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Photoelektrochemische Zelle mit Himbeersaft - Chemie und ihre ...

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Universität Duisburg - Essen<br />

Didaktik der <strong>Chemie</strong> – Prof. Dr. M. W. Tausch <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

<strong>Photoelektrochemische</strong> <strong>Zelle</strong> <strong>mit</strong> <strong>Himbeersaft</strong><br />

V1: Sensibilisierung der ITO/TiO 2 -Photoelektrode <strong>mit</strong> <strong>Himbeersaft</strong><br />

Arbeitsmaterialien:<br />

Himbeeren<br />

Mörser <strong>mit</strong> Pistill<br />

Trichter, Filterpapier Filtriergestell<br />

ITO/TiO 2 -Photoelektrode<br />

Petrischale<br />

Pinzette<br />

dest. Wasser<br />

Fön<br />

Durchführung <strong>und</strong> Beobachtung:<br />

Zur Herstellung des <strong>Himbeersaft</strong>s werden die Himbeeren gut gemörsert. Der entstehende Saft wird<br />

abfiltriert.<br />

Man gibt die Photoelektrode vorsichtig in den <strong>Himbeersaft</strong> <strong>und</strong> lässt ca. 5 Minuten einwirken. Danach<br />

wird die Photoelektrode <strong>mit</strong> einer Pinzette entnommen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> dest. Wasser abgespült. Nach dem<br />

Trocknen <strong>mit</strong> dem Fön ist die sensibilisierte Photoelektrode einsatzbereit.<br />

1. Farbe der Photoelektrode vor <strong>und</strong> nach der Behandlung <strong>mit</strong> <strong>Himbeersaft</strong>?<br />

2. Was beobachten Sie beim Abspülen der Elektrode <strong>mit</strong> dest. Wasser?<br />

V2: Herstellen der Gegenelektrode<br />

Arbeitsmaterialien:<br />

Glasscheibe<br />

Graphitspray<br />

Messgerät (Messgröße: Widerstand in Ω)<br />

2 Kabel<br />

Durchführung <strong>und</strong> Beobachtung:<br />

Im Abzug wird eine gereinigte Glasscheibe aus einiger Entfernung (ca. 30 cm) gleichmäßig <strong>mit</strong> einer<br />

dünnen Schicht Graphit besprüht. Nachdem die Schicht getrocknet ist wird, kann der Vorgang<br />

wiederholt werden. Insgesamt sollten 5 dünne Schichten aufgesprüht werden.<br />

Die Leitfähigkeit der Oberfläche wird geprüft, in dem man die Kabelenden auf die Oberfläche bringt<br />

<strong>und</strong> sanft aufdrückt.<br />

Beobachtung?


V3: Die photoelektrochemische <strong>Zelle</strong>: Zusammenbau <strong>und</strong> Messungen<br />

Arbeitsmaterialien:<br />

sensibilisierte Photoelektrode<br />

KI/I 2 -Elektrolyt<br />

Pipette<br />

Graphitelektrode<br />

2 Klemmen<br />

Ultravitalux-Lampe<br />

Pappe zum Abdecken der <strong>Zelle</strong><br />

Messgerät<br />

2 Kabel<br />

2 Krokodilklemmen<br />

Versuchsaufbau:<br />

Silber-Leitlack<br />

Durchführung <strong>und</strong> Beobachtung:<br />

a) Bau der <strong>Zelle</strong>:<br />

Zum besseren Elektronentransport werden die Elektroden an je einem Ende <strong>mit</strong> einem dünnen<br />

Streifen Silberleitlack bestrichen.<br />

Man gibt wenige Tropfen KI/I 2 -Elektrolyt auf die beschichtete Seite der Photoelektrode <strong>und</strong> legt die<br />

Graphitelektrode so darauf, dass beide Elektroden an je einer Seite etwas überstehen. Der Elektrolyt<br />

wird durch Zusammendrücken der Elektroden verteilt. (Er darf nicht in Kontakt <strong>mit</strong> dem Silberleitlack<br />

kommen, da sonst ein Lokalelement entsteht.) Mit Klammern können die Elektroden fixiert werden <strong>und</strong><br />

die <strong>Zelle</strong> ist einsatzbereit.<br />

Die <strong>Zelle</strong> wird unter die Lampe gelegt <strong>und</strong> die Spannung <strong>und</strong> die Stromstärke bei Intervallbestrahlung<br />

der Photoelektrode gemessen. Sollte während der Messungen die <strong>Zelle</strong> „eintrocknen“, so kann<br />

Elektrolytlösung nachgefüllt werden, indem man <strong>mit</strong> einer Pipette einige Tropfen auf die überstehende<br />

Photoelektrode tröpfelt. Durch die Kapillarkräfte wird die Lösung in die <strong>Zelle</strong> transportiert.<br />

Notieren Sie Ihre Beobachtungen anhand der folgenden Fragen!<br />

b) Messungen <strong>mit</strong> der <strong>Zelle</strong>:<br />

1. Wie verändert sich die Spannung beim Belichten der <strong>Zelle</strong> <strong>und</strong> beim Abdunkeln?<br />

2. Wählen Sie verschiedene Abstände zwischen Lampe <strong>und</strong> <strong>Zelle</strong> <strong>und</strong> führen Sie die gleichen<br />

Beobachtungen wie bei 1. durch!<br />

3. Messen Sie die Stromstärke I.<br />

c) Die Photoelektrode nach längerer Lichteinwirkung:<br />

4. Vergleichen Sie die Farbe der Photoelektrode nach den Messungen 1 – 3 <strong>mit</strong> der Ausgangsfarbe<br />

nach dem Sensibilisieren in V1! Wie erklären Sie sich die Veränderung?<br />

5. Nehmen Sie die photoelektrochemische <strong>Zelle</strong> vorsichtig auseinander <strong>und</strong> legen Sie die<br />

Photoelektrode erneut in <strong>Himbeersaft</strong> (vgl. V 1).<br />

Farbe nach erneutem Einlegen in <strong>Himbeersaft</strong>:<br />

6. Setzen Sie die <strong>Zelle</strong> erneut zusammen <strong>und</strong> messen Sie die Spannung bei Bestrahlung.<br />

Vergleichen Sie die erhaltenen Werte für die Spannung <strong>und</strong> vergleichen Sie sie <strong>mit</strong> den zuvor<br />

erhaltenen Werten!

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