<br />

ablegten, war Domkapitular Msgr. Dr. Georg<br />

Bätzing.<br />

Die Leitung des Projekt-Chores übernahm Kirchenmusikdirektor<br />

Prof. Matthias Kreuels, der<br />

Referent für Kirchenmusik am Deutschen Liturgischen<br />

Institut ist und Erfahrung in der Leitung<br />

von Projektchören im Rahmen kirchlicher<br />

Großereignisse hat.<br />

Peter Mossem<br />

„Wie im Himmel so auf Erden“<br />

Peter Friedhofen Jahr<br />

ZEMMER. In diesem Jahr feiern die <strong>Barmherzige</strong>n<br />

<strong>Brüder</strong> <strong>Schönfelder</strong>hof mit der Trägergemeinschaft<br />

der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> von Maria<br />

Hilf drei Ordensjubiläen:<br />

1. 21. Juni 2010:<br />

160. Gründungstag der<br />

<strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> von Maria Hilf<br />

2. 23. Juni 2010:<br />

25. Jahre Seligsprechung<br />

des Ordensgründers<br />

3. 21. Dezember 2010:<br />

150. Todestag Peter Friedhofens<br />

Bereits das ganze Jahr über finden auf dem<br />

<strong>Schönfelder</strong>hof, in den Krankenhäusern und<br />

Sozialeinrichtungen der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Nordrhein-<br />

Westfalen oder Baden-Württemberg sowie in<br />

den ausländischen Niederlassungen der Gemeinschaft<br />

Aktionen und Veranstaltungen statt.<br />

Unter dem Motto „Wie im Himmel so auf Erden“<br />

stehen dabei die Zeugnisse eines lebendigen,<br />

sozialen und caritativen Engagements im<br />

Mittelpunkt, wie sie vor 160 Jahren durch den<br />

überzeugten Einsatz des Ordensgründers für die<br />

Menschen am Rande der Gesellschaft ins Werk<br />

gesetzt wurden.<br />

Peter Mossem


<strong>Der</strong> Hausobere Werner Schmitz mit dem Aktionsbuch zum Peter Friedhofen Jahr.<br />

Eine Vernissage zum Auftakt<br />

Peter Friedhofen Jahr<br />

Portrait<br />

Peter Friedhofen:<br />

Originalhängung.<br />

Portrait<br />

Peter Friedhofen:<br />

Einzelbild.<br />

ZEMMER. Im März fand auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof die Auftaktveranstaltung<br />

zum Peter Friedhofen Jahr 2010 statt. Eingeladen waren Mitarbeiter und<br />

Klienten.<br />

Mit einer Vernissage eröffnete der Hausobere Werner Schmitz die Veranstaltung.<br />

Hierbei waren zwölf Peter Friedhofen-Bilder, wie wir es von<br />

der Pop-Art (insbesondere von Andy Warhol) kennen, in der Peter Friedhofen-Halle<br />

ausgestellt. Die Bilder wurden von Reinhold Schmitz unter<br />

der Anleitung von Rainer Eisele-Czech gemalt.<br />

Czech informierte über den Künstler, über die Idee, eine Bildserie von<br />

Peter Friedhofen zu erstellen und über den Schaffensprozess.<br />

Anschließend ging Schmitz in seiner Ansprache auf das Leben und Wirken<br />

von Peter Friedhofen ein und informierte die Mitarbeiter über das Jubiläumsjahr<br />

und über die geplanten Aktionen in diesem Jahr:<br />

„Wir sind Peter Friedhofen“<br />

Dazu wurden von der Schreinerei 150 Puzzlestücke aus Holz angefertigt.<br />

Jeder Klient, Bruder und jeder Mitarbeiter konnte sich ein Holzklötzchen<br />

mitnehmen, das anhand einer Buchstaben- und Zahlenkombination auf<br />

der Portrait-Vorlage wiederzufinden und nach eigenen Vorstellungen mit<br />

Holzstiften gestaltet werden konnte.<br />

Aus den Einzelteilen wurde dann durch die Ergotherapie wieder ein<br />

Gesamtbild erstellt. Das Bild wurde beim Fest der Begegnung im Juni<br />

in Trier auf dem Domfreihof ausgestellt und bei der Fußwallfahrt zum<br />

Mitarbeiterfest im <strong>Brüder</strong>krankenhaus mitgenommen. Im neuen Jahr<br />

erhält es dann einen Platz im Dienstleistungs- und Betreuungszentrum<br />

des <strong>Schönfelder</strong>hofes.<br />

Ein Aktionsbuch geht auf Reisen<br />

Ein Buch zum Peter Friedhofen Jahr, in dem Bilder, Gedichte, Zeichnungen<br />

oder Fürbitten deutlich machen, wie sich die Liebe Gottes im Himmel<br />

im Handeln der Menschen auf Erden offenbart und wo die Aktivitäten<br />

anlässlich des Jubiläumsjahres eintragen werden können, wird in einem<br />

Rundlauf durch alle Bereiche des <strong>Schönfelder</strong>hofes gehen.<br />

Peter Mossem


Das Aktionsbuch<br />

Eine Erinnerung an<br />

das Peter Friedhofen Jahr<br />

Es ist seitens des Generalrates der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> daran gedacht,<br />

dass in jeder Einrichtung die freien Seiten des Buches gestaltet werden<br />

im Hinblick auf die Verlebendigung unseres Mottos „Wie im Himmel, so<br />

auf Erden“.<br />

Dies können Berichte aus der aktuellen Arbeit in der Einrichtung sein,<br />

die exemplarische Vorstellung von Arbeitsbereichen, wo deutlich wird,<br />

wie Himmel und Erde miteinander in Berührung kommen und wie der<br />

Auftrag der BBT-Gruppe in der Tradition Peter Friedhofens und der <strong>Brüder</strong><br />

gelebt wird. Darüber hinaus können Berichte und Informationen zu<br />

den stattfindenden Veranstaltungen des Jubiläumsjahres aufgenommen<br />

werden.<br />

Wunsch des Generalrates<br />

Dieses Buch soll möglichst bunt und vielfältig je nach den Möglichkeiten<br />

der Einrichtungen gestaltet werden. Es soll ein lebendiges Zeichen für<br />

die Aktualität unseres christlichen Auftrages in der Tradition, aber auch<br />

mit dem Blick in die Zukunft sein.<br />

Daher sollen diese Bücher im Laufe des Jahres einrichtungsindividuell<br />

ausgestaltet werden.<br />

Ein Gesamtbuch entsteht<br />

Zum Abschluss des Jubiläumsjahres (21. Dezember 2010) werden die<br />

Bücher aller Einrichtungen zusammengebracht. Im Nachgang zur Abschlussveranstaltung<br />

werden Auszüge aus den Einrichtungsbüchern zu<br />

einem Gesamtbuch für die BBT-Gruppe bzw. für die <strong>Brüder</strong>gemeinschaft<br />

gestaltet.<br />

Die Bücher kehren dann als Erinnerung an dieses Jahr in die Einrichtungen<br />

zurück.<br />

Peter Mossem<br />

Das Leben Peter Friedhofens<br />

25.02.1819 Geburt in Weitersburg<br />

26.02.1819 Taufe in Vallendar<br />

17.09.1820 Tod des Vaters<br />

02.11.1828 Tod der Mutter<br />

1834 – 1837 Lehrzeit als Kaminfeger<br />

bei seinem Bruder Jakob<br />

in Ahrweiler<br />

1837 – 1839 Wanderjahre<br />

1840 – 1842 Gesellenjahre in Ahrweiler<br />

1842 – 1845 Feuervisitator und<br />

Schornsteinfeger in Vallendar<br />

Okt. 1845 14 Tage im Redemptoristenkloster<br />

in Wittem/Holland<br />

27.10.1846 Tod seines Bruders Jakob<br />

1845 – 1850 Kaminfeger in Ahrweiler; Unterstützung<br />

der Witwe seines<br />

Bruders und deren elf Kinder<br />

02.07.1848 Reise der Aloisiusbrüder nach<br />

Trier; Bestätigung der Regel<br />

durch Bischof Arnoldi<br />

Herbst 1849 Gründungsentschluss mit bischöflicher<br />

Bewilligung, Baubeginn<br />

des Klösterchens in Weitersburg<br />

<br />

März 1850 Besuch bei Katharina Kasper in<br />

<strong>Der</strong>nbach<br />

21.06.1850 Bischöfliche Sendung –<br />

Gründungstag der<br />

<strong>Brüder</strong>gemeinschaft<br />

1850 Noviziat bei den Alexianern<br />

in Aachen<br />

16.11.1850 Einzug in das Klösterchen<br />

in Weitersburg<br />

15.02.1851 Umzug von Weitersburg<br />

nach Koblenz<br />

25.03.1851 Einkleidungsfeier in der Sakristei<br />

der Kirche „Unserer Lieben Frau“<br />

in Koblenz<br />

28.02.1852 Bestätigungsurkunde der Kongregation<br />

durch Bischof Arnoldi<br />

14.03.1852 Ewige Profess in der Koblenzer<br />

Liebfrauenkirche<br />

28.12.1852 Einzug in das „Mutterhaus“<br />

Florinspfaffengasse 6 in Koblenz<br />

08.09.1853 Gründung einer Niederlassung<br />

im „Bantusspitälchen“ in Trier<br />

10.12.1855 Einweihung der Kapelle in der<br />

Florinspfaffengasse<br />

1856 Formulierung der Satzung mithilfe<br />

von Pfarrer Philipp de Lorenzi<br />

15.10.1856 Gründung des Konvents zu<br />

St. Thomas in Kyllburg<br />

21.01.1857 Kirchliche Bestätigung der<br />

Satzung durch Bischof Arnoldi<br />

10.11.1957 Staatliche Genehmigung für das<br />

Mutterhaus als Krankenhaus und<br />

„Irrenanstalt“<br />

21.04.1558 Eröffnung des Konvents<br />

in Luxemburg<br />

1859 – 1860 Entstehung des Geistlichen Vermächtnisses<br />

21.12.1860 Tod in Koblenz<br />

23.06.1985 Seligsprechung durch Papst<br />

Johannes Paul II. in Rom.


