Wanderfreund 3-12 we.. - NaturFreunde Berlin
Wanderfreund 3-12 we.. - NaturFreunde Berlin
Wanderfreund 3-12 we.. - NaturFreunde Berlin
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
WANDERFREUND<br />
Magazin der <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong><br />
<strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> klagen gegen Müggelseeroute<br />
Die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> halten den Bau<br />
des Großflughafens <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />
nicht für eine sinnvolle Bereicherung der<br />
<strong>Berlin</strong>er Infrastruktur. Vielmehr ist der<br />
Großflughafen Teil der um<strong>we</strong>ltzerstörenden<br />
Strategie einer aus den Fugen geratenen<br />
Globalisierung. Die <strong>NaturFreunde</strong><br />
<strong>Berlin</strong> stellen sich in der Abwägung zwischen<br />
den Interessen des Großflughafens<br />
und seiner Betreiber auf der einen Seite<br />
und der massiven Beeinträchtigung von<br />
fast einer Millionen Menschen mit zusätzlichen<br />
Lärm, der Beeinträchtigung von Um<strong>we</strong>lt-,<br />
Naturschutz- und Erholungsgebieten<br />
und der Gefährdung eines der wichtigsten<br />
Wasserreservoirs von <strong>Berlin</strong> auf die Seite<br />
der Menschen und der Natur. Die bisherigen<br />
Planungen für den Flughafen sind<br />
völlig ungeeignet und <strong>we</strong>rden deshalb von<br />
den <strong>NaturFreunde</strong>n aus um<strong>we</strong>lt- und menschenschützenden<br />
Erwägungen grundsätzlich<br />
infrage gestellt.<br />
Mit der Entscheidung des Bundesaufsichtsamtes<br />
für Flugsicherung Ende Januar<br />
20<strong>12</strong> wurde eine Route ausgewählt, die<br />
fast eine Millionen Anwohnerinnen und<br />
Immer „schneller, <strong>we</strong>iter und flexibler“ ist<br />
das Motto der heutigen Globalisierung.<br />
Durch eine aus den Rudern geratene internationalisierte<br />
Fertigungsstrategie <strong>we</strong>rden<br />
immer mehr Verkehrsströme produziert.<br />
Mit dem Flugzeug <strong>we</strong>rden Blumen, Tomaten,<br />
ganze Industrieanlagen, die neueste<br />
Sommermode oder Maschinenteile befördert.<br />
Alles muss bei der heutigen „Justin-time-Produktion“<br />
innerhalb <strong>we</strong>niger<br />
Stunden quer über den Globus geflogen<br />
<strong>we</strong>rden.<br />
Kein Verkehrsträger wächst so schnell<br />
wie der Flugverkehr. Seit 1960 ist die Passagierleistung<br />
im Flugverkehr um jährlich<br />
ca. 9 Prozent gestiegen. Waren es 1970<br />
noch etwa 500 Millionen Passagierkilometer,<br />
stieg diese Zahl bis 2005 auf 4,1<br />
Milliarden Passagierkilometer an. Bis zum<br />
Jahr 2025 wird eine Steigerung auf 10,5<br />
3_20<strong>12</strong><br />
Anwohner mit zusätzlichen Lärm neu belasten<br />
wird. Die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> haben<br />
in Zusammenarbeit mit der Friedrichshagener<br />
Bürgerinitiative und betroffenen<br />
Bürgerinnen und Bürgern eine Klage beim<br />
Oberverwaltungsgericht <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />
eingereicht. Ziel ist, die festgelegten<br />
Routenfestlegung aufzuheben, da sie nicht<br />
mit dem europäischen und nationalen<br />
Recht vereinbar sind. Gleichzeitig sehen<br />
die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> eine gute Chance,<br />
über diese Klage die Planungen des<br />
Flughafen BER grundsätzlich infrage zu<br />
stellen. Es waren die Verantwortlichen, die<br />
diese Klage als „alternativlos“ bezeichnet<br />
haben. Wenn dies so ist, wird ein Erfolg<br />
der Klage dazu führen, dass der Flughafen<br />
als Ganzes infrage gestellt ist.<br />
Die Bürgerinnen und Bürger von <strong>Berlin</strong><br />
und Brandenburg wurden über die Müggelseeroute<br />
von Anfang an getäuscht. In<br />
den offiziellen Verlautbaren gab es die<br />
Müggelseeroute überhaupt nicht. Noch<br />
im September 2010 fehlte die Müggelseeroute<br />
in den Vorschlägen der Deutschen<br />
Flugsicherung. Erst nach Abschluss der<br />
Der Flugverkehr muss <strong>we</strong>niger <strong>we</strong>rden<br />
Milliarden Passagierkilometern prognostiziert.<br />
Dieser Entwicklung wollen die Natur-<br />
Freunde entgegenwirken. Heute erfolgen<br />
etwa 40 Prozent aller Personenkilometer<br />
im Weltflugverkehr über mittlere und kurze<br />
Distanzen.<br />
Die gesamte Routenpolitik der großen<br />
Fluggesellschaften ist auf die Planung von<br />
<strong>we</strong>nigen internationalen Drehkreuzen, wie<br />
Frankfurt, München, Amsterdam oder Paris,<br />
ausgerichtet. Dort <strong>we</strong>rden die Flüge<br />
der einzelnen Fluggesellschaften gebündelt,<br />
um dann die internationalen Flughäfen<br />
der Welt anzufliegen. Statt gemeinsam<br />
den kürzesten Flug zu planen und gemeinsam<br />
Flugzeuge zu vermarkten, <strong>we</strong>rden die<br />
Gäste von <strong>Berlin</strong> nach London geflogen,<br />
um dann in den Süden <strong>we</strong>iterzufliegen.<br />
Dadurch <strong>we</strong>rden große Mengen Kerosin<br />
versch<strong>we</strong>ndet und CO2 freigesetzt.<br />
Diskussion in der Fluglärmkommission am<br />
4.7.2011 wurde diese Route plötzlich aus<br />
dem Hut gezogen und von der DFS bekanntgegeben.<br />
Weiter auf S. 2 ...<br />
Die Landeskonferenz der <strong>NaturFreunde</strong><br />
...<br />
... fordert, die Militarisierung an <strong>Berlin</strong>er<br />
Schulen zu beenden.<br />
Weiter auf S. 3 ...<br />
ILA in Selchow<br />
Die <strong>NaturFreunde</strong> fordern vom <strong>Berlin</strong>er<br />
Senat, die Unterstützung dieser Waffenschau<br />
sofort zu beenden und den militärischen<br />
Teil der ILA sofort einzustellen.<br />
Weiter auf S. 5 ...<br />
Mauerpark nicht bebauen!<br />
Das Bezirksamt Mitte hat eine massive<br />
Bebauung des Nordteils des Mauerparker<strong>we</strong>iterungsgeländes<br />
beschlossen. Die<br />
<strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> verurteilen diesen<br />
Schritt auf das Schärfste.<br />
Weiter auf S. 4 ...<br />
Flugzeuge sind das um<strong>we</strong>ltschädlichste<br />
aller Verkehrsmittel und <strong>we</strong>rden trotzdem<br />
staatlich hoch subventioniert. Durch die<br />
hohen Wachstumsraten im Flugverkehr<br />
entwickelt sich der Flugverkehr zum immer<br />
größeren Klimakiller. Die klimaschädlichen<br />
Abgase beim Flugverkehr haben <strong>we</strong>sentlich<br />
stärkere Auswirkungen auf den Treibhauseffekt<br />
als die Abgase auf dem Boden.<br />
14 Prozent der Klimalasten Deutschlands<br />
entfallen auf den Flugverkehr. Dennoch<br />
wird Fliegen jedes Jahr mit 11,5 Milliarden<br />
Euro subventioniert, mehr als jedes<br />
andere Verkehrsmittel.<br />
Flugzeuge sind die energieintensivste Art<br />
der Fortbe<strong>we</strong>gung.<br />
Bei einer Bus- oder Bahnreise wird im<br />
Durchschnitt nur etwa ein Drittel der Energie<br />
verbraucht wie bei einer Flugreise auf<br />
der gleichen Strecke.
