Über assimilatorische Induktion in der dorsalen Urmundlippe ... - DWC
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e<strong>in</strong>e sehr verschiedene; <strong>in</strong> vielen FälIen war nul' e<strong>in</strong> sehr kle<strong>in</strong>er Teil<br />
<strong>der</strong>selben von Chorda o<strong>der</strong> Urwirbelmaterial unterlagert. Daraus geht<br />
Abb. 3: Das Implantat hat e<strong>in</strong>e Chorda (Ch.). UrwirbeI (U, eben angeschnitten),<br />
Neuralgewebe (N) und Ganglienleiste (G) gebildet.<br />
hervor, dass die Ausdehnung <strong>der</strong> Neuralplatte <strong>in</strong> diesem FalIe weniger<br />
durch den lnduktor (Implantatchordameso<strong>der</strong>m) als durch das Reaktionssystem<br />
(aussengebliebener Teil des Transplantates) bestimmt wird.<br />
Aus diesen Befunden ergeben sich nun e<strong>in</strong>ige weiteren E<strong>in</strong>sichten <strong>in</strong><br />
die Eigenschaften <strong>der</strong> Transplantate :<br />
1. Wenn die Transplantate ganz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Keimesoberfläche liegen<br />
bleiben, werden sie zu Epi<strong>der</strong>mis; wenn aber e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong>selben durch<br />
E<strong>in</strong>rollung o<strong>der</strong> Abspaltung <strong>in</strong>s Keim<strong>in</strong>nere gerät, differenziert sich <strong>der</strong><br />
aussenliegende Teil zu Neuralge\ /ebe. Der zu Chorda und Meso<strong>der</strong>m<br />
differenzierte <strong>in</strong>nere Teil des Transplantates übt also auf den aussenliegenden<br />
Teil e<strong>in</strong>e lnduktionswirkung aus.<br />
2. Diese <strong>Induktion</strong>swirkung ist nur schwach, denn sie reicht nicht<br />
aus, Wirtsekto<strong>der</strong>m zur Bildung e<strong>in</strong>er Neuralplatte bzw. zur Mitbeteiligung<br />
am Aufbau <strong>der</strong> Implantatneuralplatte zu veranlassen.<br />
3. Weil aber das aussenliegende Implantatgewebe auf diesen<br />
schwachen <strong>Induktion</strong>sreiz wohi anspricht und entsprechend reagiert, musz<br />
dem Implantatgewebe e<strong>in</strong>e im vergleich zu unvorbehandelter präsumptiver<br />
Epi<strong>der</strong>mis stark erhöhte Reaktionsbereitschaft gegenüber neuralen<br />
<strong>Induktion</strong>sreizen zugesprochen werden. Demzufolge genügen schon unbeträchtliche<br />
Mengen von aus dem Implantat entstandenem Chordame-