<strong>Der</strong> Wallfahrtsstab ist fertig.<br />

<strong>Schönfelder</strong> Wallfahrtsstab<br />

Peter Friedhofen Jahr<br />

schönfelder hofladen<br />

Gutschein für zwei kleine<br />

rohesser und ein Brötchen<br />

unser wander-willy<br />

präsentiert den<br />

wallfahrtsstaB<br />

ZEMMER. In verschiedenen Bereichen der St.<br />

Bernhards-Werkstätten wurde zum Jubiläumsjahr<br />

der <strong>Schönfelder</strong> Wallfahrtsstab erstellt.<br />

Handgefertigt in der Schreinerei, versehen mit<br />

einem Küchentuch aus der Wäscherei, in das<br />

nach alter Tradition Krustenbrötchen aus der<br />

Bäckerei und zwei Minirohesser aus der Metzgerei<br />

(als Gutschein) eingeschnürt wurden.<br />

MetzGerei<br />

der wallfahrtsstaB<br />

Nordallee 1 · 54292 Trier · Tel. (06 51) 99 16 224<br />

öffnungszeiten: di - fr 9.30 - 17.30 uhr<br />

0001<br />

Peter Mossem<br />

Leitwort<br />

Unter dem Leitwort „Wie im Himmel so auf Erden“<br />

lädt die Kongregation zur Mitfeier ein, sich dem<br />

Himmel, der den Menschen von Gott verheißen<br />

ist, zuzuwenden und ihn im Handeln der Menschen<br />

auf Erden zu entdecken. Im Jahr 2010 feiert<br />

die Kongregation der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> von<br />

Maria-Hilf am 21. Juni den 160. Gründungstag,<br />

am 23. Juni den 25. Jahrestag der Seligsprechung<br />

ihres Gründers Peter Friedhofen und begeht am<br />

21. Dezember dessen 150. Todestag.<br />

schreinerei wäscherei Bäckerei


Viele Gäste nutzten das Fest der Begegnung, um sich zu informieren.<br />

Albert Mandler (Leiter GPA) überreicht der rheinland-pfälzischen Sozialministerin<br />

Malu Dreyer und Klaus Jensen, dem Oberbürgermeister der<br />

Stadt Trier, den <strong>Schönfelder</strong> Wallfahrtsstab.<br />

Fest der Begegnung<br />

Peter Friedhofen Jahr<br />

TRIER/ZEMMER. Zahlreiche Freunde und Förderer<br />

der Ordenskongregation und der Einrichtungen<br />

der BBT-Gruppe sowie die Trierer<br />

Bevölkerung feierten in einem Pontifikalamt<br />

mit Bischof Dr. Stephan Ackermann das Peter<br />

Friedhofen Jahr 2010.<br />

Anschließend präsentierten sich die einzelnen<br />

Einrichtungen der BBT-Gruppe auf dem<br />

Domfreihof in einem „Fest der Begegnung“.<br />

In unterschiedlichen Variationen stand dabei<br />

das Motto des Peter Friedhofen Jahres „ Wie<br />

im Himmel so auf Erden“ immer im Mittelpunkt.<br />

Peter Mossem<br />

Präsentationszelt des<br />

<strong>Schönfelder</strong>hofes.


Werner Schmitz (Hausoberer des <strong>Schönfelder</strong>hofes) informiert über<br />

die Präsentation.<br />

Viele Gäste nutzten das Fest der Begegnung, um ins Gespräch zu kommen.<br />

Werner Schmitz<br />

(zweiter von<br />

rechts) im<br />

Gespräch m it<br />

Br. Maternus.<br />

Gerd Mertes<br />

(re., Bäckerei)<br />

überreicht zwei<br />

Wallfahrtsstäbe.<br />

Pilgerangebot:<br />

Wallfahrtsstab.<br />

Br. Maternus (li.)<br />

fühlt sich sichtlich<br />

wohl im Kreise vieler<br />

Schornsteinfeger.