Der neue Großflughafen <strong>Berlin</strong>-<br />
Brandenburg<br />
Die <strong>Berlin</strong>er Flughäfen haben jedes Jahr<br />
neue Rekorde aufgestellt. Alleine im Jahr<br />
2011 wurden dort über 24 Millionen Passagiere<br />
abgewickelt. Das entspricht für<br />
jede <strong>Berlin</strong>erin und <strong>Berlin</strong>er etwa sieben<br />
Flüge im Jahr. Die Landesregierungen in<br />
<strong>Berlin</strong> und Brandenburg setzen <strong>we</strong>iterhin<br />
auf Wachstum: Der neue Großflughafen<br />
<strong>Berlin</strong> Brandenburg International (BER) ist<br />
heute bereits auf eine Kapazität von etwa<br />
27 Millionen Passagieren pro Jahr ausgelegt.<br />
Ziel der Regierungen ist dabei, <strong>Berlin</strong><br />
neben München und Frankfurt zum dritten<br />
wichtigen Luftdrehkreuz in Deutschland<br />
auszubauen. Diesem Vorhaben <strong>we</strong>rden<br />
sich die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> offensiv entgegenstellen.<br />
Mit ihrer Klage wollen die<br />
<strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> dazu beitragen, die<br />
Fehlplanungen am Flughafen BER zu stoppen<br />
und für eine grundsätzliche Veränderung<br />
der bisherigen Planungen zu sorgen.<br />
Fluglärm durch Kurzflüge<br />
Dieses massive Wachstum der <strong>Berlin</strong>er<br />
Flughäfen ist nicht not<strong>we</strong>ndig. Fast 50 Flüge<br />
und damit etwa 8 Prozent aller Starts<br />
und Landungen gehen von <strong>Berlin</strong> nach<br />
Frankfurt am Main oder zurück. Frankfurt<br />
kann heute von <strong>Berlin</strong> aus bereits bequem<br />
in unter vier Stunden erreicht <strong>we</strong>rden. Die<br />
Fahrtzeit mit der Bahn ist damit, rechnet<br />
man die lange Anreise an den neuen Flughafen<br />
und die Wartezeiten und Eincheckzeiten<br />
am Flughafen mit ein, nicht <strong>we</strong>sentlich<br />
länger als mit dem Flugzeug.<br />
Insgesamt sind etwa ein Drittel aller Starts<br />
und Landungen auf den <strong>Berlin</strong>er Flughäfen<br />
Inlandsflüge mit einer kurzen und mittleren<br />
Distanz. Bei solchen kurzen Distanzen ist<br />
der CO2-Ausstoß des Flugzeugs etwa siebenmal<br />
höher als mit der Bahn. Über 20<br />
Prozent aller Ziele von den <strong>Berlin</strong>er Flughäfen<br />
sind mit der Bahn heute schon in<br />
unter fünf Stunden Fahrzeit, fast 45 Prozent<br />
aller Ziel in unter sieben Stunden Fahrzeit<br />
erreichbar. Mit einem Ausbauprogramm<br />
für die Bahnstrecken, vor allem auch in die<br />
östlichen Nachbarstaaten, könnte dieser<br />
Anteil noch deutlich gesteigert <strong>we</strong>rden.<br />
Müggelseeroute nicht geeignet<br />
Die Führung eines Abflugverfahrens über<br />
den Müggelsee widerspricht jeglichen<br />
naturschutzrechtlichen und –fachlichen<br />
Grundsätzen. Dies gilt vor allem im Hinblick<br />
darauf, dass ein Überflug der gesamten<br />
Müggelseeregion im Planfeststellungsverfahren<br />
nicht vorgesehen war. Es<br />
wurde angenommen, dieser Bereich liege<br />
„außerhalb der Vorhabensauswirkungen“.<br />
Dass nun das Bundesaufsichtsamt<br />
für Flugsicherung trotzdem eine solche<br />
Routenführung ausgewählt hat, ohne die<br />
nach vorrangigem europäischem Recht<br />
erforderliche Um<strong>we</strong>ltverträglichkeitsprüfung<br />
sowie eine Flora-Fauna-Habitat-<br />
Verträglichkeitsprüfung durchzuführen, ist<br />
für uns völlig inakzeptabel. Bei Nutzung<br />
dieser Abflugroute <strong>we</strong>rden insbesondere<br />
das FFH-Gebiet „Müggelsee-Müggelspree“<br />
sowie das hierin eingeschlossene<br />
Vogelschutzgebiet, das FFH-Gebiet „Wasser<strong>we</strong>rk<br />
Friedrichshagen, das FFH-Gebiet<br />
„Wilhelmshagen-Woltersdorfer Dünenzug“<br />
sowie das FFH-Gebiet „Teufelsseemoor<br />
Köpenick“ in einer Höhe von 800-<strong>12</strong>00<br />
m überflogen.<br />
Zu keinem Zeitpunkt vor Festsetzung<br />
des Abflugverfahrens, also <strong>we</strong>der im Rahmen<br />
des Planfeststellungsverfahrens noch<br />
durch den Beklagten im Rahmen des Flugroutenfestsetzungsverfahrens<br />
wurden die<br />
nun anstehenden Beeinträchtigungen im<br />
Rahmen einer FFH-Verträglichkeitsprüfung<br />
untersucht.<br />
BER-Standort ungeeignet<br />
Die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> setzten sich<br />
für eine eine verbindliche Durchführung<br />
einer Um<strong>we</strong>ltverträglichkeitsprüfung bei<br />
der Auswahl der Flugrouten ein. Sie <strong>we</strong>rden<br />
nicht akezptieren, dass in <strong>Berlin</strong> bestehendees<br />
europäisches und nationales<br />
Recht einfach umgangen <strong>we</strong>rden soll. Mit<br />
ihrer Klage wollen die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong><br />
dazu beitragen, den Flughafen an seinem<br />
derzeitigen Standort grundsätzlich zu<br />
überprüfen. Die Fehlplanungen an diesem<br />
Flughafen sind nicht akzeptabel. Das müssen<br />
auch die Verantwortlichen in <strong>Berlin</strong> erkennen.<br />
U<strong>we</strong> Hiksch<br />
Die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> setzen sich für eine grundsätzlich<br />
neue Verkehrspolitik ein und fordern:<br />
• ein generelles Verbot von Kurzflügen unter 800 Kilometern;<br />
• die massive Einschränkung der Versendung von Waren per Luftfracht;<br />
• die Einführung einer Luftverkehrsabgabe, <strong>we</strong>lche die realen sozial-ökologischen<br />
Kosten des Luftverkehrs widerspiegelt;<br />
• ein generelles Nachflugverbot an allen Flughäfen <strong>we</strong>lt<strong>we</strong>it;<br />
• die Einführung einer Steuer auf Kerosin in allen europäischen Staaten; als ersten<br />
Schritt die Einführung einer Kerosinsteuer in Deutschland;<br />
• die Beendigung des massiven Ausbaus der europäischen Großflughäfen und eine<br />
generelle Umsteuerung in der Verkehrspolitik der Europäischen Kommission;<br />
• den Abbau aller direkten und indirekten Subventionen für den Flugverkehr;<br />
• die Aufhebung der Umsatzsteuerbefreiung im grenzüberschreitenden Flugverkehr<br />
• eine deutliche Verschärfung der Grenz<strong>we</strong>rte für den Lärmschutz von Anwohnerinnen<br />
und Anwohnern von Flughäfen.<br />
Seite 2
<strong>NaturFreunde</strong> fordern 50.000-Dächer-Programm für <strong>Berlin</strong><br />
Zur Landeskonferenz der <strong>NaturFreunde</strong><br />
<strong>Berlin</strong> trafen sich 50 Delegierte aus <strong>Berlin</strong>,<br />
um die Politik des Verbandes für das<br />
nächste Jahr abzustimmen. Neben der<br />
Neuwahl des Landesvorstandes wurde ein<br />
inhaltlich anspruchsvolles Programm bewältigt.<br />
Die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> unterstützen<br />
das Volksbegehren „Neue Energie für<br />
<strong>Berlin</strong> – demokratisch, sozial, ökologisch“<br />
und beteiligen sich an der Aktionswoche<br />
„Für militärfreie Bildung und Forschung“<br />
vom 24.-29.09.<strong>12</strong> in <strong>Berlin</strong>.<br />
Stefan Taschner, Sprecher des <strong>Berlin</strong>er<br />
Energietisches, hob in seinem Eingangsreferat<br />
hervor, dass der <strong>Berlin</strong>er Energietisch<br />