Frohen Sinnes packen<br />

hier auch zarte<br />

Damenhände zu.<br />

Auf m alerischen<br />

Waldwegen …<br />

„Einer von uns“<br />

Wandern mit Peter Friedhofen<br />

Wichtige Vorbereitung<br />

am Brunnen<br />

in Biewer unter den<br />

wachsamen Augen<br />

von Peter Friedhofen<br />

und dem Hl. Jakobus.<br />

Herrlichstes Sommerwetter und eine wunderschöne<br />

Wegstrecke - da kann Pilgern ein Vergnügen<br />

sein. Die Stimmung der munteren<br />

Pilgergruppe, die sich anlässlich des Peter Friedhofen<br />

Festes bereits morgens um 8:00 Uhr am<br />

Biewerer Jakobsbrunnen traf, war dann auch<br />

dementsprechend gut, besonders nachdem<br />

gleich bei der Ankunft schon die Wegzehrung<br />

verteilt wurde.<br />

Nach der Begrüßung durch unseren Hausoberen<br />

Werner Schmitz und einem kurzen Gebet<br />

führte der Weg von Biewer aus über die Palliener<br />

Sandsteinfelsen zum <strong>Brüder</strong>krankenhaus in<br />

Trier. Zum Glück hatten die Herren ihre Wegzehrung<br />

bereits vor dem Start verspeist, denn<br />

schließlich galt es, das Peter Friedhofen-Bild<br />

zu schultern, das auf dem Pilgerweg natürlich<br />

nicht fehlen durfte. Sein Bildnis entstand aus<br />

150 von Kollegen aller Standorte bemalten<br />

Holzplättchen, wodurch die Vielfältigkeit der<br />

Mitarbeiter des <strong>Schönfelder</strong>hofes symbolisiert<br />

werden sollte.<br />

Station vor Traumkulisse<br />

Hoch über der Mosel wurde zu einer kurzen Andacht<br />

innegehalten. Werner Schmitz würdigte<br />

Peter Friedhofen als ein modernes Vorbild dank<br />

seiner Botschaft über die Zeit hinaus, Gott im<br />

Schwachen eher zu erkennen als im Großen.<br />

10<br />

Kritischer Blick auf<br />

die Wanderausrüstung,<br />

obs fürs<br />

Frühstück wohl<br />

reicht?<br />

Marion Weber


Fußwallfahrt von Prüm nach Trier<br />

Peter Friedhofen Jahr<br />

Vom 21. bis zum 24. Juni:<br />

1. Etappe<br />

Am Montag dem 21. Juni 2010 sind wir mit<br />

allen interessierten Klienten von Prüm nach<br />

Waxweiler gepilgert. Verköstigt wurden wir<br />

am Mittag bei Familie Büchel (Eltern einer Klientin)<br />

in Watzerath. Am Abend erfolgte dann<br />

die Rückfahrt ins Gemeindepsychiatrische Betreuungszentrum<br />

Prüm.<br />

2. Etappe<br />

<strong>Der</strong> Dienstag begann mit einer Traktorfahrt<br />

zurück bis Waxweiler und weiter nach Krautscheid,<br />

wo der Fußweg wieder aufgenommen<br />

wurde. Ein Teil unserer Wegstrecke führte uns<br />

über den Jakobsweg und auch den Matthiaspilgerweg,<br />

die in mehreren Varianten die Eifel<br />

durchqueren. Am Abend kehrten wir in Sinspelt<br />

ein, wo wir Zimmer reserviert hatten.<br />

4. Etappe<br />

Von Welschbillig aus ging es zur Fachhochschule<br />

Trier, wo wir auf weitere Gruppen trafen,<br />

um den Rest des Weges bis zum <strong>Brüder</strong>krankenhaus<br />

gemeinsam zu gehen. Dort wurde<br />

dann gefeiert und in einer kleinen Andacht die<br />

mitgeführten Zettel mit Sorgen, Anliegen und<br />

Wünschen der Pilger verbrannt. Diese wurden<br />

während der Pilgerreise in einem selbst angefertigten<br />

Pilgerkästchen aufbewahrt.<br />

Für alle Teilnehmer war die Wallfahrt ein besonderes<br />

Erlebnis. Für viele war es auch die Bestätigung,<br />

trotz aller Behinderung etwas Außergewöhnliches<br />

leisten zu können.<br />

GPBZ Prüm<br />

3. Etappe<br />

Tag drei führte uns bis Welschbillig, ein Teil<br />

der Strecke wurde mit dem Traktor bewältigt.<br />

Unterwegs hielten wir Einkehr auf dem Helenenberg,<br />

wo wir die Kapelle besichtigten. In<br />

Welschbillig übernachteten wir und schauten<br />

uns am Abend ein Fußball-Länderspiel der<br />

deutschen Nationalmannschaft an.<br />

11


„Einer von uns“<br />

Mitarbeiterfeier zum Peter Friedhofen Jahr<br />

12


Peter Friedhofen Fest<br />

Fest für Patienten, Klienten und zu Betreuende zum Peter Friedhofen Jahr<br />

1


Die beiden Gewinner mit dem „Wir sind Peter Friedhofen-Bild“.<br />

Preisübergabe an die Gewinnerin Marion Schirra durch den Hausoberen<br />

Werner Schmitz und Br. Pankratius.<br />

Schreibe ein Gedicht<br />

Schreibe ein Gedicht oder einen schönen Text über das<br />

Wirken von Peter Friedhofen.<br />

ZEMMER. Im September erfolgte die Preisverleihung<br />

des Wettbewerbs auf dem<br />

<strong>Schönfelder</strong>hof. Die beiden ersten Plätze<br />

gingen an Marion Schirra aus Hermeskeil<br />

und an Albert Schilz, der in der Metzgerei<br />

der St. Bernhards-Werkstätten arbeitet.<br />

Erster Platz<br />

Wie im Himmel so auf Erden<br />

soll es für alle Menschen werden<br />

unser sel`ger Bruder Peter<br />

aller armen Leut` Gebieter<br />

hat ein Herz für Elend auf der Welt,<br />

welch ein Heil, das Gott uns stellt.<br />

Ihm sei Lob, ein wenig Dank,<br />

egal, ob heil,<br />

egal, ob krank.<br />

Zweiter Platz<br />

Lieber Peter Friedhofen,<br />

man hat dich so gern,<br />

wie die Sonn` und die Stern.<br />

Und bei den <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>n<br />

hilft man doch gern.<br />

Albert Schilz: „Die Sonne wärmt uns und<br />

tut uns gut, und das verbinde ich mit<br />

Peter Friedhofen.“<br />

Marion Schirra: „Im Festzelt habe ich von<br />

dem Wettbewerb gelesen, es war warm<br />

und trotzdem habe ich meine Gedanken<br />

zu Peter Friedhofen aufgeschrieben.“<br />

Ein erfolgreiches Duo.<br />

1


Familienerlebnis<br />

St. Bernhardskirmes, ein Fest für die Familie<br />

ZEMMER. Mit einem abwechslungsreichen<br />

Programm feierten die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

<strong>Schönfelder</strong>hof im August ihre traditionelle St.<br />

Bernhardskirmes.<br />

Eingeleitet wurde der Festtag mit einem Gottesdienst,<br />

den Zelebrant Dechant Bender mit<br />

vielen Gästen im Park feierte. <strong>Der</strong> Kirchenchor<br />

St. Remigius Zemmer und der Gesangsverein<br />

Schleidweiler umrahmten die Messe musikalisch.<br />

Kindererlebnis<br />

Zum Sektempfang vor der Peter Friedhofen-<br />

Halle spielte der Musikverein Rodt auf, bevor<br />

das Kindererlebnisprogramm mit zahlreichen<br />

Attraktivitäten, wie Trommelworkshop, Kletterwand,<br />

Ponyreiten, Figurentheater Cocolores,<br />

Kinderschminken, Streichelzoo, Lebkuchen verzieren<br />

und vielen Spielständen die Kinder in<br />

ihren Bann zog.<br />

Peter Friedhofen Jahr, ein Bestandteil der Kirmes<br />

Besondere Aufmerksamkeit erzielten bei den<br />

Erwachsenen die Ausstellung „Portrait Peter<br />

Friedhofen“, das von Mitarbeitern gestaltete<br />

„Wir sind Peter Friedhofen-Bild“ und eine Filmpräsentation<br />

zum Ordensgründer Peter Friedhofen.<br />

Eine Wanderung auf dem Peter Friedhofen<br />

Weg rundete die Kirmesbeiträge zum<br />

Peter Friedhofen Jahr 2010 ab.<br />

Erlebnis für „Klein und Groß“<br />

Ein besonderes Erlebnis für „Klein und Groß“<br />

waren die Auftritte der Diensthundestaffel des<br />

Polizeipräsidiums Trier und der Jugendfeuerwehr<br />

Oberstadtfeld.<br />

Eine abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung<br />

mit Joe Casel, Timeless, Duett Komplett<br />

und den Dudeldorf Lion-Pipes & Drums wurde<br />

von den mittelalterlichen Bänkelsängern und<br />

Gauklern von Wanderwind und den Jongleuren<br />

von Magicstixx reichlich garniert.<br />

<strong>Der</strong> Kauf von Tombolalosen war für alle ein<br />

Muss und für das leibliche Wohl war bestens<br />

gesorgt.<br />

Peter Mossem<br />

1


Lyric<br />

Peter Friedhofen<br />

Wir haben den Ruf vernommen<br />

und sind nach Trier gekommen,<br />

um nah bei Dir zu sein.<br />

Wir tragen den Pilgerstab,<br />

den man uns am Vormittag gab,<br />

und stehen an Deinem Grab.<br />

Wir erfahren aus Deinem Leben:<br />

Gott hat Dir zwar viel gegeben,<br />

doch warst Du auch voller Sorgen.<br />

Deine Eltern sind früh gestorben.<br />

Ihr musstet Euch fragen:<br />

was wird wohl morgen?<br />

Bei wem sind wir denn nun geborgen?<br />

Du hattest immer wieder Kraft.<br />

Nach Tiefschlägen hast Du Dich aufgerafft,<br />

um andere Menschen zu trösten,<br />

so dass ihre Probleme sich lösten.<br />

Du schenktest den Kranken neuen Mut,<br />

entfachtest ein Feuer aus Deiner Glut,<br />

verteiltest Brot an die Armen.<br />

Ein jeder erfuhr Dein Erbarmen.<br />

Zeig uns nun bitte, wie es geht,<br />

wie man Nächstenliebe versteht,<br />

damit wir ein Stück gesunden.<br />

Ich hoffe es für uns so sehr:<br />

Wir haben den Weg gefunden.<br />

Irene v. Wirth<br />

24. Juni 2010<br />

Kirmestag<br />

Bunte Fahnen überall,<br />

es riecht nach gutem Steak, gegrillt.<br />

Musikanten bringen Schall<br />

der alsbald den Platz erfüllt.<br />

Das Bier läuft gut aus dem Fass,<br />

und auch den Wein solltest du heben.<br />

Die Wiesen frischgemäht, das Gras<br />

ist kurz und darauf blüht das Leben.<br />

Die Kinder alle buntgeschminkt,<br />

und haben Spass mit kleinen Spielen.<br />

Ein Barde, der die Leut` besingt,<br />

erntet den Applaus von Vielen.<br />

Am Brunnenplatz wird auch getanzt,<br />

zu der Musik, von Jung und Alt.<br />

Die Blumen blühen, die gepflanzt,<br />

das Brunnenwasser plätschert kalt.<br />

Sonne, Wärme, bloß kein Regen,<br />

heut` machen wir die Feier groß.<br />

Ein Sommerkirmestag als Segen,<br />

Bernhardskirmes auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof.<br />

Kirmestag<br />

Bier vom Fass und Zuckerwatte<br />

Sonnenschirme werfen Schatten.<br />

Kinderspiele, bunte Fähnchen,<br />

kurze Röckchen bei den Mädchen,<br />

Schiffsschaukeln schwingen an der Latte.<br />

An einer Losbude preisen<br />

Zwei Losverkäufer in der weise<br />

Wie Marktschreier die Lose an;<br />

Was man tolles gewinnen kann.<br />

„Was ein Beschiss!“ denk ich mir leise.<br />

Hinter der Theke steht Irene.<br />

Bei ihr bestelle ich sehr gerne.<br />

Sie wird von Männern nur umschwärmt,<br />

selbst wenn das Bier nur lau gewärmt.<br />

Sie ist von den Schönsten die schöne.<br />

Schlendert man lang den Kirmesplatz,<br />

und sieht nen buntbemalten Fratz,<br />

der mit anderen Kindern spielt,<br />

und auf die hübschen Mütter schielt,<br />

dann gibt’s dafür keinen Ersatz.<br />

Berni 2010<br />

Berni 2010<br />

1<br />

1


Kunst verbindet<br />

Rot, gelb, blau – schwarz und weiß<br />

ZEMMER/SAFFIG. Zum dritten Mal fand ein Austausch zwischen dem<br />

Kunst-Werkstatt-Atelier Saffig und der Ergotherapie des <strong>Schönfelder</strong>hofes<br />

statt.<br />

Auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof fand unter Leitung der Kunsttherapeutin Bettina<br />

Czerlitzki ein dreitägiger Acryl-Malkurs für Klienten statt. 15 Teilnehmer<br />

lernten, dabei mit den Grundfarben rot, gelb, blau, schwarz und<br />

weiß zu malen. Es wurde intensiv und konzentriert gearbeitet und nach<br />

einer Präsentation der Werke bildete eine gemeinsame Bildbesprechung<br />

den Abschluss.<br />

Im Rahmen des Empowerments auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof wurde bereits<br />

angefragt, im nächsten Jahr zwei weitere Kurse durchzuführen.<br />

Peter Mossem<br />

20


Stein-Symposium<br />

ZEMMER/SAFFIG. Im Juni führte Rainer Eisele-Czech vom <strong>Schönfelder</strong>hof<br />

im Kunst-Werkstatt-Atelier in Saffig ein Steinsymposium in Zusammenarbeit<br />

mit Bettina Czerlitzki für Klienten und Mitarbeiter durch.<br />

P. Mossem<br />

<strong>Der</strong> Hausobere Werner Schmitz im<br />

Gespräch mit Dirk Becker.<br />

Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe - dazu<br />

gehört auch Unterstützung, Zugang zu<br />

den lokalen Märkten zu bekommen.<br />

Unsere Handelspartner haben einen Anspruch<br />

auf faire Preise und Leistungen<br />

- dazu haben wir uns verpflichtet!<br />

Dabei machen wir uns nicht abhängig<br />

von kurzlebigen Markttrends.<br />

Ab August wird in der Bernhardsklause<br />

GEPA-Kaffee angeboten.<br />

<strong>Der</strong> Faire Handel hilft, Armut zu überwinden,<br />

indem er für seine Partner faire<br />

Handelsbedingungen schafft. Dadurch<br />

wird diesen ermöglicht, sich eine menschenwürdige<br />

Existenz aufzubauen.<br />

Armut überwinden<br />

GEPA - The Fair Trade Company<br />

ZEMMER. <strong>Der</strong> <strong>Schönfelder</strong>hof bezieht seit August GEPA-Kaffee. Aus diesem<br />

Anlass informierte Dirk Becker, aus der Großverbraucher-Abteilung<br />

der GEPA, die Klienten und Mitarbeiter über die Philosophie, für die das<br />

Unternehmen steht.<br />

Seit 35 Jahren steht die GEPA für einen sozialen und umweltverträglichen<br />

Handel. Sie ist heute Europas größte Fair-Handels-Organisation mit<br />

einem Jahresumsatz von 54 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2008/09.<br />

Partner sind Produzenten in rund 170 Genossenschaften und Vermarktungsorganisationen<br />

in Afrika, Asien und Lateinamerika. Von ihnen bezieht<br />

die GEPA Lebensmittel, Handwerk und Textilien zu fairen Preisen<br />

und Konditionen.<br />

P. Mossem<br />

21


„Ich liebe Dich wie Apfelmuß“<br />

Poesie & Illustration<br />

ZEMMER. Im Rahmen einer Ausstellungsreihe<br />

über Outsider-Kunst präsentiert eine Wanderausstellung<br />

Arbeiten von über 20 Künstlern<br />

aus der Tagesstätte St. Johannes der Caritas<br />

Ludwigshafen, der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> in<br />

Saffig sowie der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> <strong>Schönfelder</strong>hof<br />

in Zemmer. Bei der Eröffnung der<br />

Ausstellung am 5. November 2010 im alten Arresthaus<br />

in Mayen wurde auch der zugehörige<br />

Katalog vorgestellt.<br />

Seit der Begriffsdefinition „Art brut“ von Jean<br />

Dubuffet in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts<br />

hat eine inhaltliche und gesellschaftliche<br />

Auseinandersetzung mit so genannter<br />

Outsiderkunst begonnen. Immer stärker professionalisierte<br />

Arbeitsbedingungen auf der einen<br />

und ein zunehmendes Interesse seitens des<br />

professionellen Kunstbetriebs auf der anderen<br />

Seite haben traditionelles Schubladendenken<br />

von einem karitativen Bastelgedanken ad absurdum<br />

geführt.<br />

Aber auch innerhalb künstlicher und kunsttheoretischer<br />

Diskurse hat ein Annäherungsprozess<br />

stattgefunden, der eine klare Grenzziehung<br />

zwischen Insider- und Outsiderkunst zunehmend<br />

aufweicht. Mehr noch: immer stärker<br />

steht das Kunstwerk als Produkt künstlerischer<br />

Auseinandersetzung und gesellschaftspolitischer<br />

bzw. individueller Rezeptionsprozesse im<br />

Vordergrund, sodass traditionelle Kategorisierungen<br />

obsolet werden. Das bedeutet, nicht<br />

mehr Krankheit oder Behinderung stehen im<br />

Vordergrund, sondern das Kunstwerk per se.<br />

Insofern macht es auch mehr als Sinn, stigmatisierende<br />

Bezeichnungen wie „behinderte<br />

Künstler“ durch „Produzent“ bzw. „Produzentin“<br />

zu ersetzen, da hier die Produktion eines<br />

eigenständigen Kunstwerks intendiert ist, das<br />

gesellschaftlich wirksam werden kann.<br />

Bereits heute schaffen Werkstätten für behinderte<br />

Menschen und gemeindepsychiatrische<br />

Einrichtungen grundlegende Rahmenbedingungen,<br />

um Plattformen für künstlerische Betätigungen<br />

zu schaffen. Zudem wurden in den<br />

letzten Jahren zunehmend Kunstwerkstätten<br />

oder Ateliers als eigenständige Institutionen<br />

etabliert, in denen ganztägige Kunstarbeitsplätze<br />

angeboten werden: die Vision „Kunst als<br />

Beruf“ rückt damit ein großes Stück näher.<br />

„Kunst ist eine Form der Auseinandersetzung<br />

mit der eigenen Existenz als Mensch.“ 1<br />

22


Da Kunst auch immer die Handschrift des<br />

Autobiografischen tragen kann, innerer<br />

Ausdruck persönlicher Erlebnisse und Befindlichkeiten<br />

ist, darf jedoch auch eine Innenperspektive<br />

nicht vernachlässigt werden.<br />

Da Kunst als Medium auch die Möglichkeit<br />

bietet, subjektive Behinderungserfahrungen<br />

zu verarbeiten und mitzuteilen, 2 eröffnet<br />

sie insbesondere Menschen mit einer psychischen<br />

Erkrankung die Perspektive, ihre eigenen<br />

Entwicklungsverläufe und Lebensbedingungen<br />

auf einer gestalterischen Ebene<br />

zu reflektieren.<br />

Insofern sind sogenannte Anleiter in Kunstwerkstätten<br />

gleich in mehrerer Hinsicht<br />

gefordert: Zum einen unterstützen sie Menschen<br />

mit Assistenzbedarf, indem sie dem<br />

Potential des Einzelnen entsprechend technische<br />

Fertigkeiten sowie künstlerische Methoden<br />

und kulturelle Anregungen (z.B.<br />

durch Exkursionen) vermitteln. Zum anderen<br />

fördern sie in der Eigenschaft als „Produzenten-Assistenten“,<br />

indem sie eigene künstlerische<br />

Ausdrucksformen unterstützen, die<br />

ein Sichselbstfinden und Sichselbstentwickeln<br />

ermöglichen – hier wird weder gelehrt noch<br />

therapiert.<br />

Damit diese Selbstbestimmung der Künstler<br />

tatsächlich umgesetzt werden kann, bedarf<br />

es grundsätzlich eines institutionellen Rahmens,<br />

der autonomes künstlerisches Arbeiten<br />

ermöglicht. Dass dies nicht reine Vision<br />

bleiben muss, zeigen heute bereits viele Einrichtungen,<br />

die einen künstlerischen Ganztagesplatz<br />

anbieten.<br />

1<br />

Schwaab, D.: Bilder und Zeichnungen autistisch Behinderter,<br />

ihre Funktion in der Entwicklung und Biografie. Neustadt<br />

1992.<br />

2<br />

Unter Behinderungserfahrungen sind alle Erlebnisse und<br />

Erkenntnisse zu verstehen, die Menschen im Umgang mit<br />

gesellschaftlichen Hindernissen und Erschwernissen gemacht<br />

haben. Vgl. Schuppener, Saskia: Kunst ist Ausdruck<br />

von Persönlichkeit, in: Show up, S. 75-76.<br />

(Text zur „künstlerischen Selbstbestimmung“ im Ausstellungskatalog)<br />

Rainer Eisele-Czech<br />

FACTS<br />

Outsider Art<br />

Seit der Begriffsdefinition „Art brut“ von Jean<br />

Dubuffet in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts<br />

hat eine inhaltliche und gesellschaftliche<br />

Auseinandersetzung mit so genannter<br />

Outsiderkunst begonnen.<br />

Da Kunst auch immer die Handschrift des Autobiografischen<br />

tragen kann und somit innerer<br />

Ausdruck persönlicher Erlebnisse und Befindlichkeiten<br />

ist, bietet sie die Möglichkeit subjektive<br />

Behinderungserfahrungen zu verarbeiten<br />

und mitzuteilen. Insofern eröffnet Kunst<br />

insbesondere Menschen mit einer psychischen<br />

Erkrankung die Perspektive, ihre eigenen Entwicklungsverläufe<br />

und Lebensbedingungen auf<br />

einer gestalterischen Ebene zu reflektieren.<br />

Poesie & Illustration<br />

Neben zeichnerischen Ausdrucksweisen stellt<br />

insbesondere das geschriebene Wort in der<br />

Psychiatrie ein weiteres ganz wesentliches Ausdrucksmittel<br />

dar, um inneren Befindlichkeiten<br />

Form geben zu können.<br />

Ausstellungen<br />

Insgesamt sind drei Ausstellungen geplant:<br />

2010: Kunstverein Mayen / 2011: Kunsthaus<br />

Oggersheim / 2012: ERA / Europäische Rechtsakademie<br />

Trier. Begleitend zu den jeweiligen<br />

Ausstellungen erscheint ein Katalog und eine<br />

Postkartenserie.<br />

2


„Markt der ehrenamtlichen<br />

Möglichkeiten“<br />

Schirmherrschaft: Ministerin Malu Dreyer<br />

BITBURG. Am 10. September fand im Haus Beda in Bitburg eine ganztägige Veranstaltung zum<br />

Thema Ehrenamt statt.<br />

Eingeladen hatte das Lenkungsteam des Projektes „Markt der ehrenamtlichen Möglichkeiten“:<br />

- Cordula Bielemeier<br />

Pflegestützpunkt Bitburg –<br />

(Deutsches Rotes Kreuz)<br />

- Elisabeth Krupp<br />

Gesundheitspflegerische Dienste<br />

(Caritasverband Westeifel e.V.)<br />

- Wolfgang Vierbuchen<br />

Katholische Erwachsenenbildung<br />

(Fachstelle Prüm KEB)<br />

- Monika Weber<br />

Schwerpunkt-Beko zur Förderung des Ehrenamtes<br />

im Eifelkreis Bitburg-Prüm<br />

Als Vertreter des <strong>Schönfelder</strong>hofes nahmen Dirk Dittmar vom GPBZ Bitburg, Erwin Krämer vom<br />

GPBZ Prüm und Wolfgang Junker als Koordinator der seit 22 Jahren bestehenden Laienhelferinitiative<br />

des <strong>Schönfelder</strong>hofes teil.<br />

Unter anderem wurde das neue „Rahmenkonzept der BBT-Gruppe zum Ehrenamt in den Einrichtungen“<br />

vorgestellt und an Interessierte ausgehändigt. Am Vormittag gab es eine moderierte<br />

Führung zu allen Ständen, und alle teilnehmenden Institutionen konnten ihre Arbeitsfelder bezüglich<br />

der Möglichkeiten ehrenamtlichen Engagements vorstellen. Neben diesen kreativen Präsentationen<br />

gab es am Nachmittag eine „offizielle Stunde“ mit Grußworten, Tänzen (auch zum<br />

Mitmachen) und eine Kabarettaufführung.<br />

Trotz der gut organisierten Veranstaltung, welche passend zum Thema auch an einem Markttag in<br />

Bitburg stattfand, konnten nur wenige zum Besuch an den Infoständen motiviert werden. Einige<br />

Menschen interessierten sich aber für unsere Arbeit und es bleibt zu hoffen, dass wir zum ehrenamtlichen<br />

Arbeiten in unseren Einrichtungen motivieren konnten.<br />

Erwin Krämer<br />

2


Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung<br />

Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz besuchen das GPBZ Daun<br />

DAUN. Anlässlich eines Workshops zum Thema<br />

„Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung“<br />

in der Kreisverwaltung Vulkaneifel<br />

besuchte im Juni eine Delegation des Ministeriums<br />

für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie<br />

und Frauen, u.a. vertreten durch Klaus Peter<br />

Lohest (Leiter der Abteilung Soziales) und Ottmar<br />

Miles-Paul (Landesbeauftragter für die Belange<br />

behinderter Menschen) sowie Vertreter<br />

der Kreisverwaltung Vulkaneifel, u.a. Landrat<br />

Heinz Onnertz und Sozialdezernent Berthold<br />

Schmitz, das GPBZ Daun.<br />

Wolfgang Michaely (stellvertretender Leiter<br />

der Gemeindepsychiatrischen Angebote des<br />

<strong>Schönfelder</strong>hofes) informierte über die Angebote<br />

und Entwicklungen des <strong>Schönfelder</strong>hofs<br />

im Allgemeinen und des GPBZ Daun im<br />

Speziellen.<br />

In einer anschließenden Diskussionsrunde<br />

nutzten Lohest und Miles-Paul die Gelegenheit,<br />

Fragen zu den Themen Empowerment und Klientenentwicklung<br />

zu stellen.<br />

Albert Mandler (Leiter der Gemeindepsychiatrischen<br />

Angebote des <strong>Schönfelder</strong>hofes) betonte,<br />

wie wichtig Mitwirkung, Mitbestimmung<br />

und Selbstbefähigung als grundlegende Werte<br />

im Kontext der gemeindepsychiatrischen Hilfeleistungen<br />

sind, und dass sich aus diesem Grund<br />

eine Arbeitsgruppe aus Klienten und Mitarbeitern<br />

aus allen Betreuungsbereichen des <strong>Schönfelder</strong>hofes<br />

etabliert hat, die gemeinsam dieses<br />

Thema praktisch und konzeptionell bearbeitet.<br />

Veränderung des Aufnahmeklientels<br />

Auf die Frage nach der Klientenentwicklung<br />

informierte Mandler über die notwendige Anpassung<br />

der Leistungsspektren an die aktuellen<br />

Nachfragen. In den vergangenen Jahren ist<br />

eine Veränderung des Aufnahmeklientels festzustellen:<br />

Junge psychisch kranke Menschen<br />

mit Suchtproblemen (Alkohol/Drogen), mit ausgeprägten<br />

dissozialen Verhaltensmustern, mit<br />

massiven Selbstverletzungstendenzen, mit Verwahrlosungsproblematiken<br />

etc. stellen die Einrichtungen<br />

vor neue Herausforderungen. Eine<br />

Arbeitsgruppe des <strong>Schönfelder</strong>hof beschäftigt<br />

sich daher zur Zeit mit der Erarbeitung entsprechender<br />

zielgruppenorientierter Konzepte.<br />

Dietmar Engeln (Leiter der Abteilung Arbeit<br />

und Soziales der Kreisverwaltung Vulkaneifel)<br />

ergänzte, dass insbesondere im GPBZ Daun<br />

eine erhöhte Nachfrage von älteren psychisch<br />

kranken Menschen zu verzeichnen sei, die auf<br />

tagesstrukturierende Angebote angewiesen<br />

sind. Auch hier bedarf es der konzeptionellen<br />

Weiterentwicklung.<br />

GPBZ Daun:<br />

Wichtig für den Kreis Vulkaneifel<br />

Auf Grund des eng gesteckten Zeitplans der Landesvertreter<br />

war eine Vertiefung der Diskussion<br />

leider nicht mehr möglich; ein weiterführendes<br />

Gespräch mit den zuständigen Mitarbeitern der<br />

Kreisverwaltung wurde terminiert.<br />

Landrat Heinz Onnertz und Sozialdezernent<br />

Berthold Schmitz lobten nochmals die gute Zusammenarbeit<br />

mit der Einrichtung und deren<br />

Bedeutung für den Kreis Vulkaneifel und bedankten<br />

sich für die Gastfreundschaft.<br />

Bettina Borsch<br />

Hilfe auf den ersten Klick<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Schönfelder</strong>hof als<br />