es geschafft habe, Energie- und Klimapolitik<br />
in <strong>Berlin</strong> wieder auf die Tagesordnung<br />
zu setzen. Er kritisierte, dass die <strong>Berlin</strong>er<br />
Politik seit vielen Jahren einen klimaverträglichen<br />
Umbau der Energieversorgung<br />
verschlafen habe.<br />
Die <strong>NaturFreunde</strong> forderten die Landesregierungen<br />
in <strong>Berlin</strong> und Brandenburg auf,<br />
„die Energie<strong>we</strong>nde hin zu 100 Prozent erneuerbaren<br />
Energien bis spätestens 2025“<br />
in der Region <strong>Berlin</strong>-Brandenburg durchzusetzen.<br />
Den Weiterbetrieb von Braunkohlekraft<strong>we</strong>rken<br />
in Brandenburg halten<br />
die <strong>NaturFreunde</strong> „<strong>we</strong>der wirtschaftlich<br />
noch ökologisch für sinnvoll“. Die derzeitige<br />
Braunkohlestrategie der Brandenburger<br />
Landesregierung wird nach Ansicht der<br />
<strong>NaturFreunde</strong> eine schnelle Energie<strong>we</strong>nde<br />
in der Region <strong>Berlin</strong>-Brandenburg massiv<br />
behindern. Deshalb forderten die Delegierten,<br />
dass „für einen Übergangszeitraum“<br />
Gaskraft<strong>we</strong>rke zur Sicherstellung der not<strong>we</strong>ndigen<br />
Stromproduktion eingesetzt <strong>we</strong>rden<br />
sollen“. Für die Braunkohlekraft<strong>we</strong>rke<br />
Jänschwalde und Schwarze Pumpe fordern<br />
sie ein gesetzlich festgelegtes Ende. Weiter<br />
beschloss die Konferenz, dass „Energienetze<br />
in öffentliche Hände gehören“ und<br />
„neue Hochspannungsleitungen erst dann<br />
genehmigt <strong>we</strong>rden dürfen, <strong>we</strong>nn ein bundes<strong>we</strong>iter<br />
Energieplan zur Förderung von<br />
dezentralen Energieerzeugungs- und Verteilungsstrukturen<br />
vorgelegt wurde“.<br />
Militarisierung an den <strong>Berlin</strong>er<br />
Schulen beenden<br />
Alle Parteien im <strong>Berlin</strong>er Abgeordnetenhaus<br />
wurden in einer Resolution aufgefordert,<br />
„die zunehmende Militarisierung<br />
an den <strong>Berlin</strong>er Schulen zu beenden“<br />
und „Schulen und Bildungseinrichtungen<br />
grundsätzlich zu militärfreien Einrichtungen“<br />
zu erklären. Die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong><br />
unterstützen die Aktionswoche „Für militärfreie<br />
Bildung und Forschung“ vom 24. bis<br />
<strong>NaturFreunde</strong> beim Um<strong>we</strong>ltfestival<br />
Gemeinsam mit mehr als 250 um<strong>we</strong>ltorientierten<br />
Firmen und Initiativen beteiligten<br />
sich die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> am Um<strong>we</strong>ltfestival<br />
in <strong>Berlin</strong>. An ihrem Informationsstand<br />
boten sie vor allem Flyer und Broschüren<br />
zu den Themen Friedenspolitik,<br />
Um<strong>we</strong>ltpolitik, Verkehrspolitik und Sportpolitik<br />
an. Wie immer war die Zeitung der<br />
<strong>NaturFreunde</strong> eine gerne mitgenommene<br />
Lektüre.<br />
Aber auch der <strong>Wanderfreund</strong> und die<br />
interessanten Routenvorschläge für NaturaTrails<br />
der <strong>NaturFreunde</strong> Brandenburg<br />
fanden guten Anklang.<br />
Wie jedes Jahr hatten sich die Radlerinnen<br />
und Radler der <strong>NaturFreunde</strong> an<br />
der Fahrradsternfahrt beteiligt. Selbstverständlich<br />
besuchten sie den Info-Stand<br />
der <strong>NaturFreunde</strong>, so dass sich zeit<strong>we</strong>ilig<br />
mehr als 15 <strong>NaturFreunde</strong> um den Stand<br />
drängten. Interessante Gespräche entwickelten<br />
sich im Laufe des Tages vor allem<br />
über die Verkehrspolitik in <strong>Berlin</strong> und die<br />
Ziele des Volksbegehrens zum Verbot von<br />
Nachtflügen in <strong>Berlin</strong>. Am Stand sammelten<br />
die <strong>NaturFreunde</strong> auch Unterschriften<br />
für die beiden laufenden Volksbegehren<br />
„Energie“ und „Nachflugverbot“.<br />
Seite 3<br />
29.09.<strong>12</strong> und <strong>we</strong>rden sich aktiv an den<br />
Aktionen in <strong>Berlin</strong> beteiligen.<br />
Klage gegen Flugrouten<br />
Im dritten Komplex der Konferenz forderten<br />
die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> ein „generelles<br />
Verbot von Kurzflügen unter 800<br />
Kilometern“ und eine „massive Einschränkung<br />
der Versendung von Waren per<br />
Luftfracht“. „Fluglärm ist Um<strong>we</strong>ltbelastung<br />
und Terror gegen die Menschen“, deshalb<br />
forderte sie ein generelles Nachtflugverbot<br />
an allen Flughäfen. Für den neuen<br />
<strong>Berlin</strong>er Flughafen BER forderten die Delegierten<br />
eine „verbindliche Durchführung<br />
einer Um<strong>we</strong>ltverträglichkeitsprüfung bei<br />
der Auswahl der Flugrouten“ und „eine<br />
verbindliche Durchführung einer FFH-Verträglichkeitsprüfung<br />
vor der Festsetzung<br />
von Flugrouten“. Die festgelegten Flugrouten<br />
lehnen die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> ab<br />
und kündigten gegen die Festsetzung der<br />
Flugrouten eine Klage vor dem Oberverwaltungsgericht<br />
<strong>Berlin</strong>-Brandenburg an.<br />
Als neuer Landesvorstand wurden<br />
gewählt: Gunter Strüven (Vorsitzender),<br />
U<strong>we</strong> Hiksch (stellv. Vorsitzender), Carsten<br />
Dannel (stellv. Vorsitzender) und Martin<br />
Paech und Thomas Klauck.<br />
Um<strong>we</strong>ltarbeitskreis<br />
der Naturfreunde<br />
Monatlich trifft sich der Um<strong>we</strong>ltarbeitskreis<br />
der <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> und diskutiert<br />
über die Um<strong>we</strong>ltpolitik in <strong>Berlin</strong>, plant<br />
Aktionen und Demonstrationen und informiert<br />
über aktuelle Entwicklungen in der<br />
Um<strong>we</strong>ltpolitik.<br />
Treffpunkt: Bundesgeschäftsstelle der<br />
<strong>NaturFreunde</strong> Deutschlands, Warschauer<br />
Str. 58a (S-Bhf. Warschauer Str.)<br />
Beginn: 18.30 Uhr<br />
Termine:<br />
• Montag, 17.09.20<strong>12</strong><br />
• Montag, 08.10.20<strong>12</strong><br />
• Montag, <strong>12</strong>.11.20<strong>12</strong><br />
• Montag, 10.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong>
Mauerpark nicht zubauen!<br />
Das Bezirksamt Mitte hat unter der Umgehung<br />
der Bezirksverordnetenversammlung<br />
eine massive Bebauung des Nordteils<br />
des Mauerparker<strong>we</strong>iterungsgeländes<br />
beschlossen. Die etwa 3,5 Hektar große<br />
Fläche nördlich der Gleimstraße soll als<br />
allgemeines Wohngebiet mit dichter Bebauung<br />
ausgewiesen <strong>we</strong>rden. Ohne ein<br />
Votum der Bezirksverordnetenversammlung<br />
haben CDU und SPD im Bezirksamt<br />
Mitte beschlossen, die Baupläne für dieses<br />
Areal abzuschließen und den Bebauungsplan<br />
anschließend anzupassen.<br />
Die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> verurteilen diesen<br />
Schritt auf das Schärfste. Damit <strong>we</strong>rden<br />
jahrelanges Engagement der Bürgerinnen<br />
und Bürger im Kiez mit Füßen<br />
getreten und das demokratisch gewählte<br />
Parlament bewusst ausgeschaltet. Mit seiner<br />