Projektpartner im Projekt „Online-Beratung in den<br />

Einrichtungen und Diensten der Behindertenhilfe<br />

und Psychiatrie der Caritas„<br />

ZEMMER. Mit dem Ziel, das Beratungsportal<br />

des deutschen Caritasverbandes um das Themenfeld<br />

„Leben mit Behinderung und psychischer<br />

Erkrankung“ zu ergänzen, hat der<br />

Fachverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie<br />

e.V. (CBP) mit Laufzeit vom 01.01.2009<br />

bis 31.12.2010 das Projekt zur Online-Beratung<br />

aufgelegt. Alle drei Einrichtungen des Ressort<br />

4 (Soziale und berufliche Rehabilitation, Psychiatrie<br />

und Altenhilfe) des <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />

Trier e.V. sind an dem Projekt beteiligt.<br />

Seit 01.09.2010 ist die Beratungsstelle des <strong>Schönfelder</strong>hofes<br />

online erreichbar. Über das Portal<br />

www.beratung-caritas.de und die Adresssuche<br />

einer Beratungsstelle in der Nähe des Anfragers<br />

ist die Beratung erreichbar. Die Online-Beratung<br />

über den <strong>Schönfelder</strong>hof wird für den gesamten<br />

Postleitzahlenbereich 54 angeboten.<br />

Innerhalb von 48 Stunden erhält jeder Anfrager<br />

eine persönliche und qualifizierte Rückantwort<br />

zu seinem Anliegen. Anonymität und absoluter<br />

Datenschutz sind gewährleistet.<br />

Die zuständigen Fachkräfte der teilnehmenden<br />

Einrichtungen des BBT e.V. (Saffig, Rilchingen<br />

und <strong>Schönfelder</strong>hof) bilden einen Arbeitskreis<br />

mit dem Ziel, die qualifizierte Durchführung<br />

der Online-Beratung sicherzustellen und<br />

alle damit verbundenen Fragestellungen und<br />

Anforderungen zu bearbeiten.<br />

Norbert Stozek<br />

2


Vor dem Dom in Trier.<br />

<strong>Der</strong> „Heilige Rock“ verbindet<br />

Fact<br />

Die Reliquie soll Fragmente der Tunika Christi<br />

enthalten. <strong>Der</strong> Überlieferung nach brachte<br />

Helena, die Mutter Kaiser Konstantins, das<br />

Gewand im 4. Jahrhundert nach Trier. Im 11.<br />

Jahrhundert wurde der Rock erstmals urkundlich<br />

erwähnt.<br />

ZEMMER. Die Fahrt zu den Heilig-Rock-Tagen<br />

in Trier ist schon für viele zur Tradition geworden.<br />

Es ist schön, dass wir eine Gemeinschaft sind:<br />

Klienten und Mitarbeiter von jeder Wohngruppe<br />

waren vertreten, ebenso Mitarbeiter der<br />

externen Standorte und der Ergotherapie, der<br />

Hausobere Werner Schmitz, die <strong>Brüder</strong>gemeinschaft<br />

und viele Laienhelfer.<br />

Wir haben zusammen gebetet, gesungen, gegessen,<br />

geredet und gelacht.<br />

Ein besonderes Lob gilt unserem Projektchor,<br />

der von Harald Lenertz ins Leben gerufen und<br />

geleitet wurde. Nach vielen Probestunden wurde<br />

ein mitreißendes Programm im Festzelt aufgeführt.<br />

Einige Besucher hatten sich spontan zum Chor<br />

gesellt und mit den Anderen tatkräftig mitgesungen.<br />

Georg Junker hat den Chor auf seiner Orgel<br />

musikalisch begleitet und Julian Kuchenbecker<br />

hat ein Solo hingelegt.<br />

Marita Lutterbeck<br />

<strong>Der</strong> Projektchor.<br />

2


Jetzt ist es soweit: <strong>Der</strong> Tag der Verabschiedung.<br />

Einrichtungs- und Hauswirtschaftsleitung verabschieden Agnes Junkes<br />

(zweite von rechts).<br />

Auch am letzten Arbeitstag darf es mal lustig<br />

zugehen. Zu einem Musicalgutschein (Die Hexen<br />

von Oz) gab es noch das passende Outfit.<br />

Niemals geht man so ganz<br />

ZEMMER. In einem feierlichen Rahmen wurde Agnes Junkes von der<br />

Einrichtungsleitung, der MAV und der Hauswirtschaftsleitung verabschiedet.<br />

Junkes arbeitete vom 19. Januar 1987 bis zum 30. Juni 2010 im Reinigungsdienst<br />

der Wohngruppe St. Kamillus.<br />

Klienten und Mitarbeiter der Wohngruppe veranstalteten für ihre<br />

„Agnes“ – eine Institution in St. Kamillus – eine Abschiedsfeier, die bei<br />

allen Emotionen wie Heiter- und Nachdenklichkeit, bis hin zu einzelnen<br />

Tränen hervorrief.<br />

Peter Mossem<br />

Klienten und Mitarbeiter verabschiedeten Agnes Junkes auf eine besondere<br />

Art und Weise. Dabei durfte auch ein musikalisches „Ständchen“<br />

nicht fehlen.<br />

Wo immer einer<br />

Abschied nimmt<br />

Wo immer einer Abschied nimmt,<br />

egal wer, wann und wo,<br />

gibt’s einen, der die Rede hält,<br />

denn das gehört sich so.<br />

Er sucht die schönsten Worte aus<br />

und setzt sie aneinander,<br />

damit am Ende jeder sagt:<br />

„Nein, wirklich! So was kann der!“<br />

Die Worte sind nicht nur sehr schön,<br />

sie sind auch stets die gleichen.<br />

<strong>Der</strong> Redner wird mit Sicherheit<br />

das Negative streichen,<br />

stattdessen Klugheit, Weitblick, Kraft<br />

von Meier/Müller preisen<br />

und auf die Unersetzbarkeit<br />

des Scheidenden hinweisen.<br />

<strong>Der</strong>, welcher geht, erfreut sich dran,<br />

schaut dementsprechend munter.<br />

Solch Anerkennung bläht die Brust,<br />

das geht wie Öl hinunter!<br />

Allein, es bleiben Zweifel doch,<br />

wenn auch vielleicht nur spärlich:<br />

War dieses Lob Lobhudelei?<br />

War diese Rede ehrlich?<br />

Darum: wenn einer Abschied nimmt,<br />

so sei man sehr bescheiden<br />

mit Worten, Sätzen, Reden, denn<br />

die sind nur „Ohrenweiden“.<br />

<strong>Der</strong>, welcher geht, nimmt stets ein Stück<br />

von denen mit, die bleiben,<br />

und ebenso lässt er von sich<br />

etwas zurück beim Scheiden.<br />

Das sieht für jeden anders aus,<br />

es lässt sich nicht benennen,<br />

doch wenn man mit dem Herzen schaut,<br />

dann wird man es erkennen.<br />

(aus Lyrik Verabschiedungen, Internet)<br />

2


Gründungsversammlung<br />

Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der Werkstatträte in Rheinland-Pfalz<br />

SCHÖNFELDERHOF / MAINZ. Die Werkstatträte<br />

der WfbMs in Rheinland-Pfalz haben am 31.<br />

März im Wappensaal des Landtages in Mainz<br />

die Landesarbeitsgemeinschaft der Werkstatträte<br />

in Rheinland-Pfalz gegründet.<br />

An dieser Gründungsversammlung nahmen 29<br />

der 36 Werkstätten aus Rheinland-Pfalz teil. Somit<br />

war die 2/3 Mehrheit mit 24 Werkstätten<br />

erreicht.<br />

Nach erfolgter Begrüßung durch Margret Moravec,<br />

Sprecherin der Region 1, richteten<br />

• Andreas Bollmer, 1. Vorsitzender Bundesvereinigung<br />

der Landesarbeitsgemeinschaften<br />

der Werkstatträte (BVWR),<br />

• Ottmar Miles-Paul, Landesbeauftragter für<br />

die Belange von Menschen mit Behinderungen,<br />

Ministerium für Arbeit, Soziales,<br />

Gesundheit, Familie und Frauen, Rheinland-<br />

Pfalz,<br />

• sowie Michael Kröselberg, 1. Vorsitzender<br />

der LAG WfbM Rheinland-Pfalz<br />

ihre Grußworte an die versammelten Mitglieder<br />

der einzelnen Werkstatträte.<br />

Mit der Vorstellung der Ordnung der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

der Werkstatträte in Rheinland-Pfalz<br />

und deren einstimmige Annahme,<br />

trat diese mit Wirkung zum 31. März in Kraft.<br />

Nun war der Weg frei zur Wahl des/der ersten<br />

Vorsitzenden.<br />

Als einzige Kandidatin für den Vorsitz kandidierte<br />

Margret Moravec. Sie wurde mit 28 Ja-<br />

Stimmen zur Vorsitzenden gewählt.<br />

Zu Ihrer Stellvertreterin wurde Iris Hermes<br />

(stellv. Sprecherin Region I) gewählt.<br />

Hermes erhielt 26 Ja-Stimmen.<br />

<strong>Der</strong> Werkstattrat wünscht Frau Moravec und<br />

Frau Hermes für ihre Amtszeit viel Erfolg und<br />

Durchhaltevermögen. Auf die Unterstützung<br />

ihrer Kollegen/Kolleginnen in den einzelnen<br />

Werkstatträten können sie bei einem so eindeutigen<br />

Wahlergebnis setzen.<br />

Rainer Dittmann<br />

2


Bilderrätsel<br />

Wie nicht zu übersehen ist, hat Erwin Krämer<br />

vom GPBZ in Prüm Freundschaft mit einem Bruder<br />

geschlossen.<br />

Da uns selbst die Ordensleitung keine Auskunft<br />

über die Identität dieses Bruders geben konnte,<br />

bitten wir Sie, uns bei der Namensfindung behilflich<br />

zu sein.<br />

Wer ist der unbekannte Bruder auf dem Bild?<br />

Helfen Sie uns, und teilen Sie uns den Vornamen<br />

des Bruders mit.<br />

<strong>Der</strong> Gewinner erhält einen Gutschein von 25 €<br />

für einen Einkauf im <strong>Schönfelder</strong> Hofladen.<br />

Die richtige Lösung kann, auf einer Postkarte<br />

notiert unter Angabe des Stichwortes „Rätsel“,<br />

bei jedem Redaktionsmitglied abgegeben werden.<br />

Redaktionsmitglieder sowie deren Angehörige<br />

sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Ebenso<br />

der Rechtsweg.<br />

2


Feuriger Herbst<br />

Brandschutzübung der Verbandsgemeinde Trier-Land<br />

ZEMMER. Die Brandschutzübung von 100 Feuerwehrfrauen/Feuerwehrmännern<br />

und des Rettungsdienstes<br />

des Deutschen Roten Kreuzes<br />

im Oktober auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof war ein<br />

voller Erfolg.<br />

Unter den Zuschauern war neben dem Bürgermeister<br />

der Verbandsgemeinde Trier-Land,<br />

Wolfgang Reiland und dem Ortsbürgermeister<br />

der Gemeinde Zemmer Edgar Schmitt, auch der<br />

Kaufmännische Direktor des <strong>Schönfelder</strong>hofes<br />

Fred Olk.<br />

Geleitet wurde die Übung vom Wehrleiter Peter<br />

Heinz und den beiden stellvertretenden<br />

Wehrleitern Jürgen Cordie und Günter Müller.<br />

der Brand nicht mehr mit Kleinlöschgeräten<br />

gelöscht werden konnte. Daraufhin lief er<br />

zum Gebäudeausgang, um die Feuerwehr zu<br />

informieren. Leider vergaß er dabei die Tür<br />

zum Brandraum zu schließen. Durch die starke<br />

Rauchentwicklung war es ihm unmöglich zu<br />

erkennen, ob sich noch Personen im Gebäude<br />

befanden.<br />

Rettungskette funktioniert<br />

Nach der erfolgten Alarmierung der Rettungsleitstelle<br />

in Trier und der Hausfeuerwehr des<br />

<strong>Schönfelder</strong>hofes durch Julian Knauf, Mitarbeiter<br />

des <strong>Schönfelder</strong>hofes, trafen die Feuerwehren<br />

aus Zemmer, Rodt, Schleidweiler, Kordel,<br />

Welschbillig, Orenhofen und Speicher und der<br />

Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes<br />

(Ortsverein Ehrang/Zemmer) auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof<br />

ein.<br />

Das Löschen des Gebäudes, das Retten, das Bergen<br />

und Versorgen von verletzten Personen, die<br />

sich noch im brennenden Gebäude aufhielten,<br />

erfolgte überaus routiniert und erfolgreich.<br />

Bei einer gemeinsamen Nachbesprechung<br />

in der Bernhardsklause war für alle klar, die<br />

Brandschutzübung war ein voller Erfolg.<br />

Peter Mossem<br />

Übungsszenario<br />

Als fiktive Ausgangslage diente folgendes Szenario:<br />

Im Dachgeschoss des „alten Werkstattgebäudes“<br />

wurden Isolier- und Elektroarbeiten<br />

durchgeführt. Infolge der Handwerksarbeiten<br />

kam es zu einem Schwelbrand, der von den<br />

Handwerkern vermeintlich selbst gelöscht wurde.<br />

Die Handwerker machten um 15:00 Uhr<br />

Feierabend, ohne vorher wieder das Technikpersonal<br />

des <strong>Schönfelder</strong>hofes noch die Feuerwehr<br />

über den vermeintlich gelöschten Brand<br />

zu informieren.<br />

Aus dem Schwelbrand wird ein offenes Feuer<br />

Über die Kabelkanäle entwickelte sich der<br />

Schwelbrand weiter und verursachte ein offenes<br />

Feuer im Dachstuhl des Gebäudes. Aufgrund<br />

des Brandes entstand eine starke Rauchentwicklung<br />

und eine rasche Brandausbreitung.<br />

Ein Mitarbeiter hörte die Brandgeräusche,<br />

öffnete die Türe, erschrak und erkannte, dass<br />

0


Vor der Abfahrt.<br />

Seniorenausflug<br />

SCHÖNFELDERHOF. Im Rahmen des Seniorenausfluges<br />

im Juni besuchte eine Gruppe von 23<br />

ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

des <strong>Schönfelder</strong>hofes das GPBZ in Hermeskeil<br />

und im Anschluss das nahe gelegene ehemalige<br />

Konzentrationslager (KZ) Hinzert. Dort<br />

erfuhr die Gruppe im dafür errichteten Dokumentationszentrum<br />

viel über die Geschichte<br />

des ehemaligen KZ.<br />

„Kein Hass aber auch kein Vergessen“ so lautet<br />

der Text einer französischen Gedenktafel an der<br />

im November 1948 auf Initiative des damaligen<br />

Beurener Pastors Arnold Fortuin eingeweihten<br />

Sühnekapelle, die ein Ort zum Trauern für die<br />

Verlorenen sein will.<br />

Nachfolgend habe ich stichwortartig das Gehörte<br />

notiert:<br />

• 1939 wurde Hinzert als Arbeitserziehungslager<br />

für „ Asoziale“ angelegt.<br />

Von 1940 bis März 1945 war Hinzert ein KZ<br />

nur für Männer. Ab 1944 war es dem KZ Buchenwald<br />

unterstellt.<br />

Öffentliche Straße führten durch das Lager<br />

und trennten SS-Wachbaracken vom eigentlichen<br />

KZ.<br />

• Insgesamt waren im Laufe der Jahre ca.<br />

13.600 Häftlinge im KZ untergebracht, von<br />

denen bis heute lediglich 5.600 namentlich<br />

bekannt sind. Insgesamt waren in der gesamten<br />

Zeit zirka 100 Juden im Lager.<br />

• Dokumentiert ist die Ermordung von 321<br />

Menschen. Es wurden zwei Massengräber mit<br />

luxemburgischen Bürgern nach Kriegsende<br />

entdeckt. In den Nachkriegsjahren fanden so<br />

genannte wilde Exhumierungen statt. Alle<br />

auch die jüdischen Opfer wurden später unter<br />

einem Kreuz beerdigt.<br />

• Pfarrer Fortuin segnete die Häftlinge und<br />

sprach ihnen Mut zu. Nonnen in Hermeskeil<br />

halfen den Inhaftierten im Krankenhaus.<br />

• Amicale des Anciens de Hinzert, luxemburgischer<br />

Freundeskreis ehemaliger Opfer und<br />

ihrer Angehörigen (mittlerweile in vierter<br />

Generation).<br />

• Häftlinge aus zirka 20 Ländern, überwiegend<br />

aus Luxemburg, Frankreich, Belgien und den<br />

Niederlanden.<br />

• „Die Hölle von Hinzert“, ein Film von Paul<br />

Weber, Erstausstrahlung 26. Januar 2006,<br />

SWR.<br />

• Denkmal „Drei Häftlinge um Essensschale“.<br />

• „Wiedereindeutschungsverfahren“ für Polen,<br />

die ein Verhältnis zu einer Deutschen<br />

hatten (315 „Wiedereindeutschungspolen“).<br />

Falls deutsche Vorfahren nach sechs Monaten<br />

Deutscher, heiratete deutsche Frau. Wurden<br />

als Wehrmachtssoldaten an vorderster Front<br />

eingesetzt.<br />

• „Nacht- und Nebel-Häftlinge“ überwiegend<br />

aus Frankreich, die hin und her geschickt<br />

wurden um ihre Spuren für die Angehörigen<br />

zu verwischen.<br />

Lageralltag:<br />

• Wecken 4 Uhr „,Frühstück mit Start, Stopp<br />

per Pfiff, „Frühsport“, Holzmachen für das<br />

Heizen der SS-Baracken, harte Arbeit in drei<br />

Steinbrüchen, Steine mit Wagen nach Reinsfeld,<br />

gezogen von Häftlingen mit angezogener<br />

Bremse, bergab mit offener Bremse.<br />

Im Lager geschah alles im Laufschritt.<br />

• Vielfältiger Sadismus und Misshandlungen,<br />

Beispiel des Leiter der Sanitätsbaracke, eines<br />

ehemaligen Maurers (Josel Brendel).<br />

• Kohlsuppe zum Mittagessen (abführende<br />

Wirkung), abends Tee. Niederländische Häftling<br />

in sieben Wochen von 70 auf 35 Kilo,<br />

Häftling Marcel Petit 29 Kilo bei der Befreiung.<br />

„Jetzt fressen sie schon den Schafen das<br />

Gras weg“ - Ausspruch einer Wache im Zentrum<br />

dokumentiert.<br />

• Weitere Funktion des Lagers: Ausbildung SS-<br />

Wachen (1:5 sonst 1:100), Flucht unmöglich.<br />

Brutales Lager, kein Entrinnen gegenüber<br />

dem Sadismus einzelner Wachleute.<br />

2


• Drei große Massenmordaktionen: Oktober<br />

1941, 70 russische Soldaten (Grundlage war<br />

der so genannte Kommissarsbefehl) willkürlich<br />

70 von den 300 Soldaten als Offiziere<br />

ausgewählt, Massengrab auf der Hubertuswiese<br />

durch SS-Soldaten ausgehoben, da mit<br />

höchster Geheimhaltung geschehen.<br />

• 1942 wurden in Luxemburg die Jahrgänge<br />

1920 - 1926 zur Wehrmacht eingezogen, von<br />

den Verweigerern wurden 20 erschossen und<br />

ins Massengrab geworfen.<br />

• 1944, Razzien in Luxemburg 350 Gefangene.<br />

Zur Abschreckung sollen 50 Inhaftierte erschossen<br />

werden. Jeder zweite wurde gestrichen.<br />

23 der 25 wurden erschossen und ins<br />

Massengrab geworfen. Leichen wurden mit<br />

Chlorkalk bestreut, der den Verwesungsprozess<br />

beschleunigte. Erschießungskommando<br />

bestand aus Freiwilligen Wachposten, die für<br />

Ihren Dienst mit Schnaps belohnt wurden.<br />

Von den Häftlingen leben heute noch zwei.<br />

Werner Schmitz<br />

Sicheres Fahren<br />

Mitarbeiter des <strong>Schönfelder</strong>hofes nutzen<br />

ein ungewöhnliches Fortbildungsangebot.<br />

Titel<br />

Fahrsicherheitstraining<br />

Nr. 2010-16<br />

Beschreibung<br />

a) theoretische Unterrichtseinheiten<br />

b) technische Unterweisung<br />

c) fahrpraktische Übungen (Fahrzeug: Sprinter)<br />

Veranstalter<br />

<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> <strong>Schönfelder</strong>hof<br />

Zielgruppe<br />

Mitarbeiter des <strong>Schönfelder</strong>hofes<br />

Referent<br />

Erwin Krämer (GPBZ Prüm)<br />

Datum Veranstaltung 1: 26.05.2010<br />

Veranstaltung 2: 15.09.2010<br />

Zeit / UE<br />

Jeweils 9.00 Uhr – 16.00 Uhr<br />

Ort<br />

<strong>Schönfelder</strong>hof, P-F-Halle, Freigelände<br />

Peter Mossem<br />

Blick in den Rückspiegel.<br />

Erwin Krämer: Ein cooler Fahrlehrer.<br />

Einparken, nicht so einfach.