undemokratischen und im Schnellverfahren<br />
durchgezogenen Entscheidung hat<br />
das Bezirksamt Mitte der städtebaulichen<br />
Entwicklung von Prenzlauer Berg und<br />
Wedding einen Bärendienst erwiesen. Der<br />
Mauerpark hat sich in den letzten Jahren<br />
zu einem der wichtigsten Treffpunkte<br />
für Erholungssuchende <strong>Berlin</strong>erinnen und<br />
<strong>Berlin</strong>er entwickelt. Der Mauerpark ist mit<br />
Gemeinsam mit zehntausenden wollen<br />
die <strong>NaturFreunde</strong> in vielen Städten am 29.<br />
September gegen Verteilungsungerechtigkeit<br />
und eine sozialere Politik demonstrieren.<br />
Gemeinsam mit vielen rufen die <strong>NaturFreunde</strong><br />
im Bündnis „umFAIRteilen“ alle<br />
zur Teilnahme an den Aktionen in <strong>Berlin</strong><br />
auf.<br />
Es ist kein Zufall, dass den Schulden der<br />
öffentlichen Hand gigantische private Vermögen<br />
gegenüberstehen. Alleine die privaten<br />
Vermögen des reichsten Prozents der<br />
Bevölkerung sind höher als alle öffentlichen<br />
Schulden in Deutschland zusammen.<br />
Auf der Suche nach renditeträchtigen<br />
Anlagemöglichkeiten heizen sie die Spekulation<br />
an den Finanzmärkten an – und<br />
verschärfen damit die Krise.<br />
Durch die Finanz-<br />
und Wirtschaftskrise<br />
sind die Schulden der<br />
öffentlichen Hand in<br />
den letzten Jahren<br />
deutlich angestiegen.<br />
Mit Steuermitteln wurden<br />
die Spekulationen<br />
der Banken und Investmentfonds<br />
abgesichert<br />
und die Spekulationsblase<br />
mit öffentlichen<br />
seinem hohen Freizeit<strong>we</strong>rt und den vielfältigen<br />
Angeboten durch die Bürgerinnen<br />
und Bürger zu einem stadt<strong>we</strong>it bekannten<br />
Anziehungspunkt geworden. Dieser<br />
Entwicklung wird nun mit der Betonpolitik<br />
des Bezirksamtes ein erheblicher Schaden<br />
zugefügt.<br />
Mit der Entscheidung, eine 3,5 Hektar<br />
große Fläche im Norden des Mauerparks<br />
für eine dichte Wohnbebauung freizugeben,<br />
auf der 600 Wohneinheiten mit einer<br />
Geschossfläche von 58.000 Quadratmetern<br />
errichtet <strong>we</strong>rden sollen, wurde dem<br />
Park nördlich des Gleimtunnels „ein regelrechter<br />
Todesstoß verpasst.“ Das Bezirksamt<br />
Mitte hat damit eine Politik für eine<br />
Immobilienfirma und gegen die Interessen<br />
der Menschen durchgepeitscht.<br />
Für die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> ist diese Entscheidung<br />
nicht akzeptabel, da im gültigen<br />
Flächennutzungsplan die Fläche zwischen<br />
Bernauer Straße und den Gleisen im Norden<br />
als Grünfläche ausgewiesen sind, die<br />
für die Parker<strong>we</strong>iterung vorgesehen waren.<br />
Die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>we</strong>rden sich<br />
an den Protesten gegen diese undemokratische<br />
Entscheidung aktiv beteiligen.<br />
Haushaltsmitteln vor<br />
dem Zusammenbruch<br />
bewahrt. Durch diese<br />
Politik wurde der poumFAIRteilen<br />
– Reichtum besteuern<br />
litische Gestaltungsspielraum der öffentlichen<br />
Haushalte massiv eingeschränkt.<br />
Das Geld, das den Banken und Investoren<br />
zur Verfügung gestellt wurde, fehlt für<br />
not<strong>we</strong>ndige öffentliche und soziale Leistungen.<br />
Eine ausreichende öffentliche Infrastruktur,<br />
Bildung und der ökologischen<br />
Umbau wird damit behindert. Wir Natur-<br />
Freunde fordern deshalb, die riesigen privaten<br />
Vermögen für die Finanzierung der<br />
öffentlichen Aufgaben heranzuziehen.<br />
Wir <strong>NaturFreunde</strong> fordern: Die Politik in<br />
Deutschland muss endlich handeln! Auch<br />
in den USA und Frankreich wird derzeit<br />
um die stärkere Besteuerung hoher Einkommen<br />
und Vermögen gerungen. Doch<br />
be<strong>we</strong>gen wird sich nur etwas, <strong>we</strong>nn wir gemeinsam<br />
Druck machen!<br />
Seite 4<br />
Foto: Jürgen Jänen<br />
Volksbegehren:<br />
Neue Energie für <strong>Berlin</strong>!<br />
Mehr als 36.000 Unterschriften wurden<br />
vom <strong>Berlin</strong>er Energietisch am 3. Juli für die<br />
erste erste Stufe des Volksbegehrens „Neue<br />
Energie für <strong>Berlin</strong> – demokratisch, ökologisch,<br />
sozial“ eingereicht. Damit konnten<br />
die not<strong>we</strong>ndigen 25.000 Unterschriften<br />
deutlich überschritten <strong>we</strong>rden. Wir Natur-<br />
Freunde <strong>Berlin</strong> sind Mitglied beim <strong>Berlin</strong>er<br />
Energietisch und haben uns an der Sammlung<br />
der Unterschriften aktiv beteiligt.<br />
Mehr als 50 Organisationen unterstützen<br />
zwischenzeitlich das Volksbegehren. Das<br />
Bündnis setzt sich aus Organisationen wie<br />
Volkssolidarität, attac, FelS, Grüne Liga<br />
und BUND zusammen. Aus dem Abgeordnetenhaus<br />
wird das Bündnis von SPD,<br />
Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE und<br />
den Piraten unterstützt.<br />
Der <strong>Berlin</strong>er Energietisch bereitet sich<br />
aktiv auf die z<strong>we</strong>ite Stufe des Volksbegehrens<br />
vor. Dann müssen 172.000 gültige<br />
Unterschriften gesammelt <strong>we</strong>rden. Ziel ist,<br />
die Energieversorgung in <strong>Berlin</strong> im Eigentum<br />
des Landes zu organisieren. Vattenfall<br />
genießt in <strong>Berlin</strong> kein Vertrauen. Ein Konzern,<br />
der die Bundesrepublik verklagt, <strong>we</strong>il<br />
sie den Atomausstieg bis 2022 beschlossen<br />
hat, soll in <strong>Berlin</strong> kein Geld mehr mit<br />
Strom verdienen dürfen. Gleichzeitig soll<br />
es in <strong>Berlin</strong> endlich 100 Prozent ökologische<br />
Energie geben. Die Zeiten von Kohle<br />
und Atomstrom müssen endlich enden.<br />
Mit der Gründung von eigenen Stadt<strong>we</strong>rken<br />
und der Übernahme des <strong>Berlin</strong>er<br />
Stromnetzes können dezentrale, erneuerbare<br />
Energieanlagen aus der Region <strong>Berlin</strong>-Brandenburg<br />
unterstützt und gefördert<br />
<strong>we</strong>rden.<br />
Das Volksbegehren wird in <strong>Berlin</strong> eine<br />
transparente und demokratische Energieversorgung<br />
schaffen. Die Bürgerinnen und<br />
Bürger <strong>Berlin</strong>s sollen sich an der Gestaltung<br />
ihrer Energieversorgung beteiligen<br />
können. Neben der Direktwahl von Teilen<br />
des Verwaltungsrates sind <strong>we</strong>itgehende<br />
Mitbestimmungsrechte für die Stromnutzenden<br />
vorgesehen.<br />
Besonders hervorzuheben ist, dass die<br />
ökologische Energie<strong>we</strong>nde vor allem<br />
auch eine sozialverträgliche Energie<strong>we</strong>nde<br />
<strong>we</strong>rden muss. Energiearmut nimmt in<br />
Deutschland ständig zu. Wir wollen, dass<br />
die Stadt<strong>we</strong>rke dazu beitragen, dass Menschen<br />
ein Recht auf Strom bekommen und<br />
einkommensschwache Haushalte gezielt<br />
bei der Anschaffung energiesparender<br />
Haushaltsgeräte unterstützt<br />
<strong>we</strong>rden.<br />
Wir <strong>NaturFreunde</strong> <strong>we</strong>rden<br />
auch die 2. Stufe<br />
des Volksbegehrens aktiv<br />
unterstützen.