Günter Mosen gratuliert<br />

Josef Mauer und überreicht<br />

ihm ein Exemplar<br />

des Pachtvertrages.<br />

Pachtvertrag unterzeichnet<br />

ZEMMER. Am 5. Oktober 2010 unterzeichneten<br />

Günter Mosen, Geschäftsführer Ressort IV, und<br />

der kaufmännische Direktor des <strong>Schönfelder</strong>hofes<br />

Fred Olk einen langfristigen Pachtvertrag<br />

für den landwirtschaftlichen Betrieb des<br />

<strong>Schönfelder</strong>hofes bis zum Jahre 2035. Pächter<br />

ist Landwirt Josef Mauer, wohnhaft in Orenhofen.<br />

Josef Mauer, der verheiratet ist und ein Kind<br />

hat, ist dem <strong>Schönfelder</strong>hof bestens bekannt,<br />

denn er hat den landwirtschaftlichen Betrieb<br />

des <strong>Schönfelder</strong>hofes bereits seit 2002 gepachtet.<br />

Mit der Umstellung auf eine langfristige<br />

Vertragsbasis ist nunmehr sichergestellt, dass<br />

die Landwirtschaft des <strong>Schönfelder</strong>hofes fortgeführt<br />

wird und dass die Existenzgrundlage<br />

für die Familie Mauer ein sicheres Fundament<br />

hat.<br />

Fred Olk<br />

Verabschiedung<br />

ZEMMER. In einer Feierstunde wurden Hildegard<br />

Simon (dritte von links) und Cäcilia Bisdorf<br />

(vierte von links) von der Einrichtungsleitung,<br />

der MAV und der Hauswirtschaftsleitung verabschiedet.<br />

Simon arbeitete vom 19. Januar 1987 bis zum<br />

30. April 2010 im Reinigungsdienst-Wohngruppe.<br />

Bisdorf arbeitete vom 15. Juni 1990 bis zum 30.<br />

Juni 2010 im Reinigungsdienst-Verwaltung.<br />

Peter Mossem<br />

Die Redaktion wünscht den beiden für Ihren<br />

weiteren Weg alles Gute.


Betreute stellen sich vor<br />

Beate Becker, Pforte Verwaltung<br />

Telefondienst, Auskünfte geben, Kopieren,<br />

Telefonkarten und Briefmarken verkaufen, Konferenzräume<br />

vorbereiten – Beate Beckers Arbeitsplatz<br />

an der Pforte der Verwaltung<br />

Seit wann arbeiten Sie an der Pforte der Verwaltung<br />

und wie sind Sie auf diesen Arbeitsplatz<br />

gekommen?<br />

2006 bin ich auf den <strong>Schönfelder</strong>hof gekommen.<br />

Im Eingangsverfahren war ich vor allem<br />

im Berufsbildungsbereich beschäftigt und<br />

wurde dann nach drei Monaten direkt in die<br />

Werkstatt übernommen. Den Arbeitsplatz an<br />

der Pforte habe ich im Rahmen eines Praktikums<br />

kennengelernt, weil ich Interesse an den<br />

entsprechenden Arbeiten wie Kopieren, Telefondienst<br />

usw. hatte. Ich habe schon vorher in<br />

einer WfbM in Hessen (bei Schwalmstadt) gearbeitet<br />

und war dort in der Buchbinderei tätig.<br />

An handwerklichen Tätigkeiten habe ich weniger<br />

Interesse, außerdem darf ich wegen meiner<br />

Epilepsie nicht an allen Maschinen arbeiten.<br />

Was sind typische Tätigkeiten, die an der Pforte<br />

anfallen?<br />

Den ersten Kontakt mit der Pforte in der Verwaltung<br />

hat man meistens über das Telefon. Mein<br />

Kollege und ich machen den Telefondienst, d.h.<br />

wir vermitteln Anrufer an die entsprechenden<br />

Ansprechpartner, z.B. die Casemanager weiter.<br />

Man muss sich in der Struktur und Organisation<br />

des <strong>Schönfelder</strong>hofes schon ein wenig auskennen,<br />

um immer die richtige Telefonnummer zu<br />

finden. Außerdem stehen wir als Mitarbeiter<br />

der Pforte natürlich immer für Auskünfte bereit,<br />

wir sind oft erster Anlaufpunkt für Gäste,<br />

die den <strong>Schönfelder</strong>hof besuchen, oder auch<br />

für Personen, die ein Vorstellungsgespräch haben<br />

und auf der Suche nach dem „DBZ“ sind.<br />

Kopierarbeiten nehmen auch viel Zeit in Anspruch.<br />

Wir kopieren für Mitarbeiter, oft auch<br />

größere Aufträge, die gleich gebunden werden.<br />

Es gibt immer wieder Sonderaktionen, z.B.<br />

für die Kirmes oder in der Vorweihnachtszeit,<br />

wenn eine größere Anzahl an Einladungen<br />

oder Anschreiben zu kopieren, ggf. zu falten,<br />

einzutüten und zu frankieren sind. Jede Woche<br />

werden Gottesdienstordnung und Speisepläne<br />

kopiert und an die Wohngruppen und die <strong>Brüder</strong><br />

verteilt. Wir verkaufen Telefonkarten und<br />

Briefmarken, außerdem frankieren wir täglich<br />

die ausgehende Post. Wenn der neue <strong>Schönfelder</strong><br />

oder das Forum herauskommen, verteilen<br />

wir die entsprechenden Exemplare an die<br />

Wohngruppen, Arbeitsbereiche oder in die übrigen<br />

Postfächer.<br />

Ein Bereich, für den ich allein zuständig bin,<br />

ist die Versorgung der Konferenzräume. Die<br />

Kaffeemaschinen müssen nachgefüllt und kalte<br />

Getränke bereitgestellt werden, Geschirr muss<br />

in ausreichender Menge vorhanden sein und je<br />

nach Anlass sind Gebäck und/oder Schnittchen<br />

zu besorgen.<br />

Mir gefällt die abwechslungsreiche Arbeit, einmal<br />

gibt es eine große Kopieraktion, die am<br />

besten schon gestern fertig gewesen sein sollte,<br />

dann findet eine große Sitzungsrunde statt, bei<br />

der ich für die Getränke zuständig bin, dann<br />

kommen wieder ruhigere Zeiten, in denen wir<br />

uns unsere Arbeit relativ frei einteilen können.<br />

Es gibt Tätigkeiten, die sich jede Woche oder<br />

auch täglich wiederholen, daneben Sonderaktionen,<br />

die nur ab und zu anstehen.<br />

Sie sind stellvertretende Vorsitzende des amtierenden<br />

Werkstattrates des <strong>Schönfelder</strong>hofes?<br />

Was hat Sie dazu bewogen, sich zur Wahl zu<br />

stellen und welche Tätigkeiten sind mit diesem<br />

Amt verbunden?<br />

Ehrlich gesagt – ich wurde von anderen dazu<br />

überredet, mich für den Werkstattrat aufstellen<br />

zu lassen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich<br />

in die Arbeit hineingefunden habe, war aber<br />

von Anfang an der Meinung, dass man durch<br />

das Engagement im Werkstattrat auch etwas<br />

bewegen kann.<br />

Als Werkstattrat stehen wir alle für die Mitarbeiter<br />

in der WfbM als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung, wir sammeln Themen, die von allgemeinem<br />

Interesse sind und laden zu den entsprechenden<br />

Werkstatt-Sitzungen ein. Außerdem<br />

tauschen wir uns mit anderen WfbMs<br />

aus, z.B. von der Caritas oder der Lebenshilfe.<br />

Aktuelle Themen sind z.B. Arbeitszeiten in einzelnen<br />

Arbeitsbereichen oder der geplante<br />

Bürgerbus. Es gibt auch einen regen Austausch<br />

mit dem Heimbeirat, da sich viele der Themen<br />

überschneiden, d.h. sowohl den Arbeits- als<br />

auch den Wohnbereich betreffen.<br />

Für meine weitere Tätigkeit wünsche ich mir<br />

die Teilnahme an einer Fortbildung für Werkstatträte.<br />

Das wird allerdings erst im nächsten<br />

Jahr möglich sein.<br />

Was machen Sie, um einmal richtig abschalten<br />

und entspannen zu können?<br />

Ich bin gerade erst umgezogen, wohne jetzt<br />

mit meinem Freund und seiner 15jährigen<br />

Tochter in einem Haus. Zur Zeit herrscht noch<br />

ein bisschen Chaos, allmählich kehrt jedoch so<br />

etwas wie Ordnung ein.<br />

Beate Becker,<br />

die Dame an der Pforte<br />

der Verwaltung.<br />

Abschalten kann ich z.B. wenn ich mich abends<br />

in den Wintergarten setze, einen Kaffee trinke<br />

und eine Zigarette rauche und ganz einfach<br />

mal meine Ruhe habe.<br />

Was wünschen Sie sich für Ihre Arbeit auf dem<br />

<strong>Schönfelder</strong>hof und für Ihr eigenes Leben?<br />

Es wäre schön, wenn alles so weiterläuft wie<br />

bisher. Die Arbeit macht mir viel Spaß, vor allem<br />

weil ich mich mit meinem Kollegen in der Pforte<br />

sehr gut verstehe, aber auch die Zusammenarbeit<br />

mit den Mitarbeitern im Lohnbüro und<br />

im Sekretariat gut funktioniert. Längerfristig<br />

könnte ich es mir auch vorstellen, eine Stelle<br />

auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu finden,<br />

wenn die Rahmenbedingungen dies erlauben.<br />

Privat freue ich mich über den überstandenen<br />

Umzug und die veränderte Lebenssituation<br />

und hoffe, dass alles sich so entwickelt, wie wir<br />

uns das vorstellen.<br />

Ulrike Schmid


Mitarbeiter stellen sich vor<br />

Die zwei Damen von der Kasse: Ursula Stark und Regine Kunath<br />

Ursula Stark (links) und<br />

Regine Kunath (rechts),<br />

die zwei Damen von<br />

der Kasse.<br />

Fast alle Mitarbeiter und Klienten haben irgendwann<br />

einmal mit ihnen zu tun. Sei es, das Geld<br />

für die Bus-Monatskarte rückerstattet zu bekommen<br />

oder wenn Papiernachschub für den<br />

Drucker oder Kopierer benötigt wird. Ursula<br />

Stark (US) und Regine Kunath (RK) arbeiten<br />

schon seit vielen Jahren auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof<br />

im Bereich der Verwaltung.<br />

Seit wann arbeiten Sie auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof?<br />

US: Ich arbeite seit 1989 hier, d.h. seit 21 Jahren.<br />

RK: Ich habe im vergangenen Jahr mein 10jähriges<br />

Betriebsjubiläum gefeiert, bin also seit<br />

1999 hier beschäftigt.<br />

Welche Ausbildung haben Sie gemacht?<br />

US: Von der Ausbildung her bin ich Bürokauffrau<br />

und habe bis 1986 bei der RWE in Trier<br />

gearbeitet. Dann stand drei Jahre lang meine<br />

Familie, v.a. meine beiden Söhne, an erster Stelle<br />

bis ich 1989 auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof angefangen<br />

habe. Anfangs hatte ich zwei Einsatzbereiche:<br />

Rechnungswesen und Pforte. An der<br />

Pforte wurden Taschengelder ausgezahlt (z.B.<br />

an die Bewohner der ersten Außenwohngruppen),<br />

der Postein- und -ausgang erledigt sowie<br />

die Telefonzentrale bedient. Drei Jahre später<br />

kam schließlich meine Tochter zur Welt. Nach<br />

dreijähriger Auszeit durch Erziehungsurlaub<br />

bin ich seitdem ausschließlich im Rechnungswesen<br />

bzw. im Vertretungsfall an der Kasse tätig.<br />

RK: Meine Ausbildung habe ich in der ehemaligen<br />

DDR gemacht, in der Lebkuchenstadt<br />

Pulsnitz in Sachsen als Kleidungsfachfrau mit<br />

dem Fachgebiet Hosennäherin. Dann hat sich<br />

Nachwuchs angekündigt und ich habe zeitweise<br />

noch in Heimarbeit genäht. 1989 bin ich mit<br />

meiner Familie in den Westen umgesiedelt, zunächst<br />

nach Kenn bei Trier, inzwischen wohnen<br />

wir in Naurath. Da mein Sohn zunächst noch<br />

klein war, bin ich erst einmal daheim geblieben.<br />

1995-1997 habe ich eine Umschulung zur<br />

Bürokauffrau gemacht, dann eine zeitlang bei<br />

Coca Cola gearbeitet und 1999 auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof<br />

begonnen.<br />

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag in der Verwaltung<br />

aus und mit welchen Bereichen arbeiten<br />

Sie zusammen?<br />

US & RK: Unsere Tätigkeiten sind sehr vielfältig<br />

und wir müssen häufig recht flexibel sein. Es<br />

gibt viel Abwechslung und wir haben viel Kontakt<br />

mit anderen Menschen. Oft arbeiten wir<br />

am PC und müssen dazu bestimmte Programme<br />

bedienen können. In der Kasse haben wir den<br />

direkten Kontakt mit den Klienten und Mitarbeitern<br />

des <strong>Schönfelder</strong>hofes, insbesondere<br />

zu den festen Kassenzeiten am Montag-, Mittwoch-<br />

und Freitagmorgen. Hinzu kommen täglich<br />

viele Anfragen per Telefon oder E-Mail aus<br />

allen Arbeits- und Wohnbereichen. Eigentlich<br />

haben wir mit jedem auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof<br />

zu tun bzw. er mit uns, denn Geld wird immer<br />

in irgendeiner Form gebraucht.<br />

Die meisten Mitarbeiter und Klienten kennen<br />

uns wohl aus der Kasse, d.h. wir sind dafür<br />

verantwortlich, dass jeder, der auf dem<br />

<strong>Schönfelder</strong>hof Geld benötigt, dieses auch<br />

bekommt. Das können z.B. die Taschengelder<br />

für eine Wohngruppe sein, die Fahrtkosten,<br />

die ein WfbM-Mitarbeiter für einen Monat erhält,<br />

weil er mit dem eigenen Auto zur Arbeit<br />

fährt oder auch Beträge für kleinere Anschaffungen<br />

im Arbeitsbereich, z.B. Werkzeug oder<br />

Verbrauchsmaterial wie Nägel, Dübel o.ä., die<br />

direkt im Fachhandel besorgt worden sind und<br />

nicht per Rechnung bezahlt werden. Die Bernhards-Klause<br />

benötigt Wechselgeld für die Kasse,<br />

ebenso der Hofladen in Trier.<br />

Etliche kommen auch zu uns ins Materiallager,<br />

wenn sie Papier, Stifte, Umschläge o.ä. benötigen<br />

oder zu Beginn eines Jahres neue Kalender<br />

fällig sind.<br />

Des weiteren haben wir aber auch noch eine<br />

Vielzahl von anderen Aufgaben: wir sind zuständig<br />

für die Kontrolle der Nebenkassen (z.B.<br />

von Wohngruppen), wir buchen Bankauszüge,<br />

prüfen Telefonrechnungen und sind am Ende<br />

des Jahres am Jahresabschluss beteiligt. Rechnungen<br />

werden kontiert und gebucht, dazu gehören<br />

sowohl die Eingangs- (d.h. Rechnungen,<br />

die der <strong>Schönfelder</strong>hof bezahlen muss, z.B.<br />

für Verbrauchsmaterial in der Hauswirtschaft,<br />

in der WfbM oder Lebensmittel in der Küche)<br />

als auch die Ausgangsrechnungen (z.B. Rechnungen,<br />

die vom <strong>Schönfelder</strong>hof geschrieben


werden, wenn die WfbM einen Artikel für einen<br />

Kunden produziert oder eine Dienstleistung erbracht<br />

hat).<br />

Hinzu kommen Sonderaufgaben wie die Nebenkostenabrechnungen<br />

für angemietete Häuser<br />

(z.B. AWGs), die Abrechnung der Kosten von<br />

Ferienfreizeiten, außerdem prüfen und buchen<br />

wir das Anlagevermögen des <strong>Schönfelder</strong>hofes.<br />

Im Rechnungswesen arbeiten Klienten im Rahmen<br />

der „Verwaltungsassistenz“. Was bedeutet<br />

das für Ihre eigene Tätigkeit?<br />

US & RK: Im Lauf der Jahre haben wir schon<br />

mit etlichen Klienten zusammengearbeitet. Es<br />

ist immer wieder eine spannende Erfahrung,<br />

sich mit neuen Kollegen auseinanderzusetzen,<br />

sie näher kennenzulernen und herauszufinden,<br />

welche Tätigkeiten ihnen liegen. Manchmal<br />

ist es natürlich auch eine Herausforderung.<br />

Vor allem Schwankungen in der psychischen<br />

Befindlichkeit bringen gelegentlich einiges<br />

an Unruhe in den Arbeitsalltag, man benötigt<br />

mitunter viel Zeit, um sich den Problemen und<br />

Anliegen des Klienten widmen zu können. Auf<br />

manches reagiert man auch erst einmal etwas<br />

hilflos. Da kommt es uns sehr entgegen, dass<br />

die Casemanager ihre Büros direkt in unserer<br />

Nähe haben und in solchen Fällen als Ansprech-<br />

partner zur Verfügung stehen. Wichtig waren<br />

für uns auch Fortbildungen zu psychiatrischen<br />

Krankheitsbildern (Grundlagenwissen Psychiatrie)<br />

oder der „Basiskurs Psychiatrie“ mit Herrn<br />

Nouvertné.<br />

Das Titelthema des aktuellen <strong>Schönfelder</strong> lautet<br />

„Jahr der Feierlichkeiten“ und im Rahmen<br />

des Peter Friedhofen Jahres gab es einige Aktivitäten.<br />

Was hat Sie besonders beeindruckt?<br />

US & RK: Besonders beeindruckt hat uns die Bilderaktion<br />

für das Peter Friedhofen Bild. Es war<br />

faszinierend zu sehen, wie aus den einzelnen<br />

„Puzzle-Teilen“ schließlich ein komplettes Bild<br />

des Ordensgründers der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />

entstanden ist. Die Gestaltung der Holzblöckchen<br />

hat zum Erfahrungsaustausch im Hinblick<br />

auf die Maltechnik, die Stifte etc. mit anderen<br />

Kollegen auf dem <strong>Schönfelder</strong>hof beigetragen.<br />

Wir waren beide bei der Fußwallfahrt zum<br />

Mitarbeiterfest anläßlich des Peter Friedhofen<br />

Jahres im <strong>Brüder</strong>krankenhaus in Trier dabei.<br />

An diesem Tag haben wir das Peter Friedhofen<br />

Bild, das einige Kilos auf die Waage bringt,<br />

nach Trier gebracht.<br />

Beim Fest im Garten des <strong>Brüder</strong>krankenhauses<br />

war es schön, einmal Kollegen aus anderen<br />

Häusern kennenzulernen. Oftmals kennt man<br />

sich vom Telefon, hat sich aber noch nie persönlich<br />

gesehen. Oder man hat sich schon einmal<br />

bei einer Fortbildung getroffen und nun<br />

wieder gesehen, z.B. Kollegen aus Saffig oder<br />

Rilchingen.<br />

Was machen Sie in Ihrer Freizeit? Wie können<br />

Sie am besten abschalten und entspannen?<br />

US: Bei mir steht noch die Familie im Vordergrund,<br />

aber meine drei Kinder gehen immer<br />

mehr ihre eigenen Wege. Entspannen kann ich<br />

im Urlaub. Entweder an Meer und Strand oder<br />

in den Bergen.<br />

RK: Mit unserem Hund, einem Beagle, laufe ich<br />

viel im Wald, arbeite im Garten und gehe gern<br />

in die Sauna.<br />

Welche Wünsche haben Sie für Ihre Arbeit auf<br />

dem <strong>Schönfelder</strong>hof und Ihr eigenes Leben?<br />

US & RK: Gesund bleiben, damit wir noch lange<br />

miteinander arbeiten können!<br />

Ulrike Schmid<br />

Dienstjubiläum<br />

30 Jahre<br />

Vera Schumacher<br />

Eintritt: 01.02.1980<br />

Wolfgang Huberty<br />

Eintritt: 01.05.1980<br />

Franz-Josef Großmann<br />

01.08.1980<br />

25 Jahre<br />

Wolfgang Junker<br />

Eintritt: 01.01.1985<br />

Arnold Möseler<br />

Eintritt: 01.04.1985<br />

Manfred Schwickerath<br />

Eintritt: 05.07.1985<br />

Thomas Hank<br />

Eintritt: 01.08.1985<br />

20 Jahre<br />

Andreas Disch<br />

Eintritt: 01.04.1990<br />

Ernst Schmitz<br />

Eintritt: 15.06.1990<br />

Elke Kiel<br />

Eintritt: 21.06.1990<br />

Werner Rosemann<br />

Eintritt: 01.07.1990<br />

Walter Weiler<br />

Eintritt: 01.08.1990<br />

Marlies Clemens<br />

Eintritt: 01.10.1990<br />

Stephan Hintz<br />

Eintritt: 01.10.1990<br />

10 Jahre<br />

Ute Windisch<br />

Eintritt: 03.01.2000<br />

Luzia Leis<br />

Eintritt: 05.01.2000<br />

Hermann Weber<br />

Eintritt: 01.04.2000<br />

Anke Beirig<br />

Eintritt: 14.04.2000<br />

Maria-Elisabeth Hoffmann<br />

Eintritt: 01.05.2000<br />

Martina Finnemann<br />

Eintritt: 01.08.2000<br />

Rainer Klippel<br />

Eintritt: 15.11.2000<br />

Bettina Borsch<br />

Eintritt: 01.12.2000


<strong>Der</strong> <strong>Schönfelder</strong> geht auf Reisen<br />

ZEMMER. Ein dreiköpfiges Team, bestehend<br />

aus zwei zu betreuenden Mitarbeitern der St.<br />

Bernhards Werkstätten und einem Mitarbeiter,<br />

verpacken den <strong>Schönfelder</strong>. Danach erfolgt das<br />

Sortieren der einzelnen Briefsendungen nach<br />

Postleitzahlen. Dann ist es so weit: der <strong>Schönfelder</strong><br />

geht auf Reisen.<br />

Notizzettel<br />

Haben Sie Interesse, eine Werbeanzeige<br />

im <strong>Schönfelder</strong> zu plazieren?<br />

Rufen Sie Peter Mossem an: 06580/912117, oder schicken<br />

Sie ein E-Mail an p.mossem@bb-schoenfelderhof.de

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