Antikriegsmarkt auf dem Potsdamer Platz<br />
Krieg darf kein Mittel der Politik sein – unter<br />
diesem Motto veranstaltet die <strong>Berlin</strong>er<br />
Friedenskoordination am 1. September<br />
zum ersten Mal einen Antikriegsmarkt, um<br />
sich in ihrer Breite und Vielfalt darzustellen.<br />
Die Friedensbe<strong>we</strong>gung in <strong>Berlin</strong>, das<br />
sind Gruppen und Organisationen wie<br />
die Bündnisse „Aktion Aufschrei – Stoppt<br />
Aktionswoche für militärfreie Bildung<br />
und Forschung vom 24.-29. September 20<strong>12</strong><br />
Protest gegen Daimler AG<br />
Die Daimler AG kennen viele nur als<br />
Anbieter von Autos. Jedoch ist Daimler alles<br />
andere als ein ziviler Konzern: In den<br />
letzten Jahren wurden militärische Nutzfahrzeuge<br />
von Daimler nach Ägypten, Algerien,<br />
Angola, Irak, Kuwait, Libyen, Saudi-Arabien<br />
und die Vereinigten Arabischen<br />
Emirate geliefert.<br />
Auch die libysche Armee benutzte im<br />
März 2011 4860 Daimler-LKWs vom Typ<br />
‚Actross‘ als Panzertransporter für ihren<br />
Vormarsch in Richtung Bengazi.<br />
Zusammen mit einem breiten Bündnis<br />
<strong>we</strong>rden die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> die Aktionen<br />
gegen die Militärschau auf der Internationalen<br />
Luft- und Raumfahrtausstellung<br />
ILA unterstützen. Die „ILA <strong>Berlin</strong> Air Show“<br />
ist ein ökologisches und militaristisches<br />
Monster. Mit fast 1.200 Ausstellern aus<br />
fast 50 Ländern, rund 235.000 Besuchern<br />
und Geschäftsvereinbarungen im Gesamtvolumen<br />
von mindestens 16,5 Milliarden<br />
Dollar im Jahr 2010 ist die ILA eine der<br />
größten Branchenmessen <strong>we</strong>lt<strong>we</strong>it.<br />
Ein wichtiger Teil dieser Ausstellung ist<br />
der Bereich „Defence und Security“. Mit<br />
ihrem großen militärischen Anteil ist sie<br />
für militärische Luftfahrt, Sicherheit und<br />
Verteidigung eine der größten Messen<br />
Europas. Die Bundes<strong>we</strong>hr ist der größte<br />
Einzelaussteller. Laut Selbstdarstellung der<br />
Seit einigen Jahren drängt die Bundes<strong>we</strong>hr<br />
an die Schulen und Hochschulen.<br />
Ziel ist die Verankerung der Bundes<strong>we</strong>hr in<br />
der Mitte der Gesellschaft, um für ihre Ziele<br />
und für den Soldatenberuf zu <strong>we</strong>rben.<br />
Seit vielen Jahren arbeiten die <strong>NaturFreunde</strong><br />
<strong>Berlin</strong> im Bündnis „Schule ohne Militär“<br />
mit, das sich aktiv an der Aktionswoche beteiligen<br />
wird. Gemeinsam mit Jugendverbänden,<br />
Ge<strong>we</strong>rkschaften<br />
und<br />
Friedensden<br />
Waffenhandel“ oder „Schule ohne<br />
Militär“, Initiativen wie die Friedensinitiative<br />
Wilmersdorf und Organisationen wie<br />
IPPNW, Pax Christi und die <strong>NaturFreunde</strong>.<br />
Der Antikriegsmarkt wird von 13.00 bis<br />
17.00 Uhr stattfinden. Die <strong>NaturFreunde</strong><br />
<strong>Berlin</strong> <strong>we</strong>rden selbstverständlich mit einem<br />
Info-Stand vertreten sein.<br />
initiativen wollen wir vor Schulen und<br />
Hochschulen gegen die Militarisierung der<br />
Bildung demonstrieren. Aktiv wollen sich<br />
Jusos, SDAJ, Grüne Jugend und solid als<br />
Jugendverbände daran beteiligen. Auch<br />
die Ge<strong>we</strong>rkschaft Erziehung und Wissenschaft<br />
(GEW) und die FRIKO <strong>Berlin</strong> <strong>we</strong>rden<br />
sich in die Aktionswoche einbringen.<br />
Alle gemeinsam fordern: Wir wollen keine<br />
Jugendoffiziere in den Klassenzimmern in<br />
Schulen und in den Hörsälen der Universitäten.<br />
Mehr Informationen:<br />
www.schule-ohne-militaer.de<br />
oder: hiksch@naturfreunde.de<br />
Darüber hinaus ist die Daimler AG einer<br />
der Hauptaktionäre des drittgrößten europäischen<br />
Rüstungskonzerns EADS. Der<br />
EADS-Konzern stellt neben Atomwaffenträgersystemen<br />
auch Militärhubschrauber<br />
und Kampfflugzeuge her.<br />
Um auf die Folgen von Rüstungsexporten<br />
aufmerksam zu machen, veranstaltete<br />
die „Aktion Aufschrei“ auf dem Potsdamer<br />
Platz eine Protestaktion, an der sich neben<br />
den <strong>NaturFreunde</strong>n auch Pax Christi,<br />
IPPNW und attac beteiligten.<br />
ILA – Bombengeschäft mit dem Tod<br />
Veranstalter zählen die „gemeinsame Demonstration<br />
der Fähigkeiten unterschiedlicher<br />
Waffensysteme im Verbund“ zu den<br />
„besonderen Höhepunkten“ der ILA.<br />
Rüstungsfirmen und Bundes<strong>we</strong>hr nutzen<br />
die Faszination der Technik, um im eigens<br />
dafür errichteten „Career Center“ Jugendliche<br />
anzu<strong>we</strong>rben.<br />
Die <strong>NaturFreunde</strong> fordern vom <strong>Berlin</strong>er<br />
Senat, die Unterstützung dieser Waffenschau<br />
sofort zu beenden und den militärischen<br />
Teil der ILA sofort einzustellen.<br />
Als Teil ihrer Kampagne gegen Waffenexporte<br />
sehen es die <strong>Berlin</strong>er <strong>NaturFreunde</strong><br />
als wichtigen<br />
Schritt<br />
an, diese<br />
Exportmesse<br />
für Militärgüter<br />
zu beenden.<br />
Seite 5<br />
Nachruf:<br />
Die Naturfreunde haben<br />
einen <strong>we</strong>rtvollen Menschen<br />
verloren: Herbert Scheurich<br />
Am Sonntag, dem 1. Juli 20<strong>12</strong> waren<br />
wir gemeinsam mit Herbert Scheurich<br />
in den prachtvollen Blumengärten des<br />
Schlosses Oranienburg. In einem Waldstück<br />
haben Herbert und ich ein Lied<br />
gesungen und wir hatten den Eindruck,<br />
dass plötzlich auch die Vögel Freude daran<br />
hatten, mitzusingen.<br />
Am Montag, dem 2. Juli hatte die<br />
Gruppe Natur und Kamera ihren Gruppenabend,<br />
Sang und Klang und Verse,<br />
wie immer von Herbert vollendet vorbereitet.<br />
Am Eingang zur Spukvilla stürzte<br />
Herbert, brach sich eine Rippe, kam ins<br />
Krankenhaus und verstarb am 30. Juli<br />
20<strong>12</strong>, im 102. Lebensjahr. Er folgte seiner<br />
Frau Ulla, die er viele Jahre liebevoll<br />
betreut hat.<br />
Herbert hat mit den Mitgliedern seiner<br />
Gruppe „Natur und Kamera“ der <strong>Berlin</strong>er<br />
Naturfreunde mehr als 60 Jahre<br />
lang unzählige kulturelle Höhepunkte,<br />
Wanderungen und Reisen erlebt und<br />
mitgestaltet. Er hat mit seiner Freude am<br />
vielseitigen Liedgut, mit der Präsentation<br />
von Gedichten und Erzählungen zahlreiche<br />
Veranstaltungen verschönt.<br />
Vor allem ist seine aktive Beteiligung<br />
unter Einsatz seiner grafischen Fähigkeiten<br />
an den großen Ausstellungen der<br />
<strong>Berlin</strong>er <strong>NaturFreunde</strong> im Rathaus Kreuzberg<br />
und im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt<br />
noch in lebhafter Erinnerung. Die<br />
reiche Kenntnis unzähliger Volkslieder,<br />
Gedichte und Geschichten, von Erich<br />
Kästner bis Kurt Tucholsky, ist erstaunlich.<br />
Vor allem beeindruckte uns immer<br />
wieder seine Fähigkeit, das alles fließend<br />
vom Blatt, mit eindrucksvoller Betonung,<br />
ablesen zu können - und das mit mehr<br />
als 100 Jahren. In dieser kleinen <strong>NaturFreunde</strong>gruppe<br />
hat er die Teilnehmer<br />
damit glücklich gemacht.<br />
Das ist die höchste Anerkennung, die<br />
ein Mensch bekommen kann.<br />
Lieber Herbert, wir verneigen uns vor<br />
deiner Lebensleistung und sind stolz,<br />
dass wir dir ein <strong>we</strong>nig nahe sein durften.<br />
Bruno Klaus Lampasiak,<br />
für die <strong>Berlin</strong>er Naturfreunde und die<br />
Gruppe „Natur und Kamera“<br />
Folgende Aktionen <strong>we</strong>rden stattfinden:<br />
Montag, 10.09.20<strong>12</strong>:<br />
13.00 Uhr Protest vor der Staatskanzlei in Potsdam<br />
15.30 Uhr Protest vor dem Roten Rathaus in <strong>Berlin</strong><br />
Freitag, 14. 09., bis Sonntag, 16.09.20<strong>12</strong>:<br />
Protestaktionen direkt in Selchow vor der „ILA <strong>Berlin</strong> Air Show“
Anti-Atom-Camp in<br />
Polen<br />
Im Juni fand in Lubiatowo ein Anti-Atom-<br />
Camp direkt an der Ostsee statt, an dem<br />
sich mehr als 250 Aktivistinnen und Aktivisten<br />
aus mehr als 10 Ländern beteiligt<br />
haben.<br />
Ziel war eine intensivere Vernetzung der<br />
Aktivitäten der Anti-Atom-Be<strong>we</strong>gung in<br />
den verschiedenen europäischen Ländern.<br />
U<strong>we</strong> Hiksch war für die <strong>NaturFreunde</strong><br />
Deutschlands in das Camp eingeladen<br />
worden, um z<strong>we</strong>i Workshops durchzuführen.<br />
Im ersten Workshop stellte er die<br />
Kampagne „EURATOM? Nein danke!“ vor<br />
und zeigte die Aktivitäten der <strong>NaturFreunde</strong><br />
Deutschlands auf. Im z<strong>we</strong>iten Workshop<br />
diskutierte er mit 15 Aktiven über die Möglichkeit<br />
einer europäischen Vernetzung der<br />
Arbeit gegen EURATOM.<br />
Das Camp war ein voller Erfolg und<br />
wurde mit einer Demonstration gegen<br />
Atomenergie in Danzig beendet. Aus <strong>Berlin</strong><br />
waren neben den <strong>NaturFreunde</strong>n auch<br />
Aktivistinnen und Aktivisten von Anti Atom<br />
<strong>Berlin</strong> und dem Anti-Atom-Plenum nach<br />
Lubiatowo gefahren.<br />
Termine 4. Quartal 20<strong>12</strong><br />
September 20<strong>12</strong><br />
03.09.20<strong>12</strong> | 19.30 Uhr<br />
Neuköllner Salon: Freundinnen<br />
müsste man sein<br />
Ort: <strong>NaturFreunde</strong>-Laden, Weichselstr.<br />
13, <strong>12</strong>045 <strong>Berlin</strong><br />
08.09.20<strong>12</strong> | 14.00 Uhr<br />
DenkMalTour: Friedhof<br />
der Sozialisten<br />
Treffpunkt: Städtischer Zentralfriedhof<br />
Friedrichsfelde<br />
09.09.20<strong>12</strong> | 10.00 Uhr<br />
<strong>NaturFreunde</strong> be<strong>we</strong>gen:<br />
Durch das Briesetal<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Birken<strong>we</strong>rder<br />
<strong>12</strong>.09.20<strong>12</strong> | 11.00 Uhr<br />
<strong>NaturFreunde</strong> be<strong>we</strong>gen: Spaziergang<br />
um die Krumme Lanke<br />
Treff : U-Bahnhof Krumme Lanke<br />
(Info: Ski+Freizeit, Tel.: 3326893)<br />
17.09.20<strong>12</strong> | 18:30 Uhr<br />
Um<strong>we</strong>ltarbeitskreis der <strong>NaturFreunde</strong><br />
<strong>Berlin</strong><br />
Ort: Bundesgeschäftsstelle der Natur-<br />
Freunde Deutschlands, Warschauer<br />
Str. 58 a, S-Bahnof Warschauer Str.<br />
22.09.20<strong>12</strong> | 14.00 Uhr<br />
DenkMalTour: Auf den Spuren der<br />
Roten Kapelle - antifaschistische<br />
Stadtrundfahrt mit dem Fahrrad<br />
Treffpunkt: : Jonasstr./Karl-Marx-Straße<br />
24.09. bis 29.09. | ganztägig<br />
KulturWanderWoche der <strong>NaturFreunde</strong><br />
Deutschlands<br />
Ort: Kelbra, Biosphärenreservat<br />
Karstlandschaft, Sangershausen<br />
und auf dem Kyffhäuser<br />
29.09.20<strong>12</strong> | 11.00 Uhr<br />
Design Panoptikum – Museum<br />
der anderen Art - nur für<br />
ganz Neugierige, mit Führung<br />
Treffpunkt: Torstraße 201, 10115<br />
<strong>Berlin</strong> (Info: Ski-Club)<br />
Oktober 20<strong>12</strong><br />
01.10. bis 14.10. | ganztägig<br />
Buchtenbummler: Herbsttörn<br />
Mittelmeer - Sizilien<br />
Ort: Das Mittelmeer um Sizilien<br />
02.10.20<strong>12</strong> | 19.30 Uhr<br />
Neuköllner Salon: Formen<br />
politischer Organisierung<br />
trotz, in oder <strong>we</strong>gen veränderter<br />
Lebensrealitäten<br />
Ort: <strong>NaturFreunde</strong>-Laden, Weichselstr.<br />
13, <strong>12</strong>045 <strong>Berlin</strong><br />
08.10.20<strong>12</strong> | 18:30 Uhr<br />
Um<strong>we</strong>ltarbeitskreis der <strong>NaturFreunde</strong><br />
<strong>Berlin</strong><br />
Ort: Bundesgeschäftsstelle der<br />
<strong>NaturFreunde</strong> Deutschlands<br />
10.10.20<strong>12</strong> | 11.00 Uhr<br />
„Was darf’s den Sein?“<br />
- Sonderausstellung im<br />
Märkischen Museum<br />
Treffpunkt: vor dem Museum (Am Kölnischen<br />
Park 5, Info: Ski+Freizeit)<br />
14.10.20<strong>12</strong> | 10.00 Uhr<br />
<strong>NaturFreunde</strong> be<strong>we</strong>gen: Vom<br />
Dämeritzsee zum Seddinsee<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Erkner<br />
Seite 6<br />
Raus aus der Bude<br />
20.10.20<strong>12</strong> | 14.00 Uhr<br />
DenkMalTour: Jüdisches Leben<br />
im Scheunenviertel<br />
Treffpunkt: Rosenthaler<br />
Platz/Ecke Torstraße<br />
November 20<strong>12</strong><br />
11.11.20<strong>12</strong> | 10.00 Uhr<br />
<strong>NaturFreunde</strong> be<strong>we</strong>gen: Durch<br />
Wald und Park nach Potsdam<br />
Ort: S-Bahnhof Wannsee ( Bushaltestelle<br />
Kronprinzessinen<strong>we</strong>g)<br />
15.11.20<strong>12</strong> | 11:00 Uhr<br />
Besuch im Aquarium<br />
Treff: vorm Elefantentor (Budapester<br />
Str.) (Info: Ski+Freizeit)<br />
15.11.20<strong>12</strong> | 19.00 Uhr<br />
Theorie am Donnerstag: Thema:<br />
Schule und Militär<br />
Ort: Anti-Kriegs-Museum, Brüsseler<br />
Straße 21, 13353 <strong>Berlin</strong><br />
18.11. bis 24.11. | ganztägig<br />
Saison-Opening im Stubaital<br />
Ort: Stubaital<br />
24.11.20<strong>12</strong> | 14.00 Uhr<br />
DenkMalTour: Führung<br />
durch den Reichstag<br />
Treffpunkt: Vor dem Reichstag,<br />
Eingang West<br />
(Anmeldung mit Name und Geburtsdatum<br />
bei hiksch@naturfreunde.de)<br />
Dezember 20<strong>12</strong><br />
09.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong> | 10.00 Uhr<br />
<strong>NaturFreunde</strong> be<strong>we</strong>gen: Von<br />
Potsdam nach Caputh<br />
Ort: S-Bahnhof Potsdam (Ausgang<br />
Süd/Bushaltestellen)<br />
<strong>12</strong>.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong> | 15:00 Uhr<br />
Gemeinsam zum Weihnachtsmarkt<br />
am Schloss Charlottenburg<br />
Treff: Luisenplatz/Spandauer<br />
Damm (Info: Ski+Freizeit)<br />
20.<strong>12</strong>.20<strong>12</strong> | 19.00 Uhr<br />
Theorie am Donnerstag: Thema:<br />
Was ist EURATOM?<br />
Ort: Anti-Kriegs-Museum, Brüsseler<br />
Straße 21, 13353 <strong>Berlin</strong>
Raus aus der Bude<br />
<strong>NaturFreunde</strong><br />
in Bündnissen<br />
September<br />
01.09.20<strong>12</strong> | 13.00 – 17.00 Uhr<br />
Antikriegsmarkt der FRIKO<br />
Ort: Potsdamer Platz<br />
02.09.20<strong>12</strong> | 18:30 Uhr<br />
Treffen der Friedenskoordination<br />
<strong>Berlin</strong> (FRIKO)<br />
Ort: PalasT, Pallasstr. 35/Ecke<br />
Potsdamer Str. (U2 Bülowstr., U7<br />
Kleistpark,M 48 u. M 85, A187)<br />
03.09.20<strong>12</strong> | 19:00 Uhr<br />
Treffen Bündnis Schule<br />
ohne Militär<br />
Ort: Mediengalerie von ver.<br />
di ( Dudenstr. 10 10965 <strong>Berlin</strong>,<br />
U-Bhf: Platz der Luftbrücke)<br />
09.09.20<strong>12</strong> | 13.00 Uhr<br />
Tag der Erinnerung und Mahnung<br />
Ort: Flughafen Tempelhof<br />
10.09.20<strong>12</strong> | 13:00 Uhr<br />
Protest: ILA – Geschäft<br />
mit dem Tod<br />
Treffpunkt: Vor der Staatskanzlei<br />
in Potsdam<br />
10.09.20<strong>12</strong> | 15:30 Uhr<br />
Protest: ILA – Geschäft<br />
mit dem Tod<br />
Treffpunkt: Vor dem Roten Rathaus, <strong>Berlin</strong><br />
11.09.20<strong>12</strong> | 19:00 Uhr<br />
Anti-Atom-Koordination<br />
Treffpunkt: Bundesgeschäftsstelle der<br />
<strong>NaturFreunde</strong> Deutschlands, Warschauer<br />
Str. 58 a, (S-Bahnhof Warschauer Str.)<br />
<strong>12</strong>.09.20<strong>12</strong> | 18:30 Uhr<br />
<strong>Berlin</strong>er Energietisch<br />
Treffpunkt: Rosa-Luxemburg-Stiftung,<br />
Franz-Mehring-Platz 1<br />
14.09. – 16.09.20<strong>12</strong> | 11.00 Uhr<br />
Protest: ILA – Geschäft<br />
mit dem Tod<br />
Treffpunkt: Vor der ILA in Selchow<br />
(Flughafen BER)<br />
29.09.20<strong>12</strong> | <strong>12</strong>:00 Uhr<br />
Großdemonstration<br />
„umFAIRteilen“<br />
Treffpunkt: bitte im Internet schauen<br />
(http://umfairteilen.de)<br />
Oktober<br />
01.10.20<strong>12</strong> | 19:00 Uhr<br />
Treffen Bündnis Schule<br />
ohne Militär<br />
Ort: Mediengalerie von ver.<br />
di ( Dudenstr. 10 10965 <strong>Berlin</strong>,<br />
U-Bhf: Platz der Luftbrücke)<br />
07.10.20<strong>12</strong> | 18:30 Uhr<br />
Treffen der Friedenskoordination<br />
<strong>Berlin</strong> (FRIKO)<br />
Ort: PalasT, Pallasstr. 35/ Ecke<br />
Potsdamer Str. (U2 Bülowstr., U7<br />
Kleistpark,M 48 u. M 85, A187)<br />
09.10.20<strong>12</strong> | 19:00 Uhr<br />
Anti-Atom-Koordination<br />
Treffpunkt: Bundesgeschäftsstelle der<br />
<strong>NaturFreunde</strong> Deutschlands, Warschauer<br />
Str. 58 a, (S-Bahnhof Warschauer Str.)<br />
10.10.20<strong>12</strong> | 18:30 Uhr<br />
<strong>Berlin</strong>er Energietisch<br />
Treffpunkt: Rosa-Luxemburg-Stiftung,<br />
Franz-Mehring-Platz 1<br />
14.10.20<strong>12</strong> | 11:00 Uhr<br />
Aktion „Der Lärm der leeren<br />
Töpfe“: Nein zu Nahrungsmittelspekulation<br />
Treffpunkt: Brandenburger Tor<br />
26.10. – 28.10.20<strong>12</strong> | ganztägig<br />
Herbstkonferenz der Anti-Atom-Be<strong>we</strong>gung<br />
Treffpunkt: Mehring-Höfe, Gneisenaustr. 2<br />
November<br />
04.11.20<strong>12</strong> | 18:30 Uhr<br />
Treffen der Friedenskoordination<br />
<strong>Berlin</strong> (FRIKO)<br />
Ort: PalasT, Pallasstr. 35/ Ecke<br />
Potsdamer Str. (U2 Bülowstr., U7<br />
Kleistpark,M 48 u. M 85, A187)<br />
05.11.20<strong>12</strong> | 19:00 Uhr<br />
Treffen Bündnis Schule<br />
ohne Militär<br />
Ort: Mediengalerie von ver.<br />
di ( Dudenstr. 10 10965 <strong>Berlin</strong>,<br />
U-Bhf: Platz der Luftbrücke)<br />
13.11.20<strong>12</strong> | 19:00 Uhr<br />
Anti-Atom-Koordination<br />
Treffpunkt: Bundesgeschäftsstelle der<br />
<strong>NaturFreunde</strong> Deutschlands, Warschauer<br />
Str. 58 a, (S-Bahnhof Warschauer Str.)<br />
14.11.20<strong>12</strong> | 18:30 Uhr<br />
<strong>Berlin</strong>er Energietisch<br />
Treffpunkt: Rosa-Luxemburg-Stiftung,<br />
Franz-Mehring-Platz 1<br />
Seite 7<br />
Wintersport<br />
Angebote für die Saison 20<strong>12</strong> - 2013<br />
18.11.bis 24.11.20<strong>12</strong><br />
Saison-Opening im Stubaital<br />
Ski alpin, Snowboard und Snowbike<br />
in kleinen Gruppen, Skipass, HP in<br />
einem „Spitzenhotel“, ca. 630 Euro<br />
Kontakt, ausführliche Ausschreibung,<br />
Anmeldevordruck, Anzahlung:<br />
Brigitte Dittner, 030/84727850,<br />
brigittedittner@gmx.de<br />
02.02 bis 09.02 2013<br />
Familienfreizeit für Eltern, Großeltern<br />
und Kinder im <strong>NaturFreunde</strong>haus<br />
Brambruesch/Sch<strong>we</strong>iz<br />
Kontakt: Jörg Wadzack 030/45022773,<br />
j.wadzack@versanet.de<br />
22.02 bis 09.03.2013<br />
Wintersportreise -ski alpin,<br />
snowboard, Langlauf, Snowbike,<br />
Winterwandern<br />
Bus ab <strong>Berlin</strong>, VP ca. 520 Euro<br />
zzgl. Skipass, 13 Tage ca. 300<br />
CHF, Lichtbild erforderlich, Anzahlung<br />
50 Euro bei Anmeldung<br />
Kontakt: Jürgen Schibikowski, Backbergstraße<br />
4 c, <strong>12</strong>359 <strong>Berlin</strong>, Telefon<br />
030 606 36 50, j.schibi@t-online.de<br />
16.02 bis 02.03.2013<br />
Tourenwoche und Schneeschuhwandern<br />
im Gunzesrieder<br />
Tal/Allgäu<br />
Materialausleihe in beschränktem<br />
Umfang möglich<br />
Kontakt: Rainer Fuchs, 030/7216113<br />
h-r-fuchs@ gmx.de<br />
Die <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong> arbeiten<br />
<strong>we</strong>iter mit bei:<br />
• ZUSAMMEN HANDELN! – Gegen rassistische<br />
Hetze und soziale Ausgrenzung<br />
• <strong>Berlin</strong> postkolonial<br />
• Bündnis Dresden nazifrei!<br />
• Tschüss Vattenfall <strong>Berlin</strong><br />
• <strong>Berlin</strong>er Energietisch<br />
• Bündnis „Vattenfall in die Tonne“<br />
•„Atomreaktor Wannsee dichtmachen“<br />
Termine nachfragen bei: hiksch@<br />
naturfreunde.de, Tel.: 0176-62015902
Regelmäßig fit<br />
Dienstags, 19.30 Uhr<br />
Alles für den Rücken<br />
Leitung: Peter Sonntag<br />
Treff: Gymnastikhalle Landesportbund<br />
<strong>Berlin</strong>, Priester<strong>we</strong>g<br />
4-6, <strong>Berlin</strong>-Schöneberg<br />
Kontakt: Karin Mahlow, 030/771<br />
20 <strong>12</strong>, Fachgruppe Schneesport<br />
Mittwochs | 10.00 Uhr<br />
Be<strong>we</strong>gungstreff<br />
Gehen-Walken-Laufen-Joggen-Nordic-Walking<br />
Spezielles Angebot für Einsteiger. Auch für<br />
Menschen mit „kleinen Einschränkungen“<br />
Treff: Parkplatz Fischerhütten<strong>we</strong>g, 14163<br />
<strong>Berlin</strong> (U 3, U-Bhf. Krumme Lanke)<br />
Sonntags | 9.30 Uhr<br />
Nordisch Laufen<br />
Treff: Pücklerstr., 14195 <strong>Berlin</strong> (am Wald)<br />
Kosten: 2 Euro für Nicht-<br />
Mitglieder, inkl. Stöcke<br />
Sonntags | 09.30 Uhr<br />
Jogging: Lauftreff<br />
Treff: Britzer Garten,Eingang Tauernallee<br />
Sonntags | 10.00 Uhr<br />
Tischtennis-Treff<br />
Treff: Turnhalle Birkengrundschule, Hügelschanze<br />
6-9, 13565 <strong>Berlin</strong>-Spandau<br />
Kosten: 2 €<br />
<strong>NaturFreunde</strong> be<strong>we</strong>gen:<br />
RadTouren der <strong>NaturFreunde</strong><br />
<strong>Berlin</strong><br />
09.09.20<strong>12</strong> | 10.00 Uhr<br />
<strong>NaturFreunde</strong> be<strong>we</strong>gen:<br />
Durch das Briesetal<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Birken<strong>we</strong>rder<br />
<strong>12</strong>.09.20<strong>12</strong> | 11.00 Uhr<br />
<strong>NaturFreunde</strong> be<strong>we</strong>gen: Spaziergang<br />
um die Krumme Lanke<br />
Treff : U-Bahnhof Krumme Lanke<br />
(Info: Ski+Freizeit, Tel.: 3326893)<br />
14.10.20<strong>12</strong> | 10.00 Uhr<br />
<strong>NaturFreunde</strong> be<strong>we</strong>gen: Vom<br />
Dämeritzsee zum Seddinsee<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Erkner<br />
Neuköllner Salon – Szenarien<br />
gegen den Ausstieg<br />
Der Salon war der traditionelle Ort<br />
bürgerlicher Öffentlichkeit. Oftmals von<br />
Frauen ausgerichtet, bot er die Möglichkeit<br />
des Räsonierens und der Selbstverständigung<br />
(meist männlicher) politisch<br />
denkender Menschen. Wir möchten mit<br />
Euch den Salon vom Kopf auf die Füße<br />
stellen und in guter, feministischer Tradition<br />
das Private zum Gegenstand öffentlicher<br />
politischer Verhandlung machen.<br />
Welche individuellen und kollektiven<br />
Strategien helfen dabei, trotz not<strong>we</strong>ndiger<br />
Zugeständnisse politisch kritikfähig zu<br />
bleiben? Bieten solidarische Praxen die<br />
Möglichkeit, der Privatisierung sozialer<br />
Ängste, persönlicher Zwänge und individueller<br />
Lebensbewältigung entgegenzuwirken?<br />
Oder geht es darum, auf der<br />
Grundlage der alltäglichen Widersprüche<br />
Politik zu machen? Wie wünschen wir uns<br />
unsere politischen Zusammenhänge, damit<br />
wir <strong>we</strong>iter in ihnen aktiv sein können?<br />
Und wann möchten wir unser privates<br />
Leben vor politischem Zugriff schützen?<br />
Das alles und noch viel mehr möchten<br />
wir mit Euch bei Wein, Käse und<br />
gedämpftem Licht diskutieren.<br />
Ort: <strong>NaturFreunde</strong>-Laden<br />
Weichselstr. 13<br />
<strong>12</strong>045 <strong>Berlin</strong><br />
03.09.20<strong>12</strong> | 19:30<br />
Freundinnen müsste man sein:<br />
Beziehungen diesseits und jenseits<br />
von Konkurrenz und romantischen<br />
Z<strong>we</strong>ierbeziehungen<br />
Genoss_innen, Liebespartner_innen und<br />
Freund_innen: Sie geben uns Zärtlichkeit,<br />
Empathie und Unterstützung, im besten<br />
Fall ein Leben lang. Sie vermitteln die<br />
Ahnung einer besseren Gesellschaft.<br />
Gleichzeitig ist gerade die Liebe ein<br />
medial vermitteltes Konsumgut und ihre<br />
Lebenslänglichkeit meist eine Illusion.<br />
Wie <strong>we</strong>rden verschiedene Beziehungsformen<br />
von Konkurrenz, Arbeitsroutinen<br />
oder Elternschaft beeinflusst? Und warum<br />
sind Arbeit, Freundschaft und Sex oft so<br />
fein säuberlich getrennt? Welche Ideen<br />
gibt es schließlich, diese Trennung<br />
in Richtung erotischer Freundschaften<br />
(Kollontai), libidinöser Sozial- und<br />
Werkbeziehungen (Marcuse) und politischen<br />
Eros‘ (Verkamp) aufzu<strong>we</strong>ichen?<br />
02.10.20<strong>12</strong> | 19:30<br />
Formen politischer Organisierung<br />
trotz, in oder <strong>we</strong>gen veränderter<br />
Lebensrealitäten<br />
Lohnarbeit, Alltagsorganisation und die<br />
Sorge für sich und andere – das alles<br />
kostet<br />
viel<br />
Zeit.<br />
Kein<br />
Wunder<br />
also, dass Plena, Aktionen oder ausufernde<br />
Email-Diskussionen hinten runterfallen.<br />
Wie müssen Strukturen, in denen<br />
wir uns organisieren, beschaffen sein,<br />
damit wir trotzdem noch politisch etwas<br />
rocken können? Vielleicht geht es in diesem<br />
Salon um das viel gepriesene Lustprinzip,<br />
strategische Strukturen und die<br />
Auseinandersetzung mit Effizienzanalysen.<br />
DenkMalTouren<br />
Informationen: U<strong>we</strong> Hiksch (Tel.: 0176-<br />
62015902, hiksch@naturfreunde.de)<br />
08.09.20<strong>12</strong> | 14.00 Uhr<br />
Friedhof der Sozialisten<br />
Treffpunkt: Karl-Marx-Allee, Ecke Andreasstr.<br />
(U-Bahnhof Straußberger Platz, U5)<br />
22.09.20<strong>12</strong> | 14.00 Uhr<br />
Auf den Spuren der Roten Kapelle<br />
- antifaschistische Stadtrundfahrt<br />
mit dem Fahrrad<br />
Treffpunkt: : Jonasstraße/<br />
Ecke Karl-Marx-Straße<br />
20.10.20<strong>12</strong> | 14.00 Uhr<br />
DenkMalTour: Jüdisches Leben<br />
im Scheunenviertel<br />
Treffpunkt: Rosenthaler<br />
Platz/Ecke Torstraße<br />
24.11.20<strong>12</strong> | 14.00 Uhr<br />
Führung durch den Reichstag<br />
Treffpunkt: Vor dem Reichstag,<br />
Eingang West<br />
(Anmeldung mit Name und Geburtsdatum<br />
bis spätestens: 15.11.20<strong>12</strong><br />
bei hiksch@naturfreunde.de)<br />
Impressum<br />
WanderFreund<br />
Zeitschrift der <strong>NaturFreunde</strong> <strong>Berlin</strong>,<br />
101. Jahrgang, Ausgabe 3-20<strong>12</strong>,<br />
ISSN-Nr. 0949-3255<br />
Verantwortlich: Landesvorstand der <strong>NaturFreunde</strong><br />
<strong>Berlin</strong>, Ringstr. 76-77, <strong>12</strong>205 <strong>Berlin</strong>, Tel.<br />
030/833 20 13, Fax 83 20 39 11, info@naturfreunde-berlin.de,<br />
www.naturfreunde-berlin.de<br />
Redaktion: U<strong>we</strong> Hiksch, Brian E. Janßen<br />
Kontakt: wanderfreund@naturfreunde-berlin.de<br />
Redaktionsschluss:<br />
1. November 20<strong>12</strong><br />
Seite